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[„Shamate“ in China] Poeten der Unterschicht. Das Kulturschaffen der Wanderarbeiter als Selbstbehauptung
"Shamate" in China„Das britische Magazin The Economist hat einen ausführlichen Text den Stimmen der chinesischen Arbeitsmigranten gewidmet. Von den Mainstreammedien ignoriert oder zu Klischees vereinfacht, von staatlichen Kulturinstitutionen in Museen der Wanderarbeiter glorifiziert, haben die Arbeiter:innen selbst ihre Lebenswelten in verschiedensten Formen dargestellt. (…) Der Trend, der seinen Höhepunkt der vor etwa zehn Jahren seinen Höhepunkt erreichte, half neu angekommenen Migranten vom Lande, sich zu verbinden. Sie trafen sich in Parks, auf Rollschuhbahnen und in Online-Gruppen, wo sie wo sie sich nicht nur über ihre Kleidung austauschten, sondern auch über ihr Leben als Migranten, von niedrigen Löhnen und schlechte Arbeitsbedingungen bis hin zur Scheidung der Eltern. China hat in den letzten Jahren eine ausgeprägte Arbeiterkultur entwickelt, von der die Shamate-Mode nur das schrillste Beispiel ist. In den Mainstream-Medien werden Fließbandarbeiter üblicherweise in Reih und Glied und in tristen Uniformen gezeigt, ohne einen Hinweis darauf, wie sie ihre Zeit außerhalb der Fabrikmauern verbringen. (…) Obwohl sie in der Massenkultur an den Rand gedrängt werden, drücken sich die Arbeiter in in so unterschiedlichen Formen wie Poesie und kurzen Videos aus, die online geteilt werden…“ Ausgewählte Stimmen von Kulturschaffenden der chinesischen Arbeiterklasse aus dem britische Magazin The Economist übersetzt  am 25. August 2021 beim Forum Arbeitswelten , siehe dort Doku über die Protestkultur Junger Wanderarbeiter*innen weiterlesen »

"Shamate" in China

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Rössing: In der größten Uranmine der Welt wächst der Widerstand der oppositionellen namibischen Gewerkschafter gegen die Kapitalisten aus China und ihre ungesetzliche Entlassungskampagne

Dossier

Rössing: In der größten Uranmine der Welt wächst der Widerstand der oppositionellen namibischen Gewerkschafter gegen die Kapitalisten aus China und ihre ungesetzliche EntlassungskampagneDie Rössingmine hat in der Geschichte Namibias seit langem eine wichtige Rolle gespielt, wegen ihrer wirtschaftlichen und strategischen Bedeutung war sie etwa einer der Gründe für die Besatzung des Landes durch Söldner des südafrikanischen Apartheid-Regimes. Seit dem 26. Juli 2019 ist sie in mehrheitlichem Besitz chinesischen Kapitals, der CNUC (China Nuclear Uranium Corporation), die  die 69% Aktien von Rio Tinto aufkaufte. Die Betriebsorganisation der Mineworkers Uniionof Namibia ist, entsprechend den namibischen Gesetzen die gewerkschaftliche Vertretung der Belegschaft (worüber das Unternehmen keinerlei Entscheidungsbefugnis hat) und ihr 2017 neu gewählter Vorstand hatte von den rund 850 Gewerkschaftsmitgliedern (ein Organisationsgrad von knapp über 50%) den Auftrag, die früheren „glorreichen Zeiten unserer Gewerkschaft“ wieder herzustellen – eine Kampfansage auch an die nationale Bergarbeitergewerkschaft, die wegen ihres regierungsnahen Kurses unter massiver Kritik stand. Was bei Rio Tinto ging, soll bei der CNUC nun nicht mehr gehen: Das Unternehmen kündigte (illegal) die Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft auf – samt dem seit 1988 immer wieder erneuerten betrieblichen Tarifabkommen. Nun hat das Unternehmen nach der Aufkündigung der Zusammenarbeit den Vorstand, aus 9 Kollegen bestehend, entlassen. Siehe dazu Beiträge zu den Ereignissen bei Rössing und einen Hintergrundbeitrag zur Uranwirtschaft in Namibia – neu: Namibia: Aufruf zum Solidaritätstag am 13. August mit entlassenen Vorstandsmitgliedern der Rossing Mineworkers Union und zu Protesten gegen Polizeiübergriff auf ihren Anwalt weiterlesen »

