Kurier- und Lieferdienste

Arbeiten und Organisieren in der Plattformökonomie. Über digitale Tagelöhner, algorithmisches Management und die Folgen für die Arbeitswelt

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Mäuse (Foto: Mag Wompel)Lieferdienste als Modell: Zu neuen Beschäftigungsformen auf digitalen Plattformen wie Uber, Deliveroo oder Amazon Mechanical Turk gibt es eine breite öffentliche Diskussion. Manche sehen darin eine Form des »digitalen Tagelöhnertums«. (…) Crowdsourcing-Plattformen bieten ihre Dienstleistungen inzwischen auch für internes Crowdsourcing innerhalb von Unternehmen an. Management per Algorithmus gibt es nicht nur im Bereich der Plattformarbeit, auch wenn es dort am deutlichsten in Erscheinung tritt und am besten erforscht ist. Deshalb befasst sich dieser Report nicht nur mit der Plattformarbeit im engeren Sinne, sondern auch mit dem Arbeiten auf digitalen Plattformen im Allgemeinen…“ Studie von Stefan Lücking als Report 5 vom September 2019 bei der Hans Böckler Stiftung. Siehe zum komplexen Thema hier unter dem Aspekt der Arbeitsbedingungen NEU: Veranstaltung am 10.07.2025 in Berlin über Lieferplattformen: Ausbeutung per App weiterlesen »

Dossier zum Arbeiten und Organisieren in der Plattformökonomie

Mäuse (Foto: Mag Wompel)

Veranstaltung am 10.07.2025 in Berlin über Lieferplattformen: Ausbeutung per App
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#ReWolt gegen Wolt und DoorDash weltweit! Gemeinsam gegen die Gig-Giganten der Lieferindustrie

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ReWolt Schriftzug, darunter eine Faust - in weiß auf blauem HintergrundDas finnische Gig Unternehmen Wolt, das etwa in 23 Ländern operiert, ist in den letzten drei Jahren in die Schlagzeilen gekommen, weil Lieferfahrer*innen sich organisierten und in den Streik traten. Die Kolleg*innen fordern unter anderem Festanstellung, ein Ende der gewerkschaftsfeindlichen Praxis, höhere Bezahlung pro Auslieferung, Krankenversicherung und bezahlten Urlaub. Das Unternehmen wurde im Mai 2022 von einem weiteren Gig-Magnaten, nämlich DoorDash aufgekauft, wodurch sich für die internationalen Allianzen und gegenseitige Solidarität der Kolleg*innen bei Wolt neue Möglichkeiten eröffnen. Wir geben einen Überblick über aktuelle und weiter zurückliegende Kämpfe bei DoorDash und Wolt – hierzu zählen: Aserbaidschan, Australien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Georgien, Griechenland, Kasachstan, Kroatien, Litauen, Serbien, Slowenien, Tschechien und Zypern sowie länderübergreifend. NEU: Das Oberste Verwaltungsgericht weist die Berufung zurück: Auch in Schweden ist Wolt für die Arbeitsbedingungen seiner Kuriere verantwortlich weiterlesen »

Dossier: #ReWolt gegen Wolt und DoorDash! Gemeinsam gegen die Gig-Giganten der Lieferindustrie

ReWolt Schriftzug, darunter eine Faust - in weiß auf blauem Hintergrund

Das Oberste Verwaltungsgericht weist die Berufung zurück: Auch in Schweden ist Wolt für die Arbeitsbedingungen seiner Kuriere verantwortlich
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Essenslieferdienst Wolt in Berlin: „Wir machen kein Sozialdumping“ – wir lassen…

