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Keinen Cent zu viel. Patient:innen sollen heute wenig Kosten. Statt Heilung steht Profit im Vordergrund. Darüber sprechen will kaum jemand – aus Angst
#Twankenhaus: Ärztinnen und Ärzte machen in sozialen Netzwerken auf schlechte Arbeitsbedingungen in Kliniken aufmerksam Ärzt:in ist ein wunderbarer Beruf. Man kann Menschen helfen, heilen, trösten. Menschen sehen, Vertrauensperson sein. Das Glück mitempfinden, wenn ein Mensch gesund geworden ist, den man begleitet hat. Aber oft lässt das System nicht zu, dass Ärzt:innen ihren Beruf leben, wie er eigentlich gedacht war. Einer der wichtigsten Gründe: Gesundheit ist zur Ware geworden. (…) Offen sprechen darüber die wenigsten Ärz­t:in­nen, aus Angst, dass es ihrer Karriere schaden oder ihren Job gefährden könnte. Es gibt aber eine Vereinigung von Ärzt:innen, die sich wehren: Die Bunten Kittel. Sie demonstrieren und klären auf, wie vergiftet das System ist. Auf ihrer Webseite gibt es anonym verfasste Berichte von Ärz­t:in­nen über ihren Arbeitsalltag. (…) Das Problem: Es ist schon Normalität für die vielen Ärzt:innen und Pflegekräfte, die in diesem System verheizt werden, weil an Personal gespart wird und weil sie Menschen nicht wie Menschen, sondern wie Maschinen am laufenden Band behandeln müssen. Die perverse kapitalistische Logik lässt keine Zeit für Gespräche, für Fürsorge, für das, was den ärztlichen Beruf eigentlich zum schönsten Beruf der Welt macht.“ Artikel von Gilda Sahebi vom 20.6.2022 in der taz online weiterlesen »

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Der öffentliche Gesundheitsdienst blutet und kommt unter die Räder

Dossier

Medizin und Ökonomie„… Nehmen wir als Beispiel den öffentlichen Gesundheitsdienst. Der ist in vielfacher Hinsicht von großer sozialpolitischen Bedeutung und wer sich ein wenig in der Sozialgeschichte auskennt, der ist sich bewusst darüber, dass über die öffentlichen Gesundheitsdienst gesellschaftlicher Fortschritt hergestellt werden konnte. (…) Die Forderung nach einer Angleichung der Vergütung »ist bei den kommunalen Arbeitgebern bislang aber ohne Effekt geblieben. „An der Tariffront tut sich seit Jahren nichts“, kritisiert Teichert. Ihr Verband hat deshalb die Tarifgemeinschaft mit dem dbb (früher: Deutscher Beamtenbund) zum Ende des Jahres gekündigt. Der BVÖGD wird die Tarifvertretung zunächst selbst übernehmen.« (…) »Die Krux der Gesundheitsämter: Sie müssen mit weniger Personal immer mehr Aufgaben stemmen…“ Beitrag von Stefan Sell vom 15. August 2017 in Aktuelle Sozialpolitik und dazu neu: Öffentlicher Gesundheitsdienst: Unterfinanziert auf Dauer weiterlesen »

Dossier zum öffentlichen Gesundheitsdienst

Medizin und Ökonomie

Öffentlicher Gesundheitsdienst: Unterfinanziert auf Dauer
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MB-Tarifrunde für ÄrztInnen in kommunalen Krankenhäusern 2021: Verlässliche Ruhezeiten, weniger Belastung und 5,5 Prozent mehr Gehalt

