Die ganze Wahrheit über Hartz IV. Cartoon von Findus„Bestrebungen, die Interessenkonflikte zwischen »Volk« und »Elite« zum Dreh- und Angelpunkt der Politik zu machen, werden als rechtspopulistisch bezeichnet. Rechtspopulisten grenzen sich gleichermaßen nach oben: gegen eine »politische Klasse«, die sich dem »Volk« gegenüber entfremdet hat und dessen wahre Probleme ignoriert, wie nach unten: gegen »Arbeitsscheue«, »Asoziale« und (migrantische) »Sozialschmarotzer« ab. (…) Um zu verstehen, warum Millionen abhängig Beschäftigte der AfD vor allem bei den jüngsten Landtags- und Kommunal-, aber auch bei den Bundestags- und Europawahlen trotzdem ihre Stimme gegeben haben, muss man die Doppelzüngigkeit des Rechtspopulismus berücksichtigen, der marktradikale Botschaften meist eher unterschwellig mittels einer Minderheiten ausgrenzenden Dominanzideologie und einer sozialen Demagogie verbreitet. Während sich deutsche Angestellte, Selbständige und Freiberufler gegen soziale Aufsteiger, unangepasste Mitbewerber und ehrgeizige Migranten wehren, die angeblich nicht so fleißig sind wie sie, fürchten Einheimische der unteren gesellschaftlichen Schichten offenbar die Konkurrenz der Geflüchteten oder anderer Zuwanderer auf dem Arbeits-, Wohnungs- und Heiratsmarkt. (…) Der frühere SPD-Politiker und Bundesbanker Thilo Sarrazin war einer der wichtigsten, wenn nicht gar der wichtigste geistige Wegbereiter des Rechtspopulismus à la AfD. Wer erfahren möchte, wie deren Funktionäre über Armut in Deutschland und die am meisten darunter Leidenden denken, sollte Sarrazins Buch »Deutschland schafft sich ab« lesen. Dieses Pamphlet handelt nicht, wie fälschlicherweise meist angenommen, primär von dem Thema »Migration und Integration«, sondern war als Beitrag zur Diskussion um den deutschen Sozialstaat gedacht, wie im Nachwort ausdrücklich vermerkt ist…“ Artikel von Christoph Butterwegge in der jungen Welt vom 10. Oktober 2016 und unsere Anmerkung weiterlesen »
Die ganze Wahrheit über Hartz IV. Cartoon von Findus"Bestrebungen, die Interessenkonflikte zwischen »Volk« und »Elite« zum Dreh- und Angelpunkt der Politik zu machen, werden als rechtspopulistisch bezeichnet. Rechtspopulisten grenzen sich gleichermaßen nach oben: gegen eine »politische Klasse«, die sich dem »Volk« gegenüber weiterlesen »

„… Dem Urteil, dass sein Lebensinhalt die Dienstbarkeit an fremdem Nutzen ist, will sich so einfach keiner von denen anbequemen, die sich dafür einspannen lassen. Schließlich eröffnet sich ihnen nach Arbeitsende und mit dem verdienten Lohn das geschätzte Reich der Freiheit, mit der jeder anfangen kann, was er für wichtig hält; und so machen sich Millionen daran, den Traum vom Lohn der Mühen wahrzumachen. Die Eigenart ihrer Mühen, sich für sie nicht zu lohnen, nehmen sie nur in der Form zur Kenntnis, dass viele Herausforderungen zu bewältigen sind, um sie für sich lohnend zu machen. (…) In sozialer Hinsicht steht also alles zum Besten: Die Bürger werden mit ihren mannigfaltigen Sorgen und Nöten nicht allein gelassen, der Wirtschaft geht es den Umständen entsprechend bestens, und der Staat schafft es, sich zu seiner vollsten Zufriedenheit mit den Mitteln auszustatten, die er für seine Anliegen braucht. Was will man mehr?! In diesem schönen Land gibt es keine offenen ‚sozialen Fragen‘.“ Beitrag aus der Politischen Vierteljahreszeitschrift GegenStandpunkt 3-16 weiterlesen »
"... Dem Urteil, dass sein Lebensinhalt die Dienstbarkeit an fremdem Nutzen ist, will sich so einfach keiner von denen anbequemen, die sich dafür einspannen lassen. Schließlich eröffnet sich ihnen nach Arbeitsende und mit dem verdienten Lohn das geschätzte Reich der Freiheit, mit der jeder anfangen kann, was er für wichtig weiterlesen »

