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Basisinformationen/Informationsquellen zu Gewerkschaften in Dänemark
DK: FH Fagbevægelsens HovedorganisationMit dem vorliegenden Material möchte ich elementare Basisinformationen über die Gewerkschaften in Dänemark und über Rahmenbedingungen, unter denen sie arbeiten, zur Verfügung stellen. (…) Eine Empfehlung zur einführenden Lektüre: Mir scheint dafür der „Gewerkschaftsmonitor Dänemark“ der Friedrich-Ebert-Stiftung von Juli 2023 gut geeignet. Darin nicht „nur“ Informationen zur Gewerkschaftsbewegung und deren Geschichte, sondern auch zu den politischen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen…“ Aus den Vorbemerkungen zu den Basisinformationen von Bernhard Pfitzner (Stand: 4.3.24) weiterlesen »

DK: FH Fagbevægelsens Hovedorganisation

Basisinformationen/Informationsquellen zu Gewerkschaften in Dänemark
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#ReWolt gegen Wolt und DoorDash weltweit! Gemeinsam gegen die Gig-Giganten der Lieferindustrie

Dossier

ReWolt Schriftzug, darunter eine Faust - in weiß auf blauem HintergrundDas finnische Gig Unternehmen Wolt, das etwa in 23 Ländern operiert, ist in den letzten drei Jahren in die Schlagzeilen gekommen, weil Lieferfahrer*innen sich organisierten und in den Streik traten. Die Kolleg*innen fordern unter anderem Festanstellung, ein Ende der gewerkschaftsfeindlichen Praxis, höhere Bezahlung pro Auslieferung, Krankenversicherung und bezahlten Urlaub. Das Unternehmen wurde im Mai 2022 von einem weiteren Gig-Magnaten, nämlich DoorDash aufgekauft, wodurch sich für die internationalen Allianzen und gegenseitige Solidarität der Kolleg*innen bei Wolt neue Möglichkeiten eröffnen. Wir geben einen Überblick über aktuelle und weiter zurückliegende Kämpfe bei DoorDash und Wolt – hierzu zählen: Aserbaidschan, Australien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Georgien, Griechenland, Kasachstan, Kroatien, Litauen, Serbien, Slowenien, Tschechien und Zypern sowie länderübergreifend. NEU: Serbien: Wolt-Kuriere streiken seit Tagen vor der Wolt-Zentrale in Belgrad weiterlesen »

Dossier: #ReWolt gegen Wolt und DoorDash! Gemeinsam gegen die Gig-Giganten der Lieferindustrie

ReWolt Schriftzug, darunter eine Faust - in weiß auf blauem Hintergrund

Serbien: Wolt-Kuriere streiken seit Tagen vor der Wolt-Zentrale in Belgrad
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Lohnerhöhung statt Limo: Rider in Dänemark organisieren Proteste gegen die Arbeitsbedingungen und niedrigen Löhne bei WOLT
Streik bei Wolt Dänemark - Banner der Wolt Workers Group Wolt ist ein Essenslieferdienst, der vor allem in den skandinavischen Ländern vertreten ist. In Dänemark gibt es seit 2020 Auseinandersetzungen um die Arbeitsbedingungen der scheinselbstständigen Kuriere, in denen die Arbeiter:innen sichere Beschäftigung, Schutz von (oft vorkommenden) willkürlichen de-facto Kündigungen und bessere Arbeits- und Lohnbedingungen fordern. Gut vergleichbar mit den Arbeitskämpfen, die es in Deutschland bei Gorillas gab, haben die zu einem guten Teil migrantischen Fahrer:innen eine eigene Gewerkschaftsgruppe gegründet, die Wolt Workers Group (WWG)(Fratzebuch!). Weitere Aspekte dazu u.a. im Beitrag von Peter Birke – wir danken für die Recherche, Übersetzung und Zusammenfassung! weiterlesen »

