Aktuelle Beiträge

„Am Mittwoch, 7. August, rief die IG Metall bei Schuler zu einer Protestaktion auf. Kurz zuvor hatte der Vorstand angekündigt, dass in Göppingen 320 Arbeitsplätze in der Produktion bis 2022 und in Erfurt (Thüringen) 100 Produktionsarbeitsplätze vernichtet werden sollen. Die Kolleginnen und Kollegen sind diesem gewerkschaftlichen Aufruf gefolgt und haben ihn zu einer selbstständigen Aktion ausgeweitet. Sie erschienen in der Pressenbau-Montage und Fertigung den ganzen Tag nicht zur Arbeit. Es gab einen sofortigen Aushang der Personalabteilung, dass dies gegen die geltende Arbeitszeit verstoße. Der selbständige Streik ist auch das Ergebnis systematischer Auseinandersetzungen der letzten Jahre um eine kämpferische Gewerkschaftsarbeit und die Notwendigkeit des entschlossenen Kampfs gegen drohende Arbeitsplatzvernichtung.“ Korrespondentenbericht aus Göppingen vom 23. August 2019 bei Rote Fahne News, siehe dazu auch Hintergründe bei swp.de weiterlesen »
"Am Mittwoch, 7. August, rief die IG Metall bei Schuler zu einer Protestaktion auf. Kurz zuvor hatte der Vorstand angekündigt, dass in Göppingen 320 Arbeitsplätze in der Produktion bis 2022 und in Erfurt (Thüringen) 100 Produktionsarbeitsplätze vernichtet werden sollen. Die Kolleginnen und Kollegen sind diesem gewerkschaftlichen Aufruf gefolgt und haben weiterlesen »

Dossier

Daniel Hillig: Das Opfer von Chemnitz, deutsch-kubanischer AntifaschistIn der sächsischen 250.000-Einwohner-Stadt Chemnitz – die zu DDR-Zeiten den stolzen Namen Karl-Marx-Stadt trug – kam es in der Nacht zu Sonntag zu einer tödlichen Auseinandersetzung bei der der 35-jährige Arbeiter Daniel Hillig feige getötet wurde. Die Schlägerei spielte sich auf dem Stadtfest in der Chemnitzer Innenstadt ab. Daniel Hillig war ein links eingestellter, antifaschistischer Klassenbruder mit kubanischen Wurzeln aus Chemnitz. Der gelernte Tischler war zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung mit russischen und deutschen Freunden unterwegs, als sie mit ein paar jungen Syrern und Irakern aneinandergerieten, insgesamt waren wohl 10 Menschen daran beteiligt. Anstatt sich ehrenvoll zu stellen und die Sache mit Fäusten auszutragen, zogen seine feigen Mörder Messer, erstachen ihn und verletzten zwei seiner Freunde schwer. Viel mehr ist bisher noch nicht bekannt. Direkt am Folgetag waren AfD und andere rechte Schweine, die Daniel zu Lebzeiten hasste, zur Stelle, um seinen Tod auf die abartigste Weise zu instrumentalisieren. Das Ziel des verlogenen Faschistenpacks dabei ein weiteres mal: Die Leute rassistisch zu verhetzen und zu spalten. Bundesweit wittert die Naziszene eine Chance auf ihren „Rassenkrieg“ und karrt ihre Leute nach Chemnitz, um ein ausländerfeindliches Pogrom zu inszenieren. (…)Die Mörder, die Daniel und seine Kumpels nachts mit Messern angestochen und ihn getötet haben, waren allerhöchstwahrscheinlich Schweine und verdienen den Zorn und die Gerechtigkeit des Volkes. Und das Volk, das sind eben alle Ausgebeuteten und Unterdrückten Chemnitzer, unabhängig ihrer Nationalität. Das Volk, das sind Daniels Tischlerkollegen, seine kubanische und deutsche Familie, das sind seine verletzten russischen Freunde und alle anderen Freunde, welcher Nationalität auch immer. Unser Beileid und unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des ermordeten Arbeiters Daniel…“ – aus dem Artikel „Antifaschistischer Arbeiter in Chemnitz ermordet – Ruhe in Frieden Daniel Hillig“ am 28. August 2018 in der Linken Zeitung dokumentiert (ursprünglich auf der Facebook-Seite von Jugendwiderstand, aber da wir Fratzebuch nach Möglichkeit immer vermeiden…).  Siehe dazu auch einen kurzen Kommentar von LabourNet Germany und nun zum Verfahren gegen Alaa S.: Urteil nach Bluttat von Chemnitz: Im Namen des zornigen Volkes weiterlesen »

