»
Mexiko
»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
Gegen Großprojekte in Mexiko sein – ist lebensgefährlich. Neuer Anschlag mit 15 ermordeten AktivistInnen
Demonstration gegen Gewalt in Piebla (Mexico) - ein zentrales Thema der Wahl am 1. Juli 2018„… Ein bewaffneter Angriff auf Anwohner der Ortschaft San Mateo del Mar in der Küstenregion des Bundesstaats Oaxaca hat vergangene Woche mit mindestens 15 Toten geendet, darunter zwei Frauen. Der Vorfall wurde am 21. Juni von der Vereinigung indigener Ikoots-Organisationen und Gemeinschaften (Unión de Agencias y Comunidades Indígenas Ikoots) berichtet. Die Opfer waren Mitglieder der Gemeindeversammlung (Asamblea del pueblo) der Ortschaft. Angegriffen wurden sie auf dem Weg zu einem Treffen mit Aktivisten aus anderen Orten der Region in Huazatlán del Río. Kurz nachdem das Fahrzeug der Opfer von einer vermeintlichen Gesundheitskontrolle angehalten wurde, seien maskierte Männer aufgetaucht und hätten wiederholt auf sie geschossen. Anlässlich eines ähnlich brutalen Angriffs auf die Bewohner der Ortschaft am 3. Mai war die Landesregierung von Oaxaca bereits um Schutz gebeten und eine erhöhte lokale Präsenz der Nationalgarde beantragt worden. Die Organisation Alternative Bildungsdienste Oaxaca (Educa Oaxaca) erklärt in einer öffentlichen Stellungnahme, unterschrieben von etlichen weiteren Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaftlern, dass die Angriffe vom Mai und Juni keine Einzelfälle seien und mehrere Parallelen aufweisen. Sie seien beide von „nicht lokal ansässigen Tätern, die im Besitz von Fahrzeugen und Waffen waren“, durchgeführt worden. In beiden Fällen wurde gezielt eine Gruppe von Mitgliedern der Asamblea auf dem Weg zu einer politischen Versammlung abgefangen und attackiert…“ – aus dem Bericht „15 Tote bei Anschlag auf Windparkgegner in Mexiko“ von Nina Baghery am 28. Juni 2020 bei amerika21.de über den wahrlich nicht ersten Mordanschlag auf indigene soziale AktivistInnen in Mexiko. Siehe dazu auch eine erste Stellungnahme zahlreicher sozialer Organisationen aus Mexiko, die die Verantwortung einer Regierungspolitik der Entwicklung durch Großprojekte für solche Verbrechen unterstreichen weiterlesen »

Demonstration gegen Gewalt in Piebla (Mexico) - ein zentrales Thema der Wahl am 1. Juli 2018

Gegen Großprojekte in Mexiko sein – ist lebensgefährlich. Neuer Anschlag mit 15 ermordeten AktivistInnen
weiterlesen »

»
Mexiko »
»
Die Gewerkschaftsbasis in Mexiko wird eigenständig aktiv: Neues Netzwerk will gegen die Folgen der Epidemie und der Regierungspolitik kämpfen
Mexiko: Gründung im Juni 2020 des "Movimiento Nacional contra la Precarización Laboral y los Despidos"Über 30 gewerkschaftsoppositionelle und selbstorganisierte betriebliche Gruppen und soziale Bewegungen haben sich in Mexiko auf einem Treffen zusammen gefunden, das von mehreren Hundert Aktiven besucht wurde. Dabei wurde beschlossen, das Netzwerk „Movimiento Nacional contra la Precarización Laboral y los Despidos“ zu gründen, das sich im Juli 2020 der Öffentlichkeit vorstellen will. Die daran Beteiligten gehen davon aus, dass ein Jahrzehnte langer Prozess der Prekarisierung der Arbeitsbedingungen durch die Auswirkungen der Epidemie und die Reaktionen der Unternehmen darauf weiter beschleunigt werden soll. Dies habe sich vor allem an der desaströsen Situation des Gesundheitswesens in Mexiko gezeigt, wie sie nach langen Zeiten der Privatisierungspolitik in der Coronakrise allgemein sichtbar geworden sei. Der Regierung AMLO trauen sie nicht zu, gegen diese Entwicklung ein Partner zu sein: Sie habe sich auch jetzt wieder als Erfüllungsgehilfe der US-Konzerne gezeigt, in dem sie deren Wünsche nach Wiedereröffnung der Unternehmen um jeden Preis befolgt habe, insbesondere, was die diversen Zulieferbetriebe der Autokonzerne betreffe (wir berichteten umfangreich). Mit der Pressemitteilung „Más de 30 organizaciones y centenares de activistas se unen para denunciar la precarización, los despidos y las muertes de trabajadoras/es por COVID“ vom 24. Juni 2020, die wir im Folgenden dokumentieren (und hiermit Deutsch zusammen gefasst haben) wird für den 25. Juli eine Pressekonferenz angekündigt weiterlesen »

Mexiko: Gründung im Juni 2020 des "Movimiento Nacional contra la Precarización Laboral y los Despidos"

Die Gewerkschaftsbasis in Mexiko wird eigenständig aktiv: Neues Netzwerk will gegen die Folgen der Epidemie und der Regierungspolitik kämpfen
weiterlesen »

