Aktuelle Beiträge

Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen„… Die geplante Großbäckerei in Lutherstadt Wittenberg macht weiter Negativschlagzeilen. Der tschechische Mutterkonzern Agrofert will nach Gewerkschaftsangaben an dem neuen Standort die 200 Arbeitsplätze zunächst nur mit Leiharbeitern besetzen. Jörg Most von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sagte MDR SACHSEN-ANHALT, dass sei nicht im Sinne der Arbeitnehmer. Besser wäre eine Stammbelegschaft, die gute geregelte Arbeitsbedingungen vorfinde. In diesem Fall seien der Gewerkschaft aber die Hände gebunden. (…) Die Umsiedlung steht schon länger in der Kritik. Sie wird millionenschwer gefördert. Das Land gibt rund 11,3 Millionen Euro, die Maximalförderung für einen Firmenneubau…“ Beitrag vom 27. April 2017 bei MDR Sachsen-Anhalt online – Die Frage ist allerdings (mal wieder): Sind nun der Gewerkschaft wirklich die „Hände gebunden“ oder bindet sie sich die Hände letztlich selbst, indem sie durch Tarifvertrag Abweichungen vom Gleichbehandlungsgrundsatz bei Leiharbeit vereinbart? Siehe dazu einen weiteren Artikel weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen"... Die geplante Großbäckerei in Lutherstadt Wittenberg macht weiter Negativschlagzeilen. Der tschechische Mutterkonzern Agrofert will nach Gewerkschaftsangaben an dem neuen Standort die 200 Arbeitsplätze zunächst nur mit Leiharbeitern besetzen. Jörg Most von der Gewerkschaft weiterlesen »

„An den Polnischen Sozialrat wenden sich jedes Jahr 5000 Arbeiter, die sich von deutschen Arbeitgebern übers Ohr gehauen fühlen. Sie sprechen wenig deutsch und können sich kaum wehren gegen endlose Geflechte von Subunternehmen und Firmen, die nur aus einem Briefkasten bestehen. Bei einem deutsch-polnischen Anwalt in Berlin melden sich jeden Tag bis zu zehn Betroffene. (…) Für die Sub-Sub-Sub-Unternehmen ist das Risiko gering: „Die Arbeiter werden ausgenutzt und betrogen, dann gehen sie und es kommen neue“, sagt Kamila Schöll-Mazurek vom polnischen Sozialrat in Berlin, einem privaten Verein, der seit über drei Jahrzehnten Polen in Deutschland berät. „Die Vertreter der Firma verschwinden einfach. Und die Arbeiter haben niemanden, an den sie sich wenden können.”…“ Beitrag von Katarzyna Goszcz vom 27. April 2017 bei CORRECT!V weiterlesen »
"An den Polnischen Sozialrat wenden sich jedes Jahr 5000 Arbeiter, die sich von deutschen Arbeitgebern übers Ohr gehauen fühlen. Sie sprechen wenig deutsch und können sich kaum wehren gegen endlose Geflechte von Subunternehmen und Firmen, die nur aus einem Briefkasten bestehen. Bei einem deutsch-polnischen Anwalt in Berlin melden sich jeden weiterlesen »

