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Wer Sparprogramme kritisiert, wird entlassen: Auch wenn es der gesamte Betriebsrat ist. Zumindest bei der Volkshilfe Wien
Bündnis Krankenhaus statt FabrikIn der Volkshilfe Wien mit rund 1700 Mitarbeitern rumort es gewaltig. Betriebsrat und Geschäftsführung kommunizieren nur noch über Anwälte miteinander. Oder direkt im Arbeitsgericht Wien. Der Grund dafür sorgt selbst beim Richter für Verwunderung. Geschäftsführer Otto Knapp wirft dem Betriebsrat Rufschädigung vor. Der Grund ist ein Eintrag des Betriebsrates in einer (geschlossenen) Facebook-Gruppe. Darin wird auf die (wegen Krankenständen) angespannte personelle Situation hingewiesen. Es liege „einiges im Argen“ schrieb der Betriebsrat. Als Knapp die Zeile las, entließ er den gesamten Betriebsrat – neun Personen. Am Tag danach wurden acht der neun Entlassungen wieder zurückgezogen. Nur jene gegen Betriebsratsvorsitzende Isabella Haunschmid blieb aufrecht“ –  so beginnt der Artikel „Wien: Gesamter Volkshilfe-Betriebsrat nach Posting entlassen“ von Michaela Reibenwein am 01. November 2017 im Kurier, worin durchaus bestätigt wird, dass etwa Waschen mit der Stoppuhr gemessen werde. Welcher Ruf sollte da noch beschädigt werden können? weiterlesen »
Bündnis Krankenhaus statt FabrikIn der Volkshilfe Wien mit rund 1700 Mitarbeitern rumort es gewaltig. Betriebsrat und Geschäftsführung kommunizieren nur noch über Anwälte miteinander. Oder direkt im Arbeitsgericht Wien. Der Grund dafür sorgt selbst beim Richter für Verwunderung. Geschäftsführer Otto Knapp wirft dem weiterlesen »

Troika: Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen kann. Und? Er hat abgelehnt. Cartoon vom Harm Bengen„Dass Deutschland von der “Rettung” Griechenlands profitierte, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass auch Frankreich und Italien abkassiert haben. Insgesamt warf die Hilfe 7,8 Mrd. Euro Zinsen ab – wo sind sie geblieben? Dieser Frage ist der Sender “Euronews” nachgegangen. Mit erstaunlichen Ergebnissen. So soll die Bundesbank mit rund 2 Mrd. Euro deutlich mehr profitiert haben als bisher aus deutschen Medien bekannt (1,34 Mrd.). Zwei andere Zentralbanken sollen ebenfalls gut verdient haben. Zum Beispiel die Banque de France (fast 1,6 Mrd. Euro) und die Banca d’Italia (fast 1,4 Mrd.). Doch nach Griechenland floß nichts zurück. Dabei hatten die Mitgliedstaaten der Eurozone, die griechische Anleihen gekauft hatten, 2012 zugesagt, die Zinserträge der griechischen Zentralbank zurückzugeben. Dieses Versprechen wurde offenbar gebrochen…“ Beitrag vom 31. Oktober 2017 von und bei Eric Bonse weiterlesen »
Troika: Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen kann. Und? Er hat abgelehnt. Cartoon vom Harm Bengen"Dass Deutschland von der “Rettung” Griechenlands profitierte, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass auch Frankreich und Italien abkassiert haben. Insgesamt warf die Hilfe 7,8 weiterlesen »

