Aktuelle Beiträge

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene„Deutschland steht unter Stress: Knapp zwei von drei Menschen in Deutschland (64 Prozent) fühlen sich mindestens manchmal gestresst. Mehr als ein Viertel sogar häufig (26 Prozent). Basis für die Studie ist eine bevölkerungsrepräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der TK, für die bundesweit 1.000 Menschen ab 18 Jahren befragt wurden. (…) „Im Vergleich zu unserer ersten Studie von 2013 verzeichnen wir bei den häufig Gestressten einen Anstieg um 30 Prozent.“ (…) Auf die Frage, ob ihr Leben seit Beginn der Pandemie stressiger geworden ist, antwortet rund die Hälfte der Befragten mit Ja (47 Prozent). Familien mit Kindern im Haushalt fühlen sich stärker gestresst (60 Prozent) als Haushalte ohne Kinder (43 Prozent). Besonders gestresst sind Erwerbstätige im Homeoffice mit mindestens einem Kind (64 Prozent) im Vergleich zu Beschäftigten im Homeoffice ohne Kind (42 Prozent). (…) Stressfaktor Nummer eins ist – wie auch schon vor der Pandemie – der Bereich Beruf, Schule, und Studium. Das gaben 47 Prozent der Befragten als Stressgrund an. (…) Vor allem lange Stressphasen fordern ihren Tribut. „Neben körperlichen Beschwerden wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Magenbeschwerden kann Dauerstress auch auf die Psyche gehen“…“ TK-Pressemitteilung vom 1. Dezember 2021 zur kostenlosen 52-seitigen TK-Stressstudie 2021 weiterlesen »

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene

Stressstudie „Entspann dich, Deutschland!“ der Techniker Krankenkasse: Immer mehr Menschen unter Druck – Corona belastet jeden Zweiten
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Plakat und Logo der Wiener Mietenkampagne: #mieten runter„Dass schleunigst Maßnahmen zur Eindämmung der Erderwärmung ergriffen werden müssen, ist weitgehend Konsens. Und ein erheblicher Teil des Ausstoßes von Treibhausgasen geht auf den Gebäudesektor zurück. Doch auf der politischen Bühne von BRD und EU sind vor allem Maßnahmen beliebt, die die Kosten möglichst weit nach unten umverteilen. Deshalb will Brüssel eine Sanierungspflicht für Gebäude mit besonders hohem Energieverbrauch. Gebäudesanierung ist seit eh und je eine beliebte Strategie von Vermietern, um Preissteigerungen durchzusetzen, die bei bestehenden Mietverträgen sonst rechtlich nicht möglich wären. (…) Es ist absehbar, dass die Zeche am Ende die Mieter zahlen. (…) Die EU-Kommission will die Mieter mit der Perspektive auf langfristig niedrigere Heizkosten durch eine höhere Energieeffizienz nach der Sanierung ins Boot holen. Doch dass dieser Effekt die Belastungen durch die umgelegten Sanierungskosten ausgleicht, ist unrealistisch. Zumal die Ampelkoalition sich darauf verständigt hat, dass der CO2-Preis für fossile Heizanlagen bis auf weiteres von den Mietern alleine zu stemmen ist. Teurer werden würde durch die EU-Regeln auch der Neubau…“ Artikel von Sebastian Edinger in der jungen Welt vom 18. Dezember 2021 weiterlesen »