Streik bei Wolt Dänemark - Banner der Wolt Workers Group

Lohnerhöhung statt Limo: Rider in Dänemark organisieren Proteste gegen die Arbeitsbedingungen und niedrigen Löhne bei WOLT
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Dänemark schafft Asylrecht ab

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Vergeblicher Versuch der dänsichen Polizei, Flüchtlinge an der Durchreise zu hindern - am 9. September 2015Wer die Internetseite des dänischen Ausländer- und Integrationsministeriums aufruft, wird von einer laufenden Zählmaschine begrüßt. Derzeit läuft sie bis zur Ziffer 67: Stolz präsentiert Ministerin Inger Støjberg damit, dass die Regierung nun bereits 67 Verschärfungen des Ausländer- und Asylrechts veranlasst hat. Eine der letzten hat es besonders in sich: Dänemark hat sich jetzt aus dem Quotensystem der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR ausgeklinkt, mit dem zuletzt mehr als 30 Staaten weltweit Flüchtlinge aufnahmen. (…) nun hat das dänische Parlament ein Gesetz verabschiedet, um genau das nicht mehr zu tun – und zwar nicht nur mit den Stimmen der regierenden rechtsliberal-konservativen Koalition und der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei, sondern auch denen der Sozialdemokraten. Sie stimmten als einzige der linken und linksliberalen Oppositionsparteien dafür…“ – so beginnt der Artikel „Kopenhagen beschließt Asylstopp“ von Reinhard Wolff am 31. Dezember 2017 in der taz online, der eigentlich nur die Frage offen lässt warum ausgerechnet diese dänische Sozialdemokratie, als einzige in der EU, noch zur politischen Linken gerechnet werden sollte? Siehe dazu NEU: Auch Dänemark hat mit Ruanda eine Erklärung zur möglichen Überstellung von Asylbewerbern unterzeichnet weiterlesen »

Dossier „Dänemark schafft Asylrecht ab“

Vergeblicher Versuch der dänsichen Polizei, Flüchtlinge an der Durchreise zu hindern - am 9. September 2015

Auch Dänemark hat mit Ruanda eine Erklärung zur möglichen Überstellung von Asylbewerbern unterzeichnet
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6. September 2022: „Wilder“ Streik beim Dänischen Rundfunk gegen Entlassungen und Versetzungen in mehreren Abteilungen
syrizaradio besetztBei DR (Danmarks Radio, DR, TV und Radio, ähnlich der ARD) gab es bereits in den vergangenen Jahren einige Kündigungsrunden. Im Zuge eines neuen Sparprogramms wurden nunmehr neue Entlassungen angekündigt, insgesamt zwischen 70 und 100, wobei der Hintergrund vor allem zu sein scheint, dass der Sender (einmal mehr) „„Repriorisierungen“ und unvorhergesehene, aber notwendige „Anpassungen““ am inhaltlichen Programm vornehmen – und die Belegschaft reduzieren will. Der (wie in Dänemark sehr häufig) „außertarifliche“ (overenskomststridige, wilde) Streik hat damit auch eine inhaltliche Dimension, indem er der Vermainstreamung des Senders entgegen wirken will. Die Arbeitsniederlegung hat unter anderem zur Folge, dass die Radiosendung „P1 Debat“ am 6. September 2022 nicht ausgestrahlt wurde. Übersetzt und zusammengestellt von Peter Birke – wir danken! weiterlesen »

syrizaradio besetzt

6. September 2022: „Wilder“ Streik beim Dänischen Rundfunk gegen Entlassungen und Versetzungen in mehreren Abteilungen
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Internationaler Arbeitskampf in der Skandinavischen Airline SAS von Pilot:innen bis Flugzeugmechaniker:innen gegen Lohnraub und Leiharbeit