Dossier

MB-Tarifrunde für ÄrztInnen in kommunalen Krankenhäusern 2021Verlässliche Ruhezeiten, weniger Belastung und 5,5 Prozent mehr Gehalt – das sind die Forderungen des Marburger Bundes in der Tarifrunde für Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern (TV-Ärzte/VKA). Der Marburger Bund will Kliniken stärker in die Pflicht nehmen, Grenzen für Dienste außerhalb der Regelarbeitszeit einzuhalten. Dadurch will die Ärztegewerkschaft erreichen, dass zustehende Ruhezeiten von Ärztinnen und Ärzten auch tatsächlich gewährt werden. Überschreitungen von Höchstgrenzen sollen nur im Notfall möglich sein, fordert der Marburger Bund in den anstehenden Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Die erste Verhandlungsrunde zwischen Marburger Bund und VKA wird am 14. Oktober in Berlin stattfinden. Der zu verhandelnde Tarifvertrag gilt für rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte in mehr als 500 kommunalen Krankenhäusern…“ MB-Pressemitteilung vom 22.September 2021 – siehe auch die Sonderseite zur Tarifrunde und dazu hier neu dazu: Marburger Bund und VKA einigen sich auf Tarifabschluss für Klinikärzte: Klare Grenzen für Belastung mit Diensten, 3,35 Prozent mehr Gehalt und zusätzliche Urlaubstage weiterlesen »

Dossier zur MB-Tarifrunde für ÄrztInnen in kommunalen Krankenhäusern 2021

MB-Tarifrunde für ÄrztInnen in kommunalen Krankenhäusern 2021

Marburger Bund und VKA einigen sich auf Tarifabschluss für Klinikärzte: Klare Grenzen für Belastung mit Diensten, 3,35 Prozent mehr Gehalt und zusätzliche Urlaubstage
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Krankenhaus im Ausverkauf: Ärzte-Manager. Renditestreben und die Privatisierung im Gesundheitswesen
Medizin und Ökonomie„… Über 75 Prozent der ärztlichen Führungskräfte bemängeln, dass ihnen nicht adäquat Mittel zur Verfügung gestellt werden, um die medizinische Leistungsfähigkeit ihrer Abteilungen auszuschöpfen. Fast 60 Prozent gaben an, dass das ärztliche Personal nicht ausreichend ist, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen.  Die Befragungsergebnisse zeigen außerdem deutlich, dass das ärztliche Führungspersonal mit teilweise fraglichen Methoden dazu gezwungen wird, Leistungs-, Budget- und Umsatzvorgaben zu erfüllen. Ihnen werden regelmäßig wirtschaftliche Leistungsziele vorgegeben. (…) Ärzte-Manager. Das war das Thema der zitierten DGIM-Studie, die als Fazit einen dringenden Diskussionsbedarf auf gesundheitspolitischer Ebene feststellt und die aktuelle Instrumentalisierung ärztlichen Handelns unter dem Primat einer Gewinnabschöpfung kritisch hinterfragt. (…) Ein gemeinsames Wirken kann aber überhaupt erst dann möglich sein, wenn auch die Ökonomie das Wohl des Patienten als oberstes Ziel mit allen Konsequenzen akzeptiert. Und wenn Ärzte nicht Manager sind, sondern Ärzte bleiben und nicht dem faustischen Werben nachgeben und damit ihre eigene Profession, ihre Seele verkaufen. Die Ökonomie muss ärztliches Handeln ermöglichen, sie darf nicht das ärztliche Handeln bestimmen.“ Auszug bei Telepolis am 28. März 2022 aus „Krankenhaus im Ausverkauf. Private Gewinne auf Kosten unserer Gesundheit“ von Thomas Strohschneider, erschienen bei Westend Verlag 2022 weiterlesen »