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Protestierenden VW-Leiharbeitern die Netzseite gesperrt und gelöscht: Chinesische Behörden oder das Unternehmen als Täter?
VW China duldet illegale Leiharbeit – Arbeiter in Jilin streiken – Solidarität ist angezeigt!Die Proteste der Leiharbeiter von FAW Volkswagen stören enorm: Die chinesischen Behörden, das Unternehmen und seine Co-Manager in diversen Ländern und die ach so gute wirtschaftliche kapitalistische Zusammenarbeit insgesamt. Um ihren Protest öffentlich zu machen waren sie bisher im Wesentlichen auf zwei Mittel beschränkt: Auf die internationale Solidarität inklusive der Verbreitung von Informationen über die Vorgänge – und auf ihre eigene Seite beim chinesischen Weibo-Netzwerk, wie es viele Initiativen haben – und hatten. Die Seite wurde von einem Kollegen der Initiative der Leiharbeiter beim VW-Joint-Venture betrieben – nun wurde ihm nicht nur der Zugang gesperrt, sondern auch alle bisherigen Veröffentlichungen, alle Posts gelöscht, als ob damit die ganzen Proteste ausradiert werden sollten. Ob dies einer Initiative des (teil-staatlichen) Unternehmens oder der Behörden entsprang ist unklar – aber auch insofern unerheblich, als die gute Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten hinlänglich bekannt ist. Siehe dazu den kurzen Mailbericht, den LabourNet Germany am 1. November 2017 erhalten hat und den Verweis auf die letzten Berichte im LabourNet Germany weiterlesen »
VW China duldet illegale Leiharbeit – Arbeiter in Jilin streiken – Solidarität ist angezeigt!Die Proteste der Leiharbeiter von FAW Volkswagen stören enorm: Die chinesischen Behörden, das Unternehmen und seine Co-Manager in diversen Ländern und die ach so gute wirtschaftliche kapitalistische Zusammenarbeit insgesamt. weiterlesen »

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Globale Solidaritäts-Petition mit den Gefangenen der Hirak-Bewegung in Marokko
Polizei in Nordmarokko gegen Gedenkdemonstration zum Jahrestag des Todes von FikriEs sind Hunderte, die in Marokko im Gefängnis sitzen wegen der Proteste im Norden des Landes, die seit dem Oktober 2016 nicht mehr abreißen: Aktive der Bewegung, darunter auch führende Personen des Hirak, aber auch protestierende jugendliche, und selbst Journalisten, die über Protest und Repression berichten wollten. Sie wurden zumeist aus der Region weg gebracht und stattdessen in einem Gefängnis in Casablanca fest gehalten. In ihren beginnenden Prozessen sind sie angeklagt wegen „Gefährdung der Staatssicherheit“, einige auch des „versuchten Mordes“ sowie „Gelder zum sturz der Monarchie“ erhalten zu haben. Und während zahlreiche demokratische Organisationen und Gruppierungen des Landes weiterhin und verstärkt zu Solidaritätsaktionen mit den Gefangenen und mit dem Protest aufrufen und diese auch organisieren, gibt es nun auch eine globale Solidaritätspetition, die von zahlreichen bekannten AktivistInnen verschiedener Länder als ErstunterzeichnerInnen publiziert wurde – unter denen sich vor allem auch zahlreiche alternative GewerkschafterInnen verschiedener Länder finden. Siehe dazu die Vorstellung und Dokumentation der Petition und einen aktuellen inländischen Solidaritätsaufruf sowie den Verweis auf bisherige Beiträge im LabourNet Germany weiterlesen »
Polizei in Nordmarokko gegen Gedenkdemonstration zum Jahrestag des Todes von FikriEs sind Hunderte, die in Marokko im Gefängnis sitzen wegen der Proteste im Norden des Landes, die seit dem Oktober 2016 nicht mehr abreißen: Aktive der Bewegung, darunter auch führende Personen des weiterlesen »