„12,8 Millionen (weiblich 6,8 Millionen) von 81,4 Millionen (weiblich: 41,4 Millionen): 15,7 Prozent der Bevölkerung (16,3 Prozent der weiblichen Bevölkerung) galten gemäß Sozialberichterstattung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder im Jahr 2015 als „(relativ) einkommensarm“. („Armutsgefährdungsquote“) Die nach Migrationsstatus (ohne bzw. mit Migrationshintergrund), Staatsangehörigkeit (nicht bzw. ohne deutsche Staatsangehörigkeit) und Geschlecht differenzierten Armutsgefährdungsquoten reichen in der Bundesrepublik Deutschland von 11,8 Prozent der männlichen Bevölkerung ohne Migrationshintergrund bis 34,6 Prozent der weiblichen Bevölkerung ohne deutsche Staatsangehörigkeit…“ Mitteilung vom 22. September 2016 beim Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) weiterlesen »
"12,8 Millionen (weiblich 6,8 Millionen) von 81,4 Millionen (weiblich: 41,4 Millionen): 15,7 Prozent der Bevölkerung (16,3 Prozent der weiblichen Bevölkerung) galten gemäß Sozialberichterstattung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder im Jahr 2015 als "(relativ) einkommensarm". ("Armutsgefährdungsquote") Die nach Migrationsstatus (ohne bzw. mit Migrationshintergrund), Staatsangehörigkeit (nicht bzw. ohne deutsche weiterlesen »

„… Oft ist von der guten wirtschaftlichen Lage die Rede, die Steuereinnahmen fließen fröhlich – aber immer mehr Kinder leben in Deutschland in Armut. Fast zwei Millionen Jungen und Mädchen wachsen heute in Familien auf, die von staatlicher Grundsicherung leben, rechnet die Bertelsmann Stiftung in einer neuen Studie vor. Das sind 52.000 mehr als noch im Vorjahr. Je länger Kinder in Armut lebten, desto negativer seien die Folgen für ihre Entwicklung, belegt auch diese Untersuchung. Verglichen mit Kindern aus Familien mit einem geregelten Einkommen seien arme Kinder häufiger sozial isoliert und gesundheitlich beeinträchtigt…“ Bericht vom 12. September 2016 bei neues Deutschland online und die Studie. Neu dazu: Bertelsmann-Angaben zur Kinderarmut sind veraltet: Gelsenkirchen vor Bremerhaven, Essen vor Berlin – Kinder und Hartz IV im Dezember 2015 weiterlesen »
"... Oft ist von der guten wirtschaftlichen Lage die Rede, die Steuereinnahmen fließen fröhlich - aber immer mehr Kinder leben in Deutschland in Armut. Fast zwei Millionen Jungen und Mädchen wachsen heute in Familien auf, die von staatlicher Grundsicherung leben, rechnet die Bertelsmann Stiftung in einer neuen Studie vor. Das weiterlesen »

Tumult - Vierteljahrresschrift für Konsensstörung Herbst 2016„… Der monopolistisch und global gewordene Kapitalismus bedient sich zwar der Regimes und der Parteien aller erdenklichen Couleurs und Ideologien. Unverzichtbar für sein System ist aber die immer neue Formierung von Lohnarbeit. Diese Formierung einschließlich ihrer »Reformen« leistet der Sozialstaat. Das ist der Grund, weshalb der Sozialstaat auch in Deutschland nicht nur unabhängig von Regimes sein kann, sondern mittlerweile auch eine eigene Partei hervorgebracht hat. Der Sozialstaat selbst ist Systemelement des Weltkapitalismus…“ Artikel von Albrecht Goeschel in der Herbstausgabe 2016 der Vierteljahresschrift Tumult. Wir danken der Redaktion und verweisen gerne auf die Homepage von Tumult – Vierteljahrresschrift für Konsensstörung. Siehe zum Artikel auch das Interview mit dem Autor weiterlesen »
Tumult - Vierteljahrresschrift für Konsensstörung Herbst 2016"... Der monopolistisch und global gewordene Kapitalismus bedient sich zwar der Regimes und der Parteien aller erdenklichen Couleurs und Ideologien. Unverzichtbar für sein System ist aber die immer neue Formierung von Lohnarbeit. Diese Formierung einschließlich ihrer »Reformen« weiterlesen »

„… Die Zahlen deuten auf eine bedenkliche Entwicklung hin: Die Anzahl der Haushalte „mit hoher Überschuldungsintensität“ ist in den vergangenen 9 Jahre von 1,64 Millionen auf 1,97 Millionen gestiegen. Auch die Zahl der Personen, die über 18 Jahre alt und verschuldet sind, ist von 3,4 Millionen (im Jahr 2006) auf aktuell 3,95 Millionen angestiegen. Die Zahlen stammen laut einem Artikel der Nordwest-Zeitung (NWZ) aus dem neuen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, der in Kürze veröffentlicht werden soll…“ Bericht von Marcus Klöckner vom 6. September 2016 bei Telepolis weiterlesen »
"... Die Zahlen deuten auf eine bedenkliche Entwicklung hin: Die Anzahl der Haushalte "mit hoher Überschuldungsintensität" ist in den vergangenen 9 Jahre von 1,64 Millionen auf 1,97 Millionen gestiegen. Auch die Zahl der Personen, die über 18 Jahre alt und verschuldet sind, ist von 3,4 Millionen (im Jahr 2006) auf weiterlesen »

Anthony Atkinson: Noch Keynes bezeichnete die Ökonomik als moralische Wissenschaft. Finanzkrise, Ungleichheit und makroökonomische Instabilität

Ungleichheit

In der Süddeutschen wird das neue Buch von Athony Atkinson „Ungleichheit“ in einem Interview mit Anthony Atkinson selbst vorgestellt: „Wenn wir die Banken retten können, wieso können wir dann nicht die Menschen retten?“ Das wirft die Frage auf, ob die Ökonomen die Frage der Einkommensverteilung aus dem Abseits holen können. Es ist jedoch nicht zu sehen, dass sich die Ökonomen dafür in einem umfassenden Sinne interessieren. Dabei richtet die Zunahme von Ungleichheit dadurch Schaden an, dass eine Gesellschaft entsteht mit weniger Zusammengehörigkeit…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 30.8.2016 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 30.8.2016

Ungleichheit

In der Süddeutschen wird das neue Buch von Athony Atkinson "Ungleichheit" in einem Interview mit Anthony Atkinson selbst vorgestellt: "Wenn wir die Banken retten können, wieso können wir dann nicht die Menschen retten?" Das wirft weiterlesen »

Freibetrag auf Sozialbeiträge? Wie die SPD mit populistischen Vorschlägen Verwirrung stiftet
Klingt ja auf den ersten Blick ganz nett: Wer wenig verdient soll nicht nur weniger Steuern zahlen, sondern auch weniger an Sozialbeiträgen. So lautet in etwa der Vorschlag des stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel, den er – laut Rheinischen Post vom 15. August  – für eine Vorbereitung des SPD-Wahlkampfes noch ausarbeiten will. „Ein Freibetrag für Sozialabgaben analog zum Steuerfreibetrag wäre ein Instrument, das wirklich hilft“, meint er. „Das Geld, das dadurch fehlt, will Schäfer-Gümbel über eine „leistungsgerechtere Beteiligung höherer Einkommen und Vermögen“ hereinholen. (…) DGB-Vorstand Annelie Buntenbach begrüßte Schäfer-Gümbels Pläne heute grundsätzlich, mahnte aber an, die „Beitragsausfälle aus Steuermitteln vollständig gegenfinanziert werden“ müssten, weil die Entlasteten sonst Nachteile bei der Rente hätten“, kommentiert Peter Mühlbauer das Konzept und die erste Position des DGB dazu . Eine Frage, die sich jedoch – nicht nur mir – stellt: Was veranlasst Annelie Buntenbach zu diesen grundsätzlichen Willkommensgruß? Und das noch zu einem Zeitpunkt, an dem der SPD-Vorschlag die Grenze populistischer Unbestimmtheit nicht überschreitet. So reiben sich die Arbeitgeber sicher bei solch einem Vorschlag die Hände, wenn auch sie von sol-chen Freibeträgen ebenfalls profitieren. Denn bisher sind die Beiträge für sie verdienstabhängige „Lohnnebenkosten“ und – wenn auch nicht mehr paritätisch – so beteiligt sich auch die Arbeitgeber-seite daran. Was gibt es Profitableres, als wenn hier Steuergelder die bisherigen Ausgaben ausgleichen?…“ Beitrag von Armin Kammrad vom 20. August 2016 – mit Dank für die Anregungen zu diesem Thema an einen Leser des LabourNet Germany, dem wir uns anschliessen! weiterlesen »
"Klingt ja auf den ersten Blick ganz nett: Wer wenig verdient soll nicht nur weniger Steuern zahlen, sondern auch weniger an Sozialbeiträgen. So lautet in etwa der Vorschlag des stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel, den er - laut Rheinischen Post vom 15. August  - für eine Vorbereitung des SPD-Wahlkampfes noch ausarbeiten weiterlesen »

[BAG Plesa] Alt, krank oder behindert = arm? Wir wollen ein gutes Leben für alle! Perspektivisch denken wir über ein Existenzgeld nach, kurzfristig fordern wir eine Mindestsicherung
ZwangsverrentungZur neoliberalen Sozialpolitik, wie sie in den 80ern begann und mit der Agenda 2010 radikalisiert wurde, gehört nicht nur die systematische Entrechtung von Erwerbslosen und Erwerbstätigen, sondern auch die Umstrukturierung des Rentensystems hin zur Privatisierung sowie die Aushöhlung der Sozialhilfe. (…) Die Angriffe auf die Rentenversicherung wie z. B. die frühzeitige Zwangsverrentung vieler Hartz IV-Leistungsbezieher*innen lehnen wir ab. Gleichzeitig muss unseres Erachtens grundlegend kritisiert werden, dass das traditionelle deutsche Sozialversicherungssystem Ansprüche auf Leistungen an vorherige Zeiten der Erwerbsarbeit koppelt und damit schon immer viele Menschen ausgeschlossen hat. (…) Wir wollen, dass das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum endlich eingelöst wird – für Alte und Junge, unabhängig von der Leistungsfähigkeit und selbstverständlich auch für alle Migrant*innen. Erwerbsarbeit zur Bedingung zu machen, z. B. in Form vorangegangener sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, ist überholt. (…) Kurzfristig wäre ein Ausbau der öffentlichen Infrastruktur in den Bereichen Mobilität, Bildung, Gesundheit usw. notwendig, v. a. Schritte in Richtung Kostenfreiheit und Barriereabbau, damit sie demokratisch von allen genutzt werden kann. Vielfältige Wohn- und Lebensformen sowie mehr selbstverwaltete Räume der Begegnung, des Austauschs und der Möglichkeiten zu vielseitigen Tätigkeiten wären gerade auch für alte Menschen wichtig. (…) Die Hierarchisierung zwischen Erwerbsarbeit und nicht-erwerbsförmiger Arbeit ungeachtet dessen, ob sie sich an Bedürfnissen orientiert oder Schaden an Mensch, Tier und Umwelt anrichtet, halten wir für unsinnig. (…) Wer meint, dies sei eine Systemänderung, der/die hat damit Recht…“ Diskussionspapier der BAG Plesa zur Rentenproblematik weiterlesen »
Zwangsverrentung"Zur neoliberalen Sozialpolitik, wie sie in den 80ern begann und mit der Agenda 2010 radikalisiert wurde, gehört nicht nur die systematische Entrechtung von Erwerbslosen und Erwerbstätigen, sondern auch die Umstrukturierung des Rentensystems hin zur Privatisierung sowie die Aushöhlung der Sozialhilfe. (...) Die weiterlesen »

„… Mehr als jedes vierte Kind in Europa unter 16 Jahren ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. 22,85 Millionen oder 27,4 Prozent aller Kinder in Europa wuchsen demnach 2014 in benachteiligenden sozialen Verhältnissen heran. 2010 waren es noch 27,2 Prozent oder 22,6 Millionen unter 16-Jährige, bis 2014 ein Anstieg von über 200.000. Das geht aus Daten des Europäischen Statistikamtes Eurostat hervor, die die stellvertretende Fraktions-Vorsitzende der Linken, Sabine Zimmermann, ausgewertet hat. Zimmermann sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: „Armut und soziale Ausgrenzung verharren in Europa auf skandalösem Niveau. (…) In Deutschland steigt nach Angaben von Zimmermann die Kinderarmut seit 2012 wieder an. Waren 2012 rund 2,13 Millionen Kinder von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht, waren es 2014 rund 2,27 Millionen, 140 000 Kinder mehr. Der Anteil dieser armen Kinder an der Gesamtzahl der Kinder in Deutschland sei von 18,2 Prozent 2012 auf 19,3 Prozent 2014 angestiegen…“ Bericht vom 2. August 2016 bei der Tagesspiegel online und ein weiterer weiterlesen »
"... Mehr als jedes vierte Kind in Europa unter 16 Jahren ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. 22,85 Millionen oder 27,4 Prozent aller Kinder in Europa wuchsen demnach 2014 in benachteiligenden sozialen Verhältnissen heran. 2010 waren es noch 27,2