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Guggenheim Museum in Bilbao: Seit dem 11. Juni 2021 streiken die ReinigungsarbeiterInnen gegen das Lohngefälle

Dossier

Guggenheim Museum in Bilbao: Seit dem 11. Juni 2021 streiken die ReinigungsarbeiterInnen gegen das LohngefälleNach mehr als 200 Tagen geht der Streik auch 2022 weiter. Auslöser des Streiks der kleinen Belegschaft von 19 Kolleg*innen, davon 14 Frauen, war das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in der Branche. Der Lohn laut dem Tarifvertrag für die Straßenreinigung, in der mehrheitlich Männer arbeiten, ist fast doppelt so hoch wie der in der Gebäudereinigung, die hauptsächlich von Frauen gemacht wird. Die Differenz beträgt pro Jahr 7941 Euro. Die Putzarbeit im Museum ist seit mehr als 20 Jahren ausgelagert, zurzeit an das Unternehmen Ferrovial, das nicht auf die Forderung reagiert. Obwohl es sich um ein privat betriebenes Museum handelt, hat die Stadtverwaltung Arbeiter*innen aus dem öffentlichen Dienst für die Reinigung des Museums abgestellt. Eine Klage der Streikenden gegen die Firma Ferrovial, die drei Arbeiter*innen als Streikbrecher*innen eingestellt hatte, wurde abgewiesen. Die Verhandlungsrunden zwischen dem Unternehmen, der baskischen Regierung und der baskischen Gewerkschaft ELA, die den Streik unterstützt (auch finanziell), hatten bisher kein Ergebnis. „Nachdem wir wegen des Lohngefälles rausgegangen sind, ist es auch in anderen Betrieben aus dem gleichen Grund zu Konflikten gekommen. Das macht uns sehr stolz. Wir fordern nicht nur eine Lohnerhöhung, sondern eine Gleichheit, die die Unternehmen nicht anerkennen wollen. Und das ist eine politische Frage…“ Siehe eine Materialsammlung zum Kampf zusammengestellt und übersetzt von Alix Arnold am 3.1.2022 – wir danken – und die weitere Entwicklung: Putzstreik im Guggenheim Museum nach neun Monaten erfolgreich beendet weiterlesen »

Dossier zum Streik der ReinigungsarbeiterInnen im Guggenheim Museum in Bilbao

Guggenheim Museum in Bilbao: Seit dem 11. Juni 2021 streiken die ReinigungsarbeiterInnen gegen das Lohngefälle

Putzstreik im Guggenheim Museum nach neun Monaten erfolgreich beendet
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Spanien: Blockade zur Existenzsicherung. Lkw-Lenker und Transportunternehmer in unbefristetem Streik
[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen Streik„In Spanien sind seit Montag Tausende selbständige Lkw-Fahrer sowie kleine und mittlere Transportfirmen in einen unbefristeten Streik getreten. Laut der neu gegründeten Plataforma en Defensa del Sector del Transporte (Plattform für die Verteidigung des Transports, jW), die nach eigenen Angaben rund 75.000 Fahrer vertritt, sollen sich rund 90 Prozent der Selbständigen sowie Klein- und Mittelbetriebe am Protest beteiligen. (…) Sie fordern eine Senkung der Benzinpreise sowie faire Bezahlung der Aufträge durch große Logistikunternehmen. Die Steigerung der Benzinpreise war jedoch nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die Fahrer fordern auch das Verbot der Pflicht zum Auf- und Abladen, eine Rente ab 60 sowie mehr Sicherheit auf Raststätten (…) Nach einer Rangelei mit Polizisteni wurde in San Fernando de Henares bei Madrid ein Fahrer durch eine Kugel schwer verletzt. (…) In der Region beteiligen sich zwei der drei großen Verbände des Sektors, UITA und Cesintra, am Streik…“ Artikel von Carmela Negrete in der jungen Welt vom 16. März 2022, siehe dazu: LKW-Streik: Versorgungslage in Spanien spitzt sich zu – betroffen auch Mercedes und VW weiterlesen »

