Politische Bildung in Schule und Wissenschaft – unter vermeintlichem Neutralitätsgebot

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#wirsindnichtneutral - Kampagne von schule-ohne-rassismusDas Rechtsgutachten der Cellex Stiftung bestätigt: „Politische Bildung und Demokratiearbeit sind stets auf ethische Werte und Verfassungsziele gerichtet und deshalb nie ,neutral‘.“ Das bestärkt die wichtige Arbeit vieler zivilgesellschaftlicher Vereine. Jetzt ist es an allen anderen, klar Position zu beziehen: Neutrale Zivilcourage gibt es nicht! Immer wieder üben Politik und Behörden Druck auf Vereine aus, sich politisch „neutral“ zu verhalten. Das hat eine Streuwirkung: Viele Vereine sind verunsichert und scheuen davor zurück, sich zu positionieren – gegen extrem rechte Ideologien und vor allem gegen extrem rechte Strukturen und Parteien wie die AfD. Das neue Gutachten der Cellex Stiftung macht jedoch klar: „Politische Bildung und Demokratiearbeit sind stets auf ethische Werte und Verfassungsziele gerichtet und deshalb nie ,neutral‘…“ Kommentar von Hannah Eitel und weitere Infos zum Gutachten am 15. August 2024 („Politische Bildung ist nie neutral!“) bei der Heinrich-Böll-Stiftung – siehe weitere Argumente und Initiativen. NEU: Deutsches Schulbarometer 2025: Schulen brauchen „Zeit für Demokratie“ weiterlesen »

Dossier zu politischer Bildung unter vermeintlichem Neutralitätsgebot

#wirsindnichtneutral - Kampagne von schule-ohne-rassismus

Deutsches Schulbarometer 2025: Schulen brauchen „Zeit für Demokratie“
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Mindestentgelt in der Landwirtschaft: Bei Saisonkräften wechselhaft

Dossier

Mindestlohn in Deutschland: Ein Schweizer Käse voller Ausnahmen„Zum Ende der Spargelsaison sprachen Vertreter der IG BAU die Saisonkräfte direkt auf dem Feld beziehungsweise an den Verkaufsständen. Angetroffen wurden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Polen, Kroatien, Ungarn und Rumänien, welche sich vor allem als Erntehelfer verdingen. (…) Es wurde festgestellt, dass für den größten Teil der angetroffenen Saisonkräfte das Mindestentgelt von zurzeit 7,40 Euro pro Stunde gezahlt wird. Für manche ist das Mindestentgelt ein höherer Lohn im Vergleich zum Vorjahr, manche bekamen sogar einen Stundenlohn über dem Mindestentgelt. Leider gab es aber auch Aussagen von landwirtschaftlichen Saisonkräften, welche nicht das Mindestentgelt erhalten. (…) Auch erhalten manche Erntehelfer, wenn sie Akkord arbeiten, Verdienste, die unter dem Mindestentgelt liegen…“ Beitrag von Ralf Helwerth bei der IG BAU vom 23.06.2015 („Überprüfung des Mindestentgelts in der Landwirtschaft: Wechselhaft!“) und dazu NEU: Arbeitsministerium (SPD) lehnt Mindestlohn-Ausnahmen für ausländische Saisonkräfte ab – Agrarminister Rainer (CSU) kann sich das vorstellen weiterlesen »

Dossier zum Mindestentgelt in der Landwirtschaft: Bei Saisonkräften wechselhaft

Mindestlohn in Deutschland: Ein Schweizer Käse voller Ausnahmen

Arbeitsministerium (SPD) lehnt Mindestlohn-Ausnahmen für ausländische Saisonkräfte ab – Agrarminister Rainer (CSU) kann sich das vorstellen
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50 Cent pro Stunde: Nicht nur indonesische Au-pairs werden in Deutschland von ihren Gastfamilien ausgebeutet