Dossier

Daniel Hillig: Das Opfer von Chemnitz, deutsch-kubanischer AntifaschistIn der sächsischen 250.000-Einwohner-Stadt Chemnitz – die zu DDR-Zeiten den stolzen Namen Karl-Marx-Stadt trug – kam es in der Nacht zu Sonntag zu einer tödlichen Auseinandersetzung bei der der 35-jährige Arbeiter Daniel Hillig weiterlesen »

Klimacamp im RheinlandDas Klimacamp 2019 findet vom 15. bis 27. August zum zehnten Mal im Rheinland statt. Es gibt wieder jede Menge Bildungs- und Kulturveranstaltungen. Dieses Jahr legen wir einen besonderen Augenmerk auf unser Open-Space Programm. Der Schwerpunkte liegen 2019 auf Selbstorganisation, der sensibilisierung für unterschiedliche Diskriminierungsformen und auf Aktionen und den Austausch rund um lokale und globale Energiekämpfen. Einen guten Überblick über die bisherigen Camps bekommt Ihr durch unser Video, Fotos, Posts und den Pressespiegel….“ Siehe die Aktionsseite und dazu: Keimzelle der Bewegung: Im Rheinland findet derzeit bereits zum zehnten Mal ein Klimacamp statt. weiterlesen »
Klimacamp im Rheinland"Das Klimacamp 2019 findet vom 15. bis 27. August zum zehnten Mal im Rheinland statt.  Es gibt wieder jede Menge Bildungs- und Kulturveranstaltungen. Dieses Jahr legen wir einen besonderen Augenmerk auf unser Open-Space Programm. Der Schwerpunkte liegen 2019 auf Selbstorganisation, der weiterlesen »

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Die Beschäftigten am Uniklinikum Marburg protestieren gegen die drohende Abschiebung ihres Kollegen Irfan Mohammad nach Pakistan – Petition
Tödliche Folgen der FlüchtlingspolitikDas Universitätsklinikum hat in Gesprächen mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) mündlich zugesagt, Irfan die dreijährige Pflegeausbildung zu ermöglichen, sobald er die Qualifikation zum Helfer hinter sich gebracht hat. Doch dazu wird es womöglich nicht kommen. Denn nach der Ablehnung seines Asylverfahrens droht ihm die Abschiebung. Es ist toll zu sehen, wie sich die JAV für ihren Kollegen einsetzt. Daher bitte ich euch, mitzuhelfen, dass Irfan in Deutschland bleiben darf. Bitte unterschreibt die Petition an den Hessischen Landtag & die Härtefallkommission für seinen Verbleib . In den nächsten Tagen steht der Besuch bei der Ausländerbehörde an, bei dem ihn die KollegInnen begleiten werden…“ Aus dem Aufruf des Referenten Migrationspolitik bei ver.di-Bundesverwaltung vom ver.di-Bundesverwaltung. Mehr Infos zur aktuellen Situation gibt es auf den Seiten des ver.di Fachbereich Gesundheit: Pflegehelfer droht Abschiebung: „… Irfans Unterstützer*innen wollen erreichen, dass sich die Härtefallkommission des hessischen Landtags mit dem Fall befasst. In Teilen der Politik stoßen sie damit auf offene Ohren. So wird eine entsprechende Landtagspetition nicht nur von SPD und Linkspartei, sondern auch von dem Marburger CDU-Abgeordneten Dirk Bamberger unterstützt wird. Bis der Landtag darüber diskutiert hat, kann Irfan nicht abgeschoben werden – ein erster Erfolg…“ weiterlesen »
Tödliche Folgen der Flüchtlingspolitik"Das Universitätsklinikum hat in Gesprächen mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) mündlich zugesagt, Irfan die dreijährige Pflegeausbildung zu ermöglichen, sobald er die Qualifikation zum Helfer hinter sich gebracht hat. Doch dazu wird es womöglich nicht kommen. Denn nach der weiterlesen »

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Auch in Thailand: Kampf um einen höheren Mindestlohn
"Migrants aren`t pushing down Wages - it`s your Boss". Kampagne der IWW in UKDer Beitrag „Thai workers demand to increase minimum wage“ am 20. August 2019 bei IndustriAll berichtet von einer der gegenwärtig zahlreichen gewerkschaftlichen Aktionen und Proteste in Thailand, bei denen nicht nur gefordert wird, die Regierung möge endlich das Versprechen aus dem Wahlkampf erfüllen, den Mindestlohn zu erhöhen, sondern auch eine Rentenerhöhung für jene Menschen im allmählich „älter werdenden“ Thailand, die kurz vor der Rente stehen und der Armut, trotz langjähriger Arbeit. Die Forderungen, unter anderem vertreten von der Gewerkschaft Chemical Workers Union Alliance (CWUA) betragen umgerechnet 14 Dollar täglichen Mindestlohn und knapp 100 Dollar Monatsrente. weiterlesen »

