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Der Kampf bei Jasic: Eine neue Entwicklung der ArbeiterInnen-Bewegung in China
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Seit Mitte Juli hat der Kampf um die Bildung einer gewerkschaftlichen Vertretung bei Jasic Technology Co. Ltd. in Shenzhen nicht nur in China, sondern auch international große Aufmerksamkeit erregt. Ab Anfang August erfuhr er zusätzliche Beachtung, als eine Gruppe von Studierenden sich zum Sitz des Unternehmens nach Pingshan auf den Weg gemacht hatte, um dort ihre Unterstützung für die ArbeiterInnen zum Ausdruck zu bringen. Anlass ihrer Solidarisierungsaktion war die Verhaftung von 29 ArbeiteraktivistInnen am 27. Juli, nachdem diese versucht hatten, eine betriebliche Gewerkschaftsvertretung zu gründen – gegen erheblichen Widerstand des Managements und der lokalen Gliederung des staatlichen Gewerkschaftsdachverbands ACFTU. Neben der studentischen UnterstützerInnengruppe vor Ort mischten sich auch über 1.000 Studierende aus elf chinesischen Universitäten in die Auseinandersetzung ein, indem sie Stellungnahmen oder Petitionen zur Unterstützung des Rechts auf Bildung einer Gewerkschaft veröffentlichten und die Freilassung der Inhaftierten forderten. Unterdessen reiht sich mit einer Polizeirazzia am 24. August ein weiteres Highlight in die staatlichen Reaktionen auf die Auseinandersetzung ein: 50 Studierende und fünf ArbeiterInnen in Shenzhen sowie weitere vier Personen in Beijing wurden verhaftet. Nach aktuellen Angaben der UnterstützerInnengruppe vom 6. September waren zu diesem Zeitpunkt vier Beschäftigte von Jasic offiziell verhaftet, sechs Mitglieder der Solidaritätsinitiative vor Ort und fünf weitere UnterstützerInnen saßen in Untersuchungshaft oder standen unter Hausarrest, während die meisten der festgenommenen Studierenden entlassen und unter Beobachtung gestellt wurden. Die Gewerkschaftsvertretung in Guangdong und Shenzhen haben eine Arbeitsgruppe gebildet, um mit dem Management gemeinsam eine Interessenvertretung für Jasic zu etablieren…“ – so beginnt der Artikel „Neue Allianzen“ von Tian Miao in der Ausgabe 8/9-2018 des express, den wir im Folgenden dokumentieren, weil er dem Thema des „Neuen“ in dieser Auseinandersetzung gewidmet ist, wie auch ein weiterer (englischer) lesenswerter Beitrag aus der Chinoiserie zum selben Thema. Siehe den Beitrag von Tian Miao, den Link zur Chinoiserie („The Jasic Struggle and the Future of the Chinese Labour Movement“ von Zhang Yueran) und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Entwicklungen „bei Jasic“ weiterlesen »
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Seit Mitte Juli hat der Kampf um die Bildung einer gewerkschaftlichen Vertretung bei Jasic Technology Co. Ltd. in Shenzhen nicht nur in China, sondern auch international große Aufmerksamkeit erregt. Ab Anfang August erfuhr er weiterlesen »

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Aufruf zur Unterzeichnung: Internationale Solidaritäts-Petition mit der Jasic-Belegschaft und ihren Unterstützungsgruppen
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Vier Jasic-Beschäftigte sind inzwischen für ihre Aktivitäten zur Gründung einer echten betrieblichen Gewerkschaft offiziell unter Anklage gestellt worden – zwei weiteren Belegschaftsaktivisten und 6 ihrer studentischen UnterstützerInnen, alle noch in Haft befindlich, steht offensichtlich die Anklageerhebung kurz bevor. Freigelassene Studierende werden nicht nur an ihren Universitäten Repressalien ausgesetzt, sondern sie stehen auch unter Beobachtung der Repressionsorgane der VR China. Weil dies seit der Repressionswelle gegen die Labour-NGOs von 2015 der weitreichendste Angriff auf Bestrebungen zur gewerkschaftlichen Organisierung von Belegschaften ist, ist nun auch eine internationale Petition zustande gekommen – bisher gab es dazu eine Petition aus Hongkong, vom dortigen Gewerkschaftsbund und Aktivgruppen –  die sowohl das Recht der Belegschaften verteidigt, sich selbst in Gewerkschaften zu organisieren, als auch das Recht, diese Bestrebungen zu unterstützen. In der Petition „Global Call on China to Release Arrested Workers, Activists and Students in Jasic Struggle„ seit dem 14. September 2018 beim Action Network (zu deren UnterzeichnerInnen bisher knapp 300 Gruppierungen und Einzelpersonen gehören, darunter auch LabourNet Germany – und hiermit wollen wir auch unsere Leserinnen und Leser aufrufen, diese Petition zu unterzeichnen), die an die Regierung und den Gewerkschaftsbund ACFTU gerichtet ist, wird die Freilassung und Wiedereinstellung der Gewerkschaftsaktivisten von Jasic gefordert, wie auch die Anerkennung ihres Rechtes auf gewerkschaftliche Organisation, die Freilassung ihrer studentischen UnterstützerInnen und die Einstellung der Repressionsmaßnahmen ihnen gegenüber, sowie die Freilassung der 2015 festgenommen AktivistInnen. Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Kampf der Jasic-Belegschaft und ihrer UnterstützerInnen. Neu am 24. September 2018: Die deutsche Übersetzung des Aufrufs weiterlesen »
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Vier Jasic-Beschäftigte sind inzwischen für ihre Aktivitäten zur Gründung einer echten betrieblichen Gewerkschaft offiziell unter Anklage gestellt worden – zwei weiteren Belegschaftsaktivisten und 6 ihrer studentischen UnterstützerInnen, alle noch in Haft befindlich, steht offensichtlich weiterlesen »