„Hexenjagd“ auf Selbständige? Oder Abwehr ausufernder Scheinselbständigkeit? Und dann ein Bundessozialgericht, das ein Auge auf die Honorarhöhe geworfen hat
Sind wir wieder im finsteren Mittelalter angekommen? Als überall „Hexenjagd“ betrieben wurde – und viele unschuldige Menschenleben einem Verfolgungswahn zum Opfer gefallen sind? Sicher nicht in einem wörtlichen Sinne, aber heute geht es angeblich – so die Apologeten dieses Vorwurfs – um das gleiche Strukturmuster: Unschuldige werden beschuldigt und aus dem Verkehr gezogen. Heutzutage seien davon – das wird jetzt den einen oder anderen überraschen – vor allem Selbständige betroffen. So schreibt der Verband der Gründer und Selbständigen (VGSD) in einem Positionspapier aus dem Jahr 2015: »Statt sich auf die Schutzbedürftigen zu konzentrieren und die Missstände gezielt abzustellen, werden Solo-Selbstständige und insbesondere hochqualifizierte Wissensarbeiter von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) zunehmend unter den Generalverdacht der Scheinselbstständigkeit gestellt, ihre Auftraggeber mit hohen Strafzahlungen belegt und als Sozialbetrüger kriminalisiert …  Es ist unakzeptabel, dass als „Kollateralschaden“ die Existenz eines großen Teiles der 2,5 Millionen Solo-Selbstständigen in Frage gestellt wird.« (…) Und an dieser Stelle gibt es nun – scheinbar – Neues zu berichten. Denn das Bundessozialgericht (BSG) hat eine neue Entscheidung zum Thema Scheinselbstständigkeit gefällt und dabei die Höhe des Honorars von Selbstständigen relativ zum Verdienst von Angestellten als neues Kriterium eingeführt (…) Man muss sich schon fragen, welche Absichten das BSG getrieben haben, die Honorarhöhe – und die dann auch noch „nur“ bezogen auf die Stundenbasis, unabhängig von der Gesamtstundenzahl – derart in den Mittelpunkt zu stellen, dass man tatsächlich den Eindruck bekommen kann, hier soll die Honorarhöhe als eigenständiges Merkmal in die zukünftigen Abgrenzungsverfahren eingezogen werden. Bei aller durchaus berechtigten Kritik aus dem Lager der Selbständigen erscheint dann doch eher die bisherige Abgrenzung nach der Weisungsgebundenheit und der Einbindung in die betriebliche Organisation des Auftraggebers nachvollziehbar…“ Beitrag von Stefan Sell vom 29. April 2017 bei Aktuelle Sozialpolitik weiterlesen »
"Sind wir wieder im finsteren Mittelalter angekommen? Als überall "Hexenjagd" betrieben wurde - und viele unschuldige Menschenleben einem Verfolgungswahn zum Opfer gefallen sind? Sicher nicht in einem wörtlichen Sinne, aber heute geht es angeblich - so die Apologeten dieses Vorwurfs - um das gleiche Strukturmuster: Unschuldige werden beschuldigt und aus weiterlesen »

foodwatch-Forderung nach mehr staatlicher Verantwortung für LehrmaterialenMehrere hundert Schulen haben an einem Wettbewerb teilgenommen, den das Online-Unternehmen Amazon initiiert und für den es auch etliche Preise zur Verfügung gestellt hatte. Auch wenn die Kinder in dem Wettbewerb ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten, Ziel des Unternehmens war ein ganz anderes. (…) Für den Verein LobbyControl ist der Fall Amazon ein typisches Beispiel dafür, wie Unternehmen Schulen für ihre Interessen benutzen. Auch wenn der Wettbewerb erst mal so nett und auch so sinnvoll klingt – der wahre Zweck sei eigentlich ein anderer, sagt Felix Kamella von LobbyControl. „Für Amazon geht es nicht um Bildungsförderung, sondern darum, seinen angeschlagenen Ruf zu verbessern, dafür ist Bildungsförderung einfach gut geeignet. Es ging Amazon aber auch darum, Kontakt zu lokalen Entscheidungsträgern zu pflegen. In den allermeisten Fällen hatten vor Ort die Bürgermeister eine Schirmherrschaft für diesen Wettbewerb übernommen, haben sich bei der Preisverleihung positiv zu Amazon geäußert. Und das ist natürlich für Amazon eine unbezahlbare PR für ihren eigenen Ruf.“ (…) Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben den Wettbewerb inzwischen bereits untersagt. Ein richtiger Schritt, sagt Felix Kamella – aber leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn Schulen würden ständig mit gut klingenden Bildungsangeboten von Unternehmen konfrontiert – und was wirklich dahinter steckt, sei oft nicht erkennbar…“ Beitrag von Christina-Maria Küfner vom 29. April 2017 beim Deutschlandfunk weiterlesen »
foodwatch-Forderung nach mehr staatlicher Verantwortung für Lehrmaterialen"Mehrere hundert Schulen haben an einem Wettbewerb teilgenommen, den das Online-Unternehmen Amazon initiiert und für den es auch etliche Preise zur Verfügung gestellt hatte. Auch wenn die Kinder in dem Wettbewerb ihrer Kreativität freien Lauf lassen weiterlesen »