Medizin und Ökonomie

Krankenhaus im Ausverkauf: Ärzte-Manager. Renditestreben und die Privatisierung im Gesundheitswesen
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Hessens Krankenhäuser bauen laut Umfrage Arztstellen ab
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“„Krankenhäuser in Hessen bauen offenbar Stellen im ärztlichen Dienst ab. Darauf weist zumindest eine Umfrage des Marburger Bundes (MB) Hessen hin, an der etwas mehr als 1.000 hessische Krankenhausärzte teilgenommen haben. Dabei gab etwas mehr als die Hälfte der Befragten an, dass im vergangenen Jahr an ihrer Klinik Stellen abgebaut worden sind oder dies angekündigt worden sei. Als Folge habe sich die Arbeitsbelastung weiter erhöht. Rund 80 Prozent der Befragten halten die ärztliche Personalausstattung für nicht ausreichend, um eine gute Patientenversorgung zu gewährleisten. Rund ein Drittel der Mediziner plant laut dem MB, den Arbeitsplatz Krankenhaus zu verlassen. 36 Prozent der Befragten erwägen, künftig nur noch Teilzeit zu arbeiten. (…) Die Befragten denken zudem, dass die Krankenhausleitungen am meisten Wert auf die wirtschaftliche Situation des Krankenhauses legen. Nur rund 16 Prozent sähen die Priorität bei der guten medizinischen Versorgung der Patienten, so die Einschätzung…“ Meldung vom 21. Januar 2022 beim Ärzteblatt online und die PM vom MB Hessen weiterlesen »

Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“

Hessens Krankenhäuser bauen laut Umfrage Arztstellen ab
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BSG zur Scheinselbstständigkeit: Honorarärzte sind regelmäßig sozialversicherungspflichtig
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“Der bundesweite Ärztemangel kann laut BSG kein Grund dafür sein, dass sozialrechtliche Regelungen nicht gelten. (…) Ärzte, die als Honorarärzte in einem Krankenhaus tätig sind, sind in dieser Tätigkeit regelmäßig nicht als Selbstständige anzusehen. Vielmehr unterliegen sie als Beschäftigte des Krankenhauses der Sozialversicherungspflicht, wie der 12. Senat des Bundessozialgerichts (BSG) am Dienstag entschied (Urt. v. 04.06.2019, Az. B 12 R 11/18 R als Leitfall). Honorarärzte sind kurzfristig und zeitlich begrenzt einsetzbar. Das macht sie vor allem für Krankenhäuser im ländlichen Raum attraktiv, die unter Fachkräftemangel leiden. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) war bei Überprüfungen zu dem Schluss gekommen, dass die Honorarärzte oftmals nicht wie Freiberufler beschäftigt werden, sondern wie abhängig Beschäftigte. (…)Insgesamt wurden vor dem BSG am Dienstag elf ähnliche Fälle verhandelt. Laut dem Bundesverband der Honorarärzte greift im Schnitt jede zweite Klinik auf freiberufliche Mediziner zurück. (…) Das BSG schloss sich in allen Fällen der Ansicht der DRV an. Entscheidend sei, ob die Betroffenen weisungsgebunden beziehungsweise in eine Arbeitsorganisation eingegliedert sind…“ Beitrag von und bei Legal Tribune Online vom 5. Juni 2019 und neu zum Thema: Selbstständig oder doch nicht? Von abhängigen Not- und weiteren Ärzten auf der einen und Chefdirigenten auf der anderen Seite weiterlesen »

Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“

Honorarärzte sind regelmäßig sozialversicherungspflichtig / Selbstständig oder doch nicht? Von abhängigen Not- und weiteren Ärzten auf der einen und Chefdirigenten auf der anderen Seite
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[Approbationsordnung] Ärzte sollen mehr über Missbrauch der Medizin im Nationalsozialismus wissen
Theodor W. Adorno: Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung„Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, will angehenden Ärzten in ihrer Ausbildung mehr Wissen über den Missbrauch der Medizin während des Nationalsozialismus vermitteln lassen. Dazu solle die Approbationsordnung geändert werden – derzeit gebe es eine Lücke in der medizinischen Ausbildung, sagte Klein. Zu viele Mediziner hätten unzureichende Kenntnisse über die Rolle der Medizin im Dritten Reich. Das betreffe gerade ethische Fragen. So fehle es zum Beispiel an Kenntnissen über die menschenverachtenden Versuche des KZ-Arztes Josef Mengele und anderer Mediziner. „Das waren glatte Verstöße gegen den hippokratischen Eid“, betonte Klein. Es sei wichtig, Mediziner von heute stärker auf diese ethischen Fragen zu bringen. Die ethischen Grundlagen des Medizinerberufs müssten prüfungsrelevant werden…“ Beitrag vom 14. Februar 2021 im Ärzteblatt online – siehe dazu eine kleine Aufarbeitung anhand des Deutschen Ärztetags weiterlesen »