Plakat und Logo der Wiener Mietenkampagne: #mieten runter

Mieter zahlen Zeche. EU-Pläne: Sanierungspflicht würde Preise drastisch in die Höhe treiben
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Gewerkschaftsverbände Cgil und Uil rufen für den 16. Dezember 2021 zum einem 8-stündigen Generalstreik und Demonstration in Rom gegen den Haushaltsplan auf
Gewerkschaftsverbände Cgil und Uil rufen für den 16. Dezember 2021 zum einem 8-stündigen Generalstreik und Demonstration in Rom gegen den Haushaltsplan aufAm Montag Nachmittag des 6. Dezember 2021 kam die Nachricht überraschend: Die zwei Gewerkschaftsverbände Cgil (Confederazione Generale Italiana del Lavoro) und Uil (Unione Italiana del Lavoro) haben für den 16. Dezember 2021 zum einem 8-stündigen Generalstreik ausgerufen. Der dritte grosse Gewerkschaftsverband Cisl (Confederazione Italiana Sindacati Lavoratori) hat sich dem Aufruf nicht angeschlossen. Hauptgrund für den Generalstreik ist der unbefriedigende Haushaltsplan, der Premierminister Mario Draghi den Gewerkschaften vorgelegt hat. (…) „… ist das Haushaltspaket nicht zufriedenstellend. Insbesondere in den Bereichen Steuern, Renten, Bildung, Industriepolitik und Bekämpfung von Standortverlagerungen und Bekämpfung der Arbeitsplatzunsicherheit für Jugendliche und Frauen. Die verfügbaren Mittel hätten eine wirksamere Umverteilung des Reichtums, eine Verringerung der Ungleichheiten und eine ausgewogene und strukturelle Entwicklung sowie stabile Beschäftigung erlaubt. Die Regierung hat sich aber dagegen entschieden.“ Es handelt sich um den ersten Generalstreik seit sieben Jahren…“ Beitrag von Maurizio Coppola vom 7.12.2021 – wir danken! Siehe Volltext und Hintergründe im Beitrag sowie nun Berichte: Keine Kehrtwende. Italien: Gewerkschaften geben Druck von Regierung und Industrie nach. Streik der Hafenarbeiter abgeblasen weiterlesen »

Gewerkschaftsverbände Cgil und Uil rufen für den 16. Dezember 2021 zum einem 8-stündigen Generalstreik und Demonstration in Rom gegen den Haushaltsplan auf

Gewerkschaftsverbände Cgil und Uil rufen für den 16. Dezember 2021 zum einem 8-stündigen Generalstreik und Demonstration in Rom gegen den Haushaltsplan auf / Neu: Keine Kehrtwende. Italien: Gewerkschaften geben Druck von Regierung und Industrie nach. Streik der Hafenarbeiter abgeblasen
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Bargeld (Foto: Mag Wompel)Nur etwa die Hälfte aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland erhalten Weihnachtsgeld. Wie die aktuelle Auswertung einer Online-Befragung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, bekommen nur 52 Prozent der Beschäftigten diese Sonderzahlung zum Jahresende. Allerdings ist die Chance Weihnachtsgeld zu bekommen für Beschäftigte in tarifgebundenen Unternehmen fast doppelt so hoch wie in Unternehmen ohne Tarifvertrag, wie die Auswertung der Daten zeigt. Mehr als drei Viertel (77 Prozent) aller Beschäftigten bekommen in tarifgebundenen Unternehmen ein Weihnachtsgeld – verglichen mit nur 41 Prozent in Betrieben ohne Tarifbindung. Die Zahlung von Weihnachtsgeld wird entweder durch Tarifverträge bestimmt oder beruht auf „freiwilligen“ Leistungen des Arbeitgebers. (…) „Angesichts der aktuell hohen Preissteigerungsraten ist das Weihnachtsgeld für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem Jahr besonders wichtig…“ ver.di-Meldung vom 14.12.21, siehe dazu: Ein weiteres Auslaufmodell für Beschäftigte: Nur noch jeder Zweite bekommt Weihnachtsgeld weiterlesen »

Bargeld (Foto: Mag Wompel)