Dossier

Pilot:innen von SAS streiken in DänemarkÜber 900 Pilot:innen der Airline SAS in Dänemark, Norwegen und Schweden sind am Dienstag, den 5. Juli 2022 in einen unbefristeten Streik getreten, nachdem die Aufnahme erneuter Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen scheiterte. Organisiert werden sie von der Schwedischen Pilotvereinigung (Svensk Pilotförening (SPF). Sie fordern die  Schließung firmeninterner Leiharbeitsfirmen, bei denen sich Pilot:innen zu schlechteren Bedingungen bewerben sollen. Die Fluggesellschaft gehört anteilig dem schwedischen und dem dänischen Staat. Der Streik wird die skandinavische Airline voraussichtlich 10 Millionen Dollar täglich kosten, da 20 bis 63 Prozent der geplanten Flüge gestrichen und 30.000 Passagiere pro Tag nicht bedient werden. Die Airline hat bereits in den USA ein Restrukturierungsprogramm der Schulen eingeläutet. In Dänemark haben derweil bereits 200 Flugzeugmechaniker:innen angekündigt, sich dem Streik anzuschließen. Wir beleuchten die Hintergründe. Neu: Arbeitskampf bei SAS beendet: Pilot:innengewerkschaften stimmen für die Wiedereinstellung der 450 entlassenen Kolleg:innen einer Laufzeit von über 5 Jahren zu! weiterlesen »

Dossier zum SAS Pilot:innenstreik

Pilot:innen von SAS streiken in Dänemark

Arbeitskampf bei SAS beendet: Pilot:innengewerkschaften stimmen für die Wiedereinstellung der 450 entlassenen Kolleg:innen einer Laufzeit von über 5 Jahren zu!
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Über 300 polnische Bauarbeiter bestreiken den (umstrittenen) Fehmarnbelttunnel auf dänischer Seite für gleichen Lohn wie ihre – solidarisch mitstreikenden – dänischen Kollegen

Dossier

Über 300 polnische Bauarbeiter bestreiken den (umstrittenen) Fehmarnbelttunnel auf dänischer Seite für gleichen Lohn wie ihre - solidarisch mitstreikenden - dänischen KollegenRund 300 Bauarbeiter haben ein Machtwort gesprochen und wollen erst dann wieder zur Arbeit gehen, wenn sie den gleichen Lohn wie ihre dänischen Kollegen erhalten. Das ist die Botschaft der polnischen Arbeiter des Konsortiums Femern Link Contractors (FLC), das die neue Fehmarnbelt-Querung zwischen Dänemark und Deutschland baut. Sie wollen den gleichen Lohn wie ihre dänischen Kollegen bei FLC und sind unzufrieden, dass sie in den letzten zwei Monaten keine Prämie erhalten haben, wie sie ausgehandelt und vom Unternehmen versprochen worden war (…) Laut Rasmus Pedersen von 3F Lolland ist es den polnischen Arbeitern gelungen, einige ihrer dänischen Kollegen dazu zu bringen, ihren Protest gegen die ungleiche Bezahlung bei dem Projekt zu unterstützen. (…)  Unter anderem verhandeln zwei polnische Gewerkschaftsvertreter im Namen der polnischen Bauarbeiter bei FLC…“ Übersetzung bei chefduzen.de (und weitere Informationen) aus dem dänischen Artikel vom 28.6.2022 bei fagbladet3f.dk (Fachblatt der Gewerkschaft 3F) – siehe dazu neu: [Interview] Arbeitskampf am Fehmarnbelttunnel- Mehr als 300 Bauarbeiter streiken weiterlesen »

Dossier zum Streik polnischer Bauarbeiter auf dänischer Seite des Fehmarnbelttunnels

Über 300 polnische Bauarbeiter bestreiken den (umstrittenen) Fehmarnbelttunnel auf dänischer Seite für gleichen Lohn wie ihre - solidarisch mitstreikenden - dänischen Kollegen

[Interview] Arbeitskampf am Fehmarnbelttunnel- Mehr als 300 Bauarbeiter streiken
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Philippinische LKW-Fahrer in Dänemark: Das Padborg-Urteil und ausländische Fahrer – Ausbeutung ist die DNA des Kapitalismus