„Wer sich mit der EU anlegt, bekommt es nicht nur mit Brüssel zu tun. Auch die Wirtschaft reagiert – und zwar immer schneller und immer heftiger. Schon drei EU-Länder mussten dies schmerzlich erfahren. Der jüngste Fall spielt sich gerade in Katalonien ab. Seit dem Unabhängigkeits-Referendum haben schon 1700 Unternehmen ihren Sitz nach Spanien verlegt. Ein Sondergesetz der Regierung in Madrid macht’s möglich. Zwei Jahre zuvor hatten wir ein ähnliches Phänomen in Griechenland. Damals drehte die EZB den griechischen Banken den Geldhahn zu, um die Syriza-Regierung auf Linie zu bringen. Auch das hatte den Effekt einer Bombe. Nicht ganz so massiv, aber spürbar ist auch die Türkei unter wirtschaftlichen Druck geraten. Um Sultan Erdogan in die Schranken zu weisen, haben Berlin und Brüssel die Modernisierung der Zollunion aus Eis gelegt. Gemeinsam ist diesen drei Beispielen, dass die EU-Politik auf die Waffen der Wirtschaft setzt. Wohlverhalten wird belohnt, unerwünschtes Verhalten massiv abgestraft – und zwar so, dass es an die Existenz geht. (…) Fest steht auch, dass die Katalanen einen hohen Preis für ihre Sezession zahlen. An ihnen wird ein Exempel statuiert, von dem sie sich nicht so schnell erholen werden. Honni soit qui mal y pense. …“ Beitrag vom 1. November 2017 von und bei Eric Bonse weiterlesen »
"Wer sich mit der EU anlegt, bekommt es nicht nur mit Brüssel zu tun. Auch die Wirtschaft reagiert – und zwar immer schneller und immer heftiger. Schon drei EU-Länder mussten dies schmerzlich erfahren. Der jüngste Fall spielt sich gerade in Katalonien ab. Seit dem Unabhängigkeits-Referendum haben schon 1700 Unternehmen ihren weiterlesen »

„Ob im Kleingewerbe oder im Großbetrieb – wir bleiben Lohnarbeiter.“ Interview mit Jannis Wiesner einem Fahrzeuglackierer in einem Kleinstbetrieb
Scheiß Arbeit!„… Die Kollegen beschweren sich alle über den psychischen Druck der von den Existenzängsten des Chefs herrühren. Wir haben eigentlich eine sehr gute Auftragslage, daher verstehen wir nicht, wieso man es nicht allen einfacher machen möchte und noch mehr helfende Kollegen einstellt. Wir bekommen mit weniger Personal viel mehr Fahrzeuge und Teile fertig als es in meinem Ausbildungsbetrieb der Fall war. (…) Pflichten und Aufgaben werden in einer kleinen Firma viel persönlicher Übertragen und man versucht, die Arbeiter so zu erziehen, dass die sie die Arbeit mit dem Gewissen erledigen, als würde es ihre Firma sein. (…) Ob wir im Kleingewerbe oder im Großbetrieb arbeiten, wir bleiben Lohnarbeiter. Die Lackierer gehören zum Automobilsektor und dieser ist einer der größten in Deutschland. Es bedarf einer starken, radikalen Gewerkschaft, welche die Arbeiter führt und Forderungen aufstellt. Eben eine, welche die großen Konzerne in die Knie zwingen kann. Auch wir in den kleinen Betrieben arbeiten mit Produkten riesiger Konzerne. Wir sind ein Teil des Ganzen. Das sollte man nicht vergessen…“ Interview vom 31.10.2017 von und bei Perspektive online – nicht um sonst reproduziert die Industrie seit der Lean Production kleinbetriebliche Strukturen: Um den Druck zu internalisieren… weiterlesen »
Scheiß Arbeit!"... Die Kollegen beschweren sich alle über den psychischen Druck der von den Existenzängsten des Chefs herrühren. Wir haben eigentlich eine sehr gute Auftragslage, daher verstehen wir nicht, wieso man es nicht allen einfacher machen möchte und noch mehr helfende Kollegen einstellt. weiterlesen »

Logo der Flugblätter geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes BremenAuf welcher Seite steht die Mehrheit des Betriebsrates? Auf Seiten der Werkleitung oder auf der der Kolleginnen und Kollegen in den Hallen? Diese Frage hört man in den letzten Wochen immer wieder in den Hallen. Warum wird das Betriebsratsgremium so heftig kritisiert? Immer deutlicher zeigt sich in der Belegschaft, dass die Betriebsratsmehrheit nicht mehr gewillt ist, unsere Interessen gegenüber der Werkleitung zu vertreten. Sozialpartnerschaft statt Kampf für unsere Interessen sind die vorrangigen Ziele von 2/3 des Betriebsrates. Hier nur zwei Beispiele, wo sich uns die Frage stellt, was hat die BR Mehrheit dazu bewogen zuzustimmen. Gleichgültigkeit und Desinteresse gegenüber unseren Belangen, Uninformiertheit über den Inhalt der Anträge?...“ und weitere Themen im Flugblatt vom Oktober 2017, geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen weiterlesen »
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Fralib: Teebeutel – selbstverwaltet