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ReWolt Schriftzug, darunter eine Faust - in weiß auf blauem HintergrundAb sofort ist der Essenslieferdienst Wolt aus Finnland auch in Berlin im Geschäft – in 22 Ländern Europas und Asiens gibt es ihn bereits. (…) Der Frage, wie genau Wolt genügend Fahrer und Restaurants gewinnen will, um Lieferando in die Schranken zu weisen, lässt Wolt-Manager Patrick Dümer gleichwohl offen. „Wir setzten auf unser Konzept der Effizienz und Innovation“, sagt er ein wenig nichtssagend, deutet aber an, dass sich die Wolt-Strategie nicht um Kampfpreise und Dumpinglöhne drehen soll, sondern Konkurrenz durch Qualität erzeugen will. „Wir machen kein Sozialdumping. Wir sind in Skandinavien aufgewachsen und schätzen das Modell des Wohlfahrtsstaates. Dem entsprechend tragen wir Verantwortung für Kunden und Mitarbeiter.“ Letztere müssen freilich in Vorleistung gehen und ihr eigenes Fahrrad oder ihren eigenen Scooter mitbringen (…) Angaben zu Einstiegsgehältern macht der Wolt-Manager nicht. Außer: „Wir bezahlen ein faires Grundgehalt und belohnen gute Ergebnisse bei der Belieferung…“ Artikel von Kevin P. Hoffmann vom 04.08.2020 beim Tagesspiegel online – wir suchen natürlich nach Infos zu den Arbeitsbedingungen, siehe bislang weitere Hintergründe. NEU: Lieferdienst Wolt in Berlin entkommt erneut: Ehemalige Fahrradkurierin unterliegt vor dem Arbeitsgericht gegen das System undurchsichtiger Subunternehmerstrukturen weiterlesen »

Dossier zum Essenslieferdienst „Wolt“ in Berlin

ReWolt Schriftzug, darunter eine Faust - in weiß auf blauem Hintergrund

Lieferdienst Wolt in Berlin entkommt erneut: Ehemalige Fahrradkurierin unterliegt vor dem Arbeitsgericht gegen das System undurchsichtiger Subunternehmerstrukturen
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Nun auch in Österreich: Der Wolt im Schafspelz
ReWolt Schriftzug, darunter eine Faust - in weiß auf blauem Hintergrund„… Überall wo Wolt eintritt, erobert es im Sturm den Markt. Ob sie das in Österreich auch schaffen, bleibt abzuwarten, bisher haben sich neue Mitbewerber nicht lange hier gehalten. (…) Wolt will aber offenbar gar nicht nur Mjam und Lieferando Konkurrenz machen, sondern auch Amazon. Nicht nur Speisen und Lebensmittel, sondern nach und nach Waren aller Art sollen geliefert werden. Dabei will Wolt „nachhaltig wachsen“ und „Verantwortung übernehmen“. Wie sind nun die Arbeitsbedingungen bei Wolt, dass die Rider in Wien nach kaum 2 Wochen schon vor der Wolt-Zentrale aufmarschieren, um ihren Unmut kundzutun? (…) Das Beschäftiungsverhältnis bei Wolt ist entweder Selbständig mit Gewerbeschein oder ein Freies Dienstverhältnis. Auf den Jacken und Rucksäcken steht daher „Wolt Partner“ – denn man arbeitet mit Wolt und nicht für Wolt. (…) Du musst unabhängig der Wetterbedingungen 100% verfügbar sein, wenn du eine Schicht gebucht hast. Du musst die Uniform tragen…“ Artikel von Adele Siegl bei riderscollective.at (ohne Datum, von 2023) – siehe auch: Wolt-Lieferdienst in Österreich: „Das funktioniert nur mit uns Ausländern“ weiterlesen »

ReWolt Schriftzug, darunter eine Faust - in weiß auf blauem Hintergrund

Nun auch in Österreich: Der Wolt im Schafspelz / NEU: Wolt-Lieferdienst in Österreich: „Das funktioniert nur mit uns Ausländern“
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Auch in der Schweiz: Gerichtsurteil im Kanton Genf gegen das Sozialbetrugsmodell von Uber Eats