"Migrants aren`t pushing down Wages - it`s your Boss". Kampagne der IWW in UK

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Digitalcourage: Schluss mit dem Sicherheitstheater! Stoppt die Gleichsetzung von ‚Sicherheit‘ und ‚Repression‘
Digitalcourage: Schluss mit dem Sicherheitstheater! Stoppt die Gleichsetzung von ‚Sicherheit‘ und ‚Repression‘Wenn Politiker.innen von Sicherheit sprechen, geht es ihnen eigentlich um autoritäre Kontrolle. Das hat zwei gefährliche Folgen: 1. Auf diesem Wege werden zahllose Grundrechtseingriffe gerechtfertigt, die uns in Wirklichkeit in Gefahr bringen. 2. Es wird keine Politik mehr gemacht, die sich wirklich mit der Frage beschäftigt, wie wir sicherer leben können. Deshalb fordert Digitalcourage: Schluss mit dem Sicherheitstheater! Was derzeit in Politik und Wirtschaft als „Sicherheit“ verkauft wird, ist reines Puppentheater. Menschen wird Angst eingeredet, um diese Angst sodann mit Repression und Überwachung zu „beruhigen“. Sicherheit und Freiheit bedingen sich gegenseitig. Eine Politik, die Freiheit angreift und scheibchenweise verhökert, verdient nicht „Sicherheitspolitik“ genannt zu werden. Sie ist reines Theater und einer Demokratie nicht würdig. Wir brauchen echte Sicherheitspolitik, die uns auch wirklich sicherer macht, anstatt uns zu bedrohen. Unsere Forderungen: Aufhören, den Wunsch nach Sicherheit zu instrumentalisieren. Aufhören, Repression als Sicherheit hinzustellen. Echte Sicherheitspolitik betreiben; Arbeit in Verkehr und Infrastruktur, Umwelt und Klima, IT-Sicherheit, Emotionale Sicherheit, Gesundheitspolitik und Grundrechte und Frieden investieren…“ Aktionsseite von und bei Digitalcourage und die Mitmach-Aktion: Das empfehlt ihr #ausSicherheitsgründen sowie die Aktion bei Twitter: #ausSicherheitsgründen weiterlesen »
Digitalcourage: Schluss mit dem Sicherheitstheater! Stoppt die Gleichsetzung von ‚Sicherheit‘ und ‚Repression‘"Wenn Politiker.innen von Sicherheit sprechen, geht es ihnen eigentlich um autoritäre Kontrolle. Das hat zwei gefährliche Folgen: 1. Auf diesem Wege werden zahllose Grundrechtseingriffe gerechtfertigt, die uns in Wirklichkeit in Gefahr bringen. weiterlesen »

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Die Repression in China richtet sich nicht nur gegen aktive Basisgewerkschaften – sondern auch gegen Bauarbeiter, deren Netzwerk gegen Silikose-Folgen kämpft
Die Aktivisten des Netzwerkes silkosekranker chinesischer Bauarbeiter aus HunanDie Silikose-Geschädigten Arbeiter kämpfen schon seit langem um ihre grundlegenden Rechte – und dies durchaus nicht ohne Erfolg (siehe dazu den Hinweis auf unseren letzten Bericht dazu am Ende dieses Beitrags). In dem Netzwerk der Aktiven Geschädigten sind einige Hundert, heute meist ältere Arbeiter aktiv – von geschätzten Millionen, die davon betroffen sind – alle, die sich mit dem Thema befassen, gehen davon aus, dass dies die am weitesten verbreitete Berufskrankheit in China ist. Die ebenfalls bereits berichtete Festnahme von Aktiven der Webseite iLabor hängt auch mit ihrem Eintreten für das Silikose-Opfer Netzwerk zusammen – und die Repression betraf die Kollegen auch schon mehrfach direkt, so im März 2019, als sie an einem Bahnhof in Hunan daran gehindert wurden nach Shenzen zu fahren (wo sie, wie viele andere Betroffene gearbeitet hatten und krank geworden waren), oder auch im Mai 2019, als in mehreren Städten Aktivisten und Unterstützer festgenommen wurden. Der Beitrag „Silicosis and the Cold Hand of the State: “To Live” by X$core“ am 18. August 2019 bei Chuang zeichnet nicht nur die kontinuierlich gesteigerte Repression nach, sondern dokumentiert auch ausführlich das Problem der Silikose bei Bauarbeitern in China und das „Auf und Ab“ der Erfolge ihres Engagements und der jeweiligen Repression. In jedem Fall ein Hinweis darauf, dass nicht nur die Versuche, eigene Gewerkschaften zu gründen verfolgt werden, wie es im „Fall Jasic“ und Unterstützer war, sondern jegliche Form der Selbstorganisation, selbst wenn sie noch so „selbstverständliche“ Dinge betrifft, wie eine Berufskrankheit… Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Kampf der Silikose-kranken Bauarbeiter aus Hunan. weiterlesen »
Die Aktivisten des Netzwerkes silkosekranker chinesischer Bauarbeiter aus HunanDie Silikose-Geschädigten Arbeiter kämpfen schon seit langem um ihre grundlegenden Rechte – und dies durchaus nicht ohne Erfolg (siehe dazu den Hinweis auf unseren letzten Bericht dazu am Ende dieses Beitrags). In dem Netzwerk weiterlesen »