Dossier

Fralib: Teebeutel – selbstverwaltetArbeiter_innen der Teebeutel-Fabrik Fralip (Unilever) in Marseille kämpfen seit Januar 2011 gegen die Schließung. Sie wollen die Fabrik übernehmen. Im September haben 100 von 182 Arbeiter_innen die Fabrik besetzt. Sie schlagen eine Art Kooperative der Angestellten vor, als Alternative zu anderen Übernahmeangeboten. Das Ziel: Der britisch-niederländische Konzern Unilever soll sich noch einmal an den Verhandlungstisch setzen und die Marke Elefant den Angestellten überlassen. Doch der Chef von Unilever Frankreich bleibt jahrelang hart, der Kampf geht vor Gericht. Während dessen machen sie als Arbeiterkooperative ihren eigenen Tee „1336“… Siehe dazu neu: It´s Teatime! SCOP-TI jetzt auch in Deutschland! Aufruf zum Vertrieb des Tees der Genossenschaft SCOP-TI (ehemals Fralib / Marseille) weiterlesen »

Dossier

Fralib: Teebeutel – selbstverwaltetArbeiter_innen der Teebeutel-Fabrik Fralip (Unilever) in Marseille kämpfen seit Januar 2011 gegen die Schließung. Sie wollen die Fabrik übernehmen. Im September haben 100 von 182 Arbeiter_innen die Fabrik besetzt. Sie schlagen eine Art Kooperative der Angestellten vor, als Alternative weiterlesen »

Flexibles Tagelöhnertum. Unternehmen unterlaufen häufig Regelungen zu Arbeit auf Abruf
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!Es gibt viele Formen prekärer Beschäftigung in Deutschland. In der öffentlichen Debatte geht es dabei hauptsächlich um Minijobs, Leiharbeit, Scheinselbstständigkeit durch Werkverträge und sachgrundlose Befristungen. Weniger bekannt ist, dass bis zu 1,5 Millionen Angestellte zwar sozialversicherungspflichtige Arbeitsverträge haben, in denen allerdings »kapazitätsorientierte, variable Arbeitszeiten« vereinbart sind. Geregelt ist diese Form der prekären Beschäftigung im Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG). (…) Zwar wird der Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitszeit jeweils mindestens vier Tage im Voraus mitzuteilen. Doch davon kann auf tarifvertraglicher und betrieblicher Ebene abgewichen werden. Und natürlich können Beschäftigte »freiwillig« auf die Einhaltung der Mindestfristen verzichten. Selbst das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) spricht in diesem Zusammenhang davon, »dass das in Richtung eines modernen Tagelöhnertums geht«. Für die Unternehmen bedeutet Arbeit auf Abruf beträchtliche Kostenvorteile, da sie »unproduktive« Anwesenheitszeiten mit wenig oder gar keinem Arbeitsanfall nicht mehr vergüten müssen und Personal einsparen können. Besonders verbreitet ist Arbeit auf Abruf im Einzelhandel, in der Gastronomie und in der Logistikbranche. (…) H&M ist sicherlich nur die Spitze des Eisbergs, doch dort sind die Verhältnisse besonders krass. Zwar unterliegt die Modekette in Nordrhein-Westfalen einem von ver.di ausgehandelten Tarifvertrag für den Einzelhandel, der für »Flex-Kräfte« eine Mindestarbeitszeit von vier Stunden pro Tag und 18 Stunden in der Woche vorsieht. Doch dies werde systematisch unterlaufen…“ Artikel von Rainer Balcerowiak vom 01.11.2017 beim ND online weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"Es gibt viele Formen prekärer Beschäftigung in Deutschland. In der öffentlichen Debatte geht es dabei hauptsächlich um Minijobs, Leiharbeit, Scheinselbstständigkeit durch Werkverträge und sachgrundlose Befristungen. Weniger bekannt ist, dass weiterlesen »