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Auch in der Schweiz gegen Uber Eats–SozialbetrugsmodellEin Gericht im Kanton Genf hat im Juni 2020 in einem Prozess, den Kuriere gemeinsam mit der Gewerkschaft angestrengt hatten, geurteilt, Uber Eats müsse in seinem juristischen Zuständigkeitsbereich sämtliche Kuriere als Beschäftigte des Unternehmens behandeln, inklusive der Sozialversicherungsbeiträge, die zu bezahlen das „Uber-Geschäftsmodell“ in der Regel durch Betrug ersetzt. In der Meldung „Enfin un contrat de travail pour les employé-e-s d’Uber Eats!“ am 01. September 2020 bei der Gewerkschaft Unia wird nun informiert, dass Uber Eats im Kanton das Urteil angenommen hat und entsprechend  zu verfahren begonnen habe – was, wie die Gewerkschaft in der Meldung unterstreicht, insofern von internationaler Bedeutung ist, als das Unternehmen alle bisherigen so gerichteten Urteile – von denen es inzwischen eine ganze Reihe aus mehreren Ländern gibt – juristisch angefochten hat oder, wie es sich zumeist verhält, gegenwärtig noch weiterhin anficht. Siehe dazu NEU: Nationalrat der Schweiz hält an der Unterscheidung zwischen Lohnabhängigen und Selbständigen fest – Plattform-Beschäftigte fordern eine griffige ILO-Konvention für mehr Schutz weiterlesen »

Dossier zum Uber Eats–Sozialbetrugsmodell in der Schweiz

Auch in der Schweiz gegen Uber Eats–Sozialbetrugsmodell

Nationalrat der Schweiz hält an der Unterscheidung zwischen Lohnabhängigen und Selbständigen fest – Plattform-Beschäftigte fordern eine griffige ILO-Konvention für mehr Schutz
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Grab, GoFood, Gojek und Shopee: Apps in Indonesien provozieren zunehmende Proteste der Lieferfahrer:innen, Lippen zuzunähen war bisher der drastischste

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Grab, GoFood, Gojek und Shopee: Apps in Indonesien provozieren zunehmende Proteste der Lieferfahrer:innen, Lippen zuzunähen war bisher der drastischsteNationale und internationale Super-Apps, die in Indonesien, der größten Nation Südostasiens, tätig sind, sehen sich einer zunehmend militanten Arbeiterbewegung gegenüber. Der Protest findet vor dem Hintergrund sinkender Löhne, steigender Inflation und eines Investitionsstaus in der Region statt. Blut rann aus Welys Mund, als er sich eine Nähnadel in die Unterlippe stach. Wely war einer von fünf Fahrern, die auf Abruf für Apps wie Gojek, Grab und Shopee arbeiten und sich diese Woche die Lippen zunähen wollten, um gegen stagnierende Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen zu protestieren. (…) Das Lippennähen, das die Schwierigkeiten der Fahrer symbolisieren soll, die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden zu erlangen, ist der bisher bei weitem extremste Protestakt der Gig-Economy-Fahrer in Indonesien. (…) Unter vielen Gigworkern wächst die Verzweiflung, angeheizt durch die schleichende Inflation und die scheinbar endlose Pandemie…“ Aus dem engl. Artikel von Antonia Timmerman vom 28.7.2022 in Rest of World – siehe die vollständige Übersetzung und weitere Informationen. NEU: Über 25.000 Auto- und Motorradlieferanten haben sich am 24-stündigen Streik der Lieferplattformen GRAB und GoTo in Indonesien für regulierte Preisgestaltung beteiligt weiterlesen »

Dossier zu Liefer-Apps in Indonesien

Grab, GoFood, Gojek und Shopee: Apps in Indonesien provozieren zunehmende Proteste der Lieferfahrer:innen, Lippen zuzunähen war bisher der drastischste

Über 25.000 Auto- und Motorradlieferanten haben sich am 24-stündigen Streik der Lieferplattformen GRAB und GoTo in Indonesien für regulierte Preisgestaltung beteiligt
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Swiggy: Indiens größter Lieferservice wird erstmals bestreikt – weitere folgen, z.B. Blinkit