Dossier

[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen StreikEin grotesker Fall, bei dem es um die systematische Unterbezahlung einer Gruppe asiatischer Fahrer in Verbindung mit miserablen Wohnverhältnissen geht, hat deutlich gemacht, wie die EU Arbeitgeber unterstützt, die die Gelegenheit nutzen, ausländische Arbeitskräfte zu importieren. Die Enthüllungen der Gewerkschaft 3F führten zu einer polizeilichen Anzeige und der Verurteilung des dänischen Arbeitgebers. Das Urteil war jedoch ungewöhnlich mild im Vergleich zur Forderung der Staatsanwaltschaft nach drei Jahren Haft ohne Bewährung und einer Geldstrafe von insgesamt 5,5 Millionen DKK. Nach Ansicht des Bezirksgerichts Sönderborg wurden die Fahrer, die für Kurt Beier Transport arbeiteten, nicht ausgebeutet, ja sie waren dort überhaupt nicht beschäftigt. Das Gericht stellte fest, dass die Fahrer in Polen beschäftigt waren und die Arbeitsbedingungen in ihren Verträgen dem polnischen Recht entsprachen. Das Urteil zeigt, dass Kapitalismus und grobe Ausbeutung selbstverständlich legal sind. Man  gründet einfach eine Briefkastenfirma in Polen und schon öffnet sich eine Schleuse für Lohndumping. Das Urteil ist ein Lehrstück über unser Gesellschaftssystem und die EU...“ Artikel von John Graversgaard vom Dezember 2021 in der Übersetzung aus dem Dänischen durch Karsten Weber und den Autor – wir danken beiden – auch für den Fortsetzungs-Artikel vom 15.2.2022: „Menschenhandel zahlt sich in Dänemark aus“ und die Aktualisierung: Ausbeutung von Menschen und Slumcamps – das Gesetz wird endlich verschärft weiterlesen »

Dossier zu philippinischen LKW-Fahrern in Dänemark und der Gesetzgebung

[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen Streik

Ausbeutung von Menschen und Slumcamps – das Gesetz wird endlich verschärft
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Hafenarbeiter:innen weltweit boykottieren – aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine – russische Schiffe

Dossier

Hafenarbeiter:innen weltweit boykottieren - aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine - russische SchiffeRussland und Ukraine spielen eine tragende Rolle im weltweiten Seeverkehr. Laut der UNCTAD Erhebung von 2021 stellt Russland ca. 10% die Ukraine ca. 4% der etwa 1,9 Millionen Seefahrer:innen. Damit stehen sie auf Platz zwei bzw. sechs der weltweiten Rangliste. Durch den Ukrainekrieg wird der maritime Transport empfindlich getroffen. Die größten Reedereien wie die dänische Maersk oder die chinesische COSCO weigern sich, russische Fracht aufzunehmen. Einige Regierungen haben Sanktionen gegen russische Reedereien verhängt, andere nur gegen russische Produkte, andere betreiben bisher keinen Boykott des Seehandels mit Russland. Verschiedene russische Ölfrachter werden bereits von einem Hafen zum nächsten umgeleitet. (Quelle: Artikel von Neil Hume und Harry Dempsey am 9. März 2022 in Financial Times: “Russian tankers at sea despite ‚big unknown‘ over who will buy oil”) Seit Beginn des Krieges erklären daher weltweit verschiedene Hafengewerkschaften ihre Solidarität mit den Kolleg:innen der Ukraine. Sie wollen weder russische Ladungen, noch russisches Öl oder russische Schiffe anrühren. Gleichzeitig setzen sie Regierungen unter Druck, Sanktionen zu erlassen. Im Folgenden ein Überblick von Anne Engelhardt vom 13.3.2022 aus bisher 8 Ländern und länderübergreifend/international – siehe Australien, Belgien, Dänemark, Grossbritannien, länderübergreifend/international, Kanada, Neuseeland, Niederlande, USA und nun neu Schweden: Schwedische und Niederländische Hafenarbeiter:innen weigern sich den Gas-Tanker Sunny Liger zu entladen – schwedischer Arbeitgeberverband will Hafengewerkschaft verklagen weiterlesen »