Offener Brief der Eurowings-Europe-Belegschaft [an Air Berlin-KollegInnen“]
Cockpit an Lufthansa: Stoppt die ProfitgierSchwerer Vorwurf: Statt tausenden Bewerbungen soll es nur wenige Dutzend geben. Angesichts der aktuellen Unstimmigkeiten bei Eurowings Europe, über die Austrian Aviation Net umfangreich berichtete, wendet sich nun die Belegschaft der österreichischen Lufthansa-Tochter mit einem offenen Brief an ihre Kollegen von Air Berlin und anderen Fluggesellschaften. Gleichzeitig wiesen die Verfasser die Austrian-Aviation-Net-Redaktion darauf hin, dass es momentan zu Bereederungsproblemen kommen würde. Ursache dafür wäre, dass sich angeblich nur sehr wenige Air-Berlin-Mitarbeiter bei Eurowings Europe bewerben würden und „auf die schlechten Konditionen, insbesondere bei Eurowings Europe in Wien, Salzburg, Palma und München einlassen wollen. Die oft behaupteten tausenden Bewerber sind in der Realität nur wenige duzend sodass jetzt massiv extern angechartert werden muss um die Flüge durchzuführen (u.a. AirEuropa, CSA, etc)“.“ Vorwort der Redaktion des Austrian-Aviation-Net zur Dokumentation des Offenen Briefes am 30.10.2017, siehe dazu einen detailreichen Kommentar und unser Dossier zur Air Berlin-Pleite weiterlesen »
Cockpit an Lufthansa: Stoppt die Profitgier"Schwerer Vorwurf: Statt tausenden Bewerbungen soll es nur wenige Dutzend geben. Angesichts der aktuellen Unstimmigkeiten bei Eurowings Europe, über die Austrian Aviation Net umfangreich berichtete, wendet sich nun die Belegschaft der österreichischen Lufthansa-Tochter mit einem offenen Brief weiterlesen »

H&M: „Wer einen besseren Job findet, der geht“
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!H&M zieht vor Gericht, um einen Betriebsrat kündigen zu dürfen. Hier berichten zwei Mitarbeiter von prekären Arbeitszeitmodellen und Psychostress bei der Arbeit. Vier H&M-Filialen befinden sich rund um den Marienplatz in München, nur wenige Schaufenster voneinander entfernt. Wer die Geschäfte der schwedischen Modekette verlässt, stößt dort in diesen Tagen womöglich auf eine sarkastische Kontaktanzeige, mit Tesafilm an ein Straßenschild geklebt: „Teilzeit-Lebensgefährte auf Abruf gesucht! Gemeinsame Hobbys unerwünscht. Leider arbeite ich bei H&M. Deshalb habe ich keine festen Arbeitszeiten und brauche einen Freund, der KEINEN WERT auf gemeinsame Hobbys legt und auf Abruf Zeit hat.“ (…) Wir haben H&M mit den Vorwürfen konfrontiert und unter anderem nach der Arbeit auf Abruf gefragt. Die Modekette war nicht zu einem Gespräch bereit, bestreitet aber schriftlich, dass bei H&M Mitarbeiter mit Arbeitsverhältnissen auf Abruf beschäftigt sind: „Es gibt bei H&M keine Arbeit auf Abruf.“ Mitarbeiter und Arbeitgeber könnten sich über den Arbeitsvertrag hinaus „jederzeit gemeinsam auf einen anderen Arbeitsumfang oder eine andere Arbeitszeit verständigen“. Die komplette Stellungnahme von H&M finden Sie am Ende dieses Artikels…“ Informativer Artikel von Juliane Frisse vom 31. Oktober 2017 bei der Zeit online weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"H&M zieht vor Gericht, um einen Betriebsrat kündigen zu dürfen. Hier berichten zwei Mitarbeiter von prekären Arbeitszeitmodellen und Psychostress bei der Arbeit. Vier H&M-Filialen befinden sich rund um den weiterlesen »