[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen Streik

Spanien: Blockade zur Existenzsicherung. Lkw-Lenker und Transportunternehmer in unbefristetem Streik / Neu: LKW-Streik: Versorgungslage in Spanien spitzt sich zu – betroffen auch Mercedes und VW
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[Saisonarbeiter*innen in der Obstindustrie Spaniens] Der Kampf um die materiellen Bedingungen der Existenz
Sindicalismo. Ilustración de Vane Julián„Die Kämpfe von landwirtschaftlichen Arbeiter*innen, Hausangestellten und Pflegekräften, um nur einige zu nennen, öffnen den Weg für feministische, antirassistische und lebenszentrierte Arbeitskämpfe. (…) Eine feministische Beobachtungsbrigade, die von der Vereinigung Jornaleras de Huelva en Lucha (JHL, Kampferische Tagelöhner*innen in Huelva) und dem feministischen Forschungsnetzwerk La Laboratoria organisiert wurde, machte sich im vergangenen Mai ein Bild von der Situation derjenigen, die in den Gewächshäusern der Erdbeer- und Beerenindustrie arbeiten. (…) Der Kampf der JHL fordert nicht nur eine Aufwertung der Arbeit auf dem Land, sondern unterstreicht auch, dass es zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen spanischer Arbeitnehmer*innen notwendig ist, die Achtung der Rechte von Migrant*innen zu fordern. Sie sind somit ein Gegenmittel zum Faschismus in Zeiten des Aufstiegs der extremen Rechten. Und sie weisen den Feminismus und die linke Szene auf die Notwendigkeit hin, die spanischen Ausländergesetze, die Tausende von Menschen in einer extrem verletzlichen Situation belassen, die sie der Überausbeutung aussetzt, in Frage zu stellen…“  Beitrag von Nazaret Castro in der Übersetzung von piripiri vom 9. März 2022 in Direkte Aktion online und mehr daraus weiterlesen »

Sindicalismo. Ilustración de Vane Julián

[Saisonarbeiter*innen in der Obstindustrie Spaniens] Der Kampf um die materiellen Bedingungen der Existenz
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Allein bis November 2021 starben in Spanien 649 ArbeiterInnen bei Arbeitsunfällen
Istanbul Juli 2015: Protest gegen Rekord an tödlichen Arbeits-UnfällenIn den ersten elf Monaten des Jahres 2021 starben insgesamt 649 Arbeitnehmer bei Arbeitsunfällen, einer weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2020, so die vorläufigen Daten des Ministeriums für Arbeit und Sozialwirtschaft. Zwischen Januar und November 2021 ereigneten sich 1.051.872 Arbeitsunfälle, von denen 527.448 krankheitsbedingte Fehlzeiten verursachten (+18,7 %) und 524.424 nicht zu einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit führten (+9,6 %). Die Haupttodesursachen bei der Arbeit sind Herzinfarkte und Schlaganfälle sowie Verkehrsunfälle. Aus diesem Grund hat die Gewerkschaft die Umsetzung eines „echten“ Plans zur Bekämpfung von Arbeitsunfällen gefordert, der alle Arten von Arbeitsunfällen und alle Todesursachen berücksichtigt, da der vom Arbeitsministerium auf den Weg gebrachte Plan nach Ansicht der Gewerkschaft nicht auf Todesfälle bei der Arbeit aufgrund nichttraumatischer Erkrankungen eingeht. (…) Für die UGT ist es außerdem „unverzichtbar“, dass die Arbeitsaufsichtsbehörde personell und materiell verstärkt wird, um das von der Internationalen Arbeitsorganisation empfohlene Verhältnis von einem Inspektor pro 10.000 Arbeitnehmer zu erreichen.“ (span.) Agenturmeldung vom 13.1.2022 bei pressdigital.es und die Meldung der UGT weiterlesen »