»
Mexiko »
»
Arbeitsbedingungen in Mexikos Fleischfabriken: Wie heißt Tönnies aus Spanisch?
"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!„… Die Schweinegrippe von 2009 (H1N1) hatte ihren Ursprung in Mexiko. In einem Schweinemastbetrieb von Smithfield – unter dem Namen Granja Carroll – im von den Bundesstaaten Veracruz und Puebla geteilten Perote-Tal zeigte sich, dass die industrielle Tierproduktion eine Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier darstellt. Journalist*innen wie Luis Hernández Navarro und Forscher*innen dokumentierten damals die Auswirkungen. Doch Smithfield wurde nicht belangt. Nicht einmal das Regelwerk im Land wurde geändert. Den eingesperrten, zusammengepferchten, genetisch homogenen Tieren mit ihren unterdrückten Immunsystemen werden vorbeugend Antibiotika verabreicht, damit sie eine exakte Zahl von Tagen überleben, um die angestrebte Gewinnrate zu erzielen. Das schafft ein ideales Umfeld für die Krankheitserreger. Auf diese Weise sammelten wir in den vergangenen Jahrzehnten grassierende Epidemien: verschiedene Typen der Vogelgrippe, des Schweinefiebers und des schweren akuten Atemwegsyndroms (SARS). Die sogenannte Viehzucht-Revolution kam mit dem NAFTA-Freihandelsvertrag (1994) nach Mexiko. Befördert wurde dies durch die Erleichterungen, die das Land aufgrund fehlender Umweltregulierungen, niedriger Lohnkosten und Naturressourcen wie Wasser, sowie der Möglichkeiten des Land Grabbings für Investitionen bietet. Die wachsende Nachfrage nach tierischen Proteinen wurde von den multinationalen Konzernen, die die weltweite Viehproduktion kontrollieren, ausgenutzt. Die Daten über die Schweinefleischproduktion zeigen uns, wie die Zahl der Betriebe in dem Maße zurückging, in dem sich die Zahl der Schweine auf immer größere Unternehmen konzentrierte. 1991 gab es etwa zwei Millionen bäuerliche Betriebe mit Schweinehaltung, die 10,6 Millionen Schweine produzierten. Davon entfielen 1,5 Millionen Tiere auf 600.000 kleinbäuerliche Haushalte. Die überwiegende Mehrheit der Schweinebetriebe waren mit weniger als 20 Stück Vieh klein, doch sorgten sie für mehr als die Hälfte der Produktion. Am anderen Extrem befanden sich nur 700 Großbetriebe mit mehr als 1000 Stück Schweinevieh, die ein Drittel der Gesamtproduktion ausmachten. 2007 waren 99 Prozent all dieser im Jahr 1991 existierenden Schweinefarmen verschwunden. Das restliche eine Prozent produzierte 75 Prozent mehr als die damalige Gesamtmenge. Diese Konzentration geschah zugunsten der industriellen Schweinemastbetriebe in den Händen nationaler und ausländischer Konzerne. Sie haben sich in neuen Landesregionen angesiedelt, die zu ihren „Hochburgen“ geworden sind…“ – aus dem Beitrag „Tönnies‘ Verwandtschaft: Schweinefabriken in Mexiko“ von Ana de Ita am 24. Juni 2020 beim NPLA, worin auch noch die Reaktionen der Bevölkerung im Umland der Neuansiedlungen Thema sind weiterlesen »

"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!

Arbeitsbedingungen in Mexikos Fleischfabriken: Wie heißt Tönnies aus Spanisch?
weiterlesen »

»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
Arbeitsrechts-Aktivistin festgenommen, Streikende entlassen: US-Konzerne in Mexiko gehen für ihre Profite (wieder einmal) über Leichen
Plakat zur Solikampagne mit Terrazas in Mexiko„… In Mexiko haben in mehreren Bundesstaaten hunderte Menschen gegen die Festnahme der Anwältin, Menschenrechtsaktivistin und Gewerkschafterin Susana Prieto Terrazas demonstriert, die sich vor allem für bessere Arbeitsbedingungen in Manufakturfabriken, sogenannten Maquiladoras, einsetzt. Prieto Terrazas war am 8. Juni von der Polizei in Matamores im Bundestaat Tamaulipas inhaftiert worden und befindet sich seither trotz unklarer Verdachtslage in Haft. Studierende, Gewerkschaften, Arbeiterinnen und Arbeiter, Nichtregierungsorganisationen sowie Vertreter aus Wissenschaft und öffentlichem Leben fordern seither ihre bedingungslose und sofortige Freilassung. Prieto Terrazas Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen in den Fabriken von Ciudad Juárez führte in den vergangenen Wochen zu sichtbaren Protesten gegen Großunternehmen. Die Stadt des nordwestlichen Bundesstaats Chihuahua beherbergt über 300 Fabrikanlagen und bildet nach Tijuana den zweitgrößten Standort für Manufakturfabriken der Industrie des Landes. Seit den 1960er Jahren lassen sich dort US-amerikanische, kanadische, deutsche und französische Unternehmen nieder. Die Stadt sei nicht nur aus geographischer und ökonomischer Hinsicht ein attraktiver Standort für die Niederlassung ausländischer Großunternehmen, sondern gerade auch wegen fehlender Strukturen zum effektiven Schutz von Arbeitsrechten, erklärt die Aktivistin und Mitarbeiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Mexiko-Stadt, Clara Meyra gegenüber amerika21. Es sei bekannt, dass Niedriglöhne und ausbeuterische Arbeitsverhältnisse die soziale Dynamik des Fabrikalltags prägten. Anfang Mai hatte Prieto Terrazas dem US-amerikanischen Unternehmen Lear Corporation vorgeworfen, die Gesundheit seiner Angestellten fahrlässig zu gefährden. Bis dahin waren zahlreiche Mitarbeitende der Firma an der Atemwegserkrankung Covid-19 erkrankt, über 100 Menschen sollen in Folge gestorben sein. Lear Corporation reagierte auf die Notlage mit einer viertätigen Werksschließung. In den Produktionshallen werden mittlerweile wieder wie gewohnt Auto-Innenbezüge hergestellt und an Autohäuser wie Mercedes Benz geliefert. Den Einsatz seiner Angestellten unter Lebensgefahr will Lear Corporation mit einem Wochenzuschuss von 500 bis 1.000 Pesos (20 bis 40 Euro) begleichen. Prieto Terrazas betrachtete dies als unzureichend und forderte, die Produktionsstätte entweder unter voller Auszahlung der Gehälter zu schließen oder den Schutz der gesundheitlichen Unversehrtheit der Belegschaft zu gewährleisten…“ – aus dem Bericht „Mexiko: Protest gegen Lage in Manufakturbetrieben endet für Aktivistin in Haft“ von Nina Baghery am 22. Juni 2020 bei amerika21.de, worin unter anderem auch noch darüber informiert wird, dass in Mexiko 85 Prozent der bisherigen Pandemie-Opfer Fabrikarbeiterinnen und Fabrikarbeiter waren… Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge – sowohl über die Inhaftierte, als auch über den Terror der Unternehmen gegen Proteste wegen Corona-Todesopfern und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu diesem menschenfeindlichen Kurs weiterlesen »

