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„Die Not bei Lidl ist die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen“: Zum zunehmenden Leistungsdruck soll in Frankreich obligatorische Sonntagsarbeit hinzukommen

Unbefristeter Streik bei Lidl in Frankreich im Februar 2025, zu dem u.a. die CFDT aufgerufen hatNach dem Scheitern der letzten jährlichen Verhandlungen mit der Geschäftsleitung hatten fünf der sechs Gewerkschaftsorganisationen von Lidl, darunter die CFTC, am Freitag, den 7. Februar, zum Streik aufgerufen. Die Beschäftigten und ihre Vertreter prangern eine kontinuierliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und einen zunehmenden Leistungsdruck an, der durch die Bereitschaft des Unternehmens symbolisiert wird, bald alle seine Geschäfte sonntags zu öffnen. (…) Die Geschäftsleitung hat in der Tat vorgeschlagen, die Verträge für Mehrfachbeschäftigte auf 35 Stunden (gegenüber derzeit 30 Stunden) zu erweitern, aber Sonntagsarbeit obligatorisch zu machen. CFTC lehnt die Auferlegung von Sonntagsarbeit ab. Wir sind jedoch offen dafür, dass diejenigen, die sonntags arbeiten wollen, dies gegen einen Lohnzuschlag und natürlich einen zusätzlichen Ruhetag tun können…“ franz. Erläuterungen von Christophe Lefevre, zentraler Gewerkschaftsvertreter der CFTC bei Lidl Frankreich vom 17.2.2025 externer Link (maschinenübersetzt) und mehr Informationen wie auch Aktionen:

  • Sonntagsarbeit ab dem 1. Juni führt zu erneuten Streiks bei Lidl in Frankreich New
    Ab dem 1. Juni öffnen alle Filialen von Lidl in Frankreich am Sonntag für sechs Stunden. Die Beschäftigten der Supermarktkette Lidl haben nun einen unbefristeten Streik begonnen, bei dem sie an bis zu vier Tagen in der Woche die Arbeit niederlegen können, was den Einkaufsservice in den Filialen erheblich beeinträchtigen dürfte. Vier große Gewerkschaften – CFDT, CGT, CFTC und FO – haben sich zusammengeschlossen, um den Streik zu unterstützen, und fordern die Beschäftigten auf,  jeden Donnerstag bis Sonntag die Arbeit niederzulegen. Der erste Streiktag war Donnerstag, der 15. Mai. Die Gewerkschaften kritisieren auch den Personalmangel und den Rückgang der Neueinstellungen der Kette, die in Frankreich 46.000 Beschäftigte und über 1.500 Filialen hat. Die von Lidl betriebenen Supermärkte könnten an Streiktagen unterbesetzt sein, was zu verlängerten Einkaufszeiten und möglicherweise zu Zwangsschließungen führen könnte, je nachdem, wie viele Beschäftigte sich am Streik beteiligen.“ Meldung vom 16.05.2025 in den Rote-Fahne-News externer Link („Sonntagsarbeit führt zu Streiks bei Lidl“)
  • Die Beschäftigten von Lidl werden am ersten Tag des unbefristeten Streiks, zu dem CFDT, CGT, CFTC, FO und CFE/CGC aufgerufen haben, unterstützt. Die Föderation steht zusammen mit den #CFDT-Gewerkschaften des Dienstleistungssektors an ihrer Seite.  Es ist bitterkalt, aber die Ungerechtigkeit heizt uns das Blut in den Adern.
    Forderungen:
    Für eine Aufwertung der Löhne
    Für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen
    Für eine Senkung des Leistungsindex
    Gegen eine allgemeine Öffnung an Sonntagen
    Post von Fédération des Services CFDT am 2.2.25 auf bsky externer Link mit Fotos
  • Lidl-Mitarbeiter treten in Frankreich in unbefristeten Streik
    engl. Bericht vom 07.02.25 bei UNI externer Link
  • Streik bei Lidl: „Ich hoffe, dass sich etwas ändert, denn die Arbeitsbedingungen sind wirklich katastrophal.“
    Mehrere tausend Beschäftigte des Einzelhandelsunternehmens haben sich am Freitag, den 7. Februar, in ganz Frankreich für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen eingesetzt…“ franz. Artikel von Aline Leclerc und Cécile Prudhomme vom 7. Februar 2025 in Le Monde externer Link

Siehe zu Lidl aktuell auch:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=228468
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