Dossier: Hafenarbeiter:innen weltweit boykottieren – aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine – russische Schiffe

Hafenarbeiter:innen weltweit boykottieren - aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine - russische Schiffe

Schwedische und Niederländische Hafenarbeiter:innen weigern sich den Gas-Tanker Sunny Liger zu entladen – schwedischer Arbeitgeberverband will Hafengewerkschaft verklagen
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Wilder Streik in dänischer Schlachterei Titan nach Angriff auf betriebliche Interessensvertretung
"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!Eine Disziplinarmaßnahme gegen den Sprecher der Vertrauensleute Bo Gert Christiansen hat Anfang März einen einwöchigen wilden Streik von 300 Arbeiter*innen in der Schlachterei Titan in Brörup (Dänemark) ausgelöst. Die zuständige Gewerkschaft NNF, die verpflichtet ist, die Arbeitenden zur Wiederaufnahme der Arbeit aufzufordern, hat nach dem Beginn der Arbeitsniederlegung am 7. März jeden Morgen diesbezüglich eine Abstimmung durchgeführt – aber jedes Mal verweigerten die Arbeitenden sich. Die Arbeiter*innen sehen die Abmahnung (skriflig advarsel) als Versuch, den Vertrauensmann an der Wahrnehmung seiner Rolle zu hindern. Konkreter Anlass der Maßnahme der Geschäftsleitung war, dass der betroffene Kollege in lokalen Verhandlungen um Lohn und Arbeitszeit deutlich für die Interessen der Beschäftigten eintrat war, schreibt die Zeitschrift des NNF am 11.3.2022 sowie die lokale Presse. Im Laufe der Woche wurde mit der Ausweitung des Streiks auf weitere Betriebe (Danish Crown) gedroht. Am Montag, den 14. März nahm die Geschäftsleitung die Abmahnung des Vertrauensmanns zurück und die Arbeitenden stimmten für ein Ende des Streiks, wie NNF meldet. Siehe Infos zum Unternehmen und Hintergründe weiterlesen »

"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!

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[Dänemark] »Es geht um mehr als unsere Jobs«. Arbeitskampf auf Baustelle der deutschen Firma Züblin für Tarifvertrag, gegen Ausbeutung durch Subunternehmen
Arbeitskampf auf Baustelle der deutschen Firma Züblin in DänemarkIm Interview von Gabriel Kuhn in der jungen Welt vom 6. Dezember 2021 erklärt Preben Munk (Zimmerer und Mitglied der dänischen Bauarbeitergewerkschaft 3F BJMF) den Arbeitskampf in Dänemark: „… Ja, ich und meine Kollegen arbeiteten einige Monate lang am Dahlerup-Turm, einem der Hochhäuser. Dann wurden wir Ende August entlassen. (…) Offiziell lag die Firma, für die ich arbeitete, hinter dem Zeitplan. Der wirkliche Grund war jedoch, dass wir zu teuer waren. Wir bekamen 40 Euro die Stunde. Das ist der Lohn, der einem Zimmerer in Dänemark nach den geltenden Tarifverträgen zusteht. (…) Die deutsche Firma Züblin (…) hat mit der Bauarbeitergewerkschaft 3F BJFM einen Tarifvertrag unterzeichnet. Wir Arbeiter hatten jedoch nie mit Züblin zu tun. Die Firma lässt die gesamte Arbeit von Subunternehmen ausführen. Je mehr von diesen an den Baustellen sind, desto unklarer wird, wer den Tarifvertrag einhält, und welchen Lohn die Arbeiter bekommen. Die Situation am Dahlerup-Turm ist besonders unübersichtlich, da Züblin den Zugang von Gewerkschaftsvertretern zur Baustelle erschwert. (…) Wir erfuhren jedoch, dass der Job, den wir vorher gemacht hatten, nun von Zimmerern aus anderen Ländern ausgeführt wurde. Die bekamen weniger als 10 Euro pro Stunde. In der Folge begannen die Protestaktionen. Ende Oktober und Anfang November kam es zu zwei Blockaden der Baustelle durch 200 Arbeiter und Unterstützer. (…) [Gefordert wurde, dass] alle Subunternehmen den Tarifvertrag unterzeichnen, den Züblin mit der Gewerkschaft abgeschlossen hat, und dass er eingehalten wird. (…) Der Konflikt war für den gesamten dänischen Arbeitsmarkt von Bedeutung. Wir müssen das Drücken der Löhne durch Subunternehmen verhindern. Seit einem Jahrzehnt stellt das ein großes Problem für alle Arbeiter dar…“ weiterlesen »