Plakat zur Solikampagne mit Terrazas in Mexiko

Arbeitsrechts-Aktivistin festgenommen, Streikende entlassen: US-Konzerne in Mexiko gehen für ihre Profite (wieder einmal) über Leichen
weiterlesen »

»
Latein- und Zentralamerika
»
Argentinien »
»
»
Chile »
»
»
Kirgisistan
»
Kongo (Demokratische Republik) »
»
»
Mexiko »
»
»
Österreich »
»
»
Pakistan »
»
»
Polen »
»
»
Schweiz »
»
»
Spanien »
»
»
Luxemburg »
»
»
Sudan »
»
Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!

Dossier

Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!Liebe Gewerkschafter*innen, liebe Gewerkschaftsaktive, noch immer ist keine umfassende Geschlechtergerechtigkeit erreicht. Die Liste der Ungerechtigkeiten ist lang und jeden Tag im Alltag spürbar (…) Wir stehen in der langjährigen Tradition der Frauen*bewegung, die gegen diese Gewalt und Ungerechtigkeiten seit Jahrzehnten auf die Straße geht. (…) Wir sind in vielen lokalen Bündnissen bundesweit organisiert. Viele von uns sind Gewerkschafter*innen und unterstützen aktiv gewerkschaftliche Kämpfe. Auch Gewerkschaftskolleg*innen aus Betrieben bringen sich bereits mit ihren feministisch-gewerkschaftlichen Themen und Aktionsformen im Frauen*streik ein. Uns vereinen gemeinsame Werte und Ziele und wir wollen unsere Kräfte bündeln, um den zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Denn bedingt durch den Aufschwung rechter Strömungen in unserer Gesellschaft sind Geschlechtergerechtigkeit und Frauen*rechte immer stärker unter Beschuss. (…) Daher sollten jetzt die Gewerkschaften auch in Gänze die Chance ergreifen, bei der größten globalen Frauen*bewegung seit den 70er Jahren mitzumachen. Gemeinsam mit euch wollen wir auf die Straße. Diskutiert feministische Anliegen in euren Gremien und beschließt die Teilnahme an lokalen Aktionen. Engagiert euch in den Bündnissen bei euch vor Ort und bringt eure Themen dort ein. Ruft eure Mitglieder dazu auf, mit uns hierfür zu kämpfen. Die Zeit der Unentschlossenheit ist abgelaufen. Gemeinsam können wir noch stärker werden. Gemeinsam für eine soziale, feministische Zukunft! Am 8. März gemeinsam feministisch streiken!“ Aufruf vom 1. bundesweiten Vernetzungstreffen 2020 in Jena an die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf der dt. Aktionsseite, dort Forderungen, Infos und Termine. Siehe zum diesjährigen Frauenstreik Grundinfos und erste Aufrufe/Infos für Deutschland aber auch neu: Berichte vom Frauenstreiktag in der Schweiz am 14. Juni 2020: «Die Frau ist geboren, den Haushalt zu schmeissen. Nur: Wem an den Kopf?» weiterlesen »

Dossier zum Frauenstreik 2020

Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!

Berichte vom Frauenstreiktag in der Schweiz am 14. Juni 2020: «Die Frau ist geboren, den Haushalt zu schmeissen. Nur: Wem an den Kopf?»
weiterlesen »