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Die Jasic-Chronologie: Was geschah wann – und warum

Dossier

Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Yu Juncong und zehn Arbeiter und Arbeiterinnen von Jiasic wenden sich an das Personalbüro des Bezirks, um sich über die ständige und willkürliche Zuweisung und Streichung von freien Tagen zu Beschwerden und Unterstützung bei der Lösung zu suchen. Das einzige, was sich ändert ist, dass in den darauffolgenden zwei Monaten Yu und einem weiteren Arbeiter keine Überstunden gewährt werden, was ihren Monatslohn auf wenig mehr als 1000 Yuan fallen lässt. Außerdem müssen sie jeden Tag die Toiletten reinigen. Yu Jungcong erinnert sich “Viele Kollegen sagten damals, Widerstand ist zwecklos. Aber stimmt das? Hat das Unternehmen, nachdem wir uns beschwert haben, noch genauso oft unsere freien Tage hin- und hergeschoben? Haben sie weiterhin doppelte Lohnabzüge gemacht? Natürlich hat sich das nicht geändert, weil wir uns beschwert haben? Widerstand bringt auf jeden Fall was, nur bloßes Nichtstun ist zwecklos!”…“ – so der Beginn des 1. Teils der ausführlichen „Chronologie zu den Kämpfen der Arbeiterinnen und Arbeiter bei Jiasic Technology und ihren Unterstützerinnen“ vom 28. August 2018 sowie Teil 2 vom 03. September 2018 und am 07. September 2018 dritter und letzter Teil der dankenswerter Weise ins Deutsche übersetzten Chronologie der Ereignisse bei Jasic in Shenzhen sowie schliesslich eine erweiterte Fassung „Die Jasic-Chronologie: Was geschah wann – und warum – erweitert“ inklusive zahlreicher Fotos, die nicht nur Aktionen und Proteste samt ProtagonistInnen dokumentieren, sondern etwa auch per Screenshots weitere Proteste in den sozialen Netzwerken und ihre landesweite Ausbreitung dokumentieren, wie auch den Protest gegen die Repression, die von einigen Webseiten ausgingen weiterlesen »

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Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Yu Juncong und zehn Arbeiter und Arbeiterinnen von Jiasic wenden sich an das Personalbüro des Bezirks, um sich über die ständige und willkürliche Zuweisung und Streichung von freien Tagen zu Beschwerden und weiterlesen »