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Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt„In Deutschland sind Tausende Au-pairs tätig. Das sind junge Erwachsene aus dem Ausland, die bei einer Gastfamilie wohnen und sie bei Kinderbetreuung und kleineren Haus­arbeiten unterstützen. Im Gegenzug erhalten sie Kost, Logis, Versicherungsschutz sowie ein Taschengeld. Ein zentraler Bestandteil ihres Aufenthalts soll es zudem sein, ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen und die hiesige Alltagskultur kennen­zulernen. Dieses Tauschverhältnis hält das Wort Au-pair fest: Es bedeutet, ein auf gegenseitigem Nutzen beruhendes Verhältnis einzugehen, in dem das Au-pair einem Familienmitglied gleich aufgenommen wird. In Gesprächen mit vier Au-pairs aus Indonesien stellt sich jedoch heraus, dass die Realität oft anders aussieht…“ Artikel von Sabri Deniz Martin vom 6. Juni 2019 in der jungle world, siehe mehr daraus und dazu NEU: Au-pair in Deutschland: Kulturaustausch oder prekäre Arbeit? Theoretisch gut geregelt, praktisch keine Überprüfung weiterlesen »

Dossier: Nicht nur indonesische Au-pairs werden in Deutschland von ihren Gastfamilien ausgebeutet

Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Au-pair in Deutschland: Kulturaustausch oder prekäre Arbeit? Theoretisch gut geregelt, praktisch keine Überprüfung
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Transparent-Aktion im Mercedes Werk Bremen am 18.6.25: Hände weg vom Arbeitszeitgesetz – keine Kompromisse beim Normalarbeitstag!
Transparent-Aktion im Mercedes Werk Bremen am 18.6.25: Hände weg vom Arbeitszeitgesetz - keine Kompromisse beim Normalarbeitstag!Am 18.6.25 wurden Kolleginnen und Kollegen im Mercedes Werk Bremen aktiv und hingen ein 12 Meter Transparent aus dem Fenster der Halle 9. Auf den Transparent stand in Großer Schrift „UNSERE ANTWORT AN DIE BUNDESREGIERUNG: HÄNDE WEG VON DER ARBEITSZEIT. 7 STUNDEN AN 5 TAGEN/WOCHE – SONST STREIK“. Warum diese Aktion? Der Koalitionsvertrag beinhaltet eine Reihe gravierender Angriffe auf Arbeitnehmerrechte. Der bedeutendste ist die Aufhebung des Normalarbeitstages und damit verbunden des Arbeitszeitgesetzes. (…) Mehrere Bremer IG Metall Delegierte fordern deshalb mit einen Antrag auf der Delegiertenversammlung am 30.6 den IG Metall Vorstand auf, zumindest den gesetzlichen 8-Stundentag, das Arbeitszeitgesetz in der jetzigen Form, ohne Abstriche mit allen Mitteln zu verteidigen und dafür auch alle notwendigen Vorbereitungen für eine Arbeitsniederlegung zu treffen…“ Aus dem Bericht von Gerwin Goldstein vom 24.6.2024 mit Foto weiterlesen »

Transparent-Aktion im Mercedes Werk Bremen am 18.6.25: Hände weg vom Arbeitszeitgesetz - keine Kompromisse beim Normalarbeitstag!

Transparent-Aktion im Mercedes Werk Bremen am 18.6.25: Hände weg vom Arbeitszeitgesetz – keine Kompromisse beim Normalarbeitstag!
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Kinder – Kobalt – Zwangsarbeit: Im Kongo. Nun eine Klage gegen globale Technologiekonzerne