»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
Junger Mann stirbt nach Festnahme – weil er keine Maske trug. Auch in Mexiko führt ein Polizeimord zu Massenprotesten
Protest gegen Polizeimord im mexikanischen Guadalajara am 4.6.2020„… Am 4. Mai wollte der 30-Jährige Giovanni López aus dem westmexikanischen Bundesstaat Jalisco mit seiner Familie essen gehen; stattdessen starb er im Polizeigewahrsam. Vier Polizisten nahmen ihn der Gemeinde Ixtlahuacán de los Membrillos am Rand der Großstadt Guadalajara fest, weil er keinen vorgeschriebenen Mundschutz getragen hatte. Als ihn seine Familie anschließend auf der Polizeiwache suchte, war López bereits an einem Schädel-Hirn-Trauma im Krankenhaus verstorben. Nach Angaben seiner Schwester wies der Körper von López zudem Folterspuren und eine Schusswunde im Bein auf. Einen Monat nach seinem Tod kam es daher am 4. Juni zu massiven Protesten. Die Demonstrationen waren gleichzeitig Teil der weltweiten Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt, die durch den Mord an George Floyd in der US-Stadt Minneapolis ausgelöst worden waren. Nicht nur der Tod von Giovanni López sorgte für Empörung; sein Fall zeigt viele Facetten der Straflosigkeit in Mexiko. Einen Monat nach seinem Tod war zunächst noch kein Polizist in Haft, obwohl ein Video von der Festnahme existiert. Stattdessen berichtete López‘ Familie von Bestechungsversuchen und Drohungen. Während die Behörden noch schwiegen, gab es einen Aufschrei, der zusätzlich durch den Tod von George Floyd in den USA angefacht wurde. Internationale Prominente wie die Schauspielerin Salma Hayek forderten „Gerechtigkeit für Giovanni“. Der Schriftsteller, Regisseur und Produzent Guillermo de Toro griff auf Twitter den Gouverneur des Bundesstaates Jalisco, Enrique Alfaro Ramírez direkt an. Zudem kritisierte er die Staatsanwaltschaften von Jalisco und Mexiko, sowie die Nationale Menschenrechtskommission CNDH, weil sie in dem Fall untätig geblieben war…“ – aus dem Beitrag „Tod im Polizeigewahrsam: Protestierende fordern Gerechtigkeit für Giovanni López“ am 07. Juni 2020 beim NPLA zum auslösenden Polizeimord der aktuellen Proteste in Mexiko, worin auch noch informiert wird, dass der Bürgermeister schon mal abgehauen ist… Siehe dazu drei weitere aktuelle Meldungen zu den Protesten nach dem Polizeimord (darunter zwei Videos) und zwei Hintergrundbeiträge zum Thema des „Umfeldes“, in dem dieser Polizeiterror stattfindet weiterlesen »

Protest gegen Polizeimord im mexikanischen Guadalajara am 4.6.2020

Junger Mann stirbt nach Festnahme – weil er keine Maske trug. Auch in Mexiko führt ein Polizeimord zu Massenprotesten
weiterlesen »

»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
Mexikos Regierung mobilisiert die Armee: Gegen die Epidemie? Gegen die Gewaltkultur? Oder gegen den Widerstand, auf den Großprojekte und Arbeitszwang treffen?
Demonstration gegen Gewalt in Piebla (Mexico) - ein zentrales Thema der Wahl am 1. Juli 2018„… Die Veröffentlichung dieser Kompetenzerweiterung am 11. Mai forderte unmittelbare Reaktionen heraus. Die Menschenrechtskommission der Stadt Mexiko verlangte eine Rechtfertigung für diesen Einsatz des Militärs. Die Partei der Demokratischen Revolution reichte Klage vor der „Comisión Nacional de los Derechos Humanos“ (nationale Menschenrechtskommission) ein. Beide verweisen darauf, dass durch die Militarisierung vermehrt Menschenrechtsverletzungen zu befürchten wären und die Straflosigkeit zunehmen würde. Auch das Büro der UNHCHR in Mexiko nahm neben mexikanischen Menschenrechtsorganisationen und anderen Kollektiven kritisch Stellung. Faktisch würde das Dekret die Militarisierung der öffentlichen Sicherheit normalisieren. Die Teilhabe der Streitkräfte an Funktionen der öffentlichen Sicherheit sei nicht als „außerordentlich“ zu werten, da die Intervention für das ganze Land gilt, ohne zwischen verschiedenen Verbrechen und Situationen zu differenzieren. Entgegen dem verfassungsrechtlichen Grundsatz, der die Unterordnung des Militärs gegenüber zivilen Kräften verlangt, ist im Rahmen des neuen Erlasses von Koordination die Rede. Ebenfalls problematisch sei, dass die Kontrolle über das Agieren der Soldaten nicht unabhängig und extern, sondern durch entsprechende interne Organe der Streitkräfte erfolge. Zwar ist das Militär zur strikten Einhaltung der Menschenrechte verpflichtet, jedoch fehlt es an Konkretisierungen, die sein Handeln in diesem Kontext eingrenzen…“ – aus dem Beitrag „Mexiko: Neues Dekret für den Einsatz des Militärs in der öffentlichen Sicherheit“ von Sabrina Spitznagel am 22. Mai 2020 bei amerika21.de über den militärischen Sondereinsatz durch eine als links bezeichnete Regierung. Siehe dazu jeweils einen Beitrag zum Widerstand gegen Arbeitszwang, gegen das Großprojekt Tren Maya und zum Leben in der Stadt der Drogen – worin deutlich wird, dass Militäreinsatz wohlkaum der richtige Weg sein dürfte… weiterlesen »

Demonstration gegen Gewalt in Piebla (Mexico) - ein zentrales Thema der Wahl am 1. Juli 2018

Mexikos Regierung mobilisiert die Armee: Gegen die Epidemie? Gegen die Gewaltkultur? Oder gegen den Widerstand, auf den Großprojekte und Arbeitszwang treffen?
weiterlesen »