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Mexiko »
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Welche Regierung auch immer in Mexiko-Stadt agiert: EZLN bleibt. Und wächst. Und steht für eine andere Welt
Bei der Vorstellung des Kommuniques der Zapatisten am 17.8.2019„… Jetzt ist es an der Zeit, dass wir dem CNI-CIG und seiner Sprecherin Rechenschaft ablegen. Ihre pueblos werden sagen, ob wir es erfüllt haben. Wir haben aber nicht nur einen Soll mit ihnen, sondern auch mit Organisationen, Gruppen, Kollektiven und Einzelpersonen (insbesondere aus der Sexta und den Netzwerken, aber nicht nur), die sich in Mexiko und der Welt für die zapatistischen pueblos einsetzen und in ihrer Zeit, Geografie und Art, unabhängig von der Entfernung in Kilometern, unabhängig von Mauern und Grenzen oder den Zäunen, die sie uns setzen, weitermachen mit ihren klopfenden Herzen neben unseren. Die Ankunft einer neuen Regierung hat uns nicht getäuscht. Wir wissen, dass der Herrscher nicht mehr Vaterland als das Geld hat und in der Welt und in den meisten fincas [Anmk.: Ausdruck für Großgrundbesitz], die sie «Länder» nennen, befiehlt. Wir wissen auch, dass Rebellion verboten ist, so wie Würde und Wut verboten sind. Aber auf der ganzen Welt gibt es in den vergessensten und verachtetsten Winkeln Menschen, die Widerstand leisten, von der Maschine gefressen zu werden und nicht aufgeben, sich nicht verkaufen und nicht nachgeben. Sie haben viele Farben, viele Flaggen, viele Sprachen, die sie kleiden, und gigantisch sind ihr Widerstand und ihre Rebellion. Der Herrscher und seine Vorarbeiter bauen Mauern, Grenzen und Zäune, um zu versuchen, das einzudämmen, was sie für ein schlechtes Beispiel halten. Aber sie können es nicht tun, weil Würde, Mut, Wut, Rebellion nicht aufgehalten oder eingesperrt werden können. Selbst wenn sie sich hinter ihren Mauern, ihren Grenzen, ihren Zäunen, ihren Armeen und ihrer Polizei, ihren Gesetzen und Verordnungen verstecken, wird diese Rebellion sie früher oder später um Rechenschaft bitten. Und es wird weder Vergebung noch Vergessen geben…“ – aus dem „KOMMUNIQUÉ DES GEHEIMEN REVOLUTIONÄREN INDIGENEN KOMITEES – GENERALKOMMANDANTUR DER ZAPATISTISCHEN ARMEE DER NATIONALEN BEFREIUNG vom 17. August 2019 dokumentiert bei Enlace Zapatista. Siehe dazu auch einen ersten Kommentar aus Mexiko weiterlesen »
Bei der Vorstellung des Kommuniques der Zapatisten am 17.8.2019„... Jetzt ist es an der Zeit, dass wir dem CNI-CIG und seiner Sprecherin Rechenschaft ablegen. Ihre pueblos werden sagen, ob wir es erfüllt haben. Wir haben aber nicht nur einen Soll mit ihnen, weiterlesen »