Weihnachtsgeld: Für Tarifbeschäftigte ist deutlich mehr drin / Neu: Ein weiteres Auslaufmodell für Beschäftigte: Nur noch jeder Zweite bekommt Weihnachtsgeld
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Chile: Land- und Umweltkonflikte durch Forstplantagen als Dokumentarfilm, Interviewbuch und Bildungsbroschüre
Zwischenzeit e.V.: Chile: Land- und Umweltkonflikte durch ForstplantagenEin Projektteam von Zwischenzeit e.V. in Münster bereiste 4 Monate den chilenischen Teil von Wallmapu, auch „Kleiner Süden“ genannt, um die Konflikte zwischen Mapuche, Kleinbäuerinnen und -bauern sowie dem Staat und der international agierenden Forst- und Zellstoffindustrie zu dokumentieren und Alternativen aufzuzeigen und die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen der Forstindustrie, eine der boomenden Wirtschaftsbranchen, zu dokumentieren. Holz ist in Chile überwiegend mit dem FSC-Logo versehen und gilt als nachhaltiger Rohstoff und zukünftige Alternative zu Plastik. Sie recherchierten, welche Verbindungen zwischen chilenischen Forstmodell, Militarisierung und Strafverfolgung einerseits und Landkonflikten, Wiederaneignungen und alternativen Nutzungskonzepten andererseits bestehen. Entstanden sind ein Dokumentarfilm, ein Interviewbuch und eine Bildungsbroschüre, die nun auf einer Sonderseite zum Projekt zu sehen und teilw. zum downloaden sind – das Team führt gerne Veranstaltungen mit dem Film durch! weiterlesen »

Zwischenzeit e.V.: Chile: Land- und Umweltkonflikte durch Forstplantagen

Chile: Land- und Umweltkonflikte durch Forstplantagen als Dokumentarfilm, Interviewbuch und Bildungsbroschüre
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Streik bei Nissan (in der Nähe von) Barcelona: Gegen den Schließungsplan samt Kurzarbeit zuvor

Dossier

Streik bei Nissan (in der Nähe von) Barcelona: Gegen einen Schließungsplan, den das Unternehmen wohl „im Sommer“ offiziell verkünden möchte...Seit Montag, 04. Mai 2020 befindet sich die Belegschaft von Nissan in Montcada (Sonderwirtschaftszone in der Nähe von Barcelona) im Streik: Seit über einer Woche nunmehr. Dabei geht es darum, dass Belegschaft und Gewerkschaften befürchten, die offensichtlich beabsichtigte Werksschließung könne „durchgezogen“ werden – das Unternehmen will dies großzügigerweise in ein paar Monaten (im Sommer, wie aus der nachfolgenden Meldung hervorgeht) mitteilen. Obwohl im Betriebskomitee mehrere Gewerkschaften vertreten sind, die durchaus unterschiedliche Orientierungen haben und verfolgen, ist der Streik eine von allen getragene Aktion, an der sich auch alle der 1.300 Beschäftigten beteiligen, wie es aus verschiedenen Quellen hervorgeht. So auch aus dem kurzen Bericht „El comité de empresa de Nissan inicia este lunes una huelga indefinida“ am 04. Mai 2020 bei Cope, aus dem auch noch deutlich wird, dass für den Tag des Streikbeginns, also am 4. Mai, das Unternehmen eigentlich den Beginn der allmählichen Wiederaufnahme der Produktion vorgesehen hatte, was dann eben nicht geschah. Die Auswirkungen dieses Streiks im Raum Barcelona könnten sich aber sehr schnell auch auf andere Standorte und Niederlassungen in Spanien auswirken, da sie alle in unterschiedlichem Umfang von hier aus beliefert werden. Wie dabei die gewerkschaftlichen Reaktionen aussehen werden, bleibt bisher unklar – da es keinen gemeinsamen „Betriebsrat“ gibt, wie in anderen Autokonzernen in Spanien, sondern jede Einheit ihr eigenes Komitee hat, die alle sehr unterschiedlich zusammengesetzt sind. Siehe dazu auch weitere aktuelle Meldungen und einen Bericht über die Wahl des Betriebskomitees 2019 sowie neu: Nissan-Fabrik in Barcelona schließt nach Absage von Great Wall Motors definitiv – Vorschlag für die Vergesellschaftung von Nissan weiterlesen »

Dossier zum Streik ab Mai 2020 gegen Werksschliessung bei Nissan Barcelona

Streik bei Nissan (in der Nähe von) Barcelona: Gegen einen Schließungsplan, den das Unternehmen wohl „im Sommer“ offiziell verkünden möchte...