Dossier zu entlassenen Bergarbeiter-Gewerkschaftern der Rössing-Mine in Namibia

Rössing: In der größten Uranmine der Welt wächst der Widerstand der oppositionellen namibischen Gewerkschafter gegen die Kapitalisten aus China und ihre ungesetzliche Entlassungskampagne

Namibia: Aufruf zum Solidaritätstag am 13. August mit entlassenen Vorstandsmitgliedern der Rossing Mineworkers Union und zu Protesten gegen Polizeiübergriff auf ihren Anwalt
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Die EU, China, die Internationale Arbeitsorganisation ILO und die Rechte der Arbeiter
no more islave„Der Soziologe Xu Hui untersuchte die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen der EU und China und fordert einen besseren Schutz der Arbeitsstandards durch die Durchsetzung der Konventionen der ILO (…) Chinas ausbeuterisches Arbeitssystem kann als verdeckte staatliche Subvention für chinesische und multinationale Unternehmen, die in China tätig sind, betrachtet werden. Europäische Unternehmen waren nie gewillt, das bestehende ausbeuterische Arbeitsregime zu ändern. Wie die jüngsten Beispiele jedoch gezeigt haben, wurden Chinas Arbeitsrechte zu einem globalen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Thema. (…) Viele chinesische Wissenschaftler und Juristen gehen in der Tat vom Standpunkt wirtschaftlicher und sozialer Nachhaltigkeit aus und unterstützen die Anerkennung der Kernkonventionen der ILO, auch wenn es derzeit schwierig ist, dies öffentlich zu erklären. Da es in China keine unabhängigen Gewerkschaften gibt und die Tätigkeit von Nichtregierungsorganisationen stark eingeschränkt ist, hängt die Anhebung der Arbeitsstandards in China zu einem großen Teil von der transnationalen Lobbyarbeit ab, wofür ein hervorragendes Beispiel die Kampagne gegen Sweatshops ist, die sich gegen Apple und Foxconn richtete. Unter diesem Gesichtspunkt sollten die europäische Gesellschaft, Wirtschaftskreise, gewerkschaftliche- und zivilgesellschaftliche Organisationen aktiver daran arbeiten, China zur Unterzeichnung und Umsetzung höherer Arbeitsstandards zu bewegen.“ Beitrag vom 21. Juli 2021 beim Forum Arbeitswelten weiterlesen »

no more islave

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[China] Praktikanten unter mörderischem Arbeitsdruck – Selbstmord eines Berufsschülers erinnert an ein lange bekanntes Problem
Aus einem Kampagnenvideo zu Prakantenarbeit von der NGO SACOMEin 17-jähriger Berufsschüler sprang Berichten zufolge am 25. Juni aus einem Fabrikschlafsaal in Shenzhen in den Tod, nachdem er im Rahmen eines obligatorischen „Praktikums“ unter zermürbenden Bedingungen arbeiten musste. Ein von seinem Wanderarbeitervater geschriebener Appell für Gerechtigkeit wurde zunächst zensiert.  (…) Als Teil des Kurses brachte die Schule mehr als 90 Schüler mit Bussen zu einer Fabrik 1.500 Kilometer weiter südlich, in Shenzhen. (…) Yu wurde zu zehnstündigen Nachtschichten gezwungen und mit körperlich anstrengenden Aufgaben betraut, bei denen er Kisten mit einem Gewicht von jeweils über 20 Kilogramm bewegen musste. (…) Die Fabrik soll den Berufsschülern gesagt haben, dass sie ihren Abschluss nicht machen dürften, wenn sie ihr dreimonatiges „Praktikum“ nicht absolvieren würden. Diese Drohung wurde von der Schule bekräftigt. (…) In Yus letztem Gespräch mit seinem Vater sagte er: „Ich kann das wirklich nicht mehr ertragen. Ich will das nicht mehr machen.“…“ Übersetzung einiger Meldungen am 12.7.2021 beim Forum Arbeitswelten (mit Videos) weiterlesen »

