Eisenacher Transportfirma Lohof für GLS: Sieben polnische Kollegen haben seit April kein Geld bekommen und lebten in Transportern im Wald
J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre GefahrenMehrere Beschäftigte der Eisenacher Transportfirma Lohof sollen seit April kein Geld bekommen haben und zu Kündigungen genötigt worden sein. Logistiker GLS, für den die Firma fährt, will die Zusammenarbeit beenden. (…) So sollen sieben polnische Arbeitnehmer seit April kein Geld bekommen haben, obwohl sie bis zu 300 Stunden im Monat im Einsatz waren. In den vergangenen Wochen sollen zudem die Arbeitsverträge gekündigt worden sein oder man habe die Mitarbeiter zur Kündigung genötigt. Weil sie damit auch ihre Unterkünfte verloren, lebten sie offenbar in Transportern im Wald. Am Mittwoch hat die Polizei die Fahrzeuge beschlagnahmt, der Logistiker GLS brachte die Betroffenen in einem Hotel unter. (…) Nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) warten die sieben Transportfahrer noch immer auf ihr Geld. Bis Donnerstagnachmittag habe es weder Gespräche noch Zahlungen gegeben…“ Beitrag „Mitarbeiter sollen im Wald gehaust haben – schwere Vorwürfe gegen Transportfirma“ vom 27. Mai 2021 beim MDR und neu dazu: Wie polnische Paketboten in Deutschland um ihre Rechte kämpfen weiterlesen »

J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre Gefahren

Eisenacher Transportfirma Lohof für GLS: Sieben polnische Kollegen haben seit April kein Geld bekommen und lebten in Transportern im Wald / Wie polnische Paketboten in Deutschland um ihre Rechte kämpfen
weiterlesen »

Paketzusteller und Postboten besonders oft krank
Immer noch in Japan: Zu Tode arbeiten.... Foto von Coal Miki/Flikr.Mehr als 300 Millionen Pakete wechseln in Deutschland um den Jahreswechsel den Besitzer. Der Trend ist steigend. Dass Briefträger, Paketzusteller und Kurierfahrer in der Vor- und Nachweihnachtszeit stark belastet sind, macht sich auch gesundheitlich bemerkbar: Wie Auswertungen der Barmer zu den Fehlzeiten der Top-100-Berufe belegen, sind Beschäftigte aus der Branche überdurchschnittlich häufig und lange krankgeschrieben. Demnach entfielen auf Mitarbeiter von Post- und Zustelldiensten im vergangenen Jahr 34,6 Krankheitstage pro Person. Zum Vergleich: Erwerbstätige aller Branchen haben sich im Jahr 2018 durchschnittlich rund 18,3 Tage arbeitsunfähig gemeldet. „Zeitdruck, Stress im Straßenverkehr und wechselnde Witterungsbedingungen können Post- und Paketzusteller besonders anfällig für Erkrankungen machen“, sagt Dr.Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen. Über 45 Prozent aller Ausfälle in dieser Berufsbranche lassen sich auf Rückenschmerzen und psychischen Erkrankungen zurückführen. Der Krankenstand der Zusteller liegt bei 9,5 Prozent, das heißt von 1.000 Beschäftigten fehlten im Jahr 2018 täglich 95 krankheitsbedingt im Job (Durchschnitt aller Berufsbranchen: 5 Prozent). (…) Mehr als ein Drittel aller Fehltage der Zusteller wurden im Vorjahr in den Monaten Januar, Februar und Dezember verzeichnet. Das zeigt, dass die Paketfahrer gerade in der Zeit vor und nach Weihnachten stark belastet sind. Als guten Vorsatz für das kommende Jahr empfiehlt Magerl öfter mal wieder einen Einkaufsbummel zu machen. Das sorge für Bewegung und entlaste die Berufsbranche der Post- und Zustelldienste.“ Pressemitteilung der Barmer Sachsen vom 27. Dezember 2019 und neu dazu: Pausenräume, Gewichtsbegrenzung, keine eintönige Arbeit: Verdi fordert Entlastung für Beschäftigte der Paketdienste weiterlesen »

Immer noch in Japan: Zu Tode arbeiten.... Foto von Coal Miki/Flikr.