Nissan-Fabrik in Barcelona schließt nach Absage von Great Wall Motors definitiv – Vorschlag für die Vergesellschaftung von Nissan
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Gewerbesteuer in Marburg, Mainz und Idar-Oberstein: Biontech wünscht und bekommt Steuergeschenk – dank SPD und Grünen
Petition von medico für die Aufhebung des Patentschutzes auf alle unentbehrlichen Medikamente: Patente garantieren Gewinne. Und töten Menschen.Wie andere Pharmahersteller auch, profitiert Biontech von öffentlichen Subventionen in beträchtlicher Höhe. Umgekehrt zeigt sich das Unternehmen bei seinen Gewerbesteuer-Zahlungen aber offenbar knauserig. Laut Oberhessischer Presse (OP) ist der Pharmakonzern Biontech an die Stadt Marburg herangetreten, »um die Möglichkeit einer niedrigeren Gewerbesteuer zu besprechen«. Und die zeigt sich offen: SPD, Grüne und SPD-Oberbürgermeister Thomas Spies wollen den Hebesatz in der Kommune nun – für alle gewerbesteuerpflichtigen Unternehmen – von 400 auf 357 Punkte senken. Damit ist Marburg nicht alleine. Auch die Kommunen an den anderen Biontech-Standorten haben Ihre Gewerbesteuer-Hebesätze gesenkt (…) Der Marburger DGB-Vorsitzende Pit Metz verwies in einer Rede auf einer Demonstration gegen das Gewerbesteuer-Geschenk darauf, dass Bauer und Bäuerin nur so dächten, wenn Ihnen die Kuh auch gehöre. Das ist sicher richtig, und es ist nicht das einzige, was die CDU hier unterschlägt: Denn tatsächlich wurde und wird diese »Kuh« (wie auch viele andere) in großem Umfang gefüttert, gehegt und gepflegt. (…) Allein Biontech hat alleine von der Bundesregierung 375 Millionen Euro für die Entwicklung seines Impfstoffes erhalten. Weltweit ist Biontech der drittgrößte Profiteur der eben genannten öffentlichen Subventionen für Forschung und Entwicklung an einem Corona-Impfstoff und der mit Abstand größte Profiteur von Garantie-Abnahmeverträgen, die ebenfalls aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, so die Genfer Zahlen…“ Artikel von Patrick Schreiner vom 16.12.2021 in Blickpunkt WiSo weiterlesen »

Petition von medico für die Aufhebung des Patentschutzes auf alle unentbehrlichen Medikamente: Patente garantieren Gewinne. Und töten Menschen.

Gewerbesteuer in Marburg, Mainz und Idar-Oberstein: Biontech wünscht und bekommt Steuergeschenk – dank SPD und Grünen
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Keine Verschlechterung für Auszubildende wegen Corona

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormAuszubildende von notleidenden Betrieben brauchen in der Corona-Krise besonderen Schutz, damit sie ihre Berufsausbildung abschließen können. Forderungen aus der Wirtschaft, sie mit weniger Geld in Kurzarbeit zu schicken, sind unakzeptabel. Die Corona-Krise betrifft massiv auch die duale Berufsausbildung. Derzeit werden vermehrt Auszubildende in Betrieben einfach nach Hause geschickt. Die Vorgesetzten haben mit dem Managen der Krise oft andere Sorgen, als sich um die Auszubildenden zu kümmern. Berufsschulen haben geschlossen und auch die überbetrieblichen Ausbildungszentren im Handwerk sind wegen der Ansteckungsgefahr bis auf Weiteres dicht. Manche junge Menschen fallen da regelrecht in ein Loch. Zusätzlich hat jetzt ein Vorstoß aus der Wirtschaft für Verunsicherung gesorgt. Der Zentralverband des Handwerks (ZDH) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fordern, dass Betriebe für Azubis vom ersten Tag an Kurzarbeitergeld beantragen können, um Personalkosten zu sparen. Erste notleidende Betriebe haben offenbar schon damit gedroht, ihren Auszubildenden sogar zu kündigen. Die von ZDH und DIHK gestellte Forderung würde bedeuten: Statt der Ausbildungsvergütung bekämen Auszubildende nur noch das gesetzliche Kurzarbeitergeld von 60 Prozent der Nettoausbildungsvergütung. Das ist viel zu wenig, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Längst nicht alle Auszubildenden wohnen kostenfrei bei den Eltern, sondern müssen auch noch ihre Miete bezahlen. Die IG Metall weist das Ansinnen von DIHK und ZDH strikt zurück…“ IG Metall-Meldung vom 1. April 2020 und dazu neu: Coronapandemie und Ausbildung: Zwiespältiges Fazit weiterlesen »