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Mitgliedschaft in litauischen Gewerkschaften – ungefähr in der Größenordnung von Frankreich…
EGB Überblick über gesetzliche Möglichkeiten von Gewerkschaften in der EUDie Bestandsaufnahme „Union membership in Lithuania“ von Ende 2016 bei der EU-Webseite Worker Participation (ein Projekt des EGB über alle Mitgliedsstaaten der EU) ist ein Überblick über die Mitgliederentwicklung und Zusammensetzung der Gewerkschaften in Litauen (nahe liegend ohne basisgewerkschaftliche Ansätze), die zu jener Zeit rund 9% Organisationsgrad hatten, was sich verschiedenen Schätzungen zufolge seitdem nicht wesentlich geändert hat. Darin sind aber auch grobe Angaben zur jeweiligen politischen Orientierung dieser verschiedenen Gewerkschaftsföderationen und Einzelgewerkschaften. Dazu verlinkt diverse andere Grundangaben zu litauischen Sozialsystemen – aber auch zur Struktur der Interessensvertretung am Arbeitsplatz usw. weiterlesen »

EGB Überblick über gesetzliche Möglichkeiten von Gewerkschaften in der EU

Mitgliedschaft in litauischen Gewerkschaften – ungefähr in der Größenordnung von Frankreich…
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Neue „Feinde der Pressefreiheit“am 3. Mai ist der Tag der Pressefreiheit. Aus diesem Anlass möchten wir am kommenden Mittwoch gemeinsam für die Freilassung der weltweit über 360 inhaftierten Medienschaffenden demonstrieren. Journalisten und Medien stehen weltweit unter zunehmendem Druck. Das zeigt nicht zuletzt unsere neue Rangliste der Pressefreiheit. Besonders erschreckend ist, dass auch Demokratien immer stärker unabhängige Medien und Journalisten einschränken, anstatt die Pressefreiheit als Grundwert hochzuhalten. In den USA verunglimpft der Präsident Donald Trump systematisch kritische Medien, in Großbritannien weitet ein neues Gesetz die Überwachungsbefugnisse der Geheimdienste drastisch aus, und schützt Journalisten und ihre Informanten nur unzureichend. Zur weltweiten Verschlechterung haben besonders die Entwicklungen in der Türkei beigetragen…“ Aus dem Aufruf der Reporter ohne Grenzen zu den Aktionen… weiterlesen »
Neue „Feinde der Pressefreiheit“"am 3. Mai ist der Tag der Pressefreiheit. Aus diesem Anlass möchten wir am kommenden Mittwoch gemeinsam für die Freilassung der weltweit über 360 inhaftierten Medienschaffenden demonstrieren. Journalisten und Medien stehen weltweit unter zunehmendem Druck. Das zeigt nicht zuletzt weiterlesen »