2019 in Sachsen: Paketzusteller und Postboten besonders oft krank / Pausenräume, Gewichtsbegrenzung, keine eintönige Arbeit: Verdi fordert Entlastung für Beschäftigte der Paketdienste
weiterlesen »

Arbeiten zum Hungerlohn? Wehrt Euch!Erster Warnstreik im Luftpostzentrum Frankfurt am Main. Zehntausende Sendungen liegengeblieben. Verdi will Druck auf Bosse erhöhen Seit über einem Jahr verweigert die Geschäftsleitung der Airmail Center Frankfurt GmbH (ACF) ernsthafte Tarifverhandlungen mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Am Donnerstag haben nun erstmals in der Geschichte dieses Logistikunternehmens Beschäftigte mit einem Warnstreik für tarifliche Bezahlung und Arbeitsbedingungen gekämpft. Bei dem Luftpostzentrum handelt es sich um ein Joint Venture der – tarifgebundenen – Lufthansa Cargo AG, der Fraport AG und der Deutschen Post DHL. Das Center soll als Bindeglied zu den Fluggesellschaften fungieren. Laut Website des Unternehmens werden täglich Postsendungen »von rund 90 Airlines an 300 direkte Ziele in aller Welt« verteilt. Das Luftpostaufkommen betrage zirka 400 Tonnen täglich. Rund 200 Beschäftigte sind am Standort für die Abwicklung von Luftpostsendungen zuständig. Beim Warnstreik während der Frühschicht am Donnerstag hätten etwa 60 Mitarbeiter den Betrieb zu erheblichen Teilen lahmgelegt (…) Dieser erste Arbeitskampf in dem Joint-Venture-Unternehmen soll Bewegung in die für den kommenden Mittwoch anstehende nächste Verhandlungsrunde mit der Geschäftsleitung im Sinne der Beschäftigten bringen. Erstmals hatte der Verdi-Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik in Hessen ACF bereits Mitte Januar 2020 zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Eine Vereinbarung kam aber nur für eine tarifliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) 2020 zustande…“ Artikel von Gudrun Giese in der jungen Welt vom 13.03.2021 weiterlesen »

Arbeiten zum Hungerlohn? Wehrt Euch!

[Tariffreie Zone Airmail Center Frankfurt (ACF)] Kampfbereite Logistiker
weiterlesen »

COVID-19 bei DHL-Express: Arbeiten in der „kritischen Infrastruktur“ der Logistik

Dossier

Held der ArbeitIch arbeitete bis vor kurzem im DHL-Express-Hub am Flughafen Leipzig-Halle in Schkeuditz (im Folgenden: DHL). Mit fast 6.000 Beschäftigten handelt es sich um einen der größten privaten Arbeitgeber in der Region. Das Hub ist ein zentraler Umschlagpunkt für Sendungen, die per Express-Service verschickt werden. (…) COVID-19 wirkt sich aber keineswegs nur durch die Infektionsgefahr auf die Arbeit aus, viel entscheidender scheint mir das wachsende Frachtvolumen in der Pandemie. Anfang Dezember überstieg das nächtliche Frachtvolumen zum ersten Mal 630.000 Sendungen pro Nacht. 2020 war allgemein ein Rekordjahr für DHL, die dementsprechend auch Rekordumsätze machten. Um die Fracht zu bearbeiten, haben sie neue Arbeiter*innen in der Region angeworben, aber auch über Leiharbeitsfirmen von anderen Flughäfen und aus anderen Ländern der EU. Zusätzlich sammelten sich auf den Arbeitszeitkonten der Arbeiter*innen Überstunden an. Es ist nicht abzusehen, wann diese abgebummelt werden können. Einige Arbeiter*innen stoßen in dieser Situation physisch und psychisch an ihre Grenzen. (…) Ich will auf sechs Ebenen beleuchten, wie sich die COVID-19-Pandemie auf die Arbeit im Hub ausgewirkt hat: (1) Die Zusammensetzung der Belegschaft, (2) die Ausbildung (3) die Arbeit selbst, (4) die Arbeitsrahmenbedingungen: Zeit und Geld, (5) Firmenideologie und betriebliche Öffentlichkeit, sowie (6) die Kampfbedingungen und Kampfformen der Belegschaft. Den letzten Punkt würde ich sehr gerne weiterdiskutieren. Ich sehe hier eine sehr konfliktreiche Situation…“ Lesenswerter Bericht am 28. Dezember 2020 bei solidarischgegencorona – insbesondere (6) Kampfbedingungen und Kampfformen der Belegschaft, siehe einen vom Drehkreuz (Hub) Leipzig-Halle und neu: Paketboten: Treppauf, treppab, Straße für Straße weiterlesen »