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Welttag gegen Kinderarbeit„… Die Organisation vertritt 14 Familien aus der Demokratischen Republik Kongo, die Kinder in den Minen verloren oder deren Kinder schwere Verletzungen durch die Arbeit in ungesicherten Stollen erlitten haben. Der Anklageschrift zufolge sollen die Tech-Unternehmen gewusst haben, dass das von ihnen gekaufte Kobalt aus Minen stammte, in denen Kinder arbeiten. Daher trügen die Unternehmen Mitschuld an Kinderzwangsarbeit. Die klagenden Familien berichten in den Gerichtsunterlagen von Todesfällen durch einstürzende Tunnel. Teilweise haben verschüttete oder abgestürzte Kinder zwar überlebt, aber schwere Verletzungen wie Querschnittslähmungen davongetragen. Die Kinder arbeiten teilweise für nur 0,75 US-Dollar am Tag als menschliche Packesel und tragen Kobaltsteine von den Stollen zu den Produktionsanlagen...“ – aus der Meldung „Kongolesische Familien verklagen Tech-Unternehmen“ am 17. Dezember 2019 bei Golem.de über die in den USA angestrengte Klage u.a. gegen Glencore, Apple, Dell und Microsoft. Siehe dazu NEU: Kongos Rohstoffreichtum: Preis der Nachhaltigkeit. Kinshasa verlängert Exportstopp für Kobalt. Machtkampf zwischen Regierung und Grubenkonzernen weiterlesen »

Dossier: Kinder – Kobalt – Zwangsarbeit: Im Kongo. Nun eine Klage gegen globale Technologiekonzerne

Welttag gegen Kinderarbeit

Kongos Rohstoffreichtum: Preis der Nachhaltigkeit. Kinshasa verlängert Exportstopp für Kobalt. Machtkampf zwischen Regierung und Grubenkonzernen
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Wie Arbeiterkinder schon während des Studiums in die Schuldenfalle getrieben werden – möglichst gleiche Bildungschancen, das war einmal
Bericht der Kommission "Arbeit der Zukunft": Arbeit transformieren!„… Die Eltern sind die Topfinanzierer der Studierenden. Wenn diese selbst materiell schlecht dastehen, stehen die Kinder vor dem Aus. Lediglich 16 Prozent der deutschen Studenten finanzieren ihr Studium ganz alleine über Nebenjobs und eigenes Vermögen. Die meisten greifen auf Stipendien, BAföG und vor allem die elterliche Hilfe zurück. (…) Wie fast alles, ist auch die Bildung zur Ware geworden. Wie lauteten unsere Forderungen noch vor einigen Jahren: Freier Zugang zu allen Bildungsangeboten für alle jungen Menschen, von der Kinderkrippe bis zum Hochschule, inklusive ein kostenloses, tägliches und gutes Mittagessen.“ Artikel vom 24. August 2016 beim Gewerkschaftsforum Dortmund und viele Hintergründe zum Thema. NEU: Die Mär von sozialem Aufstieg – seit dem Kaiserreich hat sich nichts verändert. Michael Hartmann fordert die „Arbeiterkinderquote“ weiterlesen »

Bericht der Kommission "Arbeit der Zukunft": Arbeit transformieren!

Wie Arbeiterkinder schon während des Studiums in die Schuldenfalle getrieben werden – möglichst gleiche Bildungschancen, das war einmal / NEU: Die Mär von sozialem Aufstieg – seit dem Kaiserreich hat sich nichts verändert. Michael Hartmann fordert die „Arbeiterkinderquote“
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„Sparprogramm“ und Effizienzsteigerung dank E-Auto auch bei Daimler – Leiharbeiter zuerst…