Plakat der US-Hafenarbeitergewerkschaft gegen Streikbrecher„Die globale Gewerkschaftsbewegung ist geschwächt. Doch es gibt Anzeichen einer Erneuerung. Arbeitskämpfe und Proteste werden seit einigen Jahren weltweit wieder häufiger (…) Welche Chancen hat die Arbeiterbewegung? So düster, wie es heute scheinen mag, ist es nicht. Erstens, die Klassenkonflikte werden sich nicht abschwächen, und Arbeiterinnen und Arbeiter werden auch weiterhin die stete Notwendigkeit erkennen, schlagkräftige Organisationen zu bilden und Kämpfe verschiedener Form auszutragen. Indirekt wird diese Behauptung gestützt von der Existenz nationalistischer und religiöser Bewegungen, die teilweise an die Stelle der abwesenden sozialen treten und den Klassenkampf in ihre Bahnen lenken. (…) Zweitens ist die globale Arbeiterschaft größer als je zuvor. Aus einer aktuellen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation geht hervor, dass die Zahl der werktätigen Bevölkerung im Nahen Osten und in Nordafrika zwischen 1980 und 2005 um 149 Prozent gewachsen ist. Im subsaharischen Afrika, in Lateinamerika und der Karibik hat sie sich ungefähr verdoppelt, in Südasien stieg sie um 73 Prozent an, in Ost- und Südost­asien um 60 Prozent. Gleichzeitig finden innerhalb der einzelnen Regionen erhebliche Verschiebungen statt (…) Diese Verschiebungen gingen drittens oftmals mit einer Intensivierung der sozialen Kämpfe einher…“ Artikel von Marcel van der Linden in der Übersetzung aus dem Englischen von Daniel Bratanovic bei der jungen Welt vom 29. April 2017 weiterlesen »
Plakat der US-Hafenarbeitergewerkschaft gegen Streikbrecher"Die globale Gewerkschaftsbewegung ist geschwächt. Doch es gibt Anzeichen einer Erneuerung. Arbeitskämpfe und Proteste werden seit einigen Jahren weltweit wieder häufiger (...) Welche Chancen hat die Arbeiterbewegung? So düster, wie es heute scheinen mag, ist es nicht. Erstens, weiterlesen »

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Südkorea demonstriert am 1. Mai gegen Kriegsgefahr, für demokratische Veränderung
Maidemonstration des KCTU in Seoul am 1.5.2017 für Frieden und Demokratie mit rund 70.000 TeilnehmerInnenBei den zahlreichen Maidemonstrationen in Südkorea, auch bei der mit Abstand größten in Seoul, stand neben den „traditionellen“ Forderungen (im Sinne, dass es darum schon länger Kämpfe gibt) wie Rechte für MigrantInnen, Mindestlohn und Gewerkschaftsfreiheit, auch der Kampf gegen das sogenannte THAAD-Schutzschild im Vordergrund – weil dieses System eben sowohl als großer Schritt zur Fähigkeit eines Angriffkrieges gesehen wird und aktuell aufgebaut wird, als es auch symbolisch für die Kriegstrommler der ganzen Region gesehen wird. An vielen Orten verlesen wurde auch der „Brief aus dem Gefängnis“ des KCTU-Vorsitzenden, in dem er sich für die weltweite Solidarität bedankt und unterstreicht, dass es keine Alternative zur Fortsetzung des Kampfes gäbe. Siehe dazu drei Dokumente und einen Bericht weiterlesen »
Maidemonstration des KCTU in Seoul am 1.5.2017 für Frieden und Demokratie mit rund 70.000 TeilnehmerInnenBei den zahlreichen Maidemonstrationen in Südkorea, auch bei der mit Abstand größten in Seoul, stand neben den „traditionellen“ Forderungen (im Sinne, dass es darum schon länger Kämpfe gibt) weiterlesen »

