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War die Repression der chinesischen Behörden gegen die Jasic-Arbeiter und ihre UnterstützerInnen nun (einstweilen?) erfolgreich?

Solidaritätsplakat mit Jasi an der Uni Shenzen am 31.7.2018Den vier Jiasic-Arbeiter Yu Juncong, Mi Jiuping, Liu Penghua und Lizhan wurde am 3. September mitgeteilt, dass gegen sie nun strafrechtlich ermittelt wird und sie nunmehr formal inhaftiert sind und nicht mehr “nur” in Polizeigewahrsam. Die anderen festgenommenen Jiasic-Arbeiterinnen sind inzwischen wieder auf freiem Fuß, berichten aber von fortgesetzten Belästigungen und Störungen durch finstere Mächte. Shen Mengyu befindet sich auch weiterhin in der Gewalt ihrer Entführer. Darüber hinaus sind auch die beiden Personen, die im Zusammenhang mit der Durchsuchung des Dagongzhe Arbeiterzentrums festgenommen wurden und in denen die Verschwörungstheorie von Xinhua die Hauptschuldigen ausmacht, weiterhin in Polizeigewahrsam“ – so beginnt der kurze aktuelle Korrespondentenbericht „Zum Stand der Repression gegen die Jiasic-Arbeiterinnen und ihre Unterstützer“ vom 06. September 2018, der den Stand von 5. September berichtet und dabei hervorhebt, dass zwar weiterhin Proteste und Solidaritätsbekundungen veröffentlicht werden, aber gegenwärtig keine Aktionen mehr stattfinden:

Zum Stand der Repression gegen die Jiasic-Arbeiterinnen und ihre Unterstützer

(Stand 5. September 2018)

Den vier Jiasic-Arbeiter Yu Juncong, Mi Jiuping, Liu Penghua und Lizhan wurde am 3. September mitgeteilt, dass gegen sie nun strafrechtlich ermittelt wird und sie nunmehr formal inhaftiert sind und nicht mehr “nur” in Polizeigewahrsam. Die anderen festgenommenen Jiasic-Arbeiterinnen sind inzwischen wieder auf freiem Fuß, berichten aber von fortgesetzten Belästigungen und Störungen durch finstere Mächte. Shen Mengyu befindet sich auch weiterhin in der Gewalt ihrer Entführer. Darüber hinaus sind auch die beiden Personen, die im Zusammenhang mit der Durchsuchung des Dagongzhe Arbeiterzentrums festgenommen wurden und in denen die Verschwörungstheorie von Xinhua die Hauptschuldigen ausmacht, weiterhin in Polizeigewahrsam. Acht der am 24. August festgenommenen Unterstützerinnen sind ebenfalls noch immer in der Gewalt der Polizei oder sind. Unter ihnen sind zwei Arbeiterinnen aus ein Autofabrik in Guangzhou, vier Absolventen Pekinger Universtitäten, ein Onlineredakteur der “Red Reference” und eine weitere Person. Yue Xin, die im Mai an der Peking Universität einen alten Vergewaltigungsfall öffentlich gemacht hatte, und von der bisher jede Spur und jede Nachricht über ihren Aufenthaltsort fehlt. Seit dem 20. Juli wurden rund 100 Personen festgenommen und schätzungsweise über 1000 von der Polizei und anderen staatlichen Behörden aufgesucht, verhört, bedroht und erpresst. Die Repression ist noch nicht zu Ende. Wir werden sehen, wieviele und welche Personen noch im Zuge dieser Kampagne drangsaliert und inhaftiert werden und welche kruden Anschludigungen gegen die Arbeiter und ihre Unterstützerinnen erfunden werden.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=137133
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