Theodor W. Adorno: Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung

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Rumänien und Bulgarien: Wenn die Ärzte im Westen sind – kann eine Abgabe das Problem lösen?
Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen ArbeitsmarktSeit Jahren gibt es eine stetige Abwanderung von Ärzten aus Bulgarien und Rumänien in westliche EU-Staaten. In der Corona-Pandemie zeigen sich die verheerenden Folgen. Kann eine Abgabe das Problem lösen? Die Kliniken in Rumänien und Bulgarien sind seit Jahren im Krisenmodus. Doch angesichts explodierender Infektionszahlen fürchten viele Kliniken die große Katastrophe. Ärztinnen und Ärzte sind in westliche EU-Länder abgewandert, vor allem auf Intensivstationen gibt es einen dramatischen Mangel an Fachpersonal. (…) Seit Jahren leiden Rumänien und Bulgarien, die beiden ärmsten Länder der EU an einem massiven Mangel an Ärztinnen und Ärzten. Die meisten von ihnen sind nach Deutschland oder in andere westliche EU-Staaten ausgewandert, seit 2007 waren es mehr als 53.000. (…) Um den Ärzte-Exodus aus Rumänien grundsätzlich zu stoppen, sieht Sandesc vor allem die EU in der Pflicht, man müsse dringend über eine Abfindung für Mediziner reden. Heißt: Länder, in die die Ärztinnen und Ärzte abwandern, müssten pro Mediziner eine Gebühr an den rumänischen Staat zahlen. „So viel Solidarität muss innerhalb der EU möglich sein“, sagte Sandesc im Mai der ARD. Mit dem Geld könnten Ärztegehälter aufgestockt werden…“ Beitrag von Christian Limpert vom 26.10.2020 bei tagesschau.de weiterlesen »

Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt

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Erzwungene Solidarität. Niedersachsens Große Koalition will medizinisches Personal zur Pandemiebekämpfung verpflichten können. Das würde Grundrechte einschränken
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormPfleger, Ärzte und anderes medizinisches Personal in Niedersachsen könnten bei einer zweiten Welle der Coronapandemie zur Arbeit verpflichtet werden. Das jedenfalls sieht ein Gesetzentwurf vor, den die Koalition aus CDU und SPD in den Landtag eingebracht hat. Demnach soll das Fachministerium anordnen können, dass sich Angehörige der Heil- und Pflegeberufe an der Bekämpfung der Krankheit beteiligen. „Durch die Anordnung können Grundrechte der Freiheit, der Berufsfreiheit, sowie der Eigentumsfreiheit eingeschränkt werden“, heißt es im Gesetzestext. Am Donnerstag soll der Entwurf im Innenausschuss beraten werden. Auch wenn noch nichts entschieden ist und die Regelung vorerst bis Ende März 2021 gelten soll, ist die Empörung bei den betroffenen Berufsgruppen groß…“ Artikel von Nathalie Haut vom 4.6.2020 in der taz online – siehe dazu die Pflegekammer Niedersachsen am 04.06.2020: „Dienstverpflichtung ist ein Affront gegenüber Pflegenden“ und auch unser Dossier: [NRW] Laschet will Epidemie-Gesetz im Eilverfahren – mit  „Verpflichtung zum Einsatz medizinischen und pflegerischen Personals“ weiterlesen »