Arbeitskampf auf Baustelle der deutschen Firma Züblin in Dänemark

[Dänemark] »Es geht um mehr als unsere Jobs«. Arbeitskampf auf Baustelle der deutschen Firma Züblin für Tarifvertrag, gegen Ausbeutung durch Subunternehmen
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Dänemark: Pflege wehrt sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen und miese Bezahlung und lehnt Tarifvertrag ab

Dossier

Dänemark: Pflege wehrt sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen und miese Bezahlung und lehnt Tarifvertrag abDie Gesundheits- und KrankenpflegerInnen in Dänemark haben genug von ihren schlechten Arbeitsbedingungen und mieser Bezahlung. Sie haben mit einem NEIN zum vorgeschlagenen Tarifvertrag gestimmt. Am 25. März wurde die Ergebnisse der Abstimmung der Pflegekräfte, organisiert im Dänischen Krankenpflegerrat (DSR) über den vorgeschlagenen Tarifvertrag veröffentlicht. (…) Es war keine große Mehrheit, 47,3% stimmten für nein, während 46,5% mit ja stimmten. Die Stimmung war jedoch überaus angespannt, was auch daran ersichtlich war, dass die abgegeben Stimmen prozentual die höchsten seit 13 Jahren sind. (…) Die KrankenpflegerInnen sind die erste größere Gruppe Arbeiter, seitdem die Pandemie in Dänemark angekommen ist, welche sich dafür entschieden haben Widerstand zu leisten, auch gegen den Willen ihrer eigenen Gewerkschaft. Das zeugt davon, dass die seit Jahren schwelende Wut und Frustration nicht mehr eingedämmt werden kann. Das lächerliche Verhandlungsergebnis hat endgültig das Fass zum Überlaufen gebracht. 5,02% Lohnsteigerung innerhalb von drei Jahren, sollen es sein. (…) Nicht nur wurde eine geringe Lohnerhöhung ausgehandelt, es wurde auch seitens der Gewerkschaft darauf verzichtet das sogenannte „Regulierungsregime“ abzuschaffen. Dieses legt fest, dass die Löhne der öffentlich Angestellten nicht mehr steigen dürfen als die der Arbeiter in der Privatwirtschaft. Es gibt also zwar eine Decke, aber keinen Boden…“ Ein Bericht direkt von vor Ort vom 20. Mai 2021 bei liste-solidaritaet.at –  siehe dazu nun den Streik ab dem 19. Juni 2021 und neu: Streikwelle der dänischen Pfleger*innen weiterlesen »

Dossier zum Kampf des Pflegepersonals in Dänemark

Dänemark: Pflege wehrt sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen und miese Bezahlung und lehnt Tarifvertrag ab

