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Die Leichtathletik-WM in Katar schlägt alle Rekorde – an kapitalistischer Perversität: Sie laufen an den Gräbern Tausender Bauarbeiter vorbei
IGB-Sonderbericht zu Katar: Weiterhin Ausbeutung auf den WM-BaustellenDer Sport findet nachts statt, weil es tagsüber zu heiß ist – okay. Und Bauarbeiter aus asiatischen Ländern wie Nepal, Indien, Bangladesch und Pakistan arbeiten immer tagsüber (außer in ein paar Sommermonaten zwischen 11.30 und 15 Uhr), Knochenjobs, Jahre lang und nicht ein paar Stunden. Wenn sie nicht vorher sterben. So wie es in den Jahren zwischen 2009 und 2017 sage und schreibe 1.300 Bauarbeitern aus Nepal erging. In deren Totenschein normalerweise steht „natürliche Todesursache“. In dem Beitrag „Revealed: hundreds of migrant workers dying of heat stress in Qatar each year“ von Annie Kelly, Niamh McIntyre und Pete Pattisson am 02. Oktober 2019 im Guardian werden eigene Erfahrungen und Gespräche mit Betroffenen vor Ort verbunden mit Ergebnissen offizieller medizinischer Studien, die Zusammenhänge zwischen hohen Temperaturen zu bestimmten Zeiten und „natürlichen Todesfällen“ nachweisen. Die medizinische Empfehlung lautet da zumeist, höchstens 15 Minuten jede Stunde zu arbeiten. Nur ergeben alle Gespräche mit Bauarbeitern, dass die Bauunternehmen da nicht mitmachen, oft genug weder das vorgeschriebene Trinkwasser noch Versicherungskarten zum schnelleren Zugang zu medizinischer Hilfe bereit stellen. (Zur Erinnerung: Frankreich in diesem Sommer 2019 gab eine Ahnung von diesen Verhältnissen und das französische Gesundheitsministerium war – mit weggekürzter Arbeitsinspektion – nicht in der Lage, die Einhaltung von Vorschriften zu kontrollieren, in Katar arbeiten gegenwärtig rund 1,9 Millionen Bauarbeiter an den Großprojekten). So werden ihre Leben weiter geopfert – für die Profite von Bauunternehmen, von Sportunternehmen und für Prestige-Großprojekte. Siehe dazu auch einen Guardian-Bericht über einen Todesfall: Rupchandra Rumba – 24 Jahre alt, Leiharbeiter, tot. weiterlesen »
IGB-Sonderbericht zu Katar: Weiterhin Ausbeutung auf den WM-BaustellenDer Sport findet nachts statt, weil es tagsüber zu heiß ist – okay. Und Bauarbeiter aus asiatischen Ländern wie Nepal, Indien, Bangladesch und Pakistan arbeiten immer tagsüber (außer in ein paar Sommermonaten zwischen 11.30 und 15 weiterlesen »