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14 Jahre PT-Regierung: Eine Analyse der Entwicklung des größten brasilianischen Gewerkschaftsbundes in diesem Zeitraum – die vor den wichtigsten Fragen halt macht
Die CUT am 1.5.2017 auf der verbotenen Avendia Paulista - sieht nicht nach Rückzug aus...Eine Untersuchung der Erfahrungen des größten Gewerkschaftsbundes CUT im Zeitraum der vier Regierungszeiten der Arbeiterpartei PT (von 2002 bis 2016) könnte ausgesprochen wichtig und auch spannend sein, würde sie sich nicht darauf beschränken „Loblieder“ auf (vor allem) die zweite Regierung Lula (bis 2010) zu singen (und für die Regierungszeit Rousseff – mit großen Streikbewegungen, in denen die CUT sehr oft „außen vor“ blieb, Größe hin oder her – eine „wachsende Entfremdung“ zu diagnostizieren) aber genau dieser Tendenz wird in der Studie „The CUT’s Experience During the Workers’ Party’s (PT) Governments in Brazil (2003–2016) von STUDYJOSÉ DARI KREIN und HUGO DIAS im Oktober 2017 bei der FES leider gefolgt. Die beispielsweise auch auf die sozialen Proteste des Jahres 2013 und die Proteste gegen die antisoziale Politik im Zusammenhang mit der Fußball-WM 2014 lediglich auf die Notwendigkeit weiterer Untersuchung verweist (und damit etwa der Frage ausweicht, inwieweit die CUT aus lauter „Treue zur Regierung“ sich diesen Protesten entgegen stellte – was sie, regional unterschiedlich, durchaus tat) und stattdessen ausschließlich auf die – tatsächlich stattgefundene – „Übernahme“ solcher Proteste durch die aufkommenden Rechten verweist, ohne das Thema „strategische Fehler“ auch nur zu benennen. Schade, als Überblick dennoch lesenswert… weiterlesen »

Die CUT am 1.5.2017 auf der verbotenen Avendia Paulista - sieht nicht nach Rückzug aus...

14 Jahre PT-Regierung: Eine Analyse der Entwicklung des größten brasilianischen Gewerkschaftsbundes in diesem Zeitraum – die vor den wichtigsten Fragen halt macht
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Zwischen Naturkatastrophe und Kolonialismus: Wem das US-Kapital auf Puerto Rico helfen will
Proteste gegen die Politik der US Regierung nach dem Hurrikan Maria auf Puerto Rico hier am 15.10.2017Schon die Präsidentenshow nach dem Hurrikan auf Puerto Rico war anders, als bei vergleichbaren Gelegenheiten (siehe dazu den Verweis auf frühere Beiträge am Ende der Materialsammlung). Wenn anderswo Aktivität gezeigt, zumindest vorgetäuscht wurde, so war es bei Trumps Abstecher nach Puerto Rico blanke rassistische Herablassung: Es gehe doch alles seinen Gang, so der Tenor des Sprechers weißer Vorherrschaft. Über einen Monat nach „Maria“ liegt die Stromversorgung auf der Insel immer noch darnieder. Kein Wunder, dass selbst Mainstream-Medien registrieren mussten, dass die Zahl der Menschen deutlich wächst, die sich fragen, warum dasselbe Problem auf Kuba binnen Tagen gelöst werden konnte. Und während von der Gewerkschaft der Krankenschwestern der USA bis zur Elektrikergewerkschaft Puerto Ricos, von puertorikanischen Armee-Veteranen bis zu zahllosen Anwohnervereinigungen und sozialen Bewegungen auch hier – wie etwa in Mexiko nach den Erdbeben – die Selbsthilfe sowohl die Kraft der Bewegung, als auch den menschenfeindlichen Charakter des bürgerlichen Staates mehr als deutlich machen, hilft die Trump-Regierung. Ihren Wahlkampf-Spendern. Aufgrund massiver Proteste musste Ende Oktober 2017 der Gouverneur der Insel einen Vertrag aufkündigen, den er kurz zuvor mit dem Unternehmen Whitefish Energy  zum Wiederaufbau der Stromversorgung abgeschlossen hatte: Der Unternehmer steht in enger persönlicher Verbindung zu Trumps Stab und war Großspender des Wahlkampfes… Siehe dazu unsere kommentierte Materialsammlung „Zwischen Naturkatastrophe und Kolonialismus“ vom 31. Oktober 2017 weiterlesen »
Proteste gegen die Politik der US Regierung nach dem Hurrikan Maria auf Puerto Rico hier am 15.10.2017 Schon die Präsidentenshow nach dem Hurrikan auf Puerto Rico war anders, als bei vergleichbaren Gelegenheiten (siehe dazu den Verweis auf frühere Beiträge am Ende der weiterlesen »