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Jasic ist kein Einzelfall: Zunehmende Polizeirepression gegen aktive ArbeiterInnen in China
Eine der vielen LehrerInnendemos im Mai 2016 im Nordosten ChinasLängere Zeit war es so gewesen, dass die polizeiliche Repression gegen die Bestrebungen zur basisgewerkschaftlichen Selbstorganisation in der VR China sich vor allem gegen die sogenannten Labour-NGO richteten, also jene Gruppierungen, in den Menschen aktiv daran arbeiteten, die gewerkschaftliche Selbstorganisation der Belegschaften – angesichts der faktischen Nichtexistenz wirklich gewerkschaftlicher Organisation in den Unternehmen – zu unterstützen. Nun war die Repression gegen die Unterstützungsgruppen der Jasic-Belegschaft auch dieses Mal ausgesprochen massiv und ist es immer noch, weswegen auch die Solidarität mit Belegschaft und UnterstützerInnen nach wie vor Not tut. Dass die Repression aber auch die Belegschaften selbst zunehmend trifft, wird in dem Artikel „Jasic not an isolated case: rare spike in arrests and violent police intervention to dissolve worker protests across China“ am 03. September 2018 im China Labour Bulletin zum Thema gemacht. Darin wird anhand zweier Belegschaftsproteste im August 2018, in den Provinzen Shenzhen und Yunnan, die eskalierende Polizeigewalt gegen die Belegschaften selbst dargestellt, wobei dazu nochmals ausdrücklich betont wird, dass seit langem Polizeieinsätze gegen aktive Belegschaften eher die Ausnahme und meist eher letzte Möglichkeit waren, was sich nun zu ändern scheint. weiterlesen »
Eine der vielen LehrerInnendemos im Mai 2016 im Nordosten ChinasLängere Zeit war es so gewesen, dass die polizeiliche Repression gegen die Bestrebungen zur basisgewerkschaftlichen Selbstorganisation in der VR China sich vor allem gegen die sogenannten Labour-NGO richteten, also jene Gruppierungen, in den weiterlesen »

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War die Repression der chinesischen Behörden gegen die Jasic-Arbeiter und ihre UnterstützerInnen nun (einstweilen?) erfolgreich?
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Den vier Jiasic-Arbeiter Yu Juncong, Mi Jiuping, Liu Penghua und Lizhan wurde am 3. September mitgeteilt, dass gegen sie nun strafrechtlich ermittelt wird und sie nunmehr formal inhaftiert sind und nicht mehr “nur” in Polizeigewahrsam. Die anderen festgenommenen Jiasic-Arbeiterinnen sind inzwischen wieder auf freiem Fuß, berichten aber von fortgesetzten Belästigungen und Störungen durch finstere Mächte. Shen Mengyu befindet sich auch weiterhin in der Gewalt ihrer Entführer. Darüber hinaus sind auch die beiden Personen, die im Zusammenhang mit der Durchsuchung des Dagongzhe Arbeiterzentrums festgenommen wurden und in denen die Verschwörungstheorie von Xinhua die Hauptschuldigen ausmacht, weiterhin in Polizeigewahrsam“ – so beginnt der kurze aktuelle Korrespondentenbericht „Zum Stand der Repression gegen die Jiasic-Arbeiterinnen und ihre Unterstützer“ vom 06. September 2018, der den Stand von 5. September berichtet und dabei hervorhebt, dass zwar weiterhin Proteste und Solidaritätsbekundungen veröffentlicht werden, aber gegenwärtig keine Aktionen mehr stattfinden. weiterlesen »
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Den vier Jiasic-Arbeiter Yu Juncong, Mi Jiuping, Liu Penghua und Lizhan wurde am 3. September mitgeteilt, dass gegen sie nun strafrechtlich ermittelt wird und sie nunmehr formal inhaftiert sind und nicht mehr “nur” in weiterlesen »

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Gewerkschaften und soziale Organisationen aus mehreren asiatischen Ländern stärken die Solidarität mit den Jasic-Arbeitern und der Solidaritätsbewegung mit ihnen
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.201826 Organisationen aus 12 asiatischen Ländern haben in einem gemeinsamen Offenen Brief an den chinesischen Premierminister Li Keqiang am 29. August 2018 ihre Solidarität mit den Bestrebungen der Basisgewerkschaftern bei Jasic eine eigene Gewerkschaft zu gründen und der dafür entstandenen Solidaritätsbewegung erklärt. Darunter etwa die Gewerkschaftsverbände Coalition of Cambodian Apparel Workers’ Democratic Union, Cambodia Food and Service Workers Federation (CFSWF), Konfederasi Persatuan Buruh Indonesia (KPBI), Konfederasi Serikat Nasional (KSN), Konfederasi Pergerakan Rakyat Indonesia, National Free Trade Union (NFTU) Sri Lanka, Textile and Garment Workers Federation (TGWF), Bangladesh – und eine Reihe bekannter gewerkschaftsnaher Organisationen wie beispielsweise das Labor Education and Research Network (LEARN), Philippines, Labour Education Foundation (LEF), Pakistan und das Yokohama Action Research (YAR), Japan. In dem Brief wird die sofortige Freilassung aller Festgenommenen gefordert, sowie die Niederschlagung aller anstehenden juristischen Verfahren gegen sie und die Freiheit der Jasic-Belegschaft, eine eigene Gewerkschaft zu gründen. Der Brief „Letter to Premier Li Keqiang on the arrests and detentions of Shenzhen Jasic workers“ vom 29. August 2018 wurde nun beim ATNC Monitoring Network in englischer Übersetzung (bei Europe Solidaire dokumentiert) veröffentlicht. Zur Solidarität mit den Jasic Arbeitern und ihren Unterstützungsgruppen zwei weitere aktuelle Beiträge (davon ein Update), ein Hintergrundbeitrag und eine weitere Solidaritätserklärung aus der BRD weiterlesen »
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.201826 Organisationen aus 12 asiatischen Ländern haben in einem gemeinsamen Offenen Brief an den chinesischen Premierminister Li Keqiang am 29. August 2018 ihre Solidarität mit den Bestrebungen der Basisgewerkschaftern bei Jasic eine eigene Gewerkschaft weiterlesen »