Dossier

Elektro-MobilitätDer Betriebsratsvorsitzende bei Daimler in Untertürkheim stellt fest: „Durch die E-Mobilität steigt für die Autobauer der Druck auf die zukünftigen Renditen und der Zwang zu Kostenoptimierungen“. (…) Daimler und Porsche haben deshalb neue „Sparprogramme“ von vier bzw. sechs Milliarden Euro aufgelegt. Wenn im Zentrum der Programme die „Steigerung der Effizienz in der Produktion“ steht, dann ist das nur eine schöne Umschreibung zur Steigerung der Rationalisierung und Arbeitshetze. Die Beschäftigen müssen sich deshalb auf eine Verschärfung des Kurses einstellen. Eine wesentliche Methode bei Daimler sind dabei Fremdvergaben von Aggregaten und Produktionsschritten in einem bisher nicht gekannten Umfang. So soll in Mettingen die Stahlgießerei und Bearbeitung von Turboladergehäusen wegkommen, in Sindelfingen die Sitzfertigung in Hulb…“ Beitrag vom 17.08.2018 bei Rote-Fahne-News – siehe dazu Infos bundesweit und für einzelne Standorte. NEU: Betriebsversammlung-Rede von Sven Vaith im Mercedes-Benz Werk Hamburg: „Die Friedensbewegung und die Klimagerechtigkeitsbewegung kämpfen bereits für eine andere Zukunft. Und wir? Wir müssen uns anschließen!“ weiterlesen »

Dossier zum „Sparprogramm“ bei Daimler

Elektro-Mobilität

Betriebsversammlung-Rede von Sven Vaith im Mercedes-Benz Werk Hamburg: „Die Friedensbewegung und die Klimagerechtigkeitsbewegung kämpfen bereits für eine andere Zukunft. Und wir? Wir müssen uns anschließen!“
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Global Labour University an der Uni Kassel bietet internationales Studium zu Globalisierung und Gewerkschaften: MA Labour Policies and Globalisation (LPG)
Logo der Global Labour University (GLU)Das Masterprogramm Labour Policies and Globalisation (LPG) wird von der Universität Kassel, der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und der University of theWitwatersrand in Südafrika angeboten und ist Teil der Global Labour University (GLU). Die GLU ist ein Netzwerk von Universitäten, internationalen und nationalen Gewerkschaften, Organisationen der Zivilgesellschaft und der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO). Diese einzigartige globale Zusammenarbeit bietet Studierenden Zugang zu fundiertem akademischem Wissen und praktischen Kenntnissen im Feld der internationalen Gewerkschaftsarbeit. Das Studienprogramm fokussiert dabei insbesondere auf die Herausforderungen der ökonomischen und politischen Globalisierung für die Möglichkeiten und Strategien gewerkschaftlicher Organisierung…“ Siehe neu: Studiengang 2025-2026 Labour Policies and Globalisation (LPG): Bewerbungszeitraum: 1. Juni bis 1. September 2025 weiterlesen »

Logo der Global Labour University (GLU)

Global Labour University an der Uni Kassel bietet internationales Studium zu Globalisierung und Gewerkschaften: MA Labour Policies and Globalisation (LPG) / NEU: Studiengang 2025-2026 Labour Policies and Globalisation (LPG): Bewerbungszeitraum: 1. Juni bis 1. September 2025
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Pro-palästinensische Demos/Veranstaltungen und die Debatte um Verbote im Namen der „Staatsräson“

Dossier

Demonstrationsrecht verteidigen!„… Die Angriffe der Hamas auf israelische Zivilist*innen sind barbarische Kriegsverbrechen. Jubelbekundungen der Massaker sind widerwärtig. Punkt. Kein Aber. Dass Palästina-Solidaritätsdemonstrationen in Berlin verboten wurden, ist trotzdem falsch. Die Polizei argumentiert, dass es bei den Protesten zu antisemitischen Ausrufen, Gewaltverherrlichungen oder Gewalt kommen könnte. Könnte. Und genau da sind wir beim Kern des Problems. So verständlich es ist, angesichts der Gräueltaten der Hamas alles, was diese auch nur irgendwie legitimieren könnte, aus dem öffentlichen Raum verbannen zu wollen, ist dies mit dem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit in einer demokratischen Gesellschaft schlicht nicht zu vereinen…“ Marie Frank in Pro und Contra von Erik Peter und Marie Frank am 11.10.2023 in der taz online – siehe weiteren Beiträge zur Debatte und NEU: Brandbrief zu Meinungsfreiheit und Polizeigewalt: Europarat kritisiert Deutschland für Vorgehen bei Gaza-Demos weiterlesen »

Dossier: Pro-palästinensische Demos/Veranstaltungen und die Debatte um Verbote im Namen der „Staatsräson“

Demonstrationsrecht verteidigen!