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Erzwungene Solidarität. Niedersachsens Große Koalition will medizinisches Personal zur Pandemiebekämpfung verpflichten können. Das würde Grundrechte einschränken
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MB-Barometer zur Corona-Krise 2020 und den Arbeitsbedingungen angestellter Ärztinnen und Ärzte: „Mehr Regelversorgung, aber mit Augenmaß“
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Seit Beginn der Corona-Krise im März dieses Jahres hat sich die Arbeit angestellter Ärztinnen und Ärzte stark verändert. In den Krankenhäusern wurden planbare Operationen verschoben und zusätzliche Intensivkapazitäten geschaffen. Manche Ärztinnen und Ärzte mussten noch mehr arbeiten als ohnehin schon, Ruhezeiten wurden verkürzt, die Arbeitszeiten verlängert. Andere dagegen hatten weitaus weniger als üblich zu tun, weil weniger Patienten in die Krankenhäuser kamen und die befürchtete große Welle an COVID-19-Patienten – abgesehen von regionalen Ausnahmen – bislang ausgeblieben ist. Um ein aktuelles und möglichst vollständiges Bild der Lage zu erhalten, hat der Marburger Bund eine Ad-hoc-Umfrage durchgeführt, an der in der Zeit vom 29. April bis 10. Mai 2020 insgesamt 8707 Mitglieder teilgenommen haben. Das MB-Barometer zur Corona-Krise ist eine wichtige Momentaufnahme und bildet die Auffassung eines repräsentativen Querschnitts der angestellten Ärzteschaft ab…“ Pressemitteilung vom 13.05.2020 beim Marburger Bund  – siehe die Zusammenfassung der Ergebnisse daraus weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

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[NRW] Laschet will Epidemie-Gesetz im Eilverfahren – mit „Verpflichtung zum Einsatz medizinischen und pflegerischen Personals“

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm„… Ein entsprechender Gesetzentwurf sieht weitreichende Durchgriffs- und Sonderrechte für die Landesregierung vor. Demnach will Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch (01.04.2020) den Landtag über die geplanten Maßnahmen unterrichten. Die SPD-Opposition reagierte verwundert und ablehnend auf den Entwurf. (…) Medizinisches Material: Behörden wären berechtigt, „medizinisches, pflegerisches und sanitäres Material“ bei Firmen sicherzustellen und zu einem normalen Preis abzukaufen. Auch nicht näher genannte „weitergehende Anordnungen“ sind möglich, um „die angesichts der epidemischen Lage erforderliche Aufgabenerfüllung sicherzustellen“. Medizinisches Personal: Die Behörden könnten Ärzte, Pfleger und Rettungskräfte verpflichten, mit gegen die Epidemie zu kämpfen. „Jede Person“ mit einer abgeschlossenen medizinischen oder Pflegeausbildung könnte demnach künftig zum Dienst in Krankenhäusern verpflichtet werden. (…) Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Kutschaty zeigte sich am Montag (30.03.2020) verwundert, dass die Regierung jetzt einen solchen „verfassungswidrigen“ Entwurf vorlege. „Das ist eines der drastischsten Gesetze, das mir in meiner juristischen und politischen Tätigkeit zu Gesicht gekommen ist. Das sind Eingriffe der Freiheit, etwa der Berufsfreiheit, die nicht zu rechtfertigen sind“, sagte Kutschaty. Die Schulministerin wolle sich zudem eine „Ermächtigung“ verschaffen, um Prüfungen ausfallen zu lassen. Kritik am Gesetzentwurf kam unter anderem auch von den Grünen …“ Meldung vom 30.03.2020 beim WDR1 , siehe dazu auch die Position von DGB und ver.di NRW. Neu: Pflege bleibt freiwillig: Zwangsverpflichtung gekippt weiterlesen »