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Einige der festgenommenen Aktivisten der Solidarität mit den Jasic-Gewerkschaftern wurden von den chinesischen Behörden frei gelassen – die Proteste gehen weiter, bis alle frei sind!
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Einzelne weitere der am 24. verhafteten Arbeiter und Studierenden sind in den letzten Tagen freigelassen und zu ihren Eltern eskortiert worden, viele sind aber noch immer in der Gewalt der Polizei und von vielen fehlt weiterhin jede Nachricht. Einige gefangene Studierende haben aus Verzweiflung und Wut über die Behandlung einen Hungerstreik durch eine Ritze am Toilettenfenster schreiend nach draußen bekannt gegeben. Aber es ist nicht klar, ob tatsächlich ein Hungerstreik begonnen wurde. Es ist nur zu hoffen, dass sich die Lage der Gefangenen rasch verbessert und sich niemand in der Ausweglosigkeit selbst Schaden zufügt. Heute hat Chen Kexin, ein weiterer freigelassener Unterstützer einen Brief veröffentlich. Er ist seit 2015 Bachelorstudent an der Peking Universität und war nach Shenzhen gekommen, um die Jiasic-Arbeiterinen zu unterstützen. In seinem Brief beschreibt er die absurden Situationen aus den improvisierten Haftorten und seine Freilassung“ – aus „Aktuell zu Jiasic“ ein Korrespondentenbericht vom 30. August 2018, der eine Übersetzung (wir danken!) des Briefes von Chen Kexin beinhaltet. Siehe dazu auch einen Kurzbericht von der Protestaktion vor der chinesischen Botschaft in Berlin bei labournet.tv und einen weiteren aktuellen Beitrag, sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht weiterlesen »
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Einzelne weitere der am 24. verhafteten Arbeiter und Studierenden sind in den letzten Tagen freigelassen und zu ihren Eltern eskortiert worden, viele sind aber noch immer in der Gewalt der Polizei und von vielen weiterlesen »

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Im Rahmen der landesweiten Repression gab es Festnahmen auch in Beijing: Wegen Solidaritätsaktionen mit den Basis-Gewerkschaftern von Jasic. Solidarität wächst dennoch
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Wegen der Unterstützung der Jaisic Arbeiterinnen bei ihrem Versuch, eine Gewerkschaft zu gründen, wurden neben den über 50 in Shenzhen/Huizhou verhafteten Unterstützern in den vergangenen Tagen noch weitere Personen verhaftet. Soweit bis jetzt bekannt, wurden am vergangenen Freitag in Beijing zwei Arbeiter und zwei Studenten verhaftet. Morgens um 6 Uhr seien 20 Polizisten aus der Provinz Guangdong, in der Shenzhen liegt, in Straßenkampfmontur in eine Wohnung von Unterstützern eingedrungen, hätten alle Computer und Telefone beschlagnahmt und vier Anwesende, die eine Petition an den Allchinesischen Gewerkschaftsbund unterzeichnet haben, mitgenommen, so ein Zeuge gegenüber Buzzfeed. Unter den Festgenommenen in Beijing befindet sich Yue Xin, die im April einen Fall von Vergewaltigung und Suizid an der Peking Universität bekannt gemacht hatte und eine Rolle in der Jiasic-Unterstützung einnimmt. Ferner sind unter ihnen zwei linke Redakteure, Shang Kai, Redakteur des Magazins Red Reference, und Gu Jiayue, Redakteur des Magazins Pionier der Epoche, shidaixianfeng.tk, die täglich über die Proteste in Shenzhen berichteten“ – so beginnt der Korrespondentenbericht „Wegen Berichterstattung über Jasic: Festnahmen auch in Beijing“ vom 29. August 2018 – in dem auch die trotz allem fortgesetzte Solidarität ausführlich Thema ist (inklusive Verweise auf inländische Quellen) – und den wir hier mit Dank dokumentieren weiterlesen »
Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Wegen der Unterstützung der Jaisic Arbeiterinnen bei ihrem Versuch, eine Gewerkschaft zu gründen, wurden neben den über 50 in Shenzhen/Huizhou verhafteten Unterstützern in den vergangenen Tagen noch weitere Personen verhaftet. Soweit bis jetzt bekannt, weiterlesen »