Streikwelle der dänischen Pfleger*innen
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Dänische Gewerkschaft erringt Erfolge in einer Branche, die von Kleinbetrieben geprägt ist: Tarifvertrag bei Dental-Laboren
dänische Gewerkschaft HK PrivatIn den Dental-Laboren Dänemarks arbeiten rund 4.000 Menschen – und da es beinahe 1.000 solche Betriebe gibt, kann man auch die durchschnittliche Betriebsgröße ziemlich genau kalkulieren. Mit anderen Worten: Eine typische Branche, die Debatten über „Effizienz“ hervor ruft, wenn sogenannte professionelle Interessensvertretungen am Werk sind. (Als ehemals in der IG Medien und Vorläufern Aktive erinnert man sich an Kinos oder Akzidenz-Druckereien). Die dänische Gewerkschaft HK Privat hat das nun ganz anders gemacht – und die sozialen Medien zur Mobilisierung benutzt. In dem Beitrag „Danish Dental Hygienists Strike Back“ am 12. November 2020 bei UNI Global Union wird über die Verleihung des „Durchbruch-Preises“ der Internationale Föderation an die dänische Gewerkschaft berichtet, die es unter diesen Bedingungen mit diesen Methoden geschafft hat, Lohnerhöhungen ebenso wie etwa freie Tage bei kranken Kindern und weitere Verbesserungen zu erkämpfen. Geht doch! weiterlesen »

dänische Gewerkschaft HK Privat

Dänische Gewerkschaft erringt Erfolge in einer Branche, die von Kleinbetrieben geprägt ist: Tarifvertrag bei Dental-Laboren
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Fortgesetzte Massenproteste gegen Goldminen in Armenien erzeugen Reaktionen: Einen „Security“-Überfall auf eine Blockade vor Ort und ein neues Gesetz in Dänemark – zur besseren Geheimhaltung dunkler Geschäfte
Die Proteste gegen das geplante Goldbergwerk in Armenien finden nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch am betroffenen See statt...„… In einem dem Autor von der dänischen linksgrünen Partei Enhedslisten zur Verfügung gestellten Memorandum vom März 2020 heißt es, der Teghut-Fall habe Unsicherheit darüber ausgelöst, wie Dänemarks Umweltinformationsgesetz zu interpretieren sei. Daher entschloss sich das Wirtschaftsministerium zu einer „Klarstellung“ des Gesetzes, das die Arbeitsweise der EKF regelt, damit es keinen Zweifel daran geben kann, dass die Agentur auf ein hohes Maß an Verschwiegenheit angewiesen ist. Eine Anfrage an das Wirtschaftsministerium in Kopenhagen zeigte, dass die EKF an der Änderung des Gesetzes beteiligt war, die sie faktisch von Dänemarks Umweltinformationsgesetz ausnimmt. Dokumente des Ministeriums enthalten Überschriften wie „Das Treffen mit EKF morgen betreffend“, „Vorlage für vorgeschlagene Gesetzesänderung“ und „Stand des EKF-Gesetzeszusatzes“. Obwohl die Agentur dem Staat gehört, ist sie vom dänischen Informationsfreiheitsgesetz ausgenommen. Daher können Oppositionspolitiker, Zivilgesellschaft und Journalisten die Gesetzgebung nicht nutzen, um sich Zugang zu im Besitz der EKF befindlichen Dokumenten zu verschaffen. Als Enhedslisten im Februar Handelsminister Simon Kollerup von den Sozialdemokraten zu der neuen Gesetzgebung befragte, erklärte er, die Arbeit der Exportkreditagentur erfordere Vertraulichkeit. „Dänische Unternehmen und ihre Partner, die der EKF Informationen zu ihren Finanzen und ihrem Geschäft – etwa Darlehens- und Kreditauskünfte – geben, müssen sicher sein können, dass sie vertraulich behandelt werden.“ Und: „Sollten Zweifel an der Vertraulichkeit aufkommen, wird die EKF ihre Aufgabe nicht erfüllen können, die Exporte und Internationalisierung dänischer Unternehmen zu sichern und zu finanzieren. […] In der Praxis könnte das bedeuten, dass dänische Außenhandelsunternehmen, darunter auch grüne Exporteure, Aufträge verlieren“...“ aus dem Beitrag „Böse Mine, böses Spiel“ von Jens Malling am 07. September 2020 im Freitag online (Ausgabe 34/2020). Siehe dazu auch einen aktuellen Bericht über den Widerstand gegen eine weitere Goldmine in Armenien – und den Hinweis auf unseren ersten Betrag zu der Bewegung gegen Goldbergbau an verschiedenen Orten des Landes weiterlesen »