»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
In den Maquilas in Mexiko wird gearbeitet – und gestorben. Auf Kommando der US-Konzerne und deren Regierung
Die Streikkundgebung der Maquilabeschäftigten in Nordmexiko am 20.1.2019 in Matamoros„… Rosa, die Tochter von Don José, zeigte dem Unternehmen den IMSS-Gesundheitspass ihres Vaters, auf dem der Bluthochdruck ihres Vaters verzeichnet war. Der Firma war dies egal. Sie verlangte ein ärztliches Attest. Als er dies erhielt, war es zu spät. Das Fließband durfte nicht stillstehen. Entweder ging Don José zur Arbeit oder er stand auf der Straße. Er arbeitete weiter bis zu seinem Tod. Als die IMSS das Unternehmen über den Tod des Arbeiters benachrichtigte, schloss der Betrieb. Seine Teilfertigung lieferte keine lebenswichtigen Produkte, um der Pandemie entgegenzutreten. Weder medizinische Produkte oder Ausrüstung noch verarbeitete Lebensmittel. Nur Teilfertigungen für Autos. Und einen Toten und Covid-infizierte Arbeiter*innen. 1200 Kilometer weiter, in Ciudad Juárez, starben zwei Arbeiterinnen des Teilfertigungsbetriebes Electrolux-Kühlschränke an Covid-19, schreibt Kau Sirenio. Das Unternehmen gab dies in einer kurzen Mitteilung aus drei Absätzen bekannt. Zwei Wochen zuvor, am 7. April hatten die Arbeiterinnen wegen fehlender Schutzvorkehrungen in der Fabrik gegen die Krankheit protestiert. Der Betrieb schloss die Arbeiterinnen ein und entließ 20 von ihnen. Am 22. April gab das Unternehmen drei Fälle von Infizierten zu. Schließlich schloss es, doch versicherte, „systemrelevant“ zu sein. (…) Die Verweigerungshaltung der Betriebe hat in Dutzenden Maquiladoras die Wut der Arbeiter*innen ausgelöst. In Tijuana, Mexicali, Ciudad Juárez, Durango, Yucatán, Reynosa und Matamoros hat es spontane Proteste gegeben. Die Forderungen variieren von Unternehmen zu Unternehmen und Stadt zu Stadt. Sie umfassen: Stopp der Produktion, vollständige Lohnzahlungen, keine Entlassungen unter dem Vorwand von Covid-19, sanitäre Vorsorgemaßnahmen dort, wo weitergearbeitet werden muss; und im Krankheitsfall Unterstützung für Familienangehörige…“ – aus dem Beitrag „Mexiko: Teilfertigungsindustrie und Coronavirus“ von Luiz Hernandez Navarro am 16. Mai 2020 beim NPLA über die Arbeits- und Lebensbedingungen in den Regionen der Anhängsel der US-Konzerne. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag – und zwei Hintergrundbeiträge zur Bedeutung der Maquilas in Mexiko sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Auswirkungen der Epidemie in Mexiko weiterlesen »

Die Streikkundgebung der Maquilabeschäftigten in Nordmexiko am 20.1.2019 in Matamoros

In den Maquilas in Mexiko wird gearbeitet – und gestorben. Auf Kommando der US-Konzerne und deren Regierung
weiterlesen »

»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
(Vor allem) US-Unternehmen in Mexiko wollen Arbeitszwang trotz Epidemie: Und die Antwort ist „Nein!“
Das Phantom ist wieder da: Maquiladoras in Nordmexiko von 70.000 bestreikt - ohne Gewerkschaft...„…Es sind verwackelte Amateurvideos mit dem Handy, der Ton ist leise oder rauscht – hastig gefilmt, damit der Sicherheitsdienst sie nicht entdeckt. Darauf zu sehen sind Gruppen demonstrierender Arbeiter der Fertigungsindustrie im Norden Mexikos. Sie werfen ihre Arbeitskittel Aufsehern vor die Füße oder begehren vor Fabriktoren dagegen auf, dass sie entweder unter Gesundheitsrisiken weiterarbeiten müssen oder ihren Job verlieren. Bei Hyundai, Roger’s, Carso, Safran, Hisense und Ontex in Tijuana kam es dem Journalisten Alfredo Alvarez zufolge in den vergangenen Tagen zu Protesten. Nach Angaben von Luis Hernández, dem Vorsitzenden des Verbandes der Fertigungs- und Exportindustrie in Baja California (Index), sind derzeit 60 Prozent der 1200 Zulieferbetriebe geschlossen. Konflikte habe es in etwa 20 Betrieben gegeben, „hauptsächlich durch Mitarbeiter, die die Pandemie als Gelegenheit für bezahlten Urlaub sehen“ – so jedenfalls seine Sicht der Dinge im Interview mit der DW. Eigentlich dürfen in Mexiko nur noch systemrelevante Betriebe arbeiten. Doch viele der Maquilas, die für den US-Markt produzieren, widersetzten sich der Anordnung und drohten den Arbeitern mit Entlassung, sollten diese nicht erscheinen, berichtet der Journalist Alvarez auf seiner Webiste. Die Folgen dieser Praxis sind fatal: 20 Todesfälle durch das Coronavirus in Maquilas wurden bislang publik – 13 davon alleine beim Autozulieferer Lear in Ciudad Juárez. Der Gesundheitsdienst von Lear, der Recherchen der Los Angeles Times zufolge schon Ende März von COVID-19-Fällen Kenntnis hatte, speiste die Kranken mit Schmerzmitteln ab und schickte sie zurück ans Band. So nachlässig geht es offenbar in vielen Betrieben zu…“ – aus dem Beitrag „Betriebe in Mexiko ignorieren Corona-Auflagen – auch auf US-Druck“ von Sandra Weiss am 29. April 2020 bei der Deutschen Welle – bis dahin ist die Kunde vom Widerstand in den mexikanischen Betrieben bereits gedrungen… Zur Auswirkung der Epidemie und des Drucks der USA zur Zwangsarbeit sowie dem Widerstand dagegen und den allgemeineren Auswirkungen Coronas eine kleine Sammlung von Beiträgen. weiterlesen »

Das Phantom ist wieder da: Maquiladoras in Nordmexiko von 70.000 bestreikt - ohne Gewerkschaft...