Istanbul Juli 2015: Protest gegen Rekord an tödlichen Arbeits-Unfällen

Allein bis November 2021 starben in Spanien 649 ArbeiterInnen bei Arbeitsunfällen
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Kämpferischer Streik nicht nur für Lohnerhöhungen in der Metallindustrie in Südspanien: Brennende Barrikaden gegen schwer bewaffnete Polizeikräfte

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Kämpferischer Streik nicht nur für Lohnerhöhungen in der Metallindustrie in Südspanien: Brennende Barrikaden gegen schwer bewaffnete PolizeikräfteSeit Dienstag, den 16.11.2021 befinden sich die Arbeiter:innen der Metallindustrie in der spanischen Stadt Cádiz und dem Nachbarort Puerto Real bis auf unbestimmte Zeit im Streik. Der Aufruf der Gewerkschaften dazu richtet sich an ca. 20.000 Beschäftige in der Region, nachdem langwierige Verhandlungen und vorangegangene kurze, friedliche Streiks keine Lösungen erzielten. Anders als zuvor gehen die Streikenden diesmal kompromisslos und kämpferisch vor. Seit Dienstag Mitternacht legten sie nicht nur die Lohnarbeit nieder, sondern errichteten an den Zugängen zu zentralen Produktionsstätten und Industriehäfen Barrikaden. Die Polizei reagierte prompt mit dem Einsatz bereits vorher aus anderen Regionen zusammengezogener Spezialeinheiten. Ganz im Sinne der Arbeitgeberverbände versuchten sie, den Protest bereits in der ersten Nacht im Keim zu ersticken. Dabei gingen sie mit äußerst brutaler Repression vor, auf Steinwürfe und brennendes Sperrholz folgten Gummigeschosse und Tränengas. Der Widerstand konnte aber bisher nicht gebrochen werden. Entschlossen und militant setzen sich die Arbeiter:innen aktuell zur Wehr und haben sogar seitdem die Fernverkehrsstraße und Bahnstrecke in Cádiz besetzt…“ Bericht vom 17. November 2021 bei Resistance – siehe weitere Informationen zu den Hintergründen. Neu: Interview mit einem Mitglied des CTM von Cádiz: „Eine Klasse, ein Kampf, denn die Arbeiterklasse hat überall auf der Welt Probleme der Prekarität“ weiterlesen »

Dossier zum kämpferischen Streik in der Metallindustrie in Südspanien

Kämpferischer Streik nicht nur für Lohnerhöhungen in der Metallindustrie in Südspanien: Brennende Barrikaden gegen schwer bewaffnete Polizeikräfte

Interview mit einem Mitglied des CTM von Cádiz: „Eine Klasse, ein Kampf, denn die Arbeiterklasse hat überall auf der Welt Probleme der Prekarität“
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Mallorca: Lkw-Fahrer gehen vor Weihnachten in den Streik
[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen StreikDie Vereinigung für den Güterverkehr auf den Balearen hat jetzt angekündigt, an den landesweiten Streiks teilzunehmen. So werden die Lastwagenfahrer die Arbeit am 20., 21. und 22. Dezember niederlegen. Die Entscheidung des Verbandes betrifft 10.000 Arbeiter auf den Inseln. Auch die Fahrer von Lebensmitteln, Getränken und Reinigungsmitteln schließen sich an. Waren, die schnell verderben, sollen während des Ausstandes allerdings ausgeliefert werden. Die Fahrer wollen in den Ausstand treten, da die hohen Kraftstoffpreise der Branche zu schaffen machen. Die Arbeit sei derzeit kaum rentabel. Der landesweite Streik wird auch die Häfen von Valencia, Deià und Barcelona betreffen. Sodass in diesen drei Tagen – bis auf genannte Ausnahmen – keine Waren nach Mallorca gelangen werden. Unternehmen haben bereits damit begonnen, verschiedenste Produkte zu horten, damit es nicht zu Engpässen kommt…“ Meldung vom 03.12.2021 im Mallorca Magazin online weiterlesen »