Brandbrief zu Meinungsfreiheit und Polizeigewalt: Europarat kritisiert Deutschland für Vorgehen bei Gaza-Demos
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Debatte um Ungleichheit und Um-/Rückverteilung

Dossier

UngleichheitDie Problematik der sich zunehmend öffnenden Schere zwischen Reich und Arm ist seit über 20 Jahren der sog. „neoliberalen“ Politik Gegenstand heftiger und kontroverser Debatten. Neuen Aufschwung bekam sie durch die Art und Weise der Krisenbewältigungen einerseits und durch Thomas Piketty andererseits bekommen, der mit seinem viel diskutierten Buch „Capital in the Twenty-First Century“ die langfristige Entwicklung von Einkommen und Vermögen in mehreren westlichen Ländern untersucht hat. Diese Debatte um Ungleichheit und Umverteilung umfasst mehrere Bereiche: wirtschaftspolitische Debatte im Sinne einer zumindest tendenziellen Kapitalismuskritik, aber auch konkreter die sozialpolitische Dimension der Armut sowie steuerpolitische Ursachen wie Gegenmaßnahmen. Siehe diverse Beitrage hierzu, NEU: „Riesiges Problem“: Reiche Menschen betrügen Deutschland, ohne Steuern zu hinterziehen weiterlesen »

Dossier zur Um-/Rückverteilungsdebatte

Ungleichheit

„Riesiges Problem“: Reiche Menschen betrügen Deutschland, ohne Steuern zu hinterziehen
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SPD, Grüne, CDU und FDP (Kapital sowieso) wollen höhere Höchstarbeitszeit: Wir sollen uns flexibel an die Bedürfnisse des Kapitals anpassen

Dossier

Arbeit ohne EndeViele reden über geplante Klimamaßnahmen der Koalition, ein geringerer Fokus liegt auf den Arbeitsmarktpolitischen Plänen von SPD, Grünen nud FDP, obwohl sich auch hier ein Blick in die Sondierungsvereinbarungen lohnt. So soll unter bestimmten Voraussetzungen eine Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes möglich werden. Was von den ersten Ankündigungen zu halten ist, darüber haben wir mit Elmar Wigand von der Aktion Arbeitsunrecht gesprochen.“ Beitrag vom 22. Oktober 2021 beim Radio Dreyeckland – das war die Ampel, mit CDU und Merz geht es weiter. NEU: Erst fragen, dann regieren: Mehr Anreize, mehr Flexibilität, mehr Arbeit? Lohnabhängige in Umfagen gegen unbegrenzte Arbeitszeit weiterlesen »

Dossier: SPD, Grüne, CDU und FDP wollen höhere Höchstarbeitszeit – Kapital sowieso

Arbeit ohne Ende

Erst fragen, dann regieren: Mehr Anreize, mehr Flexibilität, mehr Arbeit? Lohnabhängige in Umfagen gegen unbegrenzte Arbeitszeit
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Du bist „systemrelevant“, wenn Dein Lohn nicht steigt, aber Dein Streik – mal wieder – verboten werden soll – weltweiter Überblick