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Skandal-Leichtathletik WM 2019 in Katar
IGB-Sonderbericht zu Katar: Weiterhin Ausbeutung auf den WM-Baustellen“Bis zum kommenden Sonntag kämpfen mehr als 2000 Athleten aus über 200 Ländern in Katar um die Medaillen der Leichtathletik-WM 2019. Die ersten Tage zeigen: Bei den unerbittlichen Temperaturen im Wüstenstaat am Persischen Golf geht es für manchen von ihnen nicht um Bronze, Silber oder Gold, sondern eher um’s pure Überleben. Horrornachrichten dämpfen die gute Laune – und machen dem Emirat einen Strich durch eine sorgfältig aufgestellte Rechnung. (…) Zusätzlich kräftezehrend: Das Wechselbad zwischen Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit und künstlicher Kühle, wie etwa in den Hotels oder im Innern des Stadions von Doha, der Hauptstadt von Katar. Im Stadion können die Außentemperaturen mittels Maschinen auf bis zu 21 Grad Celsius heruntergefahren werden. (…) Betroffen sind vor allem die Athleten, die ihre Wettkämpfe außerhalb des Stadions austragen – Marathon-Läufer und Geher. Hier wird der Aberwitz der Doha-Spiele am deutlichsten: Die jeweiligen Läufe werden um 23.30 Uhr (Gehen) bzw. Mitternacht (Marathon) ausgetragen, um zumindest halbwegs erträgliche Temperaturen zu bieten. Der Weltverband International Association of Athletics Federations (IAAF) testet in Doha derweil eine „Hitzepille“. Ein Sensor wird geschluckt oder wie ein Zäpfchen eingeführt, übermittelt dann die exakte Körpertemperatur an ein Handy. So sollen die Sportler bei der Gluthitze besser kontrolliert werden. Einer der Ärzte hat eine Wüstenmütze entworfen, die oben offen und im Nacken ein Fach hat, in das man Eis füllen kann („Wüstenmütze mit Eisfach“)…“ Artikel von Arno Kleinebeckel vom 30.September 2019 bei telepolis, siehe dazu speziell für die Sprinterinnen: Kameras in den Startblöcken weiterlesen »
IGB-Sonderbericht zu Katar: Weiterhin Ausbeutung auf den WM-Baustellen“Bis zum kommenden Sonntag kämpfen mehr als 2000 Athleten aus über 200 Ländern in Katar um die Medaillen der Leichtathletik-WM 2019 externer Link. Die weiterlesen »

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Die Bilanz der angeblichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen an den WM-Stadien Katars: Über 1.600 Anträge auf Ersatz für nichtausbezahlte Löhne – 0 Bewilligungen
migrantenarbeiter katar„… Die Stadien errichten Wanderarbeiter, die großteils vom indischen Subkontinent kommen. Nachdem Menschenrechtsorganisationen über unhaltbare Zustände auf den Baustellen berichtet  hatten, versprach die Regierung, gegen Ausbeutung und verzögerte Lohnauszahlungen vorzugehen. Schlichtungsstellen wurden eingerichtet. Wenn eine Firma Konkurs anmeldet und deshalb ausstehende Gehälter nicht zahlen kann, soll ein staatlich finanzierter Unterstützungsfonds einspringen. Doch fast zwei Jahre nach der angekündigten Arbeitsmarktreform hat sich nichts geändert: Ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International belegt, dass im vergangenen Halbjahr hunderte Mitarbeiter dreier zugesperrter Bau- und Reinigungsfirmen das Land verlassen haben, ohne ihre ausständigen Gehälter erhalten zu haben. Die Schlichtungsstellen, die laut katarischem Arbeitsrecht binnen sechs Wochen eine Entscheidung treffen müssten, sind nämlich personell so dünn besetzt, dass die Bearbeitung von Klagen oft Monate dauert, und wenn sie zu einer Entscheidung gelangen, bedeutet das nicht, dass der Kläger sein Geld erhält: Dafür ist oft eine weitere Klage vor einem Zivilgericht erforderlich. In 1.620 Fällen, die Amnesty seit März 2018 verfolgte, erhielt kein einziger Beschwerdeführer eine Entschädigung aus dem staatlichen Fonds, der seit der Einführung vor einem Jahr keine Auszahlung getätigt hat…“ – aus der Meldung „WM-Ausrichter Katar brach Versprechen, Gastarbeiter besser zu behandeln“ am 19. September 2019 im Standard aus Anlass des neuen Berichtes von ai über die (Nicht) Entwicklung der Arbeitsbedingungen in Katar. Siehe dazu auch diesen Bericht von amnesty international, einen Beitrag über die realen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen – und den Hinweis auf unseren letzten Beitrag dazu – schon weil der deutlich macht, wie man in Katar an seinen Lohn kommen kann, wenn wieder einmal ein Unternehmen betrügt weiterlesen »
migrantenarbeiter katar„... Die Stadien errichten Wanderarbeiter, die großteils vom indischen Subkontinent kommen. Nachdem Menschenrechtsorganisationen über unhaltbare Zustände auf den Baustellen berichtet  hatten, versprach die Regierung, gegen Ausbeutung und verzögerte Lohnauszahlungen vorzugehen. Schlichtungsstellen wurden eingerichtet. Wenn eine Firma Konkurs anmeldet und deshalb ausstehende Gehälter weiterlesen »