[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen Streik

Mallorca: Lkw-Fahrer gehen vor Weihnachten in den Streik
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Decathlon Spanien entlässt ein Gewerkschaftsmitglied der CGT – Aufruf zum Boykott, nicht nur am Black Friday
Decathlon Spanien entlässt ein Gewerkschaftsmitglied der CGT - Aufruf zum BoycottIm Gegensatz zu dem Bild, das Decathlon in der Öffentlichkeit zu vermitteln vorgibt, in dem alle Mitarbeiter eine große Familie sind, unterdrückt Decathlon Gewerkschafter, die nur ihre Rechte verteidigen und für die Einhaltung der Gesetze kämpfen wollen (…) Am 21. Oktober erhielt der Genosse Ovidiu Nae, der seit 2017 bei Decathlon als technischer Angestellter des Dock-Teams arbeitet und Mitglied der Gewerkschaftssektion CGT ist, von dem Unternehmen einen Bescheid über eine disziplinarische Entlassung, in dem ihm Taten vorgeworfen wurden, die er nicht beweisen konnte, weil er sie in Wirklichkeit nicht begangen hatte. (…) Es ist erwähnenswert, dass die unabhängige Gewerkschaft, die „gelbe“ Gewerkschaft des Unternehmens, die jüngste Decathlon-Vereinbarung unterzeichnet hat, die unsere Rechte weiter einschränkt, was dem angeblichen Bild einer großen Familie mit ausgezeichneten Bedingungen, von dem wir zuvor gesprochen haben, diametral entgegensteht. (…) Kaufen Sie weder an diesem schwarzen Freitag noch an Weihnachten bei Decathlon ein, und sorgen Sie dafür, dass die Unternehmen, die völlig ungestraft gewerkschaftliche Unterdrückung betreiben, eine Antwort von uns erhalten, wo es am meisten weh tut: bei ihren Gewinnen. Wir haben zu mehreren Kundgebungen in Madrider Geschäften aufgerufen, um alle Kunden auf die Praktiken dieses multinationalen Unternehmens aufmerksam zu machen…“ Aus der (span.) Meldung vom 19.11.2021 bei Tercera Información weiterlesen »

Decathlon Spanien entlässt ein Gewerkschaftsmitglied der CGT - Aufruf zum Boycott

Decathlon Spanien entlässt ein Gewerkschaftsmitglied der CGT – Aufruf zum Boycott, nicht nur am Black Friday
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E(U)xploitation: Auf südeuropäischen Beeren-Farmen werden hunderttausende migrantische Arbeiter*innen ausgebeutet und misshandelt
E(U)xploitation: Auf südeuropäischen Beeren-Farmen werden hunderttausende migrantische Arbeiter*innen ausgebeutet und misshandeltDie Züchtung von Beeren ist in den letzten 20 Jahren ein immer wichtigerer Teil der Agrikultur-Produktion von Spanien, Italien und Griechenland geworden. Die Früchte werden in riesigen Grünhäusern gezüchtet, für deren Betrieb und Ernte, während der Saison von Februar bis Juni, allein in Spanien 100.000 Saisonarbeiter*innen benötigt werden. Größtenteils handelt es sich bei den Arbeiter*innen um Migrant*innen, die in Spanien leben, oder aus Marokko oder z.B. dem Senegal angeheuert werden. Die große Mehrheit von ihnen sind Frauen. Der schwache soziale, politische und ökonomische Status dieser Gruppen macht die Beeren-Arbeiter*innen besonders anfällig für Ausbeutung und Misshandlung jeglicher Art. In Spanien etwa hausen die Arbeiter*innen in riesigen Slum-Siedlungen, ohne Elektrizität, fließendes Wasser, oder Sanitäranlagen, in selbstgebauten Hütten – was zu häufigen Bränden in den Slums führt. Die Arbeitgeber nutzen ihre Macht über die Arbeiter*innen aus, um ihnen den Lohn vorzuenthalten, illegale Abgaben wie Miete direkt mit dem Lohn zu verrechnen, die Bildung von Gewerkschaften zu verhindern, und, meist weibliche, Arbeiter*innen sexuell zu missbrauchen. Es ist eine Situation, in der nicht nur die Arbeits-, sondern auch die Grund- und Menschenrechte der Arbeiter*innen konstant verletzt werden. So kommt ein Bericht der italienischen Organisation Terra! zu dem Schluss: „Ausbeutung und illegale Beschäftigung sind auf den Feldern in Südeuropa die Regel“ (übersetzt aus dem Englischen). Aus dem englischen Artikel von Nazaret Castro vom 27.10.2021 bei Equal Times (Why Southern Europe’s berry farms rely on migrant labour without rights“) weiterlesen »