Dossier

Streikrechtplakat Shopstewardnetzwerk England im Juli 2015Der Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Rainer Dulger, hatte sich am Mittwoch abend vor Pressevertretern in Berlin weit vorgewagt. Und Gedankenspiele angestrengt – dieses etwa: Vielleicht brauche man in der Energiekrise hierzulande einen »nationalen Notstand«. Warum? Arbeitskämpfe wie Streiks ließen sich damit besser brechen. Er sei aber auf keinen Fall dafür, das Streikrecht einzuschränken. Eine Relativierung, die wenig glaubhaft klingt…“ So beginnt der Artikel von Oliver Rast in der jungen Welt vom 02.07.2022 („Affront mit Kalkül“), einer von vielen zum Vorstoß anläßlich des Warnstreiks bei der Abfertigung von Container- und Frachtschiffen, worin auch der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke zitiert wird, der Dulger unterstellt, offenbar träume dieser davon, »dass es einen autoritären Staat gibt, der Arbeitnehmerrechte niederknüppelt«… Als Vertreter seiner Klasse muss er aber nicht nur davon träumen, sondern auch die Grenzen dahin verschieben – wie er es in seiner Firma ProMinent übt). Die erstaunte Aufregung hat uns zu einem Dossier angeregt, in dem die neuesten Angriffe lediglich den aktuelle Anlaß liefern für eine Rückschau im nun 25jährigen Fundus des LabourNet Germany, um aufzuzeigen, wie alt und weltweit verbreitet sie sind… Siehe den Überblick der Angriffe in Deutschland und in fast allen Ländern der Welt, aber auch Beispiele der Gegenwehr. NEU: Unter neoliberalem Beschuss schwindet das Streikrecht weltweit nach jahrelangen gezielten Angriffen zu seiner Einschränkung weiterlesen »

Dossier zu Angriffen auf das Streikrecht weltweit

Streikrechtplakat Shopstewardnetzwerk England im Juli 2015

Unter neoliberalem Beschuss schwindet das Streikrecht weltweit nach jahrelangen gezielten Angriffen zu seiner Einschränkung
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Eng getaktete Lieferketten, 60-Stunden-Wochen, zuwenig Stellplätze: Widrige Arbeitsbedingungen führen zu mehr Unfällen und toten Lkw-Fahrern

Dossier

Übermüdung tötet„Deutschland hat in vielen Bereichen Probleme, ausreichend Fachkräfte zu bekommen. Darunter auch Lkw-Fahrer, von denen heute zwischen 60.000 und 80.000 fehlen – Tendenz steigend, wie es beim Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) heißt. Jedes Jahr gehen 30.000 Berufskraftfahrer in Rente, und nur halb so viele werden ausgebildet. Ein Grund dafür sind die Arbeitsbedingungen: Die Autobahnen in der Bundesrepublik sind für viele Kraftfahrer ein tödlicher Arbeitsort. Zwar fiel die Gesamtzahl der tödlichen Unfälle auf Deutschlands Straßen im vergangenen Jahr auf einen historischen Tiefstand – nicht aber für die Berufskraftfahrer. Im Jahr 2021 ließen 70 ihr Leben, während es im Vorjahr »nur« 48 waren, hieß es bereits Ende Dezember in einer Bilanz der Initiative »Hellwach mit 80 km/h«…“ Artikel von Bernd Müller in der jungen Welt vom 10. Januar 2022 und mehr daraus/dazu v.a. als angekündigte Konsequenzen aus dem Lkw-Fahrerstreik auf der Raststätte Gräfenhausen. NEU: Für Autofahrer:innen ist jeder Tag der längste Tag: Die Transport-Gewerkschaften begehen am 21. Juni den Aktionstag gegen Übermüdung im Güter- und Personenverkehr weiterlesen »

Dossier zu (tödlichen) Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrer:innen

Übermüdung tötet

Für Autofahrer:innen ist jeder Tag der längste Tag: Die Transport-Gewerkschaften begehen am 21. Juni den Aktionstag gegen Übermüdung im Güter- und Personenverkehr
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Essenslieferdienst Wolt in Berlin: „Wir machen kein Sozialdumping“ – wir lassen…

