Dossier

In drei Betrieben des Stahlkonzerns CSN in Brasilien streiken 20.000 Arbeiter/innen, davon sind zwei, Itaguaí und Volta Redonda, im Bundesstaat Rio de Janeiro, und einer in Minas Gerais. Der Streik der Minenabteilung in Congonhas, Minas Gerais begann bereits Anfang April 2022, in den anderen Betriebsteilen eine Woche später. Ein Versuch, den Streik in Itaguaí zu verbieten, ist vor Gericht gescheitert. In Volta Redonda wurden 30 Arbeiter/innen entlassen, die an der Verhandlungskommission beteiligt waren. Die Gewerkschaft CUT betont, dass 2021 der Gewinn des Unternehmens um 217 Prozent gestiegen ist. Da es jahrelang keine Lohnerhöhungen gab, fordern die ArbeiterInnen eine Erhöhung der Bezüge um 25 Prozent. Am Montag, 11. April entließ die Unternehmensleitung in Volta Redonda fünf Arbeiter, die Mitglieder des Arbeiterausschusses sind. CSP Conlutas bezeichnet die Entlassungen als unrechtmäßig und eine eindeutige politische Verfolgung, da die Gruppe an den Verhandlungen über den Tarifvertrag beteiligt war. Trotz des Angriffs bleibt die Mobilisierung stark und beginnt eine zweite Woche mit Streiks in der Fabrik… Siehe zu diesem aus mehreren Gründen (ausgebreitet über Lieferkette inkl. Logistik, Basisorganisation
gegen etablierte Gewerkschaft, privatisiertes Staatsunternehmen, kurz vor der nächsten Umweltkatastrophe) spannenden Streik neu:
Arbeitsgericht von Volta Redonda erklärt die Entlassung von 9 Mitgliedern der Verhandlungskommission für ungültig – der Streik geht weiter weiterlesen »