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Nach dem Überfall der chinesischen Polizei auf eine Unterstützungsgruppe der Jasic-Gewerkschafter in Shenzhen: Protestkundgebung auch in Berlin vor der chinesischen Botschaft am 28. August 2018
Protest gegen Repression gegen die Basis-Gewerkschafter von Jasic in ShenzhenDie überfallartige Aktion der chinesischen Anti-Aufruhr-Einheiten, die in der Nacht des 24. August (siehe den Verweis am Ende dieses Beitrags) etwa 50 UnterstützerInnen der Jasic-Arbeiter, die für eine eigene Gewerkschaft kämpfen, festnahm, hat die Aufmerksamkeit für dieses repressive Vorgehen weiter erhöht, auch in der BRD – und neben den Protestbriefen (siehe ebenfalls einen Verweis am Ende dieses Betrags) gibt es nun auch einen „Aufruf zum Protest vor der Botschaft der VR China in Berlin“ bei labournet.tv am Dienstag, 28. August um 17 Uhr. Darin heißt es unter anderem: „Liebe Freund_innen, in China ist einen Solidaritätsbewegung entstanden, um die verhafteten Arbeiter der Jasic Fabrik in Shenzen zu unterstützen. Dies führte zur Entführung und gewaltsamen Festsetzung von Aktivist_innen. Es ist an uns, internationale Solidarität zu zeigen mit den Arbeiter_innen und ihrem Recht eine repräsentative Gewerkschaft zu gründen. Die Jasic Arbeiter_innen haben um Unterstützung gebeten: bitte kommt zur chinesischen Botschaft in Berlin, um gegen die staatliche Repression gegen Arbeiter_innen zu protestieren und die Freilassung der 14 Inhaftierten zu fordern“. Siehe zum Kampf um Gewerkschaftsfreiheit bei Jasic, der Solidaritätsbewegung und den Repressionsmaßnahmen weitere aktuelle Beiträge – auch über den Reiseverbots-Erlass des Erziehungsministeriums für Studierende und über das Anwachsen der Solidarität weltweit (sowie zwei Verweise auf die letzten der bisherigen Beiträge seit dem 31. Juli 2018) weiterlesen »
Protest gegen Repression gegen die Basis-Gewerkschafter von Jasic in ShenzhenDie überfallartige Aktion der chinesischen Anti-Aufruhr-Einheiten, die in der Nacht des 24. August (siehe den Verweis am Ende dieses Beitrags) etwa 50 UnterstützerInnen der Jasic-Arbeiter, die für eine eigene Gewerkschaft kämpfen, festnahm, hat weiterlesen »

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Die von der chinesischen Polizei überfallenen UnterstützerInnen des Jasic-Basisgewerkschafter sind immer noch in Haft, während die entführte Aktivistin Shen Mengyu aus dem Hausarrest schreibt – und Xinhua die übliche Hetze verbreitet
shen mengyuDie am 24. August vor dem Morgengrauen überfallenen und festgenommenen ca 50 Unterstützerinnen und Unterstützer der Jaisic-Arbeiterinnen sind noch immer nicht wieder frei. Und noch immer gibt es keine Nachricht über ihren Verbleib, ihre Lage oder über die Vorwürfe, die gegen sie erhoben werden. Einzig ein die ersten 39 Namen von Festgenommenen sind mittlerweile bekannt. Unter ihnen befinden sich viele Studenten und Abgänger namhaften chinesischer Universtitäten, aber auch drei ehemalige Arbeiterinnen von Jiasic und drei Arbeiter von einem Honda Autowerk in Guangzhou“ – so die kurze und aktuelle Information aus einer Email vom 26. August 2018 an LabourNet Germany. Aus dem Hausarrest – irgendwo in China – meldet sich die verschleppte Aktivistin Shen Mengyu mit dem heraus geschmuggelten, von ihren FreundInnen als echt bestätigten Brief „Am Abend des 11. August wurde ich von meinen Eltern und Verwandten, die von üblen Mächten dazu verleitet worden waren, entführt“ vom 24. August 2018, den wir im folgenden dokumentieren. Siehe den Brief Shen Mengyus sowie eine Kritik an einem – exemplarischen – Xinhua-Hetzartikel vom 24. August 2018 weiterlesen »
shen mengyuDie am 24. August vor dem Morgengrauen überfallenen und festgenommenen ca 50 Unterstützerinnen und Unterstützer der Jaisic-Arbeiterinnen sind noch immer nicht wieder frei. Und noch immer gibt es keine Nachricht über ihren Verbleib, ihre Lage oder über die Vorwürfe, die gegen weiterlesen »