Aus einem Kampagnenvideo zu Prakantenarbeit von der NGO SACOM

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Massenfestnahmen von Gewerkschaftsaktiven in Hongkong (und breite Proteste): Wovor das Sicherheitsgesetz die Herrschenden in China sichern soll

Dossier

Free Lee Cheuk Yan Bei den über 50 Festnahmen, die bei einer Polizeiaktion am 06. Und 07. Januar 2021 vollzogen wurden – unter Berufung auf das Ende Juni 2020 verabschiedete sogenannte Sicherheitsgesetz – sind auch eine ganze Reihe von aktiven Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern. Carol Ng, die Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes HKCTU (siehe das Foto), Winnie Yu – Vorsitzende der Gewerkschaft HAEA im öffentlichen Gesundheitswesen und Lau Hoi-man von der „Hong Kong Allied Health Professionals and Nurses Association“ gehören zu den Festgenommenen. Ihr Verbrechen besteht darin, dass sie an den ursprünglich für den 6. September 2020 geplanten Wahlen als KandidatInnen teilnehmen wollten. In der Erklärung „Hong Kong: Let’s obtain the release of the 55 arrested opponents, and the absence of prosecution against them!“ vom 07. Januar 2021 fordert das Alternative Gewerkschaftliche Netzwerk für Solidarität und Kampf (dem das LabourNet Germany angehört) die sofortige Freilassung aller Festgenommenen und die Niederschlagung aller Anklagen gegen sie, die nichts getan haben, außer ihre Rechte auszuüben. Siehe dazu auch die ursprüngliche Meldung über die Festnahme der HKCTU-Vorsitzenden und ein Beispiel weiterer Solidaritätserklärungen sowie neu: Der Angriff auf Gewerkschafts- und Grundrechte in Hongkong geht weiter: Veranstaltungsverbote, Einschüchterung, Razzien und Verhaftungen weiterlesen »

Dossier zu Massenfestnahmen von Gewerkschaftsaktiven in Hongkong

Free Lee Cheuk Yan

Der Angriff auf Gewerkschafts- und Grundrechte in Hongkong geht weiter: Veranstaltungsverbote, Einschüchterung, Razzien und Verhaftungen
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China: Essenslieferant verbrennt Uniform in symbolischem Protest
China: Essenslieferant verbrennt Uniform in symbolischem ProtestEine Gruppe von Meituan-Lebensmittellieferanten in der nördlichen Stadt Weinan führte letzten Monat einen symbolischen Protest durch, wegen ihrer belastenden Arbeitsbedingungen und der Tatsache, dass sie, obwohl sie technisch gesehen keine Meituan-Angestellten sind, dennoch die Uniform des Unternehmens tragen und im Wesentlichen als Markenbotschafter agieren müssen. Die Rider beklagten sich, dass sie nur einen mageren Lohn von Meituan erhalten und ihr eigenes Fahrzeug zur Verfügung stellen müssen, ihre eigene Versicherung, Uniform und Ausrüstung kaufen und die Last der schlechten Kundenrezensionen ganz allein tragen müssen.In einem Akt des Trotzes ließ ein Arbeiter, umringt von Kollegen, vor dem Meituan-Depot in Weinan seine Uniform in einen Imbisskarton mit dem Firmenlogo fallen und zündete ihn an, so dass Rauch in die Luft stieg. Aufgrund des jüngsten Zustroms neuer Arbeiter, von denen viele aus Fabriken und anderen angeschlagenen Branchen entlassen wurden, nimmt der Wettbewerb unter den Fahrern zu. Gelegentliche Proteste gibt es aber immer noch… So die Meldung vom 12. Juni 2021 beim International Labour Network of Solidarity and Struggles : „China: Food delivery worker burns uniform in symbolic protest“ weiterlesen »