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Lesotho
Erfolgreich mobilisiert gegen Jeanshersteller aus Taiwan in Lesotho: Organisierte sexuelle Aggression soll beseitigt werden
Die taiwanesische Fabrik, von der die Kampagne in Lesotho ausging...„… Ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht des Worker Rights Consortiums (WRC) deckte sexuellen Missbrauch und Nötigung von Arbeiterinnen durch Vorgesetzte in drei Bekleidungsfabriken des taiwanesischen Jeansherstellers Nien Hsing Textile Co., Ltd. auf. Dieser stellt Denim-Bekleidung für US-amerikanischen Marken wie Levi Strauss & Co., The Children’s Place und Kontoor Brands in Lesothos Hauptstadt Maseru her. Jetzt haben die drei Unternehmen Stellung genommen und zusammen mit anderen Akteuren der Branche einen Aktionsplan aufgestellt.  „Als globales Lifestyle-Bekleidungsunternehmen, das jährlich mehr als 170 Millionen Produkteinheiten aus etwa 20 Ländern produziert und bezieht, tragen wir die Verantwortung dafür, dass die Menschen, die unsere Produkte in Fabriken von Drittanbietern herstellen, fair behandelt werden und in einer sicheren und respektvollen Umgebung arbeiten. Wir sind zutiefst betroffen von den dokumentierten, beunruhigenden Beweise für sexuellen Missbrauch und sexuelle Belästigung bei einem Lieferanten, Nien Hsing, in Lesotho, Afrika, der im Auftrag Jeanswear für Wrangler, Lee und andere Bekleidungsmarken produziert“, sagte Scott Deitz, Vice President of Corporate Relations bei Kontoor Brands, in einer Stellungnahme, die am Freitag auf der Website des Unternehmens veröffentlicht wurde...“ – aus dem Beitrag „Denim-Macher in der Kritik: Levi’s, Kontoor und The Children’s Place reagieren auf Anschuldigungen“ von Simone Preuss am 20. August 2019 bei Fashion United über die einmal mehr unwissenden Unternehmen. Siehe dazu auch einen Beitrag von internationaler gewerkschaftlicher Seite und den Link zu dem Bericht, der die Aktivitäten auslöste weiterlesen »
Die taiwanesische Fabrik, von der die Kampagne in Lesotho ausging...„... Ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht des Worker Rights Consortiums (WRC) deckte sexuellen Missbrauch und Nötigung von Arbeiterinnen durch Vorgesetzte in drei Bekleidungsfabriken des taiwanesischen Jeansherstellers Nien Hsing Textile Co., Ltd. auf. Dieser weiterlesen »

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Portugals Sozialdemokraten mit dem nächsten Streikverbot: Im Dienste von Ryanair
ryanair lowest wagesAuch für den am 21. August 2019 beginnenden Streik bei Ryanair in Portugal hat die sozialdemokratische Regierung einen umfangreichen Katalog für die angeordnete Mindestversorgung diktiert, der auch diesmal faktisch ein Streikverbot bedeutet. Nicht ganz so radikal, wie beim gerade abgewürgten Streik der Fahrer von Gefahrgut-Transporten (für die die regierungsamtlich dekretierte Mindestversorgung am Flughafen Lissabon lautete: 100%, also ein offenes und direktes Streikverbot), aber ausreichend, um einen ernsthaften Streik unmöglich zu machen – und sich, wie seit dem Ende des LKW-Streiks am Wochenende geschehen, weiteres Lob von Seiten der Unternehmerverbände zu sichern. Womit sie einmal mehr die Unternehmens-Interessen schützt, selbst jene von Ryanair, die (Sonntags) auch schon gerne mal kritisiert werden, wie etwa bei geplanten Standortschließungen in Portugal (um die es in der aktuellen Auseinandersetzung geht: Faro soll geschlossen werden, weil das Unternehmen sich weigert, die mit einem Streik im Vorjahr erkämpfte Verpflichtung, portugiesische Gesetze zu befolgen, umzusetzen). Ein Unterschied zum Kampf der LKW-Fahrer ist, dass es sich bei der Gewerkschaft, die zum Streik aufgerufen hat, zwar ebenfalls um eine unabhängige – und wie sie alle in Portugal also auch relativ „neue“ Gewerkschaft handelt – aber um eine, die früher dem (Regierungspartei-nahen) UGT-Verband angehörte, den sie verlassen hat. Zum neuerlichen Streikverbot in Portugal drei aktuelle Beiträge und die Hintergründ weiterlesen »
ryanair lowest wagesAuch für den am 21. August 2019 beginnenden Streik bei Ryanair in Portugal hat die sozialdemokratische Regierung einen umfangreichen Katalog für die angeordnete Mindestversorgung diktiert, der auch diesmal faktisch ein Streikverbot bedeutet. Nicht ganz so radikal, wie beim gerade abgewürgten weiterlesen »