Dossier: Keine Verschlechterung für Auszubildende wegen Corona

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Coronapandemie und Ausbildung: Zwiespältiges Fazit
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[Berlin] IG Metall Betriebsrat Felix Weitenhagen im Siemens Schaltwerk wird mit 4 Abmahnungen die Kündigung angedroht

Dossier

Weg mit den Abmahnungen gegen den Betriebsrat Felix Weitenhagen im Siemens-Schaltwerk Berlin„… Der Betriebsrat Felix Weitenhagen wurde wegen Informationsgesprächen mit Mitarbeitern von der Geschäftsleitung zweimal abgemahnt. Weil er seine Meinung gegen ein Contischichtmodell (7 Tagewoche, 21 Schichten) vertritt, wird ihm mit Kündigung und Amtsenthebung aus dem Betriebsrat gedroht. Seinen KollegInnen und ihm wurden Informationsgespräche untersagt. Vertrauliche Gespräche mit dem Betriebsrat sind aber ein grundlegendes Recht. Die Amtsausübung von Felix wird behindert. Der Siemens Geschäftsleitung passt es nicht, dass sich Kollegen und Felix gegen die Einführung der Samstag- und Sonntagarbeit stellen. Die anhaltende Kritik wird als Verleumdung und Störung des Betriebsfriedens dargestellt. Mit konstruierten Behauptungen von persönlichem Fehlverhalten versucht Siemens den Kündigungsschutz von Felix Weitenhagen als Betriebsrat zu attackieren. Aktuell wurden ihm eine dritte und vierte Abmahnung übergeben. Damit wird ein Betriebsrat bei Siemens unterdrückt…“ Aus der Presseerklärung des Solidaritätskreis Felix Weitenhagen, Berlin, vom 25 Mai 2016. Siehe dazu neu: Bericht vom siegreichen Prozess von Felix Weitenhagen am 17.11.21 gegen 7 Abmahnungen von Siemens weiterlesen »

Dossier zu Siemens Schaltwerk gegen Betriebsrat Felix Weitenhagen

Weg mit den Abmahnungen gegen den Betriebsrat Felix Weitenhagen im Siemens-Schaltwerk Berlin

Bericht vom siegreichen Prozess von Felix Weitenhagen am 17.11.21 gegen 7 Abmahnungen von Siemens
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[Studie der Bertelsmann-Stiftung] Rund 860.000 Menschen in Deutschland: Vor allem Alleinerziehende sind trotz Arbeit auf Sozialleistungen angewiesen
Systemrelevant (Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus)Rund 860.000 Menschen in Deutschland beziehen zusätzlich zu ihrer Erwerbstätigkeit Sozialleistungen. Unter diesen Aufstocker:innen befinden sich überdurchschnittlich viele Alleinerziehende. Gründe dafür sind vor allem Minijobs, niedrige Löhne und die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung. Viele Menschen in Deutschland sind trotz Arbeit auf Sozialleistungen angewiesen: Mehr als jede:r fünfte Leistungsbeziehende nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II geht im Jahr 2021 einer Erwerbstätigkeit nach (22 Prozent). Insgesamt belief sich die Zahl dieser sogenannten Aufstocker:innen in Deutschland im Juni dieses Jahres auf rund 860.000 Menschen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in unserem Auftrag vorgenommen hat. Wie aus einer Langzeitanalyse für die Jahre 2010 bis 2018 hervorgeht, waren fast ein Drittel aller Leistungsbeziehenden, die in einer Familie mit Kindern leben, in diesem Zeitraum erwerbstätig. Und das, obwohl sie aufgrund der Anrechnungsregeln im SGB II nur einen kleinen Teil ihres Einkommens behalten und kein Vermögen ansparen können…“ Meldung der Bertelsmann Stiftung vom 15.12.2021 – siehe die Studie und 2 Artikel dazu weiterlesen »

Systemrelevant (Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus)