E(U)xploitation: Auf südeuropäischen Beeren-Farmen werden hunderttausende migrantische Arbeiter*innen ausgebeutet und misshandelt

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Arbeiterinnen der ambulanten Pflege in Sant Feliu de Llobregat bei Barcelona seit 8. September im unbefristeten Streik, mit einem Streiktag pro Woche
Arbeiterinnen der ambulanten Pflege in Sant Feliu de Llobregat bei Barcelona seit 8. September im unbefristeten Streik, mit einem Streiktag pro WocheEs geht vor allem um die Auslagerung der Arbeit an Fremdfirmen, erklärt die Gewerkschaft der städtischen Pflegerinnen SAD. In diesem Bereich sind nur zwei Prozent der Beschäftigten Männer. Die Frauen stellen fest, dass die Arbeit seit Jahren an eine Firma des Unternehmers und Fußballfunktionärs Florentino Pérez ausgelagert wird, die als Vermittlerin einen Teil des für die Pflege vorgesehenen Geldes einstreicht. Während Pérez immer reicher werde, werde ihre Situation zunehmend prekärer. Sie fordern von der Gemeinde, die Dienstleistung wieder in kommunale Verwaltung zu übernehmen und damit auch die Ressourcen zu optimieren, da die Auslagerung keinesfalls zu Kostenersparnis führen würde. Stattdessen würde die Pflege teurer und schlechter, und ihre Rechte würden beschnitten. Die Gemeinde vergab den Auftrag jedoch an die Gesundheitsinstitution CSC, die laut Aussagen der Arbeiterinnen in einem zweifelhaften Ruf steht. Als weitere Streikgründe führen sie fehlende Arbeitsmittel an, und dass sie nur den Mindestlohn bekommen. Außerdem fordern sie die Bezahlung der Wegezeiten und der Fahrtkosten zwischen den Einsätzen. Siehe Quellen und weitere Informationen weiterlesen »

Arbeiterinnen der ambulanten Pflege in Sant Feliu de Llobregat bei Barcelona seit 8. September im unbefristeten Streik, mit einem Streiktag pro Woche

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Jede Woche verlängertes Wochenende: Auf Druck der linken Partei Más País erprobt die spanische Regierung eine 4-Tage-Woche bei gleichem Lohn
ÖGB: Argumente für 4-Tage-Woche Das jüngste Experiment zur 4-Tage-Woche in Island hat uns die Vorteile einer kürzeren Arbeitswoche vor Augen geführt. Wenn wir weniger arbeiten, ohne dabei Lohneinbußen hinnehmen zu müssen, sind wir weniger gestresst und haben mehr Zeit für das, was uns wichtig ist. Aber nicht nur das: Die 4-Tage-Woche könnte unser Verhalten in einer Weise beeinflussen, die der Globalen Erwärmung entgegenwirkt – und dabei sogar die Produktivität steigert. Dank eines Vorschlags der linken Partei Más País soll Spanien nun das nächste Land sein, das die 32-Stunden-Woche erprobt. Àngel Ferrero hat mit Héctor Tejero von Más País über den Vorschlag seiner Partei gesprochen – und darüber, wie ein Pilotprojekt zur Realität werden kann. (…) Das Pilotprojekt soll in etwa 200 bis 400 Firmen untersuchen, welche Auswirkungen eine Arbeitszeitverkürzung ohne Lohneinbußen sowohl für die Arbeitenden als auch für die Unternehmen hat. Es gibt Belege dafür, dass weniger Arbeitsstunden die Lebensqualität der Arbeitenden erhöhen sowie ihre geistige und körperliche Gesundheit fördern. (…) Im Rahmen des Pilotprojekts wollen wir eine randomisierte, kontrollierte Studie durchführen, um bessere Erkenntnisse zu erhalten. Wir wollen Unternehmen gewinnen, die freiwillig die Arbeitszeit reduzieren wollen, sie finanziell unterstützen und die Ergebnisse mit anderen Unternehmen vergleichen, die die Arbeitszeit nicht reduziert haben…“ Interview in der Übersetzung von Franziska Heinisch am 20.07.2021 in Jacobin.de weiterlesen »