Die 1.000 Augen der Jobcenter - Veranstaltungsreihe in Berlin, März 2016„Bei der Bürgerrechtsgruppe dieDatenschützer Rhein Main gingen in den letzten Tagen Anfragen von Menschen ein, die Weiterbewilligungsanträge auf Leistungen nach SGB II („Hartz IV“) stellen wollten und dabei mit Aushängen in den Jobcentern Frankfurt Nord und Frankfurt Ost konfrontiert wurden. (…) Insbesondere die Aufforderung des Jobcenters Frankfurt Ost, ungeschwärzte Kontoauszüge vorzulegen, erscheint vor dem Hintergrund einer Stellungnahme des Bundesdatenschutzbeauftragten rechtlich mehr als zweifelhaft. (…) Warum das Jobcenter Frankfurt Ost eine von der Stellungnahme des Bundesdatenschutzbeauftragten abweichende Praxis verfolgt? Ggf. kann eine Anfrage auf der Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes hier weitere Erkenntnisse erbringen…“ Meldung vom 26. Juli 2019 von und bei der Bürgerrechtsgruppe dieDatenschützer Rhein Main und dazu: Erwerbslose protestieren gegen ausufernde Schnüffelpraxis des Jobcenters Frankfurt weiterlesen »
Die 1.000 Augen der Jobcenter - Veranstaltungsreihe in Berlin, März 2016"Bei der Bürgerrechtsgruppe dieDatenschützer Rhein Main gingen in den letzten Tagen Anfragen von Menschen ein, die Weiterbewilligungsanträge auf Leistungen nach SGB II („Hartz IV“) stellen wollten und dabei mit Aushängen in den Jobcentern Frankfurt weiterlesen »

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Respekt: »Sea-Watch«-Kapitänin lehnt Verdienstmedaille der Stadt Paris ab
Stoppt das Sterben, nicht die Rettung! #freeiuventa„Die deutsche »Sea-Watch«-Kapitänin Pia Klemp hat eine Auszeichnung der Stadt Paris abgelehnt. Klemp kritisierte in einem offenen Brief auf Facebook den Umgang der Stadt und ihrer Bürgermeisterin Anne Hidalgo mit Migranten und Geflüchteten, wie die dpa am Mittwoch berichtete. »Frau Hidalgo, Sie wollen mich für meine Solidaritätsaktion im Mittelmeer auszeichnen«, schrieb sie. »Gleichzeitig stiehlt Ihre Polizei Decken von Menschen, die gezwungen sind, auf der Straße zu leben, während Sie Demonstrationen unterdrücken und Menschen kriminalisieren, die die Rechte von Migranten und Asylsuchenden verteidigen.« Klemp steuerte die beiden zivilen Rettungsschiffe »Iuventa« und »Sea-Watch 3«. Die Stadt Paris hatte im Juli angekündigt, ihr sowie ihrer Kollegin Carola Rackete die höchste Verdienstmedaille der Stadt, die »Médaille Grand Vermeil de la Ville de Paris«, zu verleihen. Damit sollten das Engagement der beiden für die Achtung der Menschenrechte gewürdigt werden, hieß es damals. »Was wir brauchen, sind Freiheit und Rechte. Es ist an der Zeit, dass wir heuchlerische Ehrungen anprangern und die Lücke mit sozialer Gerechtigkeit füllen«, schrieb Klemp in ihrem Facebook-Beitrag.“ Meldung bei der jungen Welt vom 21. August 2019 weiterlesen »
Stoppt das Sterben, nicht die Rettung! #freeiuventa"Die deutsche »Sea-Watch«-Kapitänin Pia Klemp hat eine Auszeichnung der Stadt Paris abgelehnt. Klemp kritisierte in einem offenen Brief auf Facebook den Umgang der Stadt und ihrer Bürgermeisterin Anne Hidalgo mit Migranten und Geflüchteten, wie die weiterlesen »

