
Während die Gewerkschaft UAW verhandelt, ohne den Auftraggeber dieser Verhandlungen über den Stand zu informieren, macht das Unternehmen seine Haltung öffentlich sehr deutlich. Denn während GM-Beschäftigte aus Südkorea (wo ebenfalls gerade ein Kampf stattfindet – um die Übernahme von ZeitarbeiterInnen) und Mexiko den Streikenden in den USA Solidaritätserklärungen zusandten, gingen mexikanische Kollegen in direktem Bezug weiter: Sie verweigerten Überstunden, die ihnen das Unternehmen aufzwingen wollte, um die Ausfälle in den USA zumindest teilweise auszugleichen, also Streikbruch. Einer der mexikanischen Kollegen, die diese Aktion organisiert und mitgetragen hatten, wurde nun – begleitet von einer öffentlichen Kampagne – zur „Strafe“ entlassen. Derweil eben wird „geheim“ weiter verhandelt. In dem Beitrag „GM, UAW aren’t close — agreement might take another week of talks“ von Jamie L. LaReau am 26. September 2019 in der Detroit Free Press werden dann auch als Quelle für die Meldung (dass die Verhandlungen noch länger dauern könnten und der Streik bis in den Oktober hinein fortgesetzt werden könnte), „zwei Personen, die die Verhandlungen aus der Nähe kennen“ genannt und nicht etwa irgendeine offizielle Angabe von Seiten der Gewerkschaft. Siehe zum Streik bei GM USA und der Offensive des Unternehmens gegen die Überstundenverweigerung in Mexiko, sowie konkreten Solidaritätserklärungen und Aktionen vier weitere aktuelle Beiträge und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Streik bei GM in den USA
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Während die Gewerkschaft UAW verhandelt, ohne den Auftraggeber dieser Verhandlungen über den Stand zu informieren, macht das Unternehmen seine Haltung öffentlich sehr deutlich. Denn während GM-Beschäftigte aus Südkorea (wo ebenfalls
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