[Tariffreie Zone Airmail Center Frankfurt (ACF)] Kampfbereite Logistiker

Arbeiten zum Hungerlohn? Wehrt Euch!Erster Warnstreik im Luftpostzentrum Frankfurt am Main. Zehntausende Sendungen liegengeblieben. Verdi will Druck auf Bosse erhöhen
Seit über einem Jahr verweigert die Geschäftsleitung der Airmail Center Frankfurt GmbH (ACF) ernsthafte Tarifverhandlungen mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Am Donnerstag haben nun erstmals in der Geschichte dieses Logistikunternehmens Beschäftigte mit einem Warnstreik für tarifliche Bezahlung und Arbeitsbedingungen gekämpft. Bei dem Luftpostzentrum handelt es sich um ein Joint Venture der – tarifgebundenen – Lufthansa Cargo AG, der Fraport AG und der Deutschen Post DHL. Das Center soll als Bindeglied zu den Fluggesellschaften fungieren. Laut Website des Unternehmens werden täglich Postsendungen »von rund 90 Airlines an 300 direkte Ziele in aller Welt« verteilt. Das Luftpostaufkommen betrage zirka 400 Tonnen täglich. Rund 200 Beschäftigte sind am Standort für die Abwicklung von Luftpostsendungen zuständig. Beim Warnstreik während der Frühschicht am Donnerstag hätten etwa 60 Mitarbeiter den Betrieb zu erheblichen Teilen lahmgelegt (…) Dieser erste Arbeitskampf in dem Joint-Venture-Unternehmen soll Bewegung in die für den kommenden Mittwoch anstehende nächste Verhandlungsrunde mit der Geschäftsleitung im Sinne der Beschäftigten bringen. Erstmals hatte der Verdi-Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik in Hessen ACF bereits Mitte Januar 2020 zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Eine Vereinbarung kam aber nur für eine tarifliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) 2020 zustande
…“ Artikel von Gudrun Giese in der jungen Welt vom 13.03.2021 externer Link

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