Gestörtes Arbeiten – schlechteres Arbeiten: 52 Prozent klagen über ungewollte Unterbrechungen – Die Folge: Stress, Arbeitshetze und psychische Probleme
Karoshi„Über häufige Störungen bei der Arbeit klagen 52 Prozent der Beschäftigten im gesamten Dienstleistungssektor. Die Folgen sind gewaltiger Stress, Arbeitshetze sowie zunehmende psychische Belastungen und ein Rückgang qualitätsvoller Arbeit. Wo die Arbeitsbedingungen insgesamt schlecht sind, werden die Beschäftigten fast doppelt so oft gestört wie bei insgesamt guten Arbeitsbedingungen. Das geht aus einer Studie der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf Basis von repräsentativen Umfragen zum „DGB-Index Gute Arbeit“ hervor. „Die Belastungsspirale im Dienstleistungssektor ist ein wesentlicher Grund für die steigende Zahl von Stresskranken“, erklärte der stellv. ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. Eine besondere Rolle spielt dabei die wachsende Arbeitsverdichtung. Wo es zu einer hohen Arbeitsintensivierung gekommen ist, fühlten sich 69 Prozent der Befragten sehr häufig im Arbeitsablauf gestört. Bei gleichbleibenden beruflichen Anforderungen waren es nur 47 Prozent. Die Störungsquellen sind vielfältig. Sie reichen von einer Überhäufung der Beschäftigten durch Zusatzaufgaben, ständigen technischen Problemen, falschen Zusammensetzungen in Großraumbüros bis hin zu Vorgesetzten, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind. „Wenn ich einen Notfall habe, drei Neuzugänge bekomme, fünfmal das Telefon klingelt und gleichzeitig drei Angehörige kommen, muss ich mir überlegen, was ich als Erstes mache“, sagt zum Beispiel eine Krankenpflegerin. Die Angestellte eines Reisebüros klagt, dass sie bei ihrem Buchungssystem ständig drei Fenster des Systems geöffnet haben muss, weil immer eins abstürzt: „Das ist extrem frustrierend und total peinlich vor dem Kunden.“ Ein IT-Entwickler berichtet, dass Entwickler und Projektleiter in einem Großraumbüro gemeinsam arbeiten müssen: “Man bekommt natürlich einiges mit, aber generell lenkt das eben sehr ab, wenn nebenan ständig das Telefon klingelt.“ Wenn in einem Bekleidungsgeschäft die Abteilungsleiterin alle zwei Minuten die Aufgabenstellung der Verkäuferinnen ändert, ist sie eher ein Störfaktor als eine Hilfe. „Jeder springt, und unterm Strich kommt gar nichts dabei rum, weil man alles anfängt und nichts zu Ende bringt“, berichtet eine Verkäuferin. Die Folgen sind Frustration, Chaos und hohe psychische Belastung…“ ver.di-Pressemitteilung vom 18. August 2019 weiterlesen »
Karoshi"Über häufige Störungen bei der Arbeit klagen 52 Prozent der Beschäftigten im gesamten Dienstleistungssektor. Die Folgen sind gewaltiger Stress, Arbeitshetze sowie zunehmende psychische Belastungen und ein Rückgang qualitätsvoller Arbeit. Wo die Arbeitsbedingungen insgesamt schlecht sind, werden die Beschäftigten fast doppelt so oft weiterlesen »