China: Essenslieferant verbrennt Uniform in symbolischem Protest

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Coca-Cola-ArbeiterInnen streiken in Hongkong: Reaktion auf Angriff auf eine kampferprobte Gewerkschaft
Ende Mai 2021: Coca-Cola-ArbeiterInnen streiken in HongkongDie Swire Coca-Cola Hong Kong Beverages Employees General Union hat am 28. Mai einen Streik begonnen, um gegen aggressive Lohnkürzungen zu protestieren und kollektive Bargaing-Rechte zu verteidigen. Die Gewerkschaft, die dem HKCTU und der IUL angeschlossen ist, reagierte mit dem Arbeitskampf auf die Maßnahmen entgegen vorheriger Versprechen der Geschäftsleitung, die Löhne zu kürzen und die Struktur und Zusammensetzung der Löhne zu verändern. Dies untergräbt nicht nur die Lebensgrundlage der Mitglieder und drängt sie noch weiter von einem angemessenen Lohn ab, sondern verweigert auch seit langem bestehende Tarifverhandlungsrechte im Unternehmen. Die Swire Coca-Cola Beverages Employees General Union gehört zu den wenigen Gewerkschaften in der Privatwirtschaft, die seit über Jahrzehnten Tarifverhandlungsrechte ausüben. Dies wird nun angegriffen. (…) Etwa 30 Mitarbeiter der Verkaufsabteilung von Swire Coca-Cola Hongkong gingen zum Betriebseingang, um dagegen zu protestieren, dass das Unternehmen die Epidemie ausnutzt und seine Mitarbeiter zwingt, eine erhebliche Gehaltskürzung zu akzeptieren…“ Sammlung von übersetzten Meldungen am 29.5.2021 beim Forum Arbeitswelten – auch zu breiter Solidarität aus ganz Asien weiterlesen »

Ende Mai 2021: Coca-Cola-ArbeiterInnen streiken in Hongkong

Coca-Cola-ArbeiterInnen streiken in Hongkong: Reaktion auf Angriff auf eine kampferprobte Gewerkschaft
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Das China Labour Bulletin veröffentlicht Zahlen und Daten aus Regierungsbericht: Löhne und Kämpfe der Wanderarbeiter im Jahr 2020
Wanderarbeiter in China (Quelle: Forum Arbeitswelten)Chinas ländliche Wanderarbeiterpopulation ist im vergangenen Jahr um 5,2 Millionen gesunken, da die Covid-19-Pandemie und die damit einhergehende wirtschaftliche Abkühlung zu Arbeitsplatzverlusten und Lohnstagnation führten. Es war das erste Mal seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2008, dass die Zahl zurückging, obwohl sich das Wachstum in den letzten Jahren aufgrund einer alternden Bevölkerung und weniger jüngerer Migranten, die in die Arbeitswelt eintreten, verlangsamt hatte. Laut der Untersuchung des National Bureau of Statistics (NBS) 2020 unter Wanderarbeitern waren das Baugewerbe und das Hotel- und Gaststättengewerbe während der Pandemie am stärksten betroffen. Der Anteil der in diesen beiden Branchen beschäftigten Wanderarbeiter ging im vergangenen Jahr um 0,4 Prozent zurück, was einem Verlust von 3,6 Millionen Arbeitsplätzen entspricht. (…) Ländliche Wanderarbeiter finden zunehmend mehr Beschäftigungsmöglichkeiten in kleineren Städten, die näher an ihrem Heimatort liegen, was wiederum zu mehr Arbeitskämpfen in diesen Gebieten geführt hat, wie die Streikkarte des China Labour Bulletin zeigt.“ Übersetzung der Meldung von CLB vom 5.5.2021 am 15.5.2021 beim Forum Arbeitswelten weiterlesen »