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[Bericht einer Solidaritätsaktion] An die KollegInnen von Elkraft GmbH in Seevetal: Seid solidarisch mit Euren KollegInnen von Jasic Technology in China!
Solidaritätsaktion: An die KollegInnen von Elkraft GmbH in Seevetal: Seid solidarisch mit Euren KollegInnen von Jasic Technology in China! Eine Aktivistin ist aus China nach Deutschland gekommen, um Presse- und Solidaritätsarbeit hierzulande voranzubringen. Sie hat Termine mit Journalisten großer europäischer Medien und trifft sich mit Aktivisten von Organisationen und Bewegungen, die Interesse an solidarischer Unterstützung der chinesischen Kolleg*innen haben. In Hamburg fanden sich kurzfristig Unterstützer aus dem Umfeld von chefduzen, Jour Fixe – Gewerkschaftslinke Hamburg und Bremen macht Feierabend zusammen, bewaffnet mit Transparenten und einem Flugblatt für die Beschäftigten der Elkraft Gmbh, der deutschen Vertriebsgesellschaft des chinesischen Unternehmens. (…) Unter der Adresse in Seevetal erwartete uns eine Überraschung. Dort befanden sich Gebäude eines ehemaligen Industrieunternehmens, die nun von diversen kleineren Firmen gemietet worden sind, vom Sklavenhändler über Eventagentur bis zur Muckibude. Nur die Fa. Elkraft tauchte dort nicht auf. Wir klopften in verschiedenen Büros an, befragten einen Staplerfahrer und andere Beschäftigte auf dem Gelände, doch niemand hatte den Namen „Elkraft“ gehört. Wir wählten die von Elkraft angebene Telefonnummer, doch diese Nummer war nicht erreichbar…“ Bericht samt Bildern der Aktion vom 24.8.2018 bei chefduzen, siehe dazu das Flugblatt ohne Empfänger und Hintergründe weiterlesen »
Solidaritätsaktion: An die KollegInnen von Elkraft GmbH in Seevetal: Seid solidarisch mit Euren KollegInnen von Jasic Technology in China! "Eine Aktivistin ist aus China nach Deutschland gekommen, um Presse- und Solidaritätsarbeit hierzulande voranzubringen. Sie hat Termine mit Journalisten großer europäischer Medien und weiterlesen »

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Erneuter Überfall der chinesischen Polizei auf Unterstützungsgruppe für die Basis-Gewerkschafter von Shenzhen – über 50 Festnahmen! Solidarität tut mehr denn je Not! Auch gegen die Versuche, des Unternehmens Jasic, eine eigene Betriebsgewerkschaft zu gründen
Solidaritätsaktion mit den Jasic Gewerkschaftern in Hongkong am 31.7.2018In der Nacht vom 23. auf den 24. August überfielen Spezialeinheiten der Polizei die angemietete Wohnung von Unterstützerinnen und Unterstützern der Jasic Arbeiterinnen in Shenzhen. Polizisten in Kampfmontur mit Helmen und Schildern stürmen auf die jungen Leute ein und verhaften alle über 50 Anwesenden. Sie ließen niemandem auf nur einen Augenblick Zeit, um Verwandten oder Freunden telefonisch mitzuteilen, was passiert, daher sind bis zum Vormittag weder ihr genauer Aufenthalt, noch die gegen sie vorgebrachten Anschuldigungen bekannt“ – so die Nachricht per Email, die LabourNet Germany am 24. August gegen 4 Uhr früh deutscher Zeit erhielt. Zum Polizeiüberfall in dieser Nacht gibt es das ganz kurze (Smartphone-)Video „URGENT!“ am 24. August 2018 bei Sacom (Fratzebuch). Diese Eilnachricht ist auch als Vorspann eingearbeitet in die deutsche Übersetzung (wir danken für die Übersetzung!) des chronologischen Berichts „Jiasic Technology bereitet die Gründung einer gelben Gewerkschaft vor:  Aus Unrecht geboren, wird sie sterben“ vom 23. August 2018, den wir im Folgenden veröffentlichen – und woraus deutlich wird, dass es offensichtlich nicht nur die Seite der Basisgewerkschafter und ihrer UnterstützerInnen ist, die den Entwicklungen in Shenzhen besondere Bedeutung beimessen – politische Verantwortliche und Behörden tun dies eindeutig auch… (Und wir verweisen dringendst nochmals auf die Musterbriefe zur Solidarität!) weiterlesen »
Solidaritätsaktion mit den Jasic Gewerkschaftern in Hongkong am 31.7.2018In der Nacht vom 23. auf den 24. August überfielen Spezialeinheiten der Polizei die angemietete Wohnung von Unterstützerinnen und Unterstützern der Jasic Arbeiterinnen in Shenzhen. Polizisten in Kampfmontur mit Helmen und Schildern stürmen auf weiterlesen »