Dossier zu COVID-19 bei DHL-Express

Held der Arbeit

Paketboten: Treppauf, treppab, Straße für Straße
weiterlesen »

"Wir sind für Sie da!" Eigenwerbung der Post AGInterview: Ali K. arbeitete über 10 Jahre für die Deutsche Post AG — als Paketbote, stellvertretender Leiter eines Paketverteilzentrums und als Postbote. Ali berichtet bei Arbeitsunrecht FM über seine Erfahrungen als stv. Leiter eines Paketverteilzentrums der Deutschen Post, Krankenrückkehrgespräche und wie er für den Job seine eigene Gesundheit ruinierte“ Podcast der Sendung arbeitsunrecht FM #3 vom 22.1.2021 weiterlesen »

"Wir sind für Sie da!" Eigenwerbung der Post AG

Fertigmacher-Methoden bei der Deutschen Post?
weiterlesen »

DHL und Ver.di streiten über Sonntagszustellung von Paketen
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormNeun Millionen Pakete verschicken Menschen in Deutschland derzeit täglich über DHL, die Pakettochter der Deutschen Post. Das Unternehmen will auch sonntags liefern dürfen – die Gewerkschaft hält dagegen. Die Gewerkschaft Ver.di hat Pläne der Deutschen Post als unnötig zurückgewiesen, mit einer Ausnahmeregelung bundesweit am Sonntag Pakete zustellen zu wollen. Ein Sprecher des Bundesvorstands sagte: „Aufgrund der bestehenden Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie ist in der Zustellung die Erreichbarkeit der Kundinnen und Kunden an den Werktagen sehr hoch.“ Die Sonntagszustellung könne kein Ersatz für benötigtes Personal sein, sagte der Sprecher. „Der Schutz der Beschäftigten muss jetzt an erster Stelle stehen, denn die Belastung der Beschäftigten ist bereits jetzt extrem hoch.“ Sollte es nötig sein, „aus Gründen des Gesundheitsschutzes regional die Zustellung am Sonntag zu organisieren, so muss dies vorher mit den örtlichen Betriebsräten abgestimmt werden.“…“ Meldung vom 21.04.2020 beim Spiegel online, siehe nun dazu: [Nicht nur bei DHL] ver.di lehnt Freigabe der Sonntagszustellung ab weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[Nicht nur bei DHL] ver.di lehnt Freigabe der Sonntagszustellung ab
weiterlesen »