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Brasilien am 1. Mai 2017: Nach dem Generalstreik ist vor dem Generalstreik?
Die CUT am 1.5.2017 auf der verbotenen Avendia Paulista - sieht nicht nach Rückzug aus...Die massive Mobilisierung am 1. Mai 2017 in den großen Städten Brasiliens geschah faktisch im Selbstlauf: Drei Tage nach dem historischen Generalstreik vom 28. April kamen überall enorme Mengen an TeilnehmerInnen der gewerkschaftlichen Maidemonstrationen. 200.000 Menschen in Sao Paulo demonstrierten von der Avenida Paulista ausgehend – was der Bürgermeister eigentlich durch die Polizei hatte verbieten lassen, nur kümmerte das niemand und die Polizei beschränkte sich auf kleine Schäbigkeiten, wie Lautsprecherwagen klauen – und in Rio de Janeiro befolgten über 10.000 Menschen einen gemeinsamen Aufruf von Künstlerinnen und Künstlern, gegen die polizeilichen Gewaltexzesse am 28. April zu demonstrieren. Während die Regierung einerseits weiterhin behauptet, der Streik am 28. April sei ein Fehlschlag gewesen und andrerseits über den Fraktionsvorsitzenden der größten Regierungspartei plötzlich „Gespräche zur Verbesserung der Reform“ anbietet, ist in der Gewerkschaftsbewegung die Frage „wie weiter?“ im Zentrum der Debatten. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge weiterlesen »
Die CUT am 1.5.2017 auf der verbotenen Avendia Paulista - sieht nicht nach Rückzug aus...Die massive Mobilisierung am 1. Mai 2017 in den großen Städten Brasiliens geschah faktisch im Selbstlauf: Drei Tage nach dem historischen Generalstreik vom 28. April kamen weiterlesen »

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Während der Regierung in Athen neue Bedingungen diktiert werden, wird der 1. Mai in Griechenland mit Streiks und Demonstrationen begangen
Die Pame Demonstration in Athen war am 1. Mai 2017 die größte in GriechenlandMit einem 24stündigen landesweiten Streik und Demonstrationen haben die Gewerkschaften in Griechenland am Montag den 1. Mai begangen. Am Mittag versammelten sich Tausende Anhänger der kommunistischen Gewerkschaft PAME vor dem Parlament von Athen. Auch andere Gewerkschaftsverbände organisierten Kundgebungen unter dem Motto: »Wir leisten Widerstand gegen den Abbau des Sozialsystems«. Außerdem wurde gegen Rassismus und für ein Ende der Kriege demonstriert“ – aus der Meldung „Demonstrationen und Streiks in Griechenland“ am 02. Mai 2017 in der jungen welt, worin auch noch auf den beschlossenen Generalstreik für den 17. Mai hingewiesen wird. Siehe dazu drei weitere aktuelle Berichte weiterlesen »
Die Pame Demonstration in Athen war am 1. Mai 2017 die größte in GriechenlandMit einem 24stündigen landesweiten Streik und Demonstrationen haben die Gewerkschaften in Griechenland am Montag den 1. Mai begangen. Am Mittag versammelten sich Tausende Anhänger der kommunistischen Gewerkschaft PAME vor dem weiterlesen »

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Ein 1. Mai im Zeichen von Erdogans Polizeistaat
Auch in Ankara stand am 1. Mai 2017 die Verteidigung des Nein beim Referendum im MittelpunktAnders als in früheren Jahren, als sich die Gewerkschaften vehement den Demonstrationsverboten auf dem Taksim-Platz widersetzt hatten, hatten sie dieses Jahr bereits im Vorfeld nachgegeben und einen Versammlungsort etliche Kilometer entfernt im Stadtteil Bakirköy an der Küste des Marmara-Meeres gewählt. An der offiziellen Kundgebung nahe dem Atatürk-Flughafen im Westen der Bosporus-Metropole nahmen mehrere Tausend Menschen teil. Der Umstand, dass in der Türkei noch immer der Ausnahmezustand herrscht und die Regierung sich nicht scheut, das Ausnahmerecht rigoros auszunutzen, mag zu dieser Entscheidung beigetragen haben. Jüngstes Beispiel für die Art, wie mit Ausnahmerecht regiert wird, war die Schließung einer so »gefährlichen« Institution wie einer Künstlerwerkstatt in Ankara. Daher versuchten nur einzelne Gruppen von Demonstranten, trotz allem zum traditionellen Taksim-Platz oder dem daneben liegenden Gezi-Park zu kommen. Sie wurden von der Übermacht der Polizei rasch umzingelt und festgenommen. Am Mittag zählten gewerkschaftsnahe Gruppen bereits über 100 Festnahmen rund um den Taksim“ – aus dem Beitrag „Türken feiern gegen den Ausnahmezustand“ von Jan Keetmann am 02. Mai 2017 in neues deutschland, worin auch hervorgehoben wird, dass der Wahlbetrug beim Referendum nach wie vor zentrales Thema ist. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Auch in Ankara stand am 1. Mai 2017 die Verteidigung des Nein beim Referendum im MittelpunktAnders als in früheren Jahren, als sich die Gewerkschaften vehement den Demonstrationsverboten auf dem Taksim-Platz widersetzt hatten, hatten sie dieses Jahr bereits im Vorfeld nachgegeben und einen weiterlesen »