Die Proteste gegen das geplante Goldbergwerk in Armenien finden nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch am betroffenen See statt...

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Auch in Dänemark ist die Fleischindustrie kapitalistisch, wie in der BRD: Aber nicht so schweinisch…
"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!„…Neben Deutschland gehört Dänemark zu den größten Schweinefleischproduzenten Europas. „Die riesigen Schlachthöfe sind mit denen in Deutschland vergleichbar“, sagt Jim Jensen, Vizechef der Gewerkschaft NNF. Trotzdem gibt es in der dänischen Fleischindustrie keine vergleichbaren Corona-Ausbrüche wie beim deutschen Marktführer Tönnies. Jensens Einschätzung nach liegt das daran, dass Dänemarks Fleischindustrie die Beschäftigten besser behandelt, als es in Deutschland üblich ist. Die dänischen Stundenlöhne von 25 Euro etwa gehören zu den höchsten in Europa. „Wir haben Tarifverträge in der gesamten Schweinefleischindustrie, an denen sich fast 100 Prozent der Firmen orientieren. Im Vergleich zu Deutschland, wo die Lage viel schwieriger für Gewerkschaften ist, haben wir noch immer sehr gute Arbeitsbedingungen“, sagt Jensen. Schwarzarbeit, Scheinselbstständigkeit mit Werkverträgen und Subunternehmen in Osteuropa gebe es so gut wie gar nicht. „Die Arbeiter sind direkt bei den Fleischfirmen angestellt, und der gewerkschaftliche Organisationsgrad ist relativ hoch“, erklärt Jensen. In Deutschland sei die Situation viel schlechter. „Unsere Kollegen von der deutschen Gewerkschaft kommen ja an die Mitarbeiter kaum ran. Die sind ja oft in Osteuropa angestellt und haben mehr oder weniger ein Verbot, mit der deutschen Gewerkschaft überhaupt zu sprechen. Wenn sie das tun, werden sie gefeuert.“ Ähnliches gelte im Krankheitsfall, und das sei der Knackpunkt im Vergleich zu Dänemark. „Ich glaube, die Kollegen, die in Deutschland arbeiten, haben große Angst, ihren Job zu verlieren, wenn sie sich krankschreiben lassen. Die wichtigste Anti-Corona-Maßnahme bei uns an den Schlachthöfen war, dass die Arbeitnehmer sich mit Lohnfortzahlung krankschreiben lassen können, ohne Angst vor der Kündigung haben zu müssen“, so Jensen. „Wir haben auch viele Nationalitäten, aber alle sind im Tarifvertrag. Die meisten sind Dänen, etwa 70 Prozent, gefolgt von Polen mit 15 Prozent, das sind aber nur grobe Schätzungen, und dann haben wir zwischen fünf und zehn Prozent deutsche Gastarbeiter. Auch Rumänen und Bulgaren gibt es.“...“ – aus dem Beitrag „Tarifverträge und Mindestlohn“ von André Anwar am 23. Juni 2020 in der FR online – aus dem deutlich wird, dass es auch im Kapitalismus (erkämpfte) Unterschiede gibt – und welch Horrorszenarien Agenda-Deutschland Europa zu bieten hat… Siehe zum Vergleich unsere Rubrik zur Fleischwirtschaft weiterlesen »

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Auch in Dänemark ist die Fleischindustrie kapitalistisch, wie in der BRD: Aber nicht so schweinisch…
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