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(Muster)Protestbriefe an die chinesische Regierung und den Allchinesischen Gewerkschaftsbund wegen der Repression gegen die Basis-Gewerkschafter von Jasic in Shenzhen
Solidaritätsaktion mit den Jasic Gewerkschaftern in Hongkong am 31.7.2018Aktivisten der sich in China weiter ausbreitenden Solidaritätsbewegung mit den Jasic-Gewerkschaftern und ihren UnterstützerInnen haben nun zwei „Modellbriefe“ (auch auf englisch) entworfen, mit denen der der Regierung der VR China und beim Gewerkschaftsbund ACFTU gegen die Repression gegen die Basis-Gewerkschafter protestiert werden kann – und soll. Darin wird die sofortige Freilassung aller noch Inhaftierter Aktiver ebenso gefordert, wie die Einstellung aller Verfahren gegen sie. In dem Brief an den Gewerkschaftsbund ACFTU wird darauf verwiesen, dass es Aufgabe des Gewerkschaftsbundes sei, den Artikel 3 des Gewerkschaftsgesetzes von 1992 zu verteidigen – der eindeutig bestimmt, dass die Belegschaften sich in Gewerkschaften ihrer Wahl organisieren können. Nichts anderes haben die KollegInnen bei Jasic getan. Außerdem wird der ACFTU in dem Modellbrief daran erinnert, dass die Föderation – als Mitglied der Internationalen Arbeitsorganisation ILO – deren § 87 und 98 verteidigen müsse, die die Organisations- und Verhandlungsfreiheit bestimmen. In dem Brief an den Ministerpräsidenten der VR China wird die Freilassung und die Niederschlagung der Verfahren ebenso gefordert, wie die Unterlassung aller sonstigen Maßnahmen, die der Einschränkung der persönlichen Freiheit der Betroffenen dienen – und auch darauf verwiesen, dass im Gewerkschaftsgesetz von 1992 mehrere Artikel enthalten sind, die der Gewerkschaftsfreiheit widersprechen, wie sie von internationalen Organisationen, der die VR China angehört, gefordert und verteidigt wird. Wir dokumentieren die beiden (englischen) Briefe und rufen dazu auf, sie zu unterzeichnen und verschicken! weiterlesen »
Solidaritätsaktion mit den Jasic Gewerkschaftern in Hongkong am 31.7.2018Aktivisten der sich in China weiter ausbreitenden Solidaritätsbewegung mit den Jasic-Gewerkschaftern und ihren UnterstützerInnen haben nun zwei „Modellbriefe“ (auch auf englisch) entworfen, mit denen der der Regierung der VR China und beim Gewerkschaftsbund ACFTU weiterlesen »