Post meldet Rekordzahlen – und verweigert den Boten die 1000-Euro-Prämie

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“… Bei der Deutschen Post gibt es Ärger um eine Sonderzahlung für die Beschäftigten, deren Arbeit in der Corona-Zeit auf diese Weise anerkannt werden soll. Während die Spartengewerkschaft DPVKOM eine einmalige Zahlung von mindestens 1000 Euro fordert, hält der Postvorstand dies nicht für notwendig. „Eine Prämie ist nicht an der Zeit“, sagte Postchef Frank Appel bei einer Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen am Dienstag. Zugleich verkündete Appel Rekordzahlen und ein Vorsteuerergebnis von rund 1,2 Milliarden Euro aus den Monaten Januar bis März 2020. Die Gewerkschaft begründet die Forderung mit den besonderen Belastungen der Mitarbeiter in der Postzustellung und -sortierung unter den Bedingungen der Pandemie. So ändern sich in diesen Wochen für die rund 100.000 Zusteller die Arbeitsabläufe teilweise radikal. Einige von ihnen sind bis in die Abendstunden mit der Arbeit beschäftigt. „Ein Dauer-Dankeschön für diese Herausforderung ist zwar das Mindeste, aber kein anerkanntes Zahlungsmittel“, sagte Christina Dahlhaus, die Vorsitzende der Gewerkschaft DPVKOM. Dafür hätten die Beschäftigten eine Corona-Leistungszulage von mindestens 1000 Euro mehr als verdient. Diese Leistung nicht wertzuschätzen wäre ein Armutszeugnis. Ganz grundsätzlich gelte, dass die Arbeit der Postler besser bezahlt werden müsse. (…) Die Gewerkschaft Ver.di wiederum verzichtet aktuell auf die Forderung nach einer Prämie für die Postbeschäftigten. „Diese einmaligen Zahlungen würden vom Arbeitgeber genutzt werden, um Nullrunden zu rechtfertigen“, sagte Gewerkschafter Stephan Teuscher. Stattdessen will Ver.di im Verlauf des Jahres bei den anstehenden Tarifverhandlungen Lohnerhöhungen für die Beschäftigten durchsetzen…“ Artikel von Birger Nicolai vom 12.05.2020 in der Welt online und neu dazu: Paketbranche boomt in der Coronakrise. Beschäftigte leisten Überstunden und werden schlecht bezahlt / Alles ist ungleich verteilt, auch der Paketboom und seine (Nicht-)Folgen weiterlesen »

Dossier zu Paketboten in der Corona-Krise

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Paketbranche boomt in der Coronakrise. Beschäftigte leisten Überstunden und werden schlecht bezahlt / Alles ist ungleich verteilt, auch der Paketboom und seine (Nicht-)Folgen
weiterlesen »

Corona-Reihentest bei DPD in Duisburg: Knapp 10% positive Fälle – Betroffene in Quarantäne
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormIm Paketsortierzentrum des internationalen Paket- und Expressdienstleister DPD in Duisburg sind 43 Beschäftigte positiv auf den Corona-Erreger getestet worden. Dies ist das Ergebnis eines vorsorglichen Reihentests, der Anfang der Arbeitswoche auf dem Betriebsgelände von DPD im Stadtteil Hüttenheim durchgeführt wurde. Insgesamt hatte die Feuerwehr Duisburg dabei mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Paketumschlag auf den Corona-Erreger getestet. Positive Ergebnisse gab es demnach bei knapp 10 Prozent der Getesteten. Sämtliche positiv getesteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen nun unter häuslicher Quarantäne. Aufgrund des relativ geringen Anteils der positiv Getesteten läuft der Betrieb im Depot Duisburg ebenso plangemäß weiter wie die Zustellung und Abholung von Paketen. Insgesamt sind mehr als 1.000 Arbeitskräfte für DPD in Duisburg im Einsatz. Mit den zuständigen Behörden ist DPD im kontinuierlichen Austausch und arbeiten mit der Stadt Duisburg sehr konstruktiv zusammen. DPD wird die Entwicklung gemeinsam mit dem Gesundheitsamt Duisburg anhand weiterer Tests beobachten…“ DPD-Presseinformation vom 5. Juni 2020 weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona-Reihentest bei DPD in Duisburg: Knapp 10% positive Fälle – Betroffene in Quarantäne
weiterlesen »