Dossier zum Epidemie-Gesetz in NRW

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Pflege bleibt freiwillig: Zwangsverpflichtung gekippt
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Medizinstudenten in der Coronakrise: Arbeitseinsatz statt Staatsexamen
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormIn drei Wochen steht für Tausende Medizinstudenten das zweite Staatsexamen an. Doch daraus könnte nichts werden – in den Kliniken wird jede Hilfe gebraucht. (…) Am vergangenen Mittwoch, genau eine Woche nach den ersten Meldungen in Fachkreisen, beschloss der Deutsche Bundestag das „Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“. In einer Sondersitzung am Freitag stimmte nun auch der Bundesrat zu. „Um einer Destabilisierung des gesamten Gesundheitssystems vorzubeugen, wird die Bundesregierung in die Lage versetzt, schnell mit schützenden Maßnahmen einzugreifen“, heißt es in der Beschlussvorlage. Infektionsschutz ist eigentlich eine Angelegenheit der Länder. Mit dem neuen Gesetz kann nun das Bundesgesundheitsministerium Maßnahmen zur Versorgung mit Arzneimitteln, aber auch „zur Stärkung der personellen Ressourcen“ ergreifen. Es ist dieser Punkt, der viele Medizinstudierende in den vergangenen Tagen so in Aufruhr versetzt hatte. Denn in ihrem Fall bedeutet die „Stärkung der personellen Ressourcen“ einen herben Einschnitt in ihre Zukunftsplanung. Vom 15. bis zum 17. April sollten rund 4600 angehende Mediziner zum zweiten von drei Staatsexamina antreten, dem sogenannten M2. Die meisten von ihnen bereiten sich seit Monaten auf diese wichtige Prüfung vor. Doch daraus wird wohl nichts: Statt die Examensprüfung abzulegen, sollen die Studierenden direkt ins Praktische Jahr starten und damit das medizinische Personal in den Krankenhäusern im Kampf gegen die Corona-Pandemie unterstützen, so der Plan der Bundesregierung…“ Artikel von Silvia Dahlkamp und Miriam Olbrisch vom 27.03.2020 beim Spiegel online – siehe dazu die Proteste der StudentInnen. Neu: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn unterzeichnet Verordnung zum Einsatz von Medizinstudenten als Helfer weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Medizinstudenten in der Coronakrise: Arbeitseinsatz statt Staatsexamen / Bundesgesundheitsminister Jens Spahn unterzeichnet Verordnung zum Einsatz von Medizinstudenten als Helfer
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Corona-Pandemie: Krankenhausgesellschaft will MDK-Ärzte in der Versorgung einsetzen
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat am vergangenen Freitag per Brief appelliert, angesichts der Coronakrise zusätzliches Personal zu rekrutieren. Dies greift die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf. „Krankenhäuser und Politik sollten eine Initiative starten und Mitarbeiter aus Pflege und Medizin, die sich in Teilzeit befinden, im Ruhestand sind oder aus dem Beruf ausge­schieden sind, um Unterstützung in den Kliniken bitten“, teilte die DKG dem Deutschen Ärzteblatt mit. Das gelte auch für Ärzte im Verwaltungsdienst. Dabei sei besonders an die vielen hundert Mediziner zu denken, die der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) beschäftige. „MDK-Ärzte müssen in Fieberambulanzen, Pflegeheimen, wenn nötig auch in Krankenhäusern aushelfen“, so die DKG gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt. (…) Den Studierenden könnten diese Tätigkeiten als Studienleistung im Einzelfall auf Antrag anerkannt werden, so der MFT und der Verband der Universitätsklinika. „Bereits jetzt werden Studierende proaktiv angesprochen und angeworben, um die Versorgung an verschiedenen Stellen zu entlasten“, informiert die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd). Grundsätzlich begrüßt die Medizinstudie­rendenorganisation dies. Wichtig sei, dass eine adäquate Schulung und Anleitung der Studierenden gewährleistet werden, so die bvmd. …“ Beitrag vom 16.03.2020 beim Ärzteblatt online weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona-Pandemie: Krankenhausgesellschaft will MDK-Ärzte in der Versorgung einsetzen
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[Länder-Tarifrunde für Ärztinnen und Ärzte in Unikliniken] MB: „Ärzte wollen eine Entlastung, die diesen Namen verdient“