Wanderarbeiter in China (Quelle: Forum Arbeitswelten)

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Hauptversammlung 2021 am 11. Mai 21: Hugo Boss ist Business wichtiger als Menschenrechte
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Zur kommenden Hauptversammlung von Hugo Boss am 11. Mai haben FEMNET und der Dachverband der Kritischen Aktionäre dem Modeunternehmen kritische Fragen vorgelegt. Zum einen geht es um die unklare Haltung von Hugo Boss zur Zwangsarbeit der Uiguren in China, die in Umerziehungs- und Arbeitslagern eingesperrt sind. Während andere Unternehmen Konsequenzen gezogen haben und keine Baumwolle mehr aus der Region beziehen, sendet Hugo Boss widersprüchliche Signale. So gibt das Unternehmen gegenüber einem US-Sender an, keine Baumwolle aus Xinjjang mehr einzukaufen. In China dagegen beteuerte es auf der Social Media Plattform Weibo, weiter Baumwolle aus der Region abzunehmen. „Ganz offenbar ist Hugo Boss Business wichtiger als Menschenrechte“, erklärt Gisela Burckhardt. Ebenfalls wird das Unternehmen aufgefordert, Fragen zu zwei Lieferantenbeziehungen in Bangladesch und Indien zu beantworten…“ Pressemitteilung vom 10. Mai 2021 der Kritischen Aktionäre und kritische Fragen auch vom FEMNET zur Hauptversammlung des Textilunternehmens weiterlesen »

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Auch die VR China hat „ihre Kommune“: Die von Guangzhou 1927
Buch von Hartmann/Wimmer: Die Kommunen vor der Kommune 1870/71„… Es war im russischen Herbst 1920, als Qu Qiubai zum ersten Mal L’Internationale hörte – die sozialistische Hymne, die der Pariser Commune von 1871 entstammt. Eugène Pottier, der Autor des Liedtextes, war Kommunarde und gewähltes Mitglied des Arbeiterstaates, der 72 Tage in der französischen Hauptstadt bestand. Obwohl das Lied fast ein halbes Jahrhundert zuvor geschrieben wurde, wurde es später als Hymne der bolschewistischen Partei angenommen. Bis heute ist dieses Lied eine der am meisten übersetzten und gesungenen Hymnen der Unterdrückten auf der Welt. Qu nahm an der Feier zum dritten Jahrestag der Oktoberrevolution teil, nachdem er über Harbin – Chinas nördlichste Provinzhauptstadt – nach Russland gereist war. Er sprach fließend Französisch und Russisch und wurde als Korrespondent für die Beijing Morning News (晨报) nach Moskau geschickt, um über die frühen Jahre der bolschewistischen Revolution zu berichten. Im Jahr 1920 hatte die kommunistische Bewegung in China gerade erst begonnen, aber die Nation brannte auf ihre Ideen. Die kolonialen Plünderungen zweier Opiumkriege markierten den Beginn des „Jahrhunderts der Demütigung“, in welchem Hongkong an die Briten abgetreten wurde und anglo-französische Truppen den Alten Sommerpalastes plünderten. Die Qing-Dynastie stürzte 1911 und wurde von einer republikanischen Marionettenregierung abgelöst. Das Land war geteilt, Feudalismus und Warlordismus waren weit verbreitet. Das chinesische Volk war hungrig – physisch und geistig – nach der Befreiung seiner Nation...“ – aus dem Beitrag „Guangzhou 1927: Die Pariser Commune des Ostens“ von Ting Chak am 22. März 2021 beim Autonomie-Magazin über die Geschichte der Kommune in China. (Siehe zum Bezug und der Grafik unser Dossier: Frühjahr 1871: Die Tage der (vielen) Kommunen in Frankreich) weiterlesen »