(Vor allem) US-Unternehmen in Mexiko wollen Arbeitszwang trotz Epidemie: Und die Antwort ist „Nein!“
weiterlesen »

»
Latein- und Zentralamerika
»
Mexiko »
»
»
Honduras »
»
Die Mauer Trumps lebt: In Form mexikanischer Polizisten gegen die Karawane der Migrant*innen
Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und Migranten„… Mit Schlägen und Tränengas haben mexikanische Sicherheitskräfte etwa 2000 Migrant*innen aus Zentralamerika an ihrem Versuch gehindert, in die Grenzstadt Tapachula im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas zu gelangen. An der gewaltsamen Auflösung der sogenannten Karawane der Migrant*innen waren Nationalgarde, Militärpolizei und die Migrationsbehörde INM (Instituto Nacional de Migración) beteiligt. Die Migrant*innen lehnten das Angebot der Bundesbehörden ab, sich in Auffangzentren bringen zu lassen. Sie befürchten, betrogen und massenhaft abgeschoben zu werden. Das war zuvor mit 600 weiteren Migrant*innen aus Zentralamerika passiert, die mit Bussen und Flugzeugen wieder nach Honduras deportiert wurden. (…) Die Karawane war am 15. Januar in der honduranischen Großstadt San Pedro Sula aufgebrochen und hatte sich anschließend auf mehrere Routen aufgeteilt. Etwa 1000 Migrant*innen gelangten am 18. Januar nach El Ceibo an der Grenze zum mexikanischen Bundesstaat Tabasco; die größere Gruppe erreichte ebenfalls am Samstag die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko bei Tecún Umán.  (…) In Tecún Umán war die Situation eine andere. Ein Teil der Gruppe reiste durch den Checkpoint ein und akzeptierte eine der von der Regierung angebotenen Optionen: Sich den Behörden stellen, in ein Auffanglager gebracht werden, einen Antrag auf Asyl zu stellen und zu hoffen, nicht deportiert zu werden. Aber über 1000 Menschen beschlossen, zunächst zu warten und später bis in die USA zu gelangen. Am 20. Januar durchwateten sie den Grenzfluss Suchiate unterhalb der Brücke, zogen sich aber nach Auseinandersetzungen mit der Nationalgarde wieder zurück. Erst am Morgen des 23. Januar versuchten sie es erneut, wurden aber nach wenigen Kilometern gestoppt und zurückgedrängt…“ – aus dem Beitrag „Polizei greift Migrant*innen in Chiapas an“ am 25. Januar 2020 beim NPLA über die jüngste Aktion mexikanischer Behörden gegen die Flüchtlinge (vor allem) aus Honduras. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge und den Hinweis auf unseren ersten Bericht zur „neuen Karawane“ weiterlesen »

Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und Migranten

Die Mauer Trumps lebt: In Form mexikanischer Polizisten gegen die Karawane der Migrant*innen
weiterlesen »

»
Latein- und Zentralamerika
»
Mexiko »
»
»
Honduras »
»
Die nächste Karawane – und Mexikos Frontstellung gegen Menschen, die (vor allem) aus Honduras flüchten, geht weiter
„Migrationskarawane“ von Honduras durch Guatemala nach Mexico und in die USA„… Am vergangenen Mittwoch hat sich nun wieder eine Gruppe von mehreren hundert Menschen aus San Pedro Sula, der zweitgrößten Stadt von Honduras, auf den Weg gemacht. Wie schon bei der bislang größten Karawane 2018 wuchs die Gruppe auch dieses Mal unterwegs stark an. Die guatemaltekischen Grenzbehörden zählten allein am Mittwoch und Donnerstag 3543 Menschen, die ins Land kamen. Etwa 2500 ließen sich registrieren, der Rest umging die offiziellen Grenzübergänge. Anders als 2018 ist die Karawane dieses Mal deutlich fragmentierter: Ein Teil wählte den Weg über Tecun Uman im Westen Guatemalas, ein anderer Teil nahm den Weg durch den lakandonischen Regenwald im nördlichen Departamento Petén bis zum Grenzübergang El Ceibo. Hier traf die Gruppe auf Migrant*innen, die schon länger am Grenzübergang festsitzen und weder vor können noch zurück wollen. So erging es gestern auch den Neuankömmlingen. Über Stunden lieferten sie sich ein Stehduell mit den mexikanischen Grenzbehörden, immer unter dem grünen Schild mit der Aufschrift „Willkommen in Mexiko“. Ausgang ungewiss. In den Tagen vor Eintreffen der großen Gruppe hatten einige Menschen den Weg über die Grenze geschafft. Mitarbeiter*innen der Migrantenherberge „La 72“, die medico international seit Jahren unterstützt, berichten von einer Menschenjagd, die die Behörden hinter der Grenze veranstalteten. Mehrere Migrant*innen seien bei Übergriffen verletzt worden und würden nun in der Herberge in Tenosique, 60 Kilometer von der Grenze entfernt, versorgt. In Tecun Uman hat sich die Lage gestern anders entwickelt…“ – aus dem Beitrag „(K)eine neue Karawane“ von Moritz Krawinkel am 19. Januar 2020 bei medico international über die jüngste Migrationswelle, die an der Grenze zu Mexiko angekommen ist. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag weiterlesen »

„Migrationskarawane“ von Honduras durch Guatemala nach Mexico und in die USA

Die nächste Karawane – und Mexikos Frontstellung gegen Menschen, die (vor allem) aus Honduras flüchten, geht weiter
weiterlesen »