[Petition] Amazon und Co, leisten Sie Ihren Beitrag gegen Corona! Fahrer*innen sollen nicht krank arbeiten müssen! Garantieren Sie ihren Fahrer*innen bezahlte Krankheitstage!
Kampf für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall 1958 in Peine. Foto: IG Metall-ZentralarchivWährend sich der Coronavirus weiter ausbreitet, versorgen die Fahrer*innen von Amazon, Deliveroo und Co. erkrankte Personen mit lebensnotwendigen Gütern. Die Fahrer*innen haben ein erhöhtes Risiko sich mit Corona zu infizieren — und den Virus an dutzende Personen weiterzugeben, mit denen sie tagtäglich in Kontakt kommen. Weil die Konzerne ihnen keine bezahlten Krankheitstage geben, ist die Gefahr sogar um ein vielfaches höher. Wenn immer mehr Menschen gezwungen sind Zuhause zu bleiben und Hamsterkäufe die Supermarktregale leeren, dann werden Lieferkonzerne zentral für die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern. Wir müssen die Fahrer*innen schützen — damit sie auch weiterhin ihren wichtigen Job machen können. Über Jahre hinweg hat die Gig-Economy Profite auf dem Rücken der Menschen gemacht, die für sie die meiste Arbeit leisten — ohne ihnen auch nur grundlegende Arbeitsrechte zuzugestehen. Nun sehen wir die Konsequenzen dieses Handelns. Doch die Corona-Krise gibt uns die Möglichkeit, die profitgierige Gig-Economy grundlegend zu ändern. Einige Konzerne sehen langsam ein, dass sie handeln müssen — und überlegen, einen Krankheitsfond für ihre Fahrer*innen einzurichten. Wenn wir jetzt den Druck auf Amazon, Deliveroo und Co. erhöhen, dann werden sie nachgeben und arbeitsrechtliche Schritte einleiten, die das Leben aller Fahrer*innen verbessern — egal ob mit Corona infiziert oder nicht…“ Petition bei SumOfUs – Menschen vor Profit! Siehe neu: (Podcast) DHL Logistik – Covid19 & Lebensrealität unserer Klasse #8 weiterlesen »

Kampf für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall 1958 in Peine. Foto: IG Metall-Zentralarchiv

[Petition] Amazon und Co, leisten Sie Ihren Beitrag gegen Corona! Fahrer*innen sollen nicht krank arbeiten müssen! Garantieren Sie ihren Fahrer*innen bezahlte Krankheitstage! / (Podcast) DHL Logistik – Covid19 & Lebensrealität unserer Klasse #8
weiterlesen »

Privatisierung paradox – Wie aus Post, Telekom und Bahn globale Player wurden, die ihren gesellschaftlichen Auftrag vernachlässigen
Privatisierungsbremse für LeipzigIn Brandenburg schließen die Postfilialen, dafür ist die Deutsche Post DHL heute der einzige Logistikkonzern, der jedes Dorf in Syrien, Libyen und dem Jemen beliefert. (…) die privatisierten Staatsbetriebe haben sich mit Milliardeninvestitionen zu globalen Konzernen gemausert und erfüllen im eigenen Land zusehends nicht mehr die Grundversorgung. Und dazwischen gibt es sogar einen Zusammenhang. (…) Während die Deutsche Post nun auch in Indien und Südafrika ihr eigenes Paketgeschäft aufbaut, denkt sie in Deutschland bereits laut darüber nach, montags generell keine Briefpost mehr zuzustellen. Und da die globale Expansion einiges an Geld kostet, sieht man sich offenbar dazu gezwungen, auf dem deutschen Markt die Paketboten in regionale Billiggesellschaften auszugliedern, um damit den Post-Haustarif auszuhebeln und die Mitarbeiter schlechter zu bezahlen. (…) Zwischen dem funktionierenden, flächendeckenden 5G-Netz von T-Mobile USA und dem lückenhaften 4G-Netz der Deutschen Telekom hierzulande gibt es einen klaren Zusammenhang. Die Privatisierung und die sinnlose internationale Ausrichtung der Telekom hat hierzulande daher auch zu klaren strukturellen Nachteilen geführt. (…) Aus der Bahn wurde nun ein international agierender Logistikkonzern, der im Frachtsegment nun immer mehr Umsatz auf der Straße und der See und weniger Umsatz auf der Schiene machte. (…) Privatisierte Staatsbetriebe mit einem klar umrissenen Versorgungsauftrag im eigenen Land haben die öffentlichen Mittel nicht dafür eingesetzt, diesen Auftrag zu erfüllen…“ Artikel von Jens Berger vom 20. Februar 2020 bei den Nachdenkseiten weiterlesen »