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Swiggy: Indiens größter Lieferservice wird am 20.8.2020 erstmals bestreiktSwiggy wurde als Essenslieferdienst 2014 in Bangalore gegründet – und beschäftigt heute über 200.000 Menschen in mehr als 100 Städten Indiens. Und ist mit verschiedenen Tochterunternehmen beziehungsweise Ausgründungen längst mehr als ein Lieferservice. Vor allem aber: Nutzt die Epidemie-Krise in Indien, um das Einkommen der Fahrer zu kürzen – was auf massiven Widerstand stößt, der sich im ersten Streik der Unternehmensgeschichte zeigt. Ein Streik, der am 14. August 2020 in Chennai begann, und dann auf mehrere weitere Städte ausgedehnt wurde, darunter auch Hyderabad. Denn im August wurden rund 20 verschiedene Kürzungsmaßnahmen wirksam, die das Einkommen der Kuriere beinahe halbieren sollten, in der Regel über den Weg der Streichung von Zulagen. Siehe dazu u.a. einen Twitter-Kanal der neuen unabhängigen Branchengewerkschaft mit zahlreichen Meldungen und Videos zum aktuellen Streik – und die weitere Entwicklung der Lieferdienste in Indien, nicht nur bei Swiggy. Siehe dazu NEU: #StopIDBlocking: 150 Rider streikten am 28. April u.a. für besseren Gesundheitschutz gegen Hitze und wurden von Blinkit gesperrt – Gewerkschaft GIPSWU startet Kampagne für gesamte Gig Economy Indiens weiterlesen »

Dossier zu Streiks in Indiens Gig Economy wie Swiggy und Blinkit

Swiggy: Indiens größter Lieferservice wird am 20.8.2020 erstmals bestreikt

#StopIDBlocking: 150 Rider streikten am 28. April u.a. für besseren Gesundheitschutz gegen Hitze und wurden von Blinkit gesperrt – Gewerkschaft GIPSWU startet Kampagne für gesamte Gig Economy Indiens
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Nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofes in Spanien: Ein neues Gesetz soll Kuriere als Angestellte definieren

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Spanien: Ein neues Gesetz soll Kuriere als Angestellte definieren„… Das spanische Arbeitsministerium, Gewerkschaften und auch Arbeitgeberverbände haben sich diese Woche grundsätzlich darauf geeinigt, das bisherige Verhältnis dieser Arbeitskräfte gegenüber ihren faktischen „Arbeitgebern“ umzugestalten. (…) Derzeit ist deren Lage extrem prekär, mit niedrigen Löhnen, sehr langen Arbeitszeiten und nahezu keinerlei Arbeitsrechten oder Versicherungsschutz. (…) Auslöser für die Gesetzesinitiative war ein Urteil des Obersten Gerichtshofs Spaniens, der am 29. September 2020 entschied, dass ein ausschließlich beim Lieferdienst Glovo beschäftigter Zusteller als Angestellter und nicht als Selbstständiger zu betrachten sei…“ – aus dem Bericht „Lieferdienste: Spanische (Schein-)Selbstständige sollen Angestellte werden“ von Fernando Heller am 12. Februar 2021 bei Euractiv über die Schlussfolgerungen aus dem Urteil des Obersten Gerichtshofes. Siehe dazu weitere Beiträge über die Rolle der Gewerkschaften und der Selbstorganisation der Betroffenen und NEU: Glovo startet die durch die Arbeitsaufsichtsbehörde erzwungene Regularisierung, aber über Subunternehmer – über 1000 Lieferkuriere in Barcelona klagen bereits weiterlesen »

Dossier: Ein neues Gesetz in Spanien definiert Kuriere als Angestellte

Spanien: Ein neues Gesetz soll Kuriere als Angestellte definieren

Glovo startet die durch die Arbeitsaufsichtsbehörde erzwungene Regularisierung, aber über Subunternehmer – über 1000 Lieferkuriere in Barcelona klagen bereits
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Kurier*innen bestreiken Smood (Lieferdienst für Essen und Migros-Produkte) in der Schweiz

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Kurier*innen bestreiken Smood (Lieferdienst für Essen und Migros-Produkte) in Yverdon/SchweizDie Beschäftigten von Smood (Lieferdienst für Essen und Migros-Produkte) in Yverdon (VD) haben ihre Arbeit niedergelegt, um auf verschiedene Missstände aufmerksam zu machen. Sie fordern die korrekte Auszahlung ihrer Arbeitsstunden, von Spesen und Trinkgeldern sowie der Ferientage. Zudem wollen sie, dass die Arbeitsplanung verbessert wird. Die Smood-Kurier*innen in Yverdon liefern täglich Mahlzeiten und Produkte der Migros aus – unter äusserst schwierigen Arbeitsbedingungen: niedrige Löhne, zu tiefe Spesen, undurchsichtige Handhabung der Trinkgelder durch das Unternehmen, mangelhafte Erfassung der Arbeitszeiten (…) Ende Monat hat sich die Situation der Beschäftigten erneut verschlechtert. Von ihren Gehaltsabrechnungen wurden erhebliche Geldbeträge gestrichen (nicht verrechnete Arbeitsstunden, nicht zugewiesene Trinkgelder und falscher Ferienanteil). Das ist eine Provokation und inakzeptabel! Zumal das alles zu den Problemen hinzukommt, welche die Unia seit Jahren bei Smood anprangert…“ Unia-Meldung vom 02.11.2021 („Smood-Personal in Yverdon legt Arbeit nieder“), siehe dazu NEU: Arbeitsgericht des Kantons Genf: Essenslieferer Smood ist aufgrund seiner Tätigkeit dem Landes-Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes (L-GAV) unterstellt weiterlesen »