[Studie der Bertelsmann-Stiftung] Rund 860.000 Menschen in Deutschland: Vor allem Alleinerziehende sind trotz Arbeit auf Sozialleistungen angewiesen
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Cycle Logistics Berlin scheitert mit Betriebsratsbehinderung – auch mit Kündigung des Betriebsratsinitiators – unhaltbare Arbeitsbedingungen bleiben
FAU vs Cycle logistics in BerlinSeit langem beschweren sich die Mitarbeiter des Berliner Lastenelektrorad-Lieferdienstes Cycle Logistics CL GmbH über die unhaltbaren Zustände bei dem Unternehmen. (…) Fließendes Wasser, funktionierende Toiletten, Arbeitstage innerhalb der gesetzlichen Grenzen sowie ein Ende der Zahlungsunregelmäßigkeiten und der sich unerklärlich anhäufende Minusstunden sind die einfachen und grundsätzlichen Forderungen (…) beschlossen diese im Februar 2021 einen Betriebsrat zu gründen, um mit diesem ihre Rechte kollektiv durchzusetzen. (…) Kurz nach dem die Kolleg*innen per Aushang zur Wahlversammlung eingeladen hatten, hat die Geschäftsführung einen Kurier, den sie scheinbar als „Rädelsführer“ ausgemacht hatte, unter fadenscheiniger Begründung am 17. März 2021 fristlos entlassen. (…) Die KollegInnen wählten im April 2021 vier Kuriere in den Betriebsrat, darunter auch den gekündigten Kurier. Der Betriebsrat nahm sofort seine Arbeit auf und konnte damit bereits weitere willkürliche Kündigungsversuche des Unternehmens abwehren. Schließlich landete nach sechs Monaten am 16. September 2021 auch die Kündigung des Betriebsratsinitiators vor dem Arbeitsgericht Berlin. Das Gericht lehnte die außerordentliche und hilfsweise ordentliche Kündigung des Kuriers durch das Unternehmen voll umfänglich ab (Az. 41 Ca 3718/21)…“ Beitrag aus den Frontberichten 13/2021 von Kevin Hoffmann vom 20. September 2021 mit Links zu Berichten der FAU Berlin, siehe dazu neu: Rider setzen sich erneut erfolgreich gegen Cycle Logistics zur Wehr. Cycle Logistics zur Nachzahlung verurteilt – Richterin schafft trotzdem keine Klarheit weiterlesen »

FAU vs Cycle logistics in Berlin

Cycle Logistics Berlin scheitert mit Betriebsratsbehinderung – auch mit Kündigung des Betriebsratsinitiators – unhaltbare Arbeitsbedingungen bleiben / Neu: Rider setzen sich erneut erfolgreich gegen Cycle Logistics zur Wehr. Cycle Logistics zur Nachzahlung verurteilt – Richterin schafft trotzdem keine Klarheit
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»Mein Zuhause ist eine Katastrophe, was kann ich tun?« Seit den Hauseinstürzen in Marseille im November 2018 organisieren sich Nachbar*innen – nicht nur gegen die Wohnmisere
Collectif d’habitant.e.s organis.é.s du 3ième in Marseille„Collectif d’habitant.e.s organis.é.s du 3ième, kurz CHO3, im Stadtteil Belle de Mai (…) Gegründet hat sich die Stadtteilgewerkschaft im Sommer 2019, einige Monate nach dem Zusammenbruch von zwei Wohnhäusern in der Innenstadt am 5. November 2018, bei dem acht Menschen unter den Trümmern starben. Rund 5.000 Personen wurden daraufhin in ganz Marseille aus ihren Wohnungen evakuiert und in Notunterkünften, oft Hotels, untergebracht, weil ihre Häuser als einsturzgefährdet galten. Dieses »Drama der Rue d’Aubagne«, wie die Straße heißt, in der die Häuser zusammengebrochen waren, hat das Ausmaß einer Wohnkrise sichtbar gemacht, die bereits lange vor dem 5. November existierte, und zahlreiche Bewohner*innen mobilisiert, gegen die miserablen, gesundheitsgefährdenden Wohnverhältnisse aktiv zu werden. (…) »In den Methoden des Community Organizing sahen wir die Möglichkeit, Druck von unten aufzubauen.« In ganz Marseille werden etwa 13 Prozent des Wohnungsbestandes als »unwürdiger« Wohnraum eingestuft, allein im Stadtteil Belle de Mai sind es 65 Prozent, wie die Stiftung Abbé Pierre veröffentlichte, mit der das CHO3 eng zusammenarbeitet…“ Artikel von Anna Steenblock am 14. Dezember 2021 im ak677 weiterlesen »