Privatisierungsbremse für Leipzig

Privatisierung paradox – Wie aus Post, Telekom und Bahn globale Player wurden, die ihren gesellschaftlichen Auftrag vernachlässigen
weiterlesen »

Post oder Bank? Wie eine Spendenquittung des LabourNets zum Opfer der Privatisierung der Deutschen Post wurde
"Wir sind für Sie da!" Eigenwerbung der Post AGWie Anfang eines jeden Jahres versandten wir auch diesen Februar voller Dankbarkeit unsere Spendenquittungen fürs Finanzamt. Wie jedes Jahr kommen einige zurück, weil auch Fördermitglieder umziehen können und dabei Wichtigeres zu beachten haben, als uns ihre Adressenänderung mitzuteilen. Dieses Jahr sind es erfreulicherweise bisher nur 4 Umschläge, die dabei zurückgekommen sind, alle mit dem Vermerk, der Empfänger sei unbekannt verzogen und nicht zu ermitteln (sinngemäß, die Stempel sind ziemlich unleserlich). Natürlich wird dann bei den – zumeist reuigen – FörderInnen freundlichst nachgefragt und erneut versandt. So weit so langweilig, auch für uns. Dieses Jahr haben wir allerdings eine Überraschung erlebt, denn ein edler Spender bestätigte die angeblich ungültige Adresse! Er bot sogar an, ihm die Spendenquittung als pdf-Datei zukommen zu lassen (daß er dabei auch unseren Flyer wie Postkarte verzichtet, wusste er offenbar nicht, denn beide finden wir toll) – aber nicht mit uns, jetzt wurde die Sache grundsätzlich! (…) Natürlich geht es uns nicht darum, einen überarbeiteten Postboten zur Schnecke zu machen oder eine wahrscheinlich frustrierte Bankangestellte. Wir wollen einfach nur “unsere Post” zurück – und dann machen wir uns dran, sie sowohl für Arbeitende wie Kunden gesellschaftsfördernd zu machen…“ Erlebnisbericht der LabourNet-Redaktion am 19.2.2019 in Bochum – nun mit Update 2: Auch exakt ein Jahr später haben wir die versprochenen 2 Briefmarken nicht erhalten!/strong> weiterlesen »

"Wir sind für Sie da!" Eigenwerbung der Post AG

Post oder Bank? Wie eine Spendenquittung des LabourNets zum Opfer der Privatisierung der Deutschen Post wurde / Update 2: Auch exakt ein Jahr später haben wir die versprochenen 2 Briefmarken nicht erhalten!
weiterlesen »

Transport und Logistik: Mehr Ausbeutung bei Leiharbeit. Ermittler entdecken Rekordzahl an Verstößen gegen Arbeitsrecht bei Spediteuren und Kurierdiensten
Petition an Bundesvorstand und Tarifkommission Leiharbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB): Gegen Leiharbeit und gegen den Missbrauch von Werkverträgen durch die Unternehmen! Equal Pay durchsetzen - Tarifvertrag Leiharbeit muss weg!Immer häufiger werden gegen Unternehmen aus Spedition, Transport und Logistik Strafverfahren wegen Verstößen gegen gesetzliche Regelungen zum Beispiel in den Bereichen der Leiharbeit und des Mindestlohns eingeleitet. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Demnach ist die Zahl der Strafverfahren in der Branche von 711 im Jahr 2011 auf 3083 im Jahr 2018 gestiegen. Das entspricht mehr als einer Vervierfachung. Hintergrund waren Betriebsprüfungen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Zollverwaltung (FKS). (…) Überprüft wurden 2018 branchenweit knapp 5000 Betriebe – fast genauso viele wie im Jahr 2012. Die Zahl der verhängten Freiheitsstrafen stieg zwischen 2011 und 2018 von 136 auf 1254, das Volumen der Geldstrafen von 50 500 auf 1,6 Millionen Euro. Zu den untersuchten Firmen zählten auch Post-, Kurier- und Expressdienste. Laut Arbeitsministerium hatte es bei Post- und Kurierdiensten im Frühjahr 2019 eine bundesweite Schwerpunktüberprüfung gegeben, bei der fast 3000 Zollbeamte 834 Betriebe in Augenschein nahmen. Im Nachgang sind den Angaben zufolge 106 Straf- sowie 184 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Dabei ging es unter anderem um vorenthaltene Sozialversicherungsbeiträge, illegalen Aufenthalt in Deutschland sowie die Verletzungen von Melde- und Aufzeichnungspflichten…“ Artikel von Rasmus Buchsteiner vom 13.01.20 bei der Frankfurter Rundschau online weiterlesen »