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[28. April 2017] Ein Land im Stillstand: Mindestens 35 Millionen Menschen beteiligten sich am Generalstreik in Brasilien. Und jetzt?
[28. April 2017] Generalstreik in BrasilienIrgendwann im Laufe des Tages, zumeist am frühen Nachmittag, ging es nicht mehr: Selbst die größten Dreckschleudern der brasilianischen Medienlandschaft mussten darüber berichten, dass im Lande der größte Generalstreik der Geschichte stattfand. Zuvor hatten das Globo-Imperium Meldungen verbreitet wie „Verkehrsprobleme am Morgen“ oder auch die Folha de Sao Paulo – einst renommierteste Zeitung des Landes, heute Sprachrohr des Paulistaner Unternehmerverbandes – die von „kleinen Gruppen, die die Straßen blockieren“ berichtete, aber dann wurde es selbst für diese Mütter aller Fake News zu viel. Ob es jetzt 35 oder 40 Millionen Menschen waren, die sich an den Streiks, Demonstrationen und Blockaden quer durchs Land beteiligten ist nicht so entscheidend: Sondern, dass allgemein deutlich wurde, dass die Gewerkschaftsverbände und die sozialen Bewegungen in der Lage waren weit, sehr weit, über die eigenen Reihen hinaus zu mobilisieren. Siehe dazu unsere aktuelle Materialsammlung „Ein Land im Stillstand – Brasiliens Generalstreik am 28. April“ vom 29. April 2017 weiterlesen »
[28. April 2017] Generalstreik in BrasilienIrgendwann im Laufe des Tages, zumeist am frühen Nachmittag, ging es nicht mehr: Selbst die größten Dreckschleudern der brasilianischen Medienlandschaft mussten darüber berichten, dass im Lande der größte Generalstreik der Geschichte stattfand. Zuvor hatten das Globo-Imperium Meldungen weiterlesen »

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Französisch-Guyana: Ausgang des sozialen Konflikts – und ein seltsam erscheinendes Wahlergebnis
Vorbereitung des Generalstreiks in französisch Guyana hier am 25.3.2017Statt der ursprünglich geplanten eine Milliarde Euro muss der französische Zentralstaat nun 3,2 Milliarden locker machen. Ein Wahlergebnis kommt unterdessen eher unerwartet…“ Artikel von Bernard Schmid vom 28.4.2017 weiterlesen »
Vorbereitung des Generalstreiks in französisch Guyana hier am 25.3.2017"Statt der ursprünglich geplanten eine Milliarde Euro muss der französische Zentralstaat nun 3,2 Milliarden locker machen. Ein Wahlergebnis kommt unterdessen eher unerwartet..." Artikel von Bernard Schmid vom 28.4.2017 weiterlesen »