Gegen Berufsverbote! Sei keine Duckmaus!Aus der Geschichte lernen – Betroffene rehabilitieren – Zivilcourage stärken – politische Bildung aufwerten! Bei der bundesweiten Berufsverbote-Konferenz der GEW geht es um den sogenannten Radikalenerlass und seine Folgen, die zeithistorische Einordnung der Berufsverbote, die Auswirkungen der Berufsverbotspraxis gestern und heute, Schicksale im Zusammenhang mit dem sogenannten Radikalenerlass, GEWerkschaftliche Handlungsperspektiven sowie Berufsverbote und ziviler Ungehorsam als Thema für politische Bildung. Die Referentinnen und Refrenten kommen unter anderem vom Zentrum für Zeithistorische Forschung, dem Bündnis gegen Berufsverbote Hessen und der Initiative „40 Jahre Radikalenerlass“…“ Siehe weitere Infos bei der GEW und beim Bündnis gegen Berufsverbote Hessen und nun der Beschluss: GEW: „Berufsverbote-Opfer endlich rehabilitieren und entschädigen“ weiterlesen »
Gegen Berufsverbote! Sei keine Duckmaus!"Aus der Geschichte lernen – Betroffene rehabilitieren – Zivilcourage stärken – politische Bildung aufwerten! Bei der bundesweiten Berufsverbote-Konferenz der GEW geht es um den sogenannten Radikalenerlass und seine Folgen, die zeithistorische Einordnung der Berufsverbote, die Auswirkungen der Berufsverbotspraxis weiterlesen »

„Hier stehen wir, wir können nicht anders!“ Streik bei Amazon Bad Hersfeld und Leipzig am 30.Oktober 2017
verdi@amazonDie Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten des Online-Versandhändlers Amazon in Bad Hersfeld am Tag vor dem Reformationstag zum Streik auf. Der Streik dauert von 0 Uhr, Montag, den 30.Oktober bis zum Ende der Spätschicht. In Anlehnung an den berühmten Satz von Martin Luther wollen die Streikenden deutlich machen, dass sie die Auseinandersetzung um einen Tarifvertrag, die nun schon seit mehr als vier Jahren andauert, mit großer Überzeugung weiterführen. (…) Am Brückentag vor dem Reformationstag ist mit einem erhöhten Arbeitsvolumen zu rechnen. Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, dass der Streik zu entsprechenden Verzögerungen der Betriebsabläufe führt. Bei der Streikversammlung sollen Thesen zum Ablasshandel, die Martin Luther vor 500 Jahren an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg geschlagen hat, in einer modernen Variante auf das Management von Amazon zugespitzt, vorgestellt werden…“ ver.di-Meldung vom 30.10.2017 und gleichzeitig eine ähnliche für Leipzig weiterlesen »
verdi@amazon"Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten des Online-Versandhändlers Amazon in Bad Hersfeld am Tag vor dem Reformationstag zum Streik auf. Der Streik dauert von 0 Uhr, Montag, den 30.Oktober bis zum Ende der Spätschicht. In Anlehnung an den berühmten Satz von Martin Luther weiterlesen »

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