Dossier zum Streik der Kurier*innen bei Smood in der Schweiz

Kurier*innen bestreiken Smood (Lieferdienst für Essen und Migros-Produkte) in Yverdon/Schweiz

Arbeitsgericht des Kantons Genf: Essenslieferer Smood ist aufgrund seiner Tätigkeit dem Landes-Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes (L-GAV) unterstellt
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„Apps löschen“: Fahrer:innen der brasilianischen Plattformindustrie erstreiken ein Versprechen der Regulierung

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App Kolleginnen in Brasilien im StreikDie Fahrt- und Lieferplattformen boomen auch in Brasilien – mit Arbeitsbedingungen wie weltweit und ähnlichen Kämpfen dagegen: Ab dem 29. März bis 3. April 2022 streikten Essensausliefer:innen in 16 Städten Brasiliens gemeinsam für höhere Löhne, am 1. April gab es einen landesweiten Aktionstag. In Rio de Janeiro und Sao Paulo waren an verschiedenen Tagen auch Taxifahrer:innen von den Plattformen Uber und 99 im Streik, sie fordern, dass die Firmen nur 20 % der Entgelte für die Fahrten behalten dürfen (aktuell sind es mehr als 30 %), dass die Strecken zu den Passagier:innen bezahlt werden; und dass sie von Uber vor den Fahrten über den Preis informiert werden. Zudem fordern sie für weibliche Fahrer:innen die Installation von Kameras in den Autos. Wir dokumentieren einige Aktionen und einen Spendenaufruf sowie die weitere Bewegung. NEU: Streiks der „Motoboys“ am 31.3. und 1.4. in 60 Städten Brasiliens gegen Hungerlöhne und gewerkschaftsfeindliche Praktiken der App-Anbieter wie iFood u.a. weiterlesen »

Dossier zu Kämpfen der Fahrer:innen der brasilianischen Plattformindustrie

App Kolleginnen in Brasilien im Streik

Streiks der „Motoboys“ am 31.3. und 1.4. in 60 Städten Brasiliens gegen Hungerlöhne und gewerkschaftsfeindliche Praktiken der App-Anbieter wie iFood u.a.
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Tarifvertrag für Fahrrad-Kuriere in Österreich: Fortschritt nur „im Prinzip“ v.a. bei Lieferando?

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#LeedsDeliveroo7: Für das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung bei Deliveroo in LeedsDen weltweit ersten Kollektivvertag (KV) für FahrradbotInnen und EssenszustellerInnen haben jetzt die Gewerkschaft vida und der Fachverband für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) abgeschlossen. (…) Ab 1.1.2020 haben unselbstständige ZustellerInnen Anspruch auf einen Basislohn von 1.506 Euro brutto im Monat (40-Stunden-Woche), Option auf eine 4-Tage-Woche, Erstmals besteht in der Branche ein Rechtsanspruch auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Es stehen Kostenersätze bei der Verwendung von Privat-Fahrrädern und Privat-Handys zu, Der KV wird in jährlichen Lohnverhandlungen weiterentwickelt (…) Mit dem Boom der Online-Essensbestellportale wie Lieferservice und Mjam ist die Zahl der Fahrradzusteller in den vergangenen Jahren in Österreich stark gestiegen. Aber auch Paketdienste wie DHL und UPS setzten immer stärker auf Fahrradboten…“ – aus der Meldung „Weltweit erster KV für Fahrradboten abgeschlossen“ am 17. September 2019 bei der Gewerkschaft Vida – siehe dazu auch weitere Beiträge (die bezüglich des Erfolges einige Klarstellungen enthalten). NEU: Lieferando kündigt in Österreich alle Fahrrad-Bot:innen – ein Betriebsrat erklärt Gründe der Tarifflucht und Alternativen: „Geht lieber zum Pizzaladen an der Ecke“ weiterlesen »