»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
»
Mexiko »
»
Ein Jahr Regierung Lopez Obrador in Mexiko: Eine Bilanz im Schatten der „Politik der Großprojekte“ – die massiven Widerstand hervor ruft
Zapatisten 2006 - eines der Fotos aus dem Buch, das per cromdfunding unterstützt werden soll„… Widersprüchlich fällt AMLOs Bilanz hinsichtlich Großprojekten aus, die gegen die Interessen der lokalen, oft indigen geprägten Bevölkerung verstoßen. Einerseits hat er das größte Fass ohne Boden erstmal zugemacht, indem er die Arbeiten am neuen Großflughafen außerhalb Mexiko-Stadts trotz 20 Prozent Baufortschritts stoppte. Viele andere Projekte, auch im privatisierten Energiesektor, sind auf Eis gelegt. Nebeneffekt dieser oft sinnvollen Brems- und Sparpolitik in Verwaltung und Infrastruktur ist ein Nullwachstum in diesem Jahr. Doch es bleibt unklar, wie ernst es AMLO mit der von ihm beschworenen „Trennung von Politik und Ökonomie” und dem „Ende des Neoliberalismus” wirklich ist. Denn andererseits hinterfragen indigene Gemeinden und soziale Organisationen die Vorzeigeprojekte der neuen Administration: das Touristenprojekt Tren Maya auf der Halbinsel Yucatán, die Erdölraffinerie Dos Bocas sowie den Güterkorridor im Isthmus von Tehuántepec, mit dem der Transport der Container zwischen Pazifik und Atlantik beschleunigt werden soll. So haben am 12. Oktober 2019 mehrere Foren stattgefunden, auf denen indigene Vertreter*innen der sozialen Bewegungen ihren dezidierten Widerstand gegen diese Großprojekte ankündigten und die von MORENA beschworene Vierte Transformation als “Vierte Destruktion” verdammten. Generell stellt sich die Frage, wie weit die gesellschaftliche Partizipation in diesem neuen Mexiko wirklich gehen wird. Die Befragungen der indigenen Gemeinden waren und sind bisher nicht ernstzunehmende Alibiübungen, eine gesetzliche Grundlage dazu wird erst erarbeitet. Die neuen direktdemokratischen Instrumente der Volksbefragung sind seit November in der Verfassung festgeschrieben. Die technischen Hürden für deren Zustandekommen sind jedoch hoch, eine Initiative benötigt die Unterstützung von zwei Prozent aller Wahlberechtigten des riesigen Landes, was ca. 1,8 Millionen Menschen entspricht. Zum Vergleich: Kein*e parteiunabhängige*r Kandidat*in erreichte vor den letzten Präsidentschaftswahlen die notwendige ein Prozent-Unterstützung, um zur Wahl zugelassen zu werden…“ – aus der ausführlichen und konkret abwägenden Zwischenbilanz zum ersten Regierungsjahr AMLOs „HEILSBRINGER IM STRESSTEST“ von Philipp Gerber in der Ausgabe Januar 2020 der Lateinamerika Nachrichten (Nummer 547). Siehe in unserer Materialsammlung zum „Jubiläum“ vier weitere Beiträge zu Großprojekten und Widerstand (und den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zum „Tren Maya“) – sowie drei weitere Beiträge zum neuen Arbeitsgesetz, zur Gewerkschaftsopposition der LehrerInnen und ein Beispiel der sozialen Probleme des Landes weiterlesen »

Zapatisten 2006 - eines der Fotos aus dem Buch, das per cromdfunding unterstützt werden soll

Ein Jahr Regierung Lopez Obrador in Mexiko: Eine Bilanz im Schatten der „Politik der Großprojekte“ – die massiven Widerstand hervor ruft
weiterlesen »

»
Mexiko »
»
Erpressung lohnt sich: Die Umweltbehörde des mexikanischen Bundesstaats Puebla hat 2020 einen Haushalt von 180 Millionen Pesos. Das sind knapp 20% der jährlichen Subventionen für Audi
Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"Vor sieben Jahren kam der Audi-Konzern in den mexikanischen Bundesstaat Puebla, nachdem er von der damaligen Rechtsregierung mit Geschenken überhäuft worden war (wie üblich: Arbeitsplätze schaffen, egal wie und welche). Auf 15 Jahre wurden dem Unternehmen Zusagen gemacht, die zu den höchsten Kosten des Landeshaushalts gehören – und auch von der nachfolgenden Morena-Regierung nicht angetastet wurden. Auf über eine Milliarde Pesos im Jahr 2020 summieren sich die Vergünstigungen, die von kostenlosem Land bis zur Steuerbefreiung reichen. Was heißt, das dies noch mindestens acht Jahre weiter gehen wird. In dem Artikel „Puebla gastará mil 40 mdp en beneficios para Audi y Volkswagen en 2020“ von Monica Camacho am 07. Januar 2020 bei La Jornada del Oriente wird berichtet, dass selbst Weiterbildungskurse verschiedenster Art für Belegschaftsmitglieder nicht vom Unternehmen, sondern aus dem Landeshaushalt bezahlt werden – und diese VW-Hilfe wird darin mit verschiedenen anderen, kleineren Posten des Haushaltes von Puebla verglichen, etwa den 180 Millionen Pesos für die Umweltbehörde… Siehe dazu auch einen kurzen Bericht über Audis „Dankbarkeit“ weiterlesen »

Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"

Erpressung lohnt sich: Die Umweltbehörde des mexikanischen Bundesstaats Puebla hat 2020 einen Haushalt von 180 Millionen Pesos. Das sind knapp 20% der jährlichen Subventionen für Audi
weiterlesen »