Dossier

ReWolt Schriftzug, darunter eine Faust - in weiß auf blauem HintergrundAb sofort ist der Essenslieferdienst Wolt aus Finnland auch in Berlin im Geschäft – in 22 Ländern Europas und Asiens gibt es ihn bereits. (…) Der Frage, wie genau Wolt genügend Fahrer und Restaurants gewinnen will, um Lieferando in die Schranken zu weisen, lässt Wolt-Manager Patrick Dümer gleichwohl offen. „Wir setzten auf unser Konzept der Effizienz und Innovation“, sagt er ein wenig nichtssagend, deutet aber an, dass sich die Wolt-Strategie nicht um Kampfpreise und Dumpinglöhne drehen soll, sondern Konkurrenz durch Qualität erzeugen will. „Wir machen kein Sozialdumping. Wir sind in Skandinavien aufgewachsen und schätzen das Modell des Wohlfahrtsstaates. Dem entsprechend tragen wir Verantwortung für Kunden und Mitarbeiter.“ Letztere müssen freilich in Vorleistung gehen und ihr eigenes Fahrrad oder ihren eigenen Scooter mitbringen (…) Angaben zu Einstiegsgehältern macht der Wolt-Manager nicht. Außer: „Wir bezahlen ein faires Grundgehalt und belohnen gute Ergebnisse bei der Belieferung…“ Artikel von Kevin P. Hoffmann vom 04.08.2020 beim Tagesspiegel online – wir suchen natürlich nach Infos zu den Arbeitsbedingungen, siehe bislang weitere Hintergründe. NEU: Lieferdienst Wolt in Berlin entkommt erneut: Ehemalige Fahrradkurierin unterliegt vor dem Arbeitsgericht gegen das System undurchsichtiger Subunternehmerstrukturen weiterlesen »

Dossier zum Essenslieferdienst „Wolt“ in Berlin

ReWolt Schriftzug, darunter eine Faust - in weiß auf blauem Hintergrund

Lieferdienst Wolt in Berlin entkommt erneut: Ehemalige Fahrradkurierin unterliegt vor dem Arbeitsgericht gegen das System undurchsichtiger Subunternehmerstrukturen
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[Wichtige Debatte, wenn auch erst durch Corona] Was ist notwendige Arbeit? Und wer entscheidet darüber?

Dossier

Systemrelevant (Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus)… In der Corona-Krise wird vielen die Bedeutung der Arbeit auf neue Weise klar. Fußball-Ultras, die aus ihren Stadien ausgesperrt sind, zeigen mit Transparenten in den Straßen ihre Anerkennung für die Beschäftigten in den Supermärkten und Krankenhäusern und fordern höhere Löhne für Pflegekräfte. (…) Klar ist, dass die lebensnotwendige gesellschaftliche Arbeit weitaus mehr umfasst als das Auffüllen der Supermarktregale und den Dienst in den Krankenhäusern. Damit wir essen können und medizinisch versorgt werden, sind komplexe Produktionsketten notwendig. (…) Nach welchen Kriterien die Auswahl der notwendigen Branchen erfolgte, ist nicht ganz klar. So soll z.B. auch im Finanzsektor ohne Einschränkungen weitergearbeitet werden. (…) Einschätzungen der Beschäftigten, ob ihre Arbeit notwendig ist oder nicht, spielten dabei offenbar keine Rolle. Diese dürften jedoch selbst wissen, inwiefern ihre Arbeit in der jetzigen Situation notwendig ist…“ Artikel von Thomas Sablowski vom 23. März 2020 im Blog des Instituts für Gesellschaftsanalyse der RLS am Beispiel Italien – siehe NEU: Die Unverzichtbaren: Menschen in Basisarbeit. Die Arbeitsrealitäten Beschäftigter in ungelernten Sparten verhindern ihre demokratische Teilhabe weiterlesen »

Dossier zur Debatte: Was ist notwendige Arbeit?

Systemrelevant (Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus)

Die Unverzichtbaren: Menschen in Basisarbeit. Die Arbeitsrealitäten Beschäftigter in ungelernten Sparten verhindern ihre demokratische Teilhabe
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