Buch von Hartmann/Wimmer: Die Kommunen vor der Kommune 1870/71

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Es gibt keine Armut mehr in China. Wer aber dennoch arm ist – stirbt…
Projekt 996.ICU des Arbeitszeitprotestes der IT-Beschäftigten in ChinaDer tragische Tod eines jungen linken Arbeiters führte zu einem Ausbruch von Trauer und Wut. Um den 21. Januar 2021 herum starb ein junger Arbeiter, der einen kleinen Kanal auf der beliebten chinesischen Video-Sharing-Plattform Bilibili betrieb. Er starb inmitten von familiärem Zwist, Krankheit und Konflikten mit seinem Arbeitgeber in schwerer Not. Er verhungerte in seiner Mietwohnung, und seine Leiche wurde erst Tage später von seinem Vermieter entdeckt. (…) Im Juni wurde bei ihm ein Tumor in der Nase diagnostiziert. Im August begann der Tumor auf seine Sehnerven zu drücken und verursachte starke Beschwerden. Seine Freundin Misaka Ilyich bat in den sozialen Medien um Unterstützung für ihn. Von Oktober bis November wurde Muocha häufig ohnmächtig, hatte ständig Durst und musste aufgrund einer schweren Diabeteserkrankung viel Wasser trinken. Trotzdem suchte er weiter nach Jobs, bis er schließlich nicht mehr konnte und von seinen Freunden finanziell unterstützt werden musste. Dann wurde er im Krankenhaus von Sichuan in Panzhihua an seinem Nasentumor operiert, was seine gesamten Ersparnisse aufbrauchte. Er schuldete dem Krankenhaus noch ¥ 2000 und mußte seine Tabletten einzeln kaufen. (…) Das massive Echo, das Muochas Tod bei den chinesischen Internetnutzern auslöste, wurde vom Staat wahrscheinlich als Affront gegen seine viel gepriesene „Armutsbekämpfungspolitik“ gesehen. Der Muocha-Vorfall stellte in Frage, dass es den Menschen unter dem Regime der Kommunistischen Partei Chinas jeden Tag besser geht. Vor Muochas Tod wurde er vom Regime mit Verboten und Löschungen zum Schweigen gebracht. Wenige Tage nachdem sein Tod bekannt wurde, war der öffentliche Aufschrei groß…“ aus dem Bericht „Verhungert“ am 04. März 2021 beim Blog des Forum Arbeitswelten (eine Übersetzung aus marxist.com zum Thema „es gibt keine Armut mehr in China“). weiterlesen »

Projekt 996.ICU des Arbeitszeitprotestes der IT-Beschäftigten in China

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China fordert Aufnahme von Freihandelsgesprächen mit der EU

Dossier

Solidaritätsaktion mit den Jasic Gewerkschaftern in Hongkong am 31.7.2018Der chinesische Außenminister Wang Yi hat am Montag, den 16. Dezember, die Aufnahme von Freihandelsgesprächen mit der EU parallel zu den laufenden Verhandlungen über ein Investitionsabkommen gefordert. Bei einem offiziellen Besuch in Brüssel am Montag und Dienstag sagte Wang, dass beide Partner die Durchführbarkeitsstudie für ein Freihandelsabkommen in Angriff nehmen sollten, deren Vorbereitung „ein oder zwei Jahre“ dauern könnte. (…) Die EU ist der größte Handelspartner Chinas und China der zweitgrößte Markt der EU nach den USA. Ein Kommissionsbeamter teilte mit, dass die EU sich darauf konzentriert, die bereits auf dem letzten EU-China-Gipfel vereinbarten Prioritäten umzusetzen. Dazu gehören die Stärkung der internationalen Vorschriften, insbesondere im Bereich der Industriesubventionen, der Abschluss der Verhandlungen über das Investitionsabkommen und die Beseitigung der Marktzugangsbeschränkungen. (…) Der Prozess wurde 2012 eingeleitet, schreitet aber im Schneckentempo voran, obwohl beide Seiten einen Abschluss der Gespräche im Jahr 2020 anstreben. Eine neue Verhandlungsrunde wird im Januar stattfinden. (…) Neben den Unterschieden in Handel und Wirtschaft sind die Menschenrechte nach wie vor ein Streitpunkt zwischen den beiden Seiten…“ Beitrag von von Benjamin Fox und Britta Weppner vom 20.12.2019 bei euractiv – siehe dazu neu: Der Zukunft zugewandt? Das Investitionsschutzabkommen zwischen China und der EU weiterlesen »