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[28. April 2017] Generalstreik in Brasilien: Um 00:01 haben über Einhunderttausend Ölarbeiter den Generalstreik begonnen, Tausende Beschäftigte aller Nahverkehrsbereiche von Sao Paulo ebenfalls
[28. April 2017] Generalstreik in Brasilien Die Beschäftigten der Petrobras begannen den Streik quer durchs Land in allen Einrichtungen von Förderplattformen bis zu Verteilstationen mit hundertprozentiger Teilnahme, die Busfahrer, Lokführer und Metrobeschäftigten von Sao Paulo bis auf eine Metrolinie ebenfalls. 100 Jahre nach dem ersten Generalstreik der brasilianischen Geschichte – und mehr als 20 Jahre nach dem Letzten – mobilisiert der Streikaufruf weit über die Gewerkschaftsmitgliedschaft hinaus, über soziale Bewegungen und demokratische Organisationen, auch indigene Netzwerke und Frauenorganisationen mobilisieren gegen die Wunschregierung der Unternehmerverbände und ihr antisoziales und antidemokratisches Kampfprogramm. Der systematische Rentenklau und die gerade eben parlamentarisch bearbeitete Entgrenzung von Leiharbeit, die die Regierung Temer im Auftrag des Kapitals durchpeitschen soll, tun genau das, was der Vorsitzende des größten Gewerkschaftsbundes, Vagner Freitas von der CUT gesagt hatte: „Am besten mobilisiert Temer für den Generalstreik“. Mit der Regierung auf faktischer Tauchstation und begleitet von zahllosen Drohungen von teuer bezahlten Richtern (deren Luxusrenten unangetastet bleiben) gegen Streikende, haben es nun die Unternehmer selbst übernehmen müssen, sich zum Streik zu äußern – für den sie natürlich keinerlei Grund sehen… Siehe dazu erste Berichte vom Streikbeginn und Verweise auf Streikticker weiterlesen »
[28. April 2017] Generalstreik in BrasilienDie Beschäftigten der Petrobras begannen den Streik quer durchs Land in allen Einrichtungen von Förderplattformen bis zu Verteilstationen mit hundertprozentiger Teilnahme, die Busfahrer, Lokführer und Metrobeschäftigten von Sao Paulo bis auf eine Metrolinie ebenfalls. 100 Jahre nach dem weiterlesen »

Dossier

Brauner 1. Mai 2017: Keine Homezone für Nazis in Dortmund und Essen!Am 1. Mai wollen Neonazis der Partei “Die Rechte” durch Dortmunder Vororte marschieren. Am Kampftag der Arbeiter*innenbewegung wollen sie ihre völkische und rassistische Hetze auf die Straße tragen. Mit Antifaschistische Gruppen aus NRW rufen wir dazu auf, dem Aufmarsch der Neonazis entgegenzutreten. Auch an anderer Stelle wollen am 1. Mai Neonazis demonstrieren. Ein Aufmarsch der NPD in Essen wird mit dem Zusatz beworben, dass eine gemeinsame Weiterreise nach Dortmund geplant sei. NPD und “Die Rechte” üben hier den Schulterschluss und unterstützen sich gegenseitig bei ihren Demonstrationen. Kommt deshalb am 1. Mai nach Essen und Dortmund und stellt euch den Neonazis entgegen!“ Der Aufruf. Siehe weitere Infos zu Dortmund, aber auch zu Bautzen, Düsseldorf, Essen, Gera, Halle, Hamburg, Stralsund im leider alljährlichen Dossier, regelmässig ergänzt. Neu: Die Kundgebung von AidA am 1. Mai auf dem hamburger Gänsemarkt ist von AfD abgesagt worden! weiterlesen »

Dossier

Brauner 1. Mai 2017: Keine Homezone für Nazis in Dortmund und Essen!Am 1. Mai wollen Neonazis der Partei “Die Rechte” durch Dortmunder Vororte marschieren. Am Kampftag der Arbeiter*innenbewegung wollen sie ihre völkische und rassistische Hetze auf die Straße tragen. Mit Antifaschistische weiterlesen »

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