Petition an Bundesvorstand und Tarifkommission Leiharbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB): Gegen Leiharbeit und gegen den Missbrauch von Werkverträgen durch die Unternehmen! Equal Pay durchsetzen - Tarifvertrag Leiharbeit muss weg!

Transport und Logistik: Mehr Ausbeutung bei Leiharbeit. Ermittler entdecken Rekordzahl an Verstößen gegen Arbeitsrecht bei Spediteuren und Kurierdiensten
weiterlesen »

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei AmazonJedes Jahr müssen vor Weihnachten mehr und mehr Pakete ausgeliefert werden. Hart trifft es da die Zusteller – Verdi spricht von zum Teil „mafiösen Strukturen“. So kurz vor Weihnachten ist die Paketbranche am Limit – um sechs bis acht Prozent steigt das Paketvolumen in diesem Jahr. Die Boten, viele aus Osteuropa, werden zum Blitzableiter für den Frust der Kunden, wenn das online bestellte Paket zu spät kommt. Rund drei Milliarden Sendungen werden pro Jahr in Deutschland versandt. DHL transportiert im Schnitt rund fünf Millionen Päckchen und Pakete pro Tag – vor Heiligabend sind es bis zu elf Millionen. DHL hat rund 60 000 Zusteller im Einsatz, insgesamt sind es in Deutschland rund 240.000. In der Branche gibt es große Unterschiede, gerade bei der Bezahlung. (…) Vollzeitbeschäftigte Paketboten bekamen im vergangenen Jahr durchschnittlich 2826 Euro im Monat – und damit gut 1000 Euro weniger als Durchschnittsbeschäftigte im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich, so das Statistische Bundesamt. Diese verdienen im Schnitt 3880 Euro monatlich. Der Verdienst der Beschäftigten bei Post-, Kurier- und Expressdiensten ist zwar von 2010 bis 2018 um 14,5 Prozent gestiegen; im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich kletterten die Löhne im gleichen Zeitraum jedoch um mehr als 22 Prozent. Die Gewerkschaft Verdi sieht große Missstände: Es würden reale Stundenlöhne von 4,50 Euro oder sechs Euro gezahlt, weil die Arbeitszeiten oft bei zwölf oder 16 Stunden pro Tag lägen und nicht bei den gesetzlich festgeschriebenen acht Stunden. Verdi spricht von zum Teil „mafiösen Strukturen“. Maßgeblich dafür verantwortlich seien die vielen Subunternehmer, die für die großen Paketzulieferer tätig sind. Diese beauftragen wiederum Subunternehmer, deren Beschäftigte oft aus Osteuropa stammen, wie es bei Verdi heißt. Vor allem Hermes, DPD und GLS kooperieren fast nur mit Subunternehmern…“ Artikel von Georg Ismar und Marie Rövekamp vom 21.12.2019 beim Tagesspiegel online weiterlesen »

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon

Schnell bestellt, schlecht bezahlt: Paket-Boten als Blitzableiter für gefrustete Kunden
weiterlesen »