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Es gibt ein Abkommen, es gibt Zusagen. Alles in Ordnung auf Katars WM-Baustellen. Die Einzigen, die das anders sehen, sind die Bauarbeiter: 1.000 treten in den Streik
migrantenarbeiter katarViel hat die Regierung Katars in den letzten Jahren unternommen, um ihren Ruf aufzupolieren, der unter den Arbeitsbedingungen asiatischer Bauarbeiter an den Fußballstadien sehr gelitten hatte: Neben einer ganzen Reihe von allgemeinen Zusagen und noch allgemeineren Absichtserklärungen wurden sogar Abkommen mit Gewerkschaftsföderationen unterzeichnet. Und während das mediale Echo auf diese Änderung der Haltung Katars überwiegen positiv war – wenn auch durchaus nicht voll überzeugt – ist die Reaktion der Betroffenen offensichtlich eine andere: In der letzten Woche traten wieder einmal rund 1.000 migrantische Arbeiter in den Streik – der trotz aller vorgeblichen Änderungen weiterhin verboten ist. In der Meldung „Qatar: Migrant Workers Strike Over Work Conditions“ am 08. August 2019 bei Human Rights Watch wird informiert, dass die Beschäftigten eines Dienstleistungsunternehmens für die Bauunternehmen sich zum Streik entschlossen hatten – den sie dann am 05. August auch organisierten – weil das Unternehmen sie zwingen wollte, neue Arbeitsverträge zu unterschreiben, die eine simple Lohnkürzung bedeutet hätten. Und dies mit der weiterhin üblichen Erpressung, dass ansonsten alle Arbeitsverträge aufgehoben würden – was unter dem, trotz allem Reformgeschrei, immer noch geltenden sogenannten Kafala-System schlicht bedeutet: Abschiebung, denn der Aufenthalt ist an den Arbeitsvertrag bei diesem Unternehmen gekoppelt. Neben der Polizei kamen auch Behördenvertreter, die immerhin zusicherten, eine Lösung zu finden – wozu sie auch durch die Tatsache bewegt wurden, dass es am Vortag bereits einen weiteren Streik bei einem anderen Unternehmen gegeben habe. Siehe dazu auch eine weitere Streikmeldung aus Katar und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Kämpfen vor allem asiatischer Bauarbeiter in Katae. weiterlesen »
migrantenarbeiter katarViel hat die Regierung Katars in den letzten Jahren unternommen, um ihren Ruf aufzupolieren, der unter den Arbeitsbedingungen asiatischer Bauarbeiter an den Fußballstadien sehr gelitten hatte: Neben einer ganzen Reihe von allgemeinen Zusagen und noch allgemeineren Absichtserklärungen wurden sogar Abkommen mit Gewerkschaftsföderationen weiterlesen »