Collectif d’habitant.e.s organis.é.s du 3ième in Marseille

»Mein Zuhause ist eine Katastrophe, was kann ich tun?« Seit den Hauseinstürzen in Marseille im November 2018 organisieren sich Nachbar*innen – nicht nur gegen die Wohnmisere
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„Falsos Positivos“: Militär in Kolumbien gibt Morde an 247 Menschen zu
Studie "The Dark Side of Coal" (Die dunkle Seite der Kohle)„Die Sonderjustiz für den Frieden (Jurisdicción Especial para La Paz, JEP) in Kolumbien hat einen Erfolg für die Opfer staatlicher Gewalt in Kolumbien erzielt. 22 Soldaten der Armee und der General im Ruhestand Paulino Coronado sowie ein hochrangiger Beamter haben zugegeben, für die außergerichtliche Tötung von mindestens 247 Menschen verantwortlich zu sein. Sie wurden als gegnerische Kämpfer dargestellt, um Erfolge gegen die Guerilla vorzutäuschen. Laut JEP-Präsident Eduardo Cifuentes Muñoz ist das Geständnis seitens des Militärs besonders wichtig für die Wahrheitsfindung, weil es die strukturellen Hintergründe der Taten offenlegt: Diese Hinrichtungen, die auch als „Falsos Positivos“ (Falschmeldungen) bezeichnet werden, wurden von Befehlshabern der Streitkräfte in Auftrag gegeben und waren keine Einzeltaten. Zu dieser staatlichen Politik gehörten zudem einerseits Anreize für die Soldaten für diese Morde ‒ wie freie Tage, Zusatzzahlungen oder Aufstiegschancen ‒ und andererseits Druck seitens hochrangiger Kommandeure auf ihre Untergebenen, „Gefallene im Kampf“ vorzuweisen. Was Angehörige von Opfern und die linke Opposition in Kolumbien schon seit Jahren behauptet hatten, wurde damit bestätigt. Nun besteht auch erneut Hoffnung auf Exhumierungen auf Grundlage der neuen Beweise, die das Militär vorgelegt hat, und damit für die Suche nach den über 80.000 Verschwundenen im Land. Missmut herrscht gegenüber der Sonderjustiz für den Frieden vor allem, weil ihre Urteile für die Geständigen niedrige individuelle Strafen nach sich ziehen…“ Beitrag von Ani Dießelmann vom 15. Dezember 2021 bei amerika21 weiterlesen »

Studie "The Dark Side of Coal" (Die dunkle Seite der Kohle)

„Falsos Positivos“: Militär in Kolumbien gibt Morde an 247 Menschen zu
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Protesttag am 21. September 2020 in Kolumbien: „Lasst uns friedlich gegen Gewalt und antisoziale Politik demonstrieren“. Die Polizei antwortet: „Nein.“