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Solidarität mit den Jasic-Gewerkschaftern und ihren UnterstützerInnen: Entwurf für Protestmail an die Botschaft der VR China in der BRD
Solidaritätsaktion mit den Jasic Gewerkschaftern in Hongkong am 31.7.2018Der Vorschlag, der LabourNet Germany aus der VR China erreichte war einfach und eindeutig: Macht doch, so die entsprechende Email an die Redaktion, einen Musterbrief, damit möglichst viele Menschen ihren Solidarität mit der Jasic-Belegschaft und ihren UnterstützerInnen gegenüber der Botschaft der VR China in der BRD ausdrücken können. Was wir im folgenden Text versuchen: Und dazu aufrufen, ihn (oder einen ähnlichen, darum geht es nicht) an die Botschaft zu senden. An: Wirtschafts- und Handelsabteilung der Botschaft der VR China in der BRD, de@mofcom.gov.cn: „Immer noch sind – seit Ende Juli 2018 – in der VR China Menschen in Haft, weil sie für das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung eingetreten sind, wie es Kollegen der Belegschaft von Jasic in Shenzhen gefordert und vertreten haben. Wir, als Aktive in Gewerkschaften und linken Organisationen in der BRD können darin nichts, aber auch gar nichts Unrechtes sehen – über ihre Organisation und ihre Vertretung müssen Kolleginnen und Kollegen weltweit, unabhängig vom gesellschaftlichen System, das Recht haben, selbst zu entscheiden. Wer darin eine „Störung der öffentlichen Ordnung“ sieht oder gar lediglich darauf verweist, es gäbe ja bereits eine gewerkschaftliche Vertretung, macht den Belegschaften gerade dieses grundlegende Recht streitig. Wir fordern die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Inhaftierten, die lediglich ein Grundrecht aller Arbeiterinnen und Arbeiter auf der ganzen Welt verteidigt haben!“ – Unterzeichnen und abschicken! Siehe für Hintergründe den bisher letzten unserer Beiträge zum Kampf bei Jasic: „AktivistInnen der Solidaritätsbewegung mit chinesischen Basisgewerkschaftern verschleppt“ am 15. August 2018 im LabourNet Germany weiterlesen »
Solidaritätsaktion mit den Jasic Gewerkschaftern in Hongkong am 31.7.2018Der Vorschlag, der LabourNet Germany aus der VR China erreichte war einfach und eindeutig: Macht doch, so die entsprechende Email an die Redaktion, einen Musterbrief, damit möglichst viele Menschen ihren Solidarität mit der Jasic-Belegschaft weiterlesen »

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Deutsche Unternehmen fürchten die Verhältnisse in China: Vor allem die steigenden Löhne. Und die Ursachen dieses Anstiegs
Bild zur Arbeitswelten Broschüre Ränkeschmiede 24Doch der Preis für diese Maßnahmen ist hoch. Denn in China sind die Gehälter von 2012 bis 2017 durchschnittlich um 9,8 Prozent pro Jahr gestiegen. Erhöhen die Arbeitgeber den Lohn jedoch nicht, laufen sie Gefahr, ihre Angestellten schnell zu verlieren. Laut einer LinkedIn-Studie wechselten chinesische Arbeitnehmer 2017 im Durchschnitt alle 22 Monate ihren Arbeitsplatz. Besonders die Millennials, so besagt es ein Bericht der staatlichen Zeitung „China Youth Daily“, halten es nicht lange in einem Betrieb aus: Sie betreiben „Jobhopping“ – da erfolgt der Jobwechsel schon meist nach eineinhalb Jahren. Chen, der direkt nach seinem Studium 2011 bei Hansgrohe eingestiegen ist, gilt als eine Ausnahme. Dabei macht es Sinn, sich immer wieder umzuschauen. „Wer treu bleibt, bekommt vielleicht eine Lohnerhöhung von zehn Prozent pro Jahr, in den letzten Jahren eher weniger mit sechs bis sieben Prozent. Wer wechselt, kommt auf rund 25 Prozent“, erzählt Miriam Wickertsheim, die seit mehr als zwölf Jahren in China lebt und nun als Managerin bei der Personalberatungsfirma Direct HR Group in Schanghai arbeitet. Unzufriedenheit mit dem Arbeitgeber sei aber meist nicht die Hauptursache, erklärt sie…“ – aus dem Artikel „Von wegen billig – die Löhne in China steigen rasant“ von Sha Hua am 12. August 2018 im Handelsblatt, worin es zu den Ängsten bundesdeutscher Unternehmen auch noch heißt: „So ist es auch nicht verwunderlich, dass laut Umfrage der Deutschen Handelskammer zum Geschäftsklima in China 78,1 Prozent der befragten Unternehmen angaben, steigende Lohnkosten seien ein Problem für sie. Schließlich macht der Personalaufwand durchschnittlich ungefähr ein Drittel der Ausgaben deutscher Firmen in China aus…“ Siehe dazu auch zwei Beiträge zu den hier nicht näher erläuterten Gründen für diese Entwicklung der Löhne in China – die vor allem in den zahlreichen – erfolgreichen – Arbeitskämpfen liegen weiterlesen »
Bild zur Arbeitswelten Broschüre Ränkeschmiede 24Doch der Preis für diese Maßnahmen ist hoch. Denn in China sind die Gehälter von 2012 bis 2017 durchschnittlich um 9,8 Prozent pro Jahr gestiegen. Erhöhen die Arbeitgeber den Lohn jedoch nicht, laufen sie Gefahr, ihre Angestellten weiterlesen »

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