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Welche Verbesserungen für asiatische Bauarbeiter in Katar? Wenn noch irgendjemand auf der Welt der FIFA glauben möchte…
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Doch im Land ihres Sitzes genoss die FIFA Schutz. So berichtete der Deutschlandfunk Anfang Januar 2017: »Ein Gericht in der Schweiz hat eine Klage gegen die Fifa … abgewiesen. Geklagt hatten Gewerkschaften aus den Niederlanden und Bangladesch. Sie wollten den Fußball-Weltverband dazu bringen, Katar zu zwingen, die Arbeitsbedingungen für ausländische Arbeitskräfte zu verbessern.« (zit. n.: labournet.de, 11.1.2017) Dennoch hatte der Druck samt der Negativschlagzeilen für das Emirat gewisse Fortschritte gezeitigt. Zwischenzeitlich war die Internationale Vereinigung der Bauarbeiter-Gewerkschaften (BHI) auf den Plan getreten, die bereits 2012 zu der Kampagne »Kein Weltcup im Jahre 2022 ohne Rechte für Arbeitsmigranten/innen« aufgerufen hatte. Die IG BAU 2016:  »Für Tausende Bauarbeiter auf WM-Baustellen in Katar verbessern sich die Arbeitsbedingungen. Die … BHI, in der die IG BAU Mitglied ist, hat heute ein entsprechendes Abkommen mit dem Obersten Ausschuss für die WM … in Doha unterzeichnet. ›Sportevents auf Kosten der Beschäftigten wollen wir nicht. Lange haben wir auf die gefährlichen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen und die unzureichenden Zustände in Unterkünften der Bauarbeiter aufmerksam gemacht. Mit diesem Abkommen bekennen sich die Beteiligten zu ihrer Verantwortung‹, sagte der Stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers, der zugleich Vizepräsident des BHI ist. ›Wir wollen als Gewerkschaften intensiv mit den Verantwortlichen vor Ort zusammenarbeiten und die Einhaltung internationaler Standards sicherstellen. … Im Einzelnen ist in dem nun getroffenen Abkommen unter anderem geregelt, dass Gewerkschaften zusammen mit dem WM-Ausschuss in Katar Arbeitsschutz-Inspektionen auf Baustellen und in Unterkünften durchführen. Gemeinsam werden Schulungen zu Gesundheit und Sicherheit veranstaltet.« (igbau.de, 15.11.2016) Obgleich der BHI nur reine WM-Baustellen untersuchen darf – Hotels oder Infrastrukturprojekte sind ausgenommen, auch wenn diese im Zusammenhang mit der WM entstehen –, gab sich der Verband optimistisch“ – aus dem Beitrag „Unter Anklage: Moderne Sklaverei. Arbeitsbedingungen auf WM-Baustellen in Katar“ von Glenn Jäger am 28. Mai 2018 bei Blickpunkt WiSo, worin die gesamte Entwicklung der letzten Jahre zusammen gefasst wird, inklusive der Todesopfer, der wachsenden Kritik und der Reaktionen der Regierung Katars, die unbedingt das Image verbessern sollen… weiterlesen »
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Doch im Land ihres Sitzes genoss die FIFA Schutz. So berichtete der Deutschlandfunk Anfang Januar 2017: »Ein Gericht in der Schweiz hat eine Klage gegen die Fifa … abgewiesen. Geklagt hatten Gewerkschaften aus den Niederlanden und Bangladesch. Sie wollten weiterlesen »