Les intermittents ont fait exploser le – standard du – Medef„König der Löwen, Aladdin, Mamma Mia – Musicals sind beliebt in Deutschland. Hinter den Shows stehen zumeist große Konzerne und Investoren, die möchten vor allem eins: Möglich viel Geld verdienen. Das bekommen vor allem die Servicemitarbeiter zu spüren – aber auch der Druck auf die Darsteller wächst. (…) „Ich bin schon von Anfang, vom allerersten Tag mit an Bord. 2001 war die Premiere.“ – Joachim Benoit spielt Zazu, den Vogel im „König der Löwen“. Mindestens fünftausend Mal hat er ihn schon verkörpert: „Das fordert mich. Das ist sehr, sehr anstrengend. Das ist ein Handwerk, was man lernen muss. Ich wage was, ich riskiere was. Und die Zuschauer wollen dieses Wagnis auch sehen.“ Die Darsteller, berichtet Benoit, bekämen zumeist Verträge für 12 bis 14 Monate. Heißt es danach: Wenn Du nicht das Allerbeste lieferst, bist du weg? „Man formuliert es etwas schöner. Aber das trifft die Sache auf den Punkt.“ (…) Viele Jobs jenseits der Bühne hat Stage schon vor mehr als zehn Jahren an einen Dienstleister abgegeben. Offenbar um Kosten zu drücken und möglichst wenigen Angestellten ein festes Gehalt zahlen zu müssen. (…) Das Heer der Hilfskräfte in den deutschen Spielstätten von Stage wurde bislang von der Firma Onstage and Sports Service GmbH organsiert. Die Leistung der Mitarbeiter werde permanent überprüft, berichtet Laura Stonies, Betriebsrätin bei „Onstage“ und Teamleiterin im Stage-Theater „Neue Flora“ in Hamburg: „Also Pro Kopf Umsätze werden sich täglich angeschaut, verglichen auch mit anderen Theatern. Und da werden natürlich dann auch Maßnahmen ergriffen, um die Umsätze zu steigern. Dazu kommen natürlich ‚Testgast‘-Berichte, die uns immer wieder vorgelegt werden, den Service betreffend.“ (…)„Wir erleben Ausgliederung, Outsourcing seit ungefähr 15, 20 Jahren. Im Übrigen, muss man einräumen, nicht nur bei den Musicals. Das ist ja ein Phänomen, das wir leider auch in vielen anderen Branchen kennen. Uns gefällt das als Gewerkschaft überhaupt nicht.“ Die Verdi-Fachfrau ist ein Fan des bunten Cocktails Musical. Die Spielräume aber, sagt sie, seien dort oft enger als an jenen Theatern, die mit öffentlichen Mitteln arbeiten. Ihr Trost: Viele Künstler sind gewerkschaftlich organisiert: „Wir haben, als in Deutschland die Musicalbranche überhaupt im Entstehen war, das liegt nun gut 20 Jahre zurück, eine sehr tolle Gruppe von Leuten gehabt, die mit uns gemeinsam Tarifverträge für diese Musicals, insbesondere für den größten europäischen Musicalkonzern Stage Entertainment, aufgebaut haben, durchgesetzt haben, auch mit Streiks damals durchgesetzt haben.“…“ Beitrag von Tom Schimmeck vom 18. August 2019 beim Deutschlandfunk (Audiolänge: ca. 19 Min., aufrufbar bis zum 19. Januar 2038) weiterlesen »
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Preiskrieg im Einzelhandel – auf Kosten der Arbeitsbedingungen
Petition: #GoTransparent: Wer steckt hinter meiner Kleidung?„… Die Werbung wird immer aggressiver. Und die Wortwahl auch: Vom Preiswettbewerb, über Preiskampf zu Preisschlachten und Preiskrieg. Man könnte meinen, der gesamte Handel befinde sich im Krieg. Grund genug einmal genauer hinzuschauen. Gibt es neue Tendenzen im Wettbewerb? Und wer profitiert eigentlich von den niedrigen Preisen, wem nützt und wem schadet es – und wer zahlt am Ende die Rechnung? (…) Was die hochbezahlten Manager in den Konzernzentralen an Strategien entwickeln, dreht sich immerfort um die gleiche „Zauberformel“: Preise runter, Rabatte hoch! Bislang ist ihre Rechnung aufgegangen, bislang war diese Politik erfolgreich: Marktanteile wurden ausgebaut und die Marktmacht gefestigt. Die Politik der permanenten Preiskämpfe mag sich vielleicht auch weiterhin für die Konzerne „auszahlen“. Doch diese Politik ist sozial unverantwortlich, und sie ist alles andere als nachhaltig. Unternehmen tragen eine soziale Verantwortung! Und ja, das gilt auch für Edeka, Rewe, Schwarz, Aldi, Amazon, Metro und die anderen Marktführer. Sie müssen sich fragen lassen ob Profit und Marktanteile alleinige Maßstäbe ihres Handels bleiben sollen. Ober ob sie sich endlich auch ihrer Verantwortung stellen und für menschenwürdige Arbeitsbedingungen entlang der globalen Lieferkette einstehen. In Wort und in Tat! Die Politik der Preiskriege zu Lasten Dritter kann nicht die Perspektive sein. (…) Eine weitsichtige, nachhaltige Unternehmenspolitik muss mehr auf Menschenrechte und soziale Verantwortung setzen. Der Einzelhandel muss auch sein Imageproblem lösen! Durch bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Bezahlung. Und zwar im wohlverstandenen eigenen Interesse! Last but not least: Auch die Verbraucher tragen eine soziale Verantwortung. 10 bis 20 Cent mehr für ein Kilo Fairtrade-Bananen auszugeben, das ist keine Frage des Geldbeutels, sondern eine Frage der Haltung.“ Beitrag von Dr. Jürgen Glaubitz vom Juli 2019 bei ver.di Handel NRW weiterlesen »
Petition: #GoTransparent: Wer steckt hinter meiner Kleidung?"... Die Werbung wird immer aggressiver. Und die Wortwahl auch: Vom Preiswettbewerb, über Preiskampf zu Preisschlachten und Preiskrieg. Man könnte meinen, der gesamte Handel befinde sich im Krieg. Grund genug einmal genauer hinzuschauen. Gibt es neue Tendenzen weiterlesen »

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