Dossier zum Freihandelsabkommen EU – China

Solidaritätsaktion mit den Jasic Gewerkschaftern in Hongkong am 31.7.2018

Der Zukunft zugewandt? Das Investitionsschutzabkommen zwischen China und der EU
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Scheissjobs in China? Haufenweise. Einer davon: Eine Supervilla für den reichsten Mann des Landes bauen. Der Haken: Bezahlt wird nicht…
Yue Yuen Schuhfabrik in China: Wer duldet die Hinterziehung von Sozialabgaben? Wo sind die Verschwundenen?„… Bauarbeiter protestierten am Mittwoch vor Jack Mas Villa im The Peak und beschwerten sich, dass ihr Bauunternehmer ihnen sechs Monatsgehälter schuldet und sie kein Einkommen haben, um das chinesische Neujahrsfest zu feiern. Etwa 20 Arbeiter hängten gegenüber der Baustelle, auf der die milliardenschwere Villa des Alibaba-CEOs kurz vor der Fertigstellung steht, Transparente auf, auf denen zu lesen war: „Verachtenswertes, unehrliches Geschäft, gebt mir mein hart verdientes Geld zurück“, so Stand News. Nach einem Protest am vergangenen Dienstag sagten die Arbeiter, dass die Baufirma, Paul Y. Engineering, während eines Treffens versprochen habe, dass sie die geschuldeten Löhne zahlen werde, sobald die Dokumente von den Subunternehmern vorliegen. Der Papierkram sei übergeben worden, sagten die Arbeiter, aber ihre Löhne stünden noch aus. Medienberichten zufolge kaufte Ma das Grundstück in der Barker Road 22 im Jahr 2015 für 1,5 Milliarden HK$ (193 Millionen US-Dollar). Das 9.890 Quadratmeter große Haus mit Blick auf den Victoria Harbor ist vermutlich das zweitteuerste Haus der Welt, was die Quadratmeterzahl angeht…“ – aus der Meldung „Bauarbeiter protestieren vor Jack Ma’s Villa“ am 13. Februar 2021 im Blog des Forum Arbeitswelten, worin allerdings nichts dazu gesagt wird, ob der wenig feine Herr Ma nun „996“ auf sein Häuschen aufpasst, was er doch immer eine passende Arbeitszeit (zumindest für Andere) findet… weiterlesen »

Yue Yuen Schuhfabrik in China: Wer duldet die Hinterziehung von Sozialabgaben? Wo sind die Verschwundenen?