Dossier zum Kollektivvertrag für Fahrradboten in Österreich

#LeedsDeliveroo7: Für das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung bei Deliveroo in Leeds

Lieferando kündigt in Österreich alle Fahrrad-Bot:innen – ein Betriebsrat erklärt Gründe der Tarifflucht und Alternativen: „Geht lieber zum Pizzaladen an der Ecke“
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Bessere Arbeitsbedingungen für Lieferando-Rider – und Betriebsratswahlen!

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[Petition] Desinfektionsmittel, Schutzkleidung und bessere Arbeitsbedingungen für Lieferando-Fahrer! [Und Betriebsratswahlen]Trotz Corona-Krise zwingt Lieferando derzeit tausende von Fahrer*innen zu arbeiten. Die Rider arbeiten 7 Tage die Woche von Mittag bis spätabends ohne Desinfektionsmittel, ohne Schutzkleidung, ohne Schulungen, ohne menschenwürdigen Lohn. Die Ausrüstung kann wegen fehlender Hygienemittel nicht gereinigt werden. Die E-Bikes, die sie gewohnt sind, dürfen sie nicht mehr nutzen. Stattdessen sollen sie ihre privaten Fahrräder nutzen. Die Verträge sind befristet. Gewerkschafter*innen wird der Zutritt in die Betriebe verweigert. Menschen, die gegen prekäre Bedingungen kämpfen, müssen befürchten, dass ihre Verträge nicht verlängert werden. Als wäre das alles nicht schlimm genug, arbeiten sie aktiv daran Betriebsratswahlen zu sabotieren. (…) Wir fordern mit dieser Petition von Lieferando: Beschafft Desinfektionsmittel für alle Rider während der Corona-Pandemie. (…) Stoppt eure perfiden Versuche, Betriebsratswahlen zu behindern. Die Rider riskieren ihre Gesundheit für euren Profit….“ Petition von Orry Mittenmayer an Lieferando bei change.org – siehe weitere Infos. NEU: Lieferando testet Outsourcing in Berlin und lagert in Spandau die Kurierfahrten an ein Subunternehmen aus – Druck auf Festanstellung und Arbeitsbedingungen schon im Testbetrieb weiterlesen »

Dossier zu Arbeitsbedingungen und Betriebsratswahlen für Lieferando-Rider!

[Petition] Desinfektionsmittel, Schutzkleidung und bessere Arbeitsbedingungen für Lieferando-Fahrer! [Und Betriebsratswahlen]

Lieferando testet Outsourcing in Berlin und lagert in Spandau die Kurierfahrten an ein Subunternehmen aus – Druck auf Festanstellung und Arbeitsbedingungen schon im Testbetrieb
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Dossier

Flink Workers' Collective„… Als ich bei der Firma anfing, gab es keine Probleme und ich hatte eigentlich eine gute Zeit, bis sich das Arbeitsklima ab einem gewissen Punkt grundlegend änderte. (…) Nicht nur, dass sie uns plötzlich nicht mehr genug Schichten gaben, um davon leben zu können, auch die Menge und das Gewicht der Bestellungen, die wir auf dem Rücken tragen mussten, explodierten. (…) Wir fingen an, die viel zu schweren Taschen zusätzlich zu den Rucksäcken vor unseren Fahrrädern zu befestigen und mussten so bei starkem Sturm und Regen fahren. Manchmal wurden unsere Smartphones nass, mein Handy wurde beschädigt und ich erhielt keine Entschädigung, weil ich die Ursache nicht sofort vor Ort beweisen konnte. Bei der ersten großen Entlassungswelle wurden wir nervös – wer würde der*die Nächste sein, wenn unsere Freund*innen von einem Tag auf den anderen einfach entlassen wurden?…“ Aus den Berichten von Fahrer*innen am 4. November 2022 bei der FAU Dresden, siehe dazu NEU: Anlässlich der Wiedereröffnung des Standortes nach Schließung vor Betriebsratsgründung: Protest gegen Union Busting bei Flink in Freiburg weiterlesen »