Dossier

Protesttag am 21. September 2020 in KolumbienFür Montag, den 21. September 2020 hatten kolumbianische Gewerkschaften (alle drei Föderationen), eine große Zahl sozialer Gruppierungen (nicht zuletzt aus der indigenen Bevölkerung) sowie demokratische Vereinigungen und Initiativen zu einem landesweiten Protesttag aufgerufen. Mit ihm sollte protestiert werden gegen die aktuelle Welle des Polizeiterrors, gegen die (vor allem in „entlegenen Regionen“) fast schon alltägliche Mordserie an sozialen Aktivistinnen und Aktivisten (über 60 Mordopfer nur in 2020, wir berichteten) sowie gegen die Regierungspolitik, deren Konjunkturpakete und anderen wirtschaftlichen und sozialen Maßnahmen nichts anderes bedeuten, als eine weitere neoliberale Offensive im Dienste der Unternehmen. Die Gewerkschaftsverbände – im Gegensatz zu manch anderen Aufrufenden – legten dabei offensichtlich Wert darauf, den Aktionstag nicht als Generalstreik zu organisieren, sondern mobilisierten für eine „Nationale Karawane“ – und schaut man sich beispielsweise die Twitter-Kanäle aller drei Föderationen an, legten sie auch Wert darauf, die Proteste seien „friedlich“. Gefühlt etwa in jedem Tweet wird das unterstrichen – allein: Es half nicht. Ob in Bogota, Medellin oder sonstwo: Die Horden der ESMAD-Antiaufruhr-Polizei überfielen die Demonstrationen mit extremer Härte. Die Regierung Duque – in letzter Zeit aus lauter Bedrängnis das eine oder andere Mal entfernt polizeikritisch – ließ sie los, weil Opposition gegen die langjährigen Zustände und gegen ihre aktuelle Politik nicht sein darf– zu groß das Potenzial für Veränderungen, die von den herrschenden Kolumbiens nicht erwünscht sind. Siehe zum Protesttag am 21. September in Kolumbien eine kleine Sammlung aktueller Beiträge (darunter mehrere Videoberichte über Proteste und Polizeiterror am Montag) sowie einen Hintergrundbeitrag  – und neu: Bericht bestätigt: Kolumbianische Polizei tötete am 21.9.20 mindestens 11 Menschen, die gegen Polizeigewalt protestierten weiterlesen »

Dossier zum Protesttag am 21. September 2020 in Kolumbien

Protesttag am 21. September 2020 in Kolumbien

Bericht bestätigt: Kolumbianische Polizei tötete am 21.9.20 mindestens 11 Menschen, die gegen Polizeigewalt protestierten
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USA: Filmcrew-Gewerkschaft IATSE stimmt mit 98 Prozent (60.000 Entertainmentarbeiter*innen) für Streik gegen Hollywood-Produzenten – globales Vorbild?

Dossier

Filmcrew-Gewerkschaft IATSE stimmt mit 98 Prozent (60.000 Entertainmentarbeiter*innen) für Streik gegen Hollywood-ProduzentenStreik liegt in der Luft. Amerikas größte Filmcrew-Gewerkschaft, IATSE, stimmt einheitlich für einen Arbeitskampf gegen den Verband der Produktionsstudios. Grund ist unter anderem, dass Streaminganbieter schlecht bezahlen. Wenn die Kameraleute, die Lichtoperatoren, die Kostümabteilung, Autor:innen und Assistent:innen nicht zur Arbeit erscheinen, steht das Set still. Genau dieses Szenario droht nun wieder in Hollywood, nachdem vor anderthalb Jahren die Corona-Krise Ähnliches bewirkt hatte. Diesmal allerdings dürfte ein sich abzeichnender Streik der Filmcrew-Gewerkschaft IATSE (International Alliance of Theatrical Stage Employees) den Drehstopp verursachen. Denn von 150.000 Mitgliedern votierten 98 Prozent für den Arbeitskampf gegen den Verband der Filmstudios AMPTP (Alliance of Motion Picture and Television Producers), bei immerhin 90 Prozent Wahlbeteiligung…“ Meldung vom 5 Oktober 2021 bei Betriebskampf.org, siehe #IALivingWage oder #IASolidarity und hier weitere Informationen. Neu: Weltweite Erhebung der Arbeitszeit in der Film- und Fernsehindustrie und Kampagne: Überstunden und unzureichende Ruhezeiten führen zu lebensgefährlicher Erschöpfung weiterlesen »

Dossier zum Kampf der Filmcrew-Gewerkschaft IATSE gegen Hollywood-Produzenten

Filmcrew-Gewerkschaft IATSE stimmt mit 98 Prozent (60.000 Entertainmentarbeiter*innen) für Streik gegen Hollywood-Produzenten

Weltweite Erhebung der Arbeitszeit in der Film- und Fernsehindustrie und Kampagne: Überstunden und unzureichende Ruhezeiten führen zu lebensgefährlicher Erschöpfung
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