Scheissjobs in China? Haufenweise. Einer davon: Eine Supervilla für den reichsten Mann des Landes bauen. Der Haken: Bezahlt wird nicht…
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Überstunden, Überstunden, Überstunden – bei ansonsten unterschiedlichen aktuellen Arbeitsbedingungen in der VR China
Projekt 996.ICU des Arbeitszeitprotestes der IT-Beschäftigten in China„… Bei meiner eigenen Feldforschung bin ich vielen Arbeitern begegnet, die trotz ihrer geringen formalen Bildung in der Lage sind, die Arbeitsgesetze zu nutzen, um ihre Rechte zu verteidigen. Warum sind sie dann während der aktuellen Kampagne gegen Überstunden so still? Entscheidend ist, dass viele Arbeiter Überstunden nicht als Übel ansehen. Wenn überhaupt, habe ich bei meiner Feldarbeit festgestellt, dass viele Arbeiter Jobs bevorzugen, die ihnen mehr Möglichkeiten für Überstunden bieten. Da sie auf Überstundenvergütung angewiesen sind, ist ein Feierabend um 18 Uhr ein Luxus, den sie sich nicht leisten können. In vielen Stellenanzeigen, die auf Arbeiter abzielen, werden Überstunden nicht nur angedeutet, sondern hervorgehoben und sogar garantiert. Eine aufschlussreiche Foxconn-Anzeige aus dem letzten Jahr versichert den Bewerbern: „Das Grundgehalt für die ersten drei Monate auf dem Foxconn-Campus in Zhengzhou beträgt 1.900 Yuan (290 $) pro Monat; das Gesamtgehalt beträgt 2.800-3.500 Yuan (einschließlich Überstunden) … Überstunden werden nicht weniger als 60 Stunden pro Monat betragen.“ Aus dieser Anzeige lassen sich mehrere wichtige Informationen entnehmen. Zunächst einmal entspricht das Grundgehalt für die ersten drei Monate in dieser Anzeige genau dem Mindestlohn der Provinz, in der sich die Fabrik befindet. Dies ist typisch für Arbeiterjobs. Obwohl viele Arbeiter tatsächlich viel mehr als den Mindestlohn verdienen, kommt ihr zusätzlicher Lohn eher von Überstunden als von höheren Stundensätzen. In diesem Fall, wenn ein Angestellter das auf dem Papier erlaubte Maximum arbeitet, erhöht sich sein Gehalt um fast 100%, von 2.100 Yuan auf fast 4.000 Yuan im Monat...“ – aus dem Beitrag „Überstunden. Gefordert und bekämpft“ am 11. Februar 2021 im Blog des Forum Arbeitswelten mit der Unterzeile „Überstunden als notwendiger Teil des Einkommens von Arbeitern und neues Klassenbewußtsein bei Angestellten“, die bereits unterschiedliche Situationen deutlich macht. weiterlesen »

Projekt 996.ICU des Arbeitszeitprotestes der IT-Beschäftigten in China

Überstunden, Überstunden, Überstunden – bei ansonsten unterschiedlichen aktuellen Arbeitsbedingungen in der VR China
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Kampf gegen Zeitarbeit in Kambodschas Textilindustrie: 6.000 ArbeiterInnen bei chinesischem Unternehmen im Streik
Zeitarbeit ist Scheiße!In Phnom Penh blockierten diese Woche bis zu 6.000 Arbeiterinnen und Arbeiter des Textilunternehmens Y & W Garment mehrere Tage eine Straße, um endlich ihre Festanstellung durchzusetzen. Die meisten von ihnen arbeiten schon seit Jahren in dieser Fabrik, aber immer nur mit befristeten Verträgen, obwohl Kettenverträge nach dem Arbeitsrecht nach zwei Jahren enden müssen. Mit einer Festanstellung sind auch bestimmte Zulagen verbunden, das sind mehr als 100 US-Dollar im Jahr“ – so die Meldung „6000 streiken für Festanstellung“ am 23. Januar 2021 bei den Rote Fahne News über den aktuellen Kampf kambodschanischer TextilarbeiterInnen. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge, worin auch streikende Kolleginnen zu Wort kommen, sowie die Gewerkschaft, die den Streik organisiert. weiterlesen »

Zeitarbeit ist Scheiße!

Kampf gegen Zeitarbeit in Kambodschas Textilindustrie: 6.000 ArbeiterInnen bei chinesischem Unternehmen im Streik
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