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Ein Wegbereiter der katarischen Fußball-Propagandashow: FC Bayern München
Katar Das Richtige tunDas Trainingslager der Bayern im katarischen Doha ist seit Jahren ein gern gesehener Winterpausen-Aufreger. Die alljährliche Gelegenheit, noch mal den Finger in die Wüstenwunde zu legen, wo Regen und Menschenrechte für die Millionen von Gastarbeiter traditionell knapp sind. Neuen Stoff in dieser merklich moralbefreiten Geschichte bietet die neue Ausgabe des norwegischen Fußballmagazins Josimar. »Wir werden behandelt wie Tiere«, prangert es dort auf der Titelseite. Die Norweger haben sich unter den Mitarbeitern am Hamad International Airport umgehört und Arbeitsbedingungen vorgefunden, die – immer noch – nach moderner Sklaverei klingen. (…) Gehalt? Weniger als versprochen. Neu eingeführter Mindestlohn? Bei den Arbeitern nicht angekommen. 44-Stunden-Woche? Für manche vergehen Monate ohne freien Tag. Was der FC Bayern damit zu tun hat? Der Hamad International Airport, bereits heute Sponsor in München, gehört Qatar Airways. Die wiederum ziert ab der kommenden Saison für fünf Jahre den Trikotärmel des Rekordmeisters, der sich den attraktiven Werbeplatz jährlich mit einem zweistelligen Millionenbetrag vergüten lässt“ – aus dem Beitrag „Katar doch was?“ von Niklas Levinsohn am 11. April 2018 bei 11 Freunde, worin auch auf ein nicht beachtetes Gutachten von Human Rights Watch eingegangen wird. (Und, um protestwilligen Bayern-Fans die Abschreckung zu nehmen: Auch bei einem früheren Konkurrenten des FCB war die echte Liebe zum Geld so groß, dass der Sponsoren-Vertrag mit einer nicht unbekannten Fluggesellschaft aus Türkei in Kraft blieb, trotz deren antigewerkschaftlicher Repression gegen die Beschäftigten, ein Klub aus einer Möchtegern-Hauptstadt des noch bestehenden Königreichs Spanien änderte sogar seine Vereinssatzung wegen der Kohle der Katar-Foundation, in beiden Fällen gab es zumindest größere Proteste). weiterlesen »
Katar Das Richtige tunDas Trainingslager der Bayern im katarischen Doha ist seit Jahren ein gern gesehener Winterpausen-Aufreger. Die alljährliche Gelegenheit, noch mal den Finger in die Wüstenwunde zu legen, wo Regen und Menschenrechte für die Millionen von Gastarbeiter traditionell knapp sind. Neuen weiterlesen »

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Neuer Mindestlohn in Katar – wieder großer Jubel? Jetzt reicht er für vier Tage zum Leben, vorher nur für drei…
bauarbeiter in katarDem Golfemirat Katar wird immer wieder vorgeworfen, dass dort Menschen unter unwürdigen Bedingungen und für wenig Lohn arbeiten müssen – jetzt führt die Regierung offenbar einen Mindestlohn ein. Wirklich viel ist das aber wohl auch nicht. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass ausländische Arbeiter ab sofort 166 Euro pro Monat bekommen. Außerdem sollen sie ihre Unterkünfte und Verpflegung nicht mehr selbst bezahlen müssen. Laut Bericht sollen die Arbeitgeber dafür aufkommen, auch für die Krankenvorsorge. Ob der Mindestlohn dauerhaft gilt oder nur bis zur Fußball-WM, das ist nicht klar“ – aus der Meldung „Katar führt Mindestlohn ein“ am 17. November 2017 bei Deutschlandfunk 24, woraus schon deutlich wird, wie die selbsternannten Fürsten es sich leisten können, unter vielem anderem auch teure Fußballclubs zu finanzieren. Siehe dazu auch einen (französischen) Beitrag, der diesen Mindestlohn ins Verhältnis setzt zur offiziellen Armutsgrenze in Katar – und den Verweis auf unseren letzten Beitrag zum Thema Reform der Arbeitsgesetze weiterlesen »
bauarbeiter in katarDem Golfemirat Katar wird immer wieder vorgeworfen, dass dort Menschen unter unwürdigen Bedingungen und für wenig Lohn arbeiten müssen - jetzt führt die Regierung offenbar einen Mindestlohn ein. Wirklich viel ist das aber wohl auch nicht. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass weiterlesen »