Dossier zum Lieferdienst Flink (nicht nur) in Dresden, Freiburg…

Flink Workers' Collective

Anlässlich der Wiedereröffnung des Standortes nach Schließung vor Betriebsratsgründung: Protest gegen Union Busting bei Flink in Freiburg
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»Viele Rider fahren auch mit Schmerzen« – die Anzahl an schweren oder gar tödlichen Unfällen bei Lieferdiensten steigt
Workers Memorial DayDie Branche der Lebensmittel-Lieferdienste boomt, besonders seit der Pandemie. Opfer des Erfolgs sind die Fahrradkuriere, die Anzahl an schweren oder gar tödlichen Unfällen steigt – auch weil Arbeitgeber viel zu wenig dagegen tun. (…) Das SZ-Magazin hat jedoch die Zahlen für Gorillas und Flink in Berlin und für Lieferando deutschlandweit recherchiert (…) 2021 kam es demnach zu 451 sogenannten Dienstwegeunfällen (…) 2021 meldete die Takeaway Express GmbH demnach 1417 Arbeitsunfälle an die BG Verkehr. 1135 davon waren meldepflichtig (…) Das SZ-Magazin hat mit 13 Fahrern, einer Fahrerin sowie einer Person, die sich als nicht-binär identifiziert, über ihre Unfälle gesprochen. Sie arbeiten für Gorillas, Wolt und Lieferando (oder taten das vor ihrem Unfall). Manche erlitten bloß Prellungen, andere sind seit Monaten arbeitsunfähig…“ Umfangreicher Artikel von Christoph Cadenbach vom 31. März 2022 im SZ-Magazin 13/2022 (paywall), siehe dazu NEU: Lieferant:innen für eine ZDF-Dokumentation über Arbeitsbedingungen, Krankenstand und Präsentismus gesucht weiterlesen »

Workers Memorial Day

»Viele Rider fahren auch mit Schmerzen« – die Anzahl an schweren oder gar tödlichen Unfällen steigt / NEU: Lieferant:innen für eine ZDF-Dokumentation über Arbeitsbedingungen, Krankenstand und Präsentismus gesucht
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US-weit erster Streik bei den Amazon-Liefer- und Zustellerdiensten in Kalifornien/Palmdale – weitet sich aus

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USA/Kalifornien: Streikende Lieferfanrer*innen maschieren mit Schildern auf und abIn Kalifornien gelang es den Kolleg*innen, die für das Sub-Unternehmen Battle-Tested Strategies in der Auslieferung für Amazon arbeiten, nach der erstmaligen Organisierung bei Teamsters, zum ersten Mal einen vorläufigen Tarifvertrag abzuschließen. Dafür marschierten sie unter anderem am 24. April 2023 vor die Amazon-Konzerzentrale in Palmdale. Obwohl es diesen Vertrag nun gibt, weigert sich Amazon, ihn zu befolgten und zahlt weiterhin niedrige Löhne und tut nichts für bessere Arbeitsbedingungen. Am 15. Juni 2023 haben die Amazon Zustellfahrer*innen und Versandmitarbeitenden in Palmdale/Kalifornien deshalb zum ersten Mal gestreikt. Sie fordern Amazon auf, mit Teamsters zu verhandeln und mit schlechten und gefährlichen Arbeitsbedingungen und niedrigen Löhnen endlich Schluss zu machen. Siehe mehr zu Vorgeschichte und Streik sowie Hintergründen. NEU: Amazon in Queens/New York suspendiert nach homophobem Angriff durch angeheuerten Union Buster den angegriffenen Fahrer – Teamsters erstatten Anzeige weiterlesen »

Dossier zum Streik bei den Amazon-Liefer- und Zustellerdiensten in Kalifornien/Palmdale

USA/Kalifornien: Streikende Lieferfanrer*innen maschieren mit Schildern auf und ab

Amazon in Queens/New York suspendiert nach homophobem Angriff durch angeheuerten Union Buster den angegriffenen Fahrer – Teamsters erstatten Anzeige
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