»
Mexiko »
»
»
USA »
»
Die Solidarität mexikanischer GM-Arbeiter mit dem Streik in den USA wird verfolgt – die KollegInnen brauchen Unterstützung
Der Streik der GM Belegschaft in den ganzen USA hat am 16.9.2019 begonnen„… In den Wochen vor der Arbeitsniederlegung versuchte GM, die Produktion im Silao-Komplex maximal zu steigern. Dort stellen 6.000 Arbeiter die profitabelsten Fahrzeuge des Unternehmens, die Pickups Chevrolet Silverado und GMC Sierra, für einen Stundenlohn von 2,25 Dollar (2 Euro) her. Aber der geplante Streikbruch von GM flog auf, und die Arbeiter in Silao weigerten sich, eine Beschleunigung des Arbeitstempos hinzunehmen und die angeordneten Überstunden zu leisten. Um zu verhindern, dass sich der Widerstand noch auf weitere GM-Werke in Mexiko ausweiten würde, legte die Unternehmensführung in Detroit das Silao-Werk vorübergehend still. Der GM-Konzern und die korrupte Gewerkschaft Confederación de Trabajadores de México (CTM), in der es von Gangstern nur so wimmelt, identifizierten rasch die Initiatoren der mutigen Solidaritätsaktion und warfen sie raus. Einige der Entlassenen sind seit mehr als 20 Jahren bei GM beschäftigt. Nachdem in den USA der Streik zu Ende war, als auch in Mexiko die Bänder bei Silao wieder anliefen, weigerte sich GM, die entlassenen Arbeiter wieder einzustellen. Der Konzern nutzte ihre wirtschaftliche Notlage aus und drängte sie, ein „freiwilliges“ Abfindungspaket zu akzeptieren, damit sie nicht gegen ihre Kündigungen vorgehen. Die andern, die den Kampf gegen ihre Entlassung aufgenommen haben, sind von GM auf eine schwarze Liste gesetzt worden, so dass sie nirgendwo in der Region mehr Arbeit finden. Die Silao-Arbeiter haben einen Verteidigungsfonds eingerichtet, damit sie die Familien der entlassenen Kollegen unterstützen und ihnen einen Rechtsbeistand finanzieren können. Die Entlassenen kämpfen weiterhin, um ihre Arbeitsplätze zurückzugewinnen. In einem offenen Brief bitten die Silao-Arbeiter, die ihre Gruppe „Generando Movimiento“ (Bewegung generieren) nennen, ihre Kollegen in den USA und Arbeiter auf der ganzen Welt um Unterstützung…“ – dies zu dem dokumentierten Brief „Offener Brief der von GM Mexiko entlassenen Autoarbeiter an US-amerikanische Kollegen“ im WSWS-Autoarbeiter Newsletter vom 16. Dezember 2019 – worin auch ein Spendenkonto zur finanziellen Unterstützung angegeben wird weiterlesen »

Der Streik der GM Belegschaft in den ganzen USA hat am 16.9.2019 begonnen

Die Solidarität mexikanischer GM-Arbeiter mit dem Streik in den USA wird verfolgt – die KollegInnen brauchen Unterstützung
weiterlesen »

»
Latein- und Zentralamerika
»
Mexiko »
»
Die „Mütter Mittelamerikas“ – protestieren in Mexiko gegen die Jagd auf Flüchtlinge (im Auftrag) der USA
„Migrationskarawane“ von Honduras durch Guatemala nach Mexico und in die USA„… Die Politik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump und der mangelnde Widerstand von Mexiko und anderer lateinamerikanischer Regierungen setze in zunehmendem Maße das Leben ihrer Kinder aufs Spiel, so die Demonstrantinnen. Die inzwischen „15. Karawane zentralamerikanischer Mütter verschwundener Migranten“ (Caravana de Madres Centroamerikanas de Migrantes Desaparecidos) machte sich auf ihrer Route durch Mexiko auch auf die Suche nach Angehörigen. Der seit 2004 jährlich stattfindende Protestzug war am 15. November vom mexikanischen Bundesstaat Chiapas aus gestartet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer legten eine Strecke von 5.000 Kilometer durch insgesamt 14 mexikanische Bundesstaaten zurück. Sie folgten einer Route, die Migranten Richtung USA in der Regel nehmen. Die Teilnehmenden konnten dabei sechs verschwundene Angehörige ausfindig machen. Die 45 Frauen und fünf Männer aus El Salvador, Guatemala und Honduras trafen bei ihrer Reise auch Regierungsvertreter. Sie wiesen darauf hin, dass die Gewalt gegen Migranten stark zugenommen hat. Auch würden Migranten auf Grund des Truppeneinsatzes der mexikanischen Nationalgarde an der mexikanischen Grenze zu Guatemala immer öfter verletzt werden…“ – aus dem Beitrag „Mütter aus Mittelamerika mobilisieren gegen US-Migrationspolitik“ von Leticia Hillenbrand am 07. Dezemvber 2019 bei amerika21.de, worin auch noch der permanente Angriff von Drogenbanden auf MigrantInnen Thema ist. Siehe dazu auch einen weiteren Beitrag über Proteste zentralamerikanischer Initiativen gegen die Anti-Flüchtlingspolitik der USA und ihrer Partner-Regierungen weiterlesen »

„Migrationskarawane“ von Honduras durch Guatemala nach Mexico und in die USA

Die „Mütter Mittelamerikas“ – protestieren in Mexiko gegen die Jagd auf Flüchtlinge (im Auftrag) der USA
weiterlesen »

nach oben