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Jetzt alles in Ordnung mit den Arbeitsbedingungen in Katar? Die ILO meint: Ja. Der IGB auch. Aktivisten: Eher nicht…
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Die Arbeitsverträge werden bei einer staatlichen Behörde eingereicht, um zu verhindern, dass sie ausgetauscht werden. Dadurch wird der Praxis ein Ende gesetzt, dass die Beschäftigten bei ihrer Ankunft in dem Land einen neuen Vertrag und eine andere Arbeit erhalten, häufig für weniger Lohn. Die Arbeitgeber werden ihre Beschäftigten künftig nicht mehr am Verlassen des Landes hindern können. Es wird ein einheitlicher Mindestlohn für alle Arbeitskräfte eingeführt, womit das auf der Rassenzugehörigkeit basierende Lohnsystem abgeschafft wird. Die Ausweispapiere werden direkt vom katarischen Staat ausgestellt, so dass die Beschäftigten nicht länger auf ihren Arbeitgeber angewiesen sein werden, um ihre Ausweise zu erhalten, ohne die ihnen eine ärztliche Versorgung verweigert werden kann. In jedem Betrieb werden Arbeitnehmerausschüsse eingerichtet, wobei die Beschäftigen ihre eigenen Vertreter wählen. Zu Behandlung von Beschwerden wird ein Ausschuss für die Beilegung von Konflikten innerhalb eines bestimmten zeitlichen Rahmens eingerichtet, um schnell Abhilfe zu schaffen“ – das sind die sechs Neuerungen, die die katarische Regierung eingeführt hat, wie sie in der optimistischen Erklärung „Durchbruch bei der Abschaffung des Kafala-Systems nach neuen Zusagen Katars zu Arbeitnehmerrechten“ des Internationalen Gewerkschaftsbundes ITUC (IGB) vom 25. Oktober 2017 berichtet wurden. Und inwieweit damit alles in Ordnung sein soll, kann an den drei weiteren – viel skeptischeren – aktuellen Beiträgen gesehen werden weiterlesen »
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Die Arbeitsverträge werden bei einer staatlichen Behörde eingereicht, um zu verhindern, dass sie ausgetauscht werden. Dadurch wird der Praxis ein Ende gesetzt, dass die Beschäftigten bei ihrer Ankunft in dem Land einen neuen Vertrag und eine andere Arbeit erhalten, weiterlesen »

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Wo die vieldiskutierten katarischen Fußball-Millionen herkommen: Von indischen Todesopfern
IGB-Sonderbericht zu Katar: Weiterhin Ausbeutung auf den WM-BaustellenDas Falsche an den aktuellen Fußballdebatten um absurde Millionensummen ist nicht die Kritik an der Kommerzialisierung des Kommerzes.  Falsch ist, das Problem nicht darin zu sehen, dass es Menschen gibt, die mal eben ein paar Hundert Millionen für ihr Fußball-Hobby ausgeben können. Und der Reichtum einer kleinen herrschenden Klasse in Katar stammt, natürlich nicht nur, aber eben vor allem: Aus der Arbeit indischer Migranten, Bauarbeiter zumeist, bei weitem nicht nur an Fußballstadien. Die, trotz aller Beteuerungen über Verbesserungen, sterben. In dem Artikel „The Abysmal State Of Indian Workers In Qatar: RTI Reveals Over 2500 Deaths Since 2007“ am 23. August 2017 bei Youth Ki Awaaz (aus Indien) werden unter vielen anderen Horrorzahlen auch diese genannt: Zwischen 2004 und 2017 starben 3.154 indische Arbeiter in Katar, rund 250 Tote Jahr für Jahr. Besserung in Sicht? 279 Tote im Jahr 2016 und 160 weitere in den ersten sieben Monaten dieses Jahres sprechen eine andere Sprache. weiterlesen »
IGB-Sonderbericht zu Katar: Weiterhin Ausbeutung auf den WM-BaustellenDas Falsche an den aktuellen Fußballdebatten um absurde Millionensummen ist nicht die Kritik an der Kommerzialisierung des Kommerzes. Falsch ist, das Problem nicht darin zu sehen, dass es Menschen gibt, die mal eben ein paar weiterlesen »

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Wenn sogenannte Monarchen sich streiten – wie jetzt die Saudis und die Katarer – wer hat darunter zu leiden? Eben.
Baustellen in Katar sind verwaist im Juni 2017 - viele asiatische Bauarbeiter sind schon nach Haus geflohenEin Streit von angemaßten (wie alle) Monarchen – das  wäre eigentlich eines der absolut uninteressantesten Ereignisse überhaupt, würden die ihre Fehden selbst austragen (und für die „Sieger“ gäbe es eine Erinnerung an den 14.7.1789 – und an einen erfinderischen französischen Ingenieur). Aber solche Spannungen werden nun einmal nicht mehr im Duell, sondern in der Regel per Krieg ausgetragen, worunter dann die Menschen ebenso zu leiden haben, wie bereits in der Atmosphäre wachsender Spannung. Im konkreten Fall geht es darum, dass in dieser aktuellen politischen Krise die Herrschenden in Katar noch mehr auf den ArbeitsmigrantInnen (vor allem aus Asien) herum prügeln, als ohnehin. Was dem Widerstand gegen die Regimes aber eben auch eine neue Dimension hinzufügt. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Baustellen in Katar sind verwaist im Juni 2017 - viele asiatische Bauarbeiter sind schon nach Haus geflohenEin Streit von angemaßten (wie alle) Monarchen - das  wäre eigentlich eines der absolut uninteressantesten Ereignisse überhaupt, würden die ihre Fehden selbst austragen (und für die weiterlesen »

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Von Kenia bis Indien, von den USA bis Brasilien: Zehntausende Uber-Fahrer antworten auf die Frage „Was tun, wenn Dein Boss eine App ist?“ Und die Antwort heißt: Kämpfen!
J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre GefahrenEs ist inzwischen zu einer Art weltweiter Bewegung geworden: Streiks und Proteste von Uber – Fahrern in einer wachsenden Anzahl von Ländern, streben nach gewerkschaftlicher Organisierung in anderen: Die angeblichen Partner (zwecks Einsparung von Sozialabgaben) rebellieren gegen das Unternehmen vor allem dann, wenn wieder einmal weitere Verschlechterungen der Bedingungen diktiert werden sollen. Und Uber ist eben nicht nur ein globales Großunternehmen (auch wenn das beispielsweise in der BRD nicht wirklich so aussieht) – sondern auch eine Art Musterbetrieb digital organisierter Ausbeutung. Weswegen nahe liegender Weise auch die Kämpfe der und Entwicklungen in den Belegschaften (ja, Belegschaften) eine Art Mustercharakter annehmen. Siehe dazu unsere aktuelle Materialsammlung „Uber: Die Antwort heißt kämpfen!“ vom 15. Februar 2017 weiterlesen »
J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre GefahrenEs ist inzwischen zu einer Art weltweiter Bewegung geworden: Streiks und Proteste von Uber-Fahrern in einer wachsenden Anzahl von Ländern, streben nach gewerkschaftlicher Organisierung in anderen: Die angeblichen weiterlesen »

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Gewerkschaftliche Klage gegen FIFA Spektakel in Katar von schweizerischem Gericht abgelehnt
katar 2022 neu abstimmenEin Gericht in der Schweiz hat eine Klage gegen die Fifa im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022 abgewiesen.  Geklagt hatten Gewerkschaften aus den Niederlanden und Bangladesch. Sie wollten den Fußball-Weltverband dazu bringen, Katar zu zwingen, die Arbeitsbedingungen für ausländische Arbeitskräfte zu verbessern“ – aus der Meldung „Schweizer Gericht weist Klage gegen Fifa zurück“ am 06. Januar 2017 beim Deutschlandfunk – der auch noch berichtet, die FIFA (ja, die) habe das Urteil kommentiert, in dem sie unterstrich, sie werde sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass auf den WM-Baustellen humane Arbeitsbedingungen herrschten. weiterlesen »
katar 2022 neu abstimmenEin Gericht in der Schweiz hat eine Klage gegen die Fifa im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022 abgewiesen.  Geklagt hatten Gewerkschaften aus den Niederlanden und Bangladesch. Sie wollten den Fußball-Weltverband dazu bringen, Katar zu zwingen, die Arbeitsbedingungen weiterlesen »

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Fußball-WM 2022 in Katar: Abkommen über Arbeitsschutz für WM-Bauarbeiter
Rote Karte für die FIFAFür Tausende Bauarbeiter auf WM-Baustellen in Katar verbessern sich die Arbeitsbedingungen. Die internationale Vereinigung der Bauarbeiter-Gewerkschaften (BHI), in der die IG BAU Mitglied ist, hat heute ein entsprechendes Abkommen mit dem Obersten Ausschuss für die WM in Katar (SC – Supreme Committee for Delivery and Legacy) in Doha unterzeichnet. (…) Im Einzelnen ist in dem nun getroffenen Abkommen unter anderem geregelt, dass Gewerkschaften zusammen mit dem WM-Ausschuss in Katar Arbeitsschutz-Inspektionen auf Baustellen und in Unterkünften durchführen. Gemeinsam werden Schulungen zu Gesundheit und Sicherheit veranstaltet. Zudem bilden die Parteien eine Arbeitsgruppe, um ihre Schritte zu organisieren und zu koordinieren.“ Mitteilung der IG BAU vom 15.11.2016, siehe dazu weitere Informationen weiterlesen »
Rote Karte für die FIFA"Für Tausende Bauarbeiter auf WM-Baustellen in Katar verbessern sich die Arbeitsbedingungen. Die internationale Vereinigung der Bauarbeiter-Gewerkschaften (BHI), in der die IG BAU Mitglied ist, hat heute ein entsprechendes Abkommen mit dem Obersten Ausschuss für die WM in Katar (SC weiterlesen »

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Die Kritik am FIFA-Spektakel in Katar wird real: Klage von Gewerkschaft
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Ein Arbeiter aus Bangladesch und der niederländische Gewerkschaftsbund FNV verklagen den Fußball-Weltverband FIFA vor einem Schweizer Gericht – wegen der Arbeitsbedingungen auf den Baustellen für die FIFA-WM 2022 in Katar“ – so beginnt der Bericht „Zustände in Katar: Arbeiter und Gewerkschaft verklagen FIFA“ am 11. Oktober 2016 bei den DGB-Themen, worin aus der Klageschrift von 127 Seiten vor dem Handelsgericht des Kantons Zürich hervorgehoben wird: „Die FIFA solle verpflichtet werden, die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen zu beenden, indem sie Katar zu Arbeitsmarktreformen dränge, die den Gastarbeitern unter anderem Klagen gegen ihre Arbeitsbedingungen vor ordentlichen Gerichten ermöglichen und das vom IGB als „Sklaverei-System“ verurteilte „Kafala-System“ beenden“. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Ein Arbeiter aus Bangladesch und der niederländische Gewerkschaftsbund FNV verklagen den Fußball-Weltverband FIFA vor einem Schweizer Gericht – wegen der Arbeitsbedingungen auf den Baustellen für die FIFA-WM 2022 in Katar“ – so beginnt der Bericht „Zustände weiterlesen »

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Beckenbauer ist kein Ali: Wäre er mal aus der Limousine der Khalifa-Gang ausgestiegen – die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung Katars lebt in Arbeitslagern
Eines der Feuer in Arbeitslagern in Katar 2016 - bisher 4Meldungen aus Katar heute zutage sind meistens eines von zwei Dingen: Entweder neue Nachrichten über den Horror, den die (meist) asiatischen MigrantInnen im Lande erleben, oder Beschwichtigungen seitens des Regimes und seiner FIFA-Freunde. Das man die wirklichen Verhältnisse nicht sehen könne, scheint nun sogar aus den Angaben der Propaganda des Regimes selbst nicht eben glaubwürdig: Diesen Medien zufolge leben nicht weniger als 58% der Bevölkerung, rund 1,4 Millionen Menschen in Einrichtungen, die die Regierung selbst (und nicht etwa irgendwelche Kritiker) als Arbeitslager bezeichnet. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Eines der Feuer in Arbeitslagern in Katar 2016 - bisher 4Meldungen aus Katar heute zutage sind meistens eines von zwei Dingen: Entweder neue Nachrichten über den Horror, den die (meist) asiatischen MigrantInnen im Lande erleben, oder Beschwichtigungen seitens des Regimes und seiner FIFA-Freunde. weiterlesen »

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