ÖGB: Argumente für 4-Tage-Woche

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Eines der größten Unternehmen Spaniens gehört seinen Arbeitern, die Genossenschaft Mondragón
Spanische Genossenschaft Mondragón„Mondragón im spanischen Baskenland ist die größte Genossenschaft der Welt und eines der erfolgreichsten Unternehmen in ganz Spanien. Die Arbeiterinnen und Arbeiter des Genossenschafts-Verbundes Mondragón besitzen ihr Unternehmen und treffen selbst die Entscheidungen. Heute ist Mondragón nicht nur ein Global Player in einer Vielzahl von Industrien, sondern ein Vorbild für jene, die unser Wirtschaftsleben demokratisch und solidarisch gestalten wollen. (…) Dort ist die Genossenschaft Mondragón das erfolgreichste Unternehmen und der größte Arbeitgeber der Region. Und nicht nur das: Mondragón ist nicht nur eine der größten Firmen in ganz Spanien, sondern hat Niederlassungen in 31 verschiedenen Ländern und über 80.000 MitarbeiterInnen. Es ist die größte Genossenschaft der Welt. Begonnen hat die Geschichte von Mondragón nach dem spanischen Bürgerkrieg. Damals herrschte in der Kleinstadt Massenarbeitslosigkeit und Armut. Der Priester von Mondragón, José María Arizmendiarrieta, wollte seiner Gemeinde aus der wirtschaftlichen Notlage helfen. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt gründete er eine Berufsschule. Die Absolventen dieser Schule gründeten die ersten Genossenschaften der Stadt. Kurz darauf gründeten diese Genossenschaftler eine Kreditanstalt, um die Arbeit der Genossenschaften zu unterstützen – und bei der Finanzierung neuer Genossenschaften zu helfen. (…) Die Beschäftigten führen ihr Unternehmen selbst. Anstatt Aktionären oder Milliardären zu gehören, besitzen die Beschäftigten von Mondragón ihr Unternehmen selbst und treffen die Entscheidungen selbst. Der Gewinn des Unternehmens wird nicht an Off-Shore-Konten in Steuersümpfen ausgezahlt, sondern geht an jene, die den Gewinn erwirtschaftet haben: Die Arbeiterinnen und Arbeiter von Mondragón…“ Artikel der Redaktion von Kontrast.at vom 15.4.2021 weiterlesen »