Razzia bei Amazon-Logistikzentrum in Werder an der Havel: Mehrere Verstöße gegen Arbeitsgesetze festgestellt
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)Im Herbst dieses Jahres wurde in Amazons Verteilzentrum in Werder an der Havel der Betrieb aufgenommen. Hier beschäftigt der Internet-Konzern derzeit 130 Mitarbeiter sowie 280 Fahrer. Letztere seien bei Fremdfirmen angestellt, die für das Unternehmen ausliefern. Vor allem diese Paketfahrer standen aktuell im Fokus einer groß angelegten Razzia von Zoll und Polizei, wie die Postdamer Neueste Nachrichten (PNN) melden. Anlass der Kontrollen waren ursprünglich Hinweise zu teils verkehrswidrigem Verhalten im öffentlichen Verkehrsbereich des Industriegebiets, das auch den Verkehr auf der angrenzenden Bundesstraße B1 beeinträchtigt hätte, heißt es dazu auch in der gemeinsamen Pressemitteilung von Polizei und Zoll. Laut PNN hätten sich zudem andere Firmen über rasende Amazon-Lieferanten beschwert. (…) Anders sah es bei den Zollkontrollen aus. Hier führten 60 Beamten zeitgleich Prüfungen im Bereich der Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung durch und untersuchten die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns, sozialversicherungsrechtlicher Pflichten sowie den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen und ausländerrechtliche Bestimmungen der angetroffenen Paketzusteller. 110 Fahrer von acht Firmen wurden diesbezüglich von den Zöllnern befragt. Sechs Arbeitnehmer waren nicht bei der Sozialversicherung angemeldet und in vier Fällen bestehe Verdacht auf Leistungsmissbrauch. Außerdem wurde ein Strafverfahren wegen illegaler Beschäftigung eingeleitet, neun Nachprüfungen beim Arbeitnehmer in diesem Bereich stünden außerdem noch aus…“ Bericht von Hanna Behn 18. Dezember 2019 im Amazon-Watchblog weiterlesen »

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)

Razzia bei Amazon-Logistikzentrum in Werder an der Havel: Mehrere Verstöße gegen Arbeitsgesetze festgestellt
weiterlesen »

Ausgeliefert oder widerständig? Die miesen Arbeitsbedingungen in der Paketbranche – nicht nur zu Weihnachten
Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon„… Im gesamten Postsektor haben sich seit der Postprivatisierung die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung massiv verschlechtert. Mit dem Boom des Online-Handels hat sich diese Entwicklung noch verschärft. Zwischen 2009 und 2017 ist der mittlere Bruttolohn in der Brief- und Paketbranche nominal um über 13 Prozent gesunken. Der mittlere Lohn in der Branche liegt so mittlerweile 30 Prozent unter dem mittleren Lohn in der Gesamtwirtschaft. Besonders dramatisch ist die Entwicklung in der Paketzustellung. Aber auch hier ist die Entwicklung keineswegs einheitlich. Während es bei DHL und UPS noch Tarifverträge gibt und DHL seine Pakete weitestgehend von eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zustellen lässt, lassen Hermes, DPD und GLS ihre Aufträge von Subunternehmen erledigen. Zum Teil haben sich dort richtige Subunternehmerketten gebildet, die im Extremfall auch vor offen kriminellen Praktiken nicht zurückschrecken. Am Ende solcher Subunternehmerketten arbeiten oft aus dem Ausland nach Deutschland entsandte Beschäftigte oder Scheinselbständige und diese zu teilweise skandalösen Bedingungen. Insgesamt ist der Alltag der Paketzustellerinnen und Paketzusteller von einer hohen Arbeitsbelastung gekennzeichnet. Oft müssen sie täglich zwischen 150 und 230 Pakete sortieren, einräumen, zustellen und am Ende des Tages die nicht zustellbaren Pakete zurück in die jeweiligen Paketshops bringen…“ Interview mit Pascal Meiser vom 20.12.2019 bei der Rosa Luxemburg Stiftung weiterlesen »

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon

Ausgeliefert oder widerständig? Die miesen Arbeitsbedingungen in der Paketbranche – nicht nur zu Weihnachten
weiterlesen »

nach oben