Dossier

Marburger Bund: Arbeit unlimited? [Länder-Tarifrunde für Ärztinnen und Ärzte in Unikliniken 2019/20„„Vor uns liegt ein hartes Stück Arbeit.“ So kommentierte Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes, die gestrige Auftaktrunde der Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) in Hannover. Der Austausch der Positionen habe gezeigt, dass die Arbeitgeberseite falsche Vorstellungen vom Ausmaß der Belastungen hat, denen Ärztinnen und Ärzte in Universitätskliniken ausgesetzt sind. (…) Der Marburger Bund fordert in der Tarifrunde mit der TdL vor allem neue Bedingungen für die Verlängerung der täglichen Arbeitszeit durch Bereitschaftsdienst. So sollen solche Dienste an maximal zwei Wochenenden im Monat angeordnet werden dürfen. Zu der angestrebten Reform gehören auch eine generelle Begrenzung der Bereitschaftsdienste, eine verlässliche Dienstplangestaltung und eine manipulationsfreie Arbeitszeiterfassung ohne pauschale und nachträgliche Kappungen der geleisteten Arbeitszeit. Weiterhin fordert der Marburger Bund 6 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr und eine Neuregelung des Zusatzurlaubes für Nachtarbeit. Der Tarifvertrag (TV-Ärzte) gilt für rund 20.000 Ärztinnen und Ärzte in bundesweit 23 Universitätskliniken. Eine Reihe von Unikliniken unterfallen nicht oder nur sehr eingeschränkt dem Geltungsbereich des TV-Ärzte…“ Pressemitteilung vom 07. November 2019 vom und beim Marburger Bund und die Sonderseite des MB zur Tarifrunde. Siehe dazu neu: BG Kliniken widerrufen Tarifeinigung weiterlesen »

Dossier zur Länder-Tarifrunde 2020 für ÄrztInnen in Unikliniken

Marburger Bund: Arbeit unlimited? [Länder-Tarifrunde für Ärztinnen und Ärzte in Unikliniken 2019/20

BG Kliniken widerrufen Tarifeinigung
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Stress, Überstunden, Burnout: Ärzte klagen über zu hohe Arbeitsbelastung
Für eine gesetzliche Personalbemessung im GesundheitswesenAlarmierende Zustände in deutschen Krankenhäusern. Ärzte sind überlastet und haben keine Zeit für Patienten. Von jungen Medizinern kommt jetzt ein Aufschrei. Eine Studie gibt ihnen recht: 70 Prozent der Ärzte haben Anzeichen von Burnout. (…) Die Arbeit in den Kliniken mache die Ärzte krank, sagt der Marburger Bund, die Interessensvertretung der Ärzte. Viele Ärzte sind am Limit, fühlen sich ausgebrannt. Das zeigt die aktuelle Umfrage des Marburger Bundes. Auch die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) bestätigt die hohe Arbeitsbelastung von Ärzten und Pflegekräften. (…) Nur auf Bundesebene können die Rahmenbedingungen für die Kliniken geändert werden, so Huml. Das Bundesgesundheitsministerium in Berlin entgegnet auf Anfrage, dass nicht bekannt sei, dass flächendeckend Arbeitsschutzregeln in Kliniken verletzt werden. Außerdem liege die Verantwortung bei den zuständigen Behörden der Bundesländer, dass die Arbeitszeiten des Klinikpersonals eingehalten werden. Der schwarze Peter wird also hin- und hergeschoben. Eine Lösung ist somit nicht in Sicht. Sollte sich bald nicht etwas ändern, befürchtet Assistenzarzt Fritz, dass die Kliniken nicht mehr die Versorgung aufrechterhalten können. „Das ist für die Patienten ganz sicher eine Katastrophe.“ Der junge Mediziner will auf die Probleme in den Krankenhäusern aufmerksam machen und aufrütteln. Es muss sich etwas ändern, sagt der bayerische Assistenzarzt, damit er und seine Kollegen einfach mehr Zeit haben für seine Patienten.“ Beitrag von Katrin Bohlmann vom 23.01.2020 bei Deutschlandfunk Kultur, siehe dazu auch: Arbeitsbelastung in bayerischen Kliniken: Ärzte am Ende ihrer Kräfte weiterlesen »

Für eine gesetzliche Personalbemessung im Gesundheitswesen

Stress, Überstunden, Burnout: Ärzte klagen über zu hohe Arbeitsbelastung
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