Spanische Genossenschaft Mondragón

Eines der größten Unternehmen Spaniens gehört seinen Arbeitern, die Genossenschaft Mondragón
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Aldi unterbricht Geschäftsbeziehungen zu Großproduzent BioSabor in Andalusien nach langjährigen Arbeitsrechtsverletzungen
Interbrigadas: Ausbeutung mit Bio-Label - Gemüse von BioSabor noch immer im RegalAuf Druck der Basisgewerkschaft SOC-SAT in Almería und ihren internationalen Kooperationspartner*innen haben die Geschäftsleitungen von Aldi Süd und Nord die Lieferungen aus der Erzeugergruppe BioSabor für ein Jahr eingestellt. BioSabor steht seit 2018 in der Kritik Arbeiter*innen unterhalb des Mindestlohnes zu bezahlen sowie ihnen rechtmäßige Festanstellungen und ausreichenden Arbeitsschutz zu verwehren. Produkte von BioSabor wurden bisher von großen Supermarktketten von Aldi über Edeka, Kaufland und Rewe verkauft und sind mit einer Vielzahl von Labels zertifiziert, die auch soziale und nachhaltige Praktiken garantieren. Darunter finden sich sowohl das bekannte Bio-Label BioSuisse, als auch das Zertifikat Global-G.A.P-GRASP für gute Agrarpraxis mit sozialer Risikobewertung. Letzteres ist das größte Zertifikat dieser Art für Obst und Gemüse im deutschen Einzelhandel. (…) Die Unterbrechung der Geschäftsbeziehungen seitens Aldi wirft Fragen über die Praxis der vergangenen Audits von vielen Seiten auf. Auffällig ist dabei, wie eng die Zertifizierungsfirmen in der Region mit dem Unternehmerverband COEXPHAL verflochten sind. (…) Nicht nur im Falle BioSabor zeigen sich die Defizite der Labels und dazugehöriger Audits. Der jüngste Fall von HaciendasBio offenbart gleiche Lücken bei Bio-Verbänden Demeter und Naturland, die sich seit einem Jahr weigern, Gespräche mit den betroffenen Arbeiter*innen und ihrer Gewerkschaft SOC-SAT zu führen und in ihre Audits mit einzubeziehen…“ Artikel von Matthias Grüber vom 17.3.2021 – wir danken! Werden Edeka, Kaufland und Rewe folgen? Siehe den Beitrag im Volltext sowie Hintergründe weiterlesen »

Interbrigadas: Ausbeutung mit Bio-Label - Gemüse von BioSabor noch immer im Regal

Aldi unterbricht Geschäftsbeziehungen zu Großproduzent BioSabor in Andalusien nach langjährigen Arbeitsrechtsverletzungen
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Virtuelles Treffen kämpferischer Gewerkschaften der südeuropäischen Luftfahrt beschließt Kampfprogramm gegen Privatisierung und Entlassungen
Lufthansa: UFO streikt weiter - wir danken Findus!Ende Januar 2021 fand ein virtuelles Treffen kämpferischer Basis- und Alternativgewerkschaften aus vier südeuropäischen Ländern im Luftverkehrsbereich statt: Von CUB Trasporti (Italien), SUD Arien (Frankreich) über die CGT (Madrid) bis hin zur unabhängigen Ground Handling aus Lissabon, insgesamt waren sechs verschiedene Organisationen aus diesen vier Ländern vertreten, die einige Gemeinsamkeiten haben. Etwa die, dass die jeweiligen wesentlichen Fluggesellschaften sich in unterschiedlichen Stadien der Privatisierung befinden, aber eben allesamt auf diesem politisch gewollten Weg. Und: Alle diese Unternehmen haben zum Teil erhebliche Finanzhilfen aus Steuergeldern erhalten – und sind dennoch längst dazu übergegangen, auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen Einsparungen vorzunehmen, zum Teil in schreiendem Widerspruch zu den Bedingungen dieser Finanzhilfen. Wie man in dieser Situation reagiert und mobilisieren kann – das war das zentrale Diskussionsthema dieses Treffens. Siehe dazu einige aktuelle und Hintergrundbeiträge. weiterlesen »

Lufthansa: UFO streikt weiter - wir danken Findus!

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[Internationale Podiumsdebatte über moderne Ausbeutung und gewerkschaftliche Kämpfe] »Amazon sollte zerschlagen werden«
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)„… Es geht um den »Krisengewinnler Amazon«. Wie kaum ein anderes Unternehmen hat der Onlineriese von der Coronapandemie profitiert. Während der stationäre Handel in Fachgeschäften und Kaufhäusern zwischenzeitlich praktisch zum Erliegen gekommen ist, wuchsen die Umsätze von Amazon ins schier Unermessliche. Firmeninhaber Jeff Bezos verfügt inzwischen über ein geschätztes Privatvermögen von rund 183 Milliarden US-Dollar. Aber wer zahlt am Ende die Zeche? Die Arbeitsbedingungen in den euphemistisch als Fulfillment-Centern (»Wunscherfüllungszentralen«) bezeichneten gigantischen Lager- und Verteileinrichtungen sind für die Beschäftigten eine reine Zumutung. Arbeitshetze, schlechte und untertarifliche Bezahlung sowie permanente Kontrolle durch intransparente Algorithmen gehören zur gängigen Praxis. Hinzu kommen harte körperliche Belastungen. Die Mitarbeiter werden auf reine Funktionalität reduziert und damit gleichsam zur bloßen Verlängerung der Maschinen – Zustände also, wie wir sie aus dem Manchesterkapitalismus des 19. Jahrhunderts kennen. Dies zwingt Linke aller Couleur weitergehende Fragen auf – auch die nach einer künftigen menschengerechten Gesellschaftsordnung. Es soll heute Abend um das Ausbeutungsmodell von Amazon, um Monopolbildung und um Ansätze erfolgreichen Widerstands gehen, aber auch um eine mögliche Vergesellschaftung solcher Konzerne in einer anderen Gesellschaftsordnung als der kapitalistischen…“ Auszüge in der jungen Welt vom 11.1.2021 aus der Podiumsdiskussion auf der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz – siehe Zitate hieraus weiterlesen »

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)

[Internationale Podiumsdebatte über moderne Ausbeutung und gewerkschaftliche Kämpfe] »Amazon sollte zerschlagen werden«
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[14. bis 20. Dezember 2020] Aktionswoche gegen Leiharbeit in Spanien: Organisiert von den Basis-Kollektiven bei „Telefonica“ (Movistar)
Plakat der Aktionswoche gegen Leiharbeit im Dezember 2020 in SpanienSeit dem Februar 2020 gibt es eine dreiseitige Kommission der spanischen Regierung mit den Unternehmerverbänden und den beiden größten Gewerkschaftsverbänden CCOO und UGT, die eine Regelung der mehr als ausufernden Leiharbeit in Spanien aushandeln soll – ohne dass bisher irgendwelche Ergebnisse an die Öffentlichkeit gelangt wären. Und seit dem großen Streik im Jahr 2015 (siehe den Verweis zur damaligen Berichterstattung am Ende dieses Beitrags) haben die Beschäftigten der zahllosen Subunternehmen und Sub-Subunternhemen des globalen Telekommunikationskonzerns Telefonica (heute: Movistar) eine besondere Rolle im Kampf gegen die Leiharbeit in Spanien – die unter anderem davon geprägt ist, dass nach den damaligen Erfahrungen das Vertrauen in die beiden Gewerkschaftsverbände, neutral gesagt, nicht eben stark entwickelt ist. Jetzt haben die Basis-Kollektive von Movistar, meist Kolleginnen und Kollegen, die in alternativen Gewerkschaften organisiert sind, aber auch unübersehbar viele, die Mitglieder der Einzelgewerkschaften der beiden großen Verbände sind, zu einer Aktionswoche im Dezemer 2020 aufgerufen, die Druck machen soll auf die sozialdemokratische Regierung, ihr entsprechendes Wahlversprechen – die Abschaffung des Paragraphen 42.1 des Arbeitsgesetzes, der der Ausweitung der Leiharbeit Tür und Tor geöffnet hatte – zu erfüllen. Siehe dazu den Aufruf zur Aktionswoche, einen Hintergrundbeitrag zur Entwicklung der Leiharbeit in Spanien und den Hinweis auf einen unserer zahlreichen Beiträge zur Streikbewegung von 2015 weiterlesen »

Plakat der Aktionswoche gegen Leiharbeit im Dezember 2020 in Spanien

[14. bis 20. Dezember 2020] Aktionswoche gegen Leiharbeit in Spanien: Organisiert von den Basis-Kollektiven bei „Telefonica“ (Movistar)
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