Nach dem Tod von Helmut Weiss gab es einige Spendenaufrufe auf Twitter für uns, die einige Hundert Euro eingebracht haben – wir freuen uns über und brauchen auch jeden Cent – das reicht aber nicht, um eine langfristige Verpflichtung einer (natürlich!) sozialversicherungspflichtigen Stelle einzugehen. Dafür brauchen wir stabile Perspektiven, die eher eine Fördermitgliedschaft liefert (auch wenn diese jederzeit kündbar ist)…
Wer geniesst, dass wir für sie/ihn Hunderte von Informationen sichten, möge es sich bitte überlegen und die (reparierte) Anmeldemaske anschauen!
Nun viel Spass beim Lesen! Mag
a) Unsere exklusiven/wichtigen Veröffentlichungen seit dem letzten Newsletter:
Warnstreiks und Kundgebungen bei Charité und Vivantes vom 23.-26. August – ohne Notdienst-Vereinbarung
„Die Vivantes Geschäftsführung ist gestern in letzter Sekunde gegen den Streik bei den Vivantes Töchtern rechtlich vorgegangen und hat ihn per einstweiliger Verfügung verbieten lassen. Nicht unser Streik gefährdet die Patient*innen, sondern der Normalzustand! Das Vorgehen von Vivantes und die Entscheidung des Gerichts sind ungewöhnlich und ein Skandal! ver.di wurde von dem Richter nicht einmal angehört. Vivantes hat den Antrag kurzfristig eingereicht und auch gefordert, dass es wegen der Kurzfristigkeit keine Verhandlung dazu gibt. Und das, obwohl der Streik seit mehreren Tagen bekannt war! Das ist ein massiver Angriff auf unsere Streikrecht. Jetzt heißt es zusammenstehen. Wir werden ab Montag in der Pflege an Charité und Vivantes für unsere Kolleg*innen von den Vivantes Töchtern mit auf die Straße gehen. Denn wir sind eine Bewegung und lassen uns nicht spalten! Und wir fragen uns, Liebe Berliner Politik, was sind wir euch wert? Wir geben täglich unser bestes, um die Gesundheitsversorgung der Stadt am laufen zu halten und jetzt dürfen wir in einem landeseigenen Krankenhaus nicht unser Streikrecht wahrnehmen, um bessere Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern durchzusetzen?“ Meldung des Berliner Bündnis Gesundheit statt Profite vom 21.8.2021 : „Schützt unser Streikrecht! Liebe Politik, was sind wir euch wert?“ Siehe im Dossier den Fahrplan, die juristische Auseinandersetzung um Notdienst-Vereinbarung und Streikverbot am Vivantes-Krankenhaus sowie einige Kommentare
[Fahrgastflyer] Solidarität mit dem Streik der GDL
„Liebe Fahrgäste, Wir bitten Sie um Verständnis für – und Solidarität mit – dem Streik der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner. Warum? Die Kolleginnen und Kollegen der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) fordern eine Erhöhung von 1,4 Prozent zum 1. April 2021 und um 1,8 Prozent zum 1. April 2022. Ebenso die Fortsetzung der betrieblichen Altersversorgung sowie eine einmalige Corona-Prämie von 600€. Das entspricht in etwa dem Abschluss im Öffentlichen Dienst vom letzten Jahr. Wie alle Arbeitenden haben auch die Eisenbahner*innen in den letzten Jahren kaum Lohnerhöhungen erhalten. Es wird Zeit, dass in allen Branchen die Beschäftigten wieder mehr von dem durch uns erarbeitete Vermögen abbekommen. Die Preise haben in den letzten Jahren auch nicht aufgehört zu steigen! Eigentlich ist die Forderung der GDL bescheiden! Wer zahlt für die Krise? Für uns, Arbeitnehmer*innen, ist alles teurer geworden. Die Reichen und die großen Konzerne konnten ihren Anteil an den von uns erarbeiteten Gewinnen noch steigern – trotz Corona und Krise! Auf der anderen Seite sollen wir, die Mehrheit der Bevölkerung, die zusätzlichen Ausgaben für Corona mit neuen Sozialkürzungen und steigenden Ver-brauchsteuern bezahlen. Eine breite Bewegung gegen die Abwälzung der Krisenkosten auf unseren Rücken tut Not! Streiks allgemein sind ein gutes Mittel, um unsere Interessen durchzusetzen, der Streik der GDL ein guter Anfang dafür!...“ Fahrgastflyer der VKG (Vernetzung kämpferische Gewerkschaften) – zum Herunterladen und Weiterverbreiten
Siehe im Dossier einige aktuele Meldungen, z.B. zur EVG und ihrer Revisionsklausel im Tarifvertrag (gegen den GDL-Streik wettern, die Ergebnisse nutzen)
„Der zwanzigjährige Krieg in Afghanistan hat eine ganze Region mit Millionen Menschen ins Unheil gestürzt, Gewalt verstärkt, weltweit die Militarisierung der Konflikte angeheizt und die Dynamik der Gewalt beschleunigt. Der Abzug der westlichen Militärs aus dem Land stellt eine schwere Niederlage für die USA, die Nato, die deutsche Regierung und die Bundeswehr dar. Vergleiche mit Vietnam 1975 drängen sich auf. Sie sind nur teilweise richtig. Auch dort erlitt der Westen eine schwere Niederlage. Es siegten jedoch fortschrittliche Kräfte. Im Fall Afghanistan ist die westliche Niederlage verbunden mit dem Sieg einer extrem frauenfeindlichen, reaktionären, gewalttätigen Gruppe. Für uns ergeben sich drei Lehren aus dem zwanzigjährigen Afghanistan-Abenteuer…“ Artikel von Reiner Braun, Michael Müller und Winfried Wolf aus der Zeitung gegen den Krieg Nr. 49 zum Antikriegstag, 1. September 2021 – wir danken! Siehe den Volltext und alle Infos zur Zeitung und Bestellung im Beitrag
AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Das Leben hat keine Zeit zu verlieren
„Las Kellys sind Frauen, die in Hotels saubermachen. Sie haben sich als Gewerkschaft organisiert und sind in mehreren Städten in Spanien präsent. Um ihre Ausbeutung zu beenden gründen sie jetzt eine Hotelbuchungszentrale, bei der die Kund_innen Unterkünfte in Hotels buchen können, in denen gute Arbeitsbedingungen herrschen. „Wir möchten beweisen, dass wir es machen können. Dass man mit Würde arbeiten kann.“ (aus dem Video) Anfang 2022 soll die Platform namens „Yo reservo con Las Kellys“ (Ich reserviere mit den Kellys) bereits in Betrieb gehen, denn „das Leben hat keine Zeit zu verlieren„.“ Video bei labournet.tv (spanisch mit dt. UT | 9 min | 2021)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600