Seit dem 20. Februar 2020 mobilisiert die Bildungsgewerkschaft UCU an 74 britischen Universitäten für einen erneuten (nach Anfang 2018 – siehe dazu den Hinweis am Ende dieses Beitrags – und Herbst 2019) Streik um Renten, Bezahlung und Arbeitsbedingungen – wobei es konkret um zwei unterschiedliche Tarifauseinandersetzungen geht: Zum einen eben, wie bereits in den Jahren zuvor, um die Rentenpläne, bei denen es den Universitäten schlicht um höhere Beiträge der Versicherten geht und zum anderen um eine vielschichtige Auseinandersetzung um Arbeitsbedingungen, wie etwa gleicher Lohn für gleiche Arbeit, was britische Universitäten sowohl Frauen verweigern, als auch Lehrenden ohne britische Staatsbürgerschaft. Mit diesem Streik haben sich sehr viele Studierende solidarisiert, die deswegen von den Universitätsverwaltung erpresst werden – bis hin zur Androhung der Exmatrikulation. In der Meldung „UK: university staff walk out for fair pay, conditions and pensions in the largest strike to date“ am 21. Februar 2020 bei Education International fasst die Internationale Föderation der Bildungsgewerkschaften die wesentlichen Punkte dieser Auseinandersetzung kurz zusammen und unterstreicht, dass ein 14-tägiger Streik (es handelt sich um 14 einzelne Streiktage bis einschließlich 22. März) der längste der bisherigen Streiks an Universitäten des Landes sei. Siehe dazu vier weitere Beiträge zum Streikbeginn, inklusive zu gewerkschaftsinternen Auseinandersetzungen, sowie einen Hintergrundbeitrag zum neoliberalen Kahlschlag an den britischen Universitäten und den Hinweis auf unsere bisherigen Beiträge zu der mehrjährigen Auseinandersetzung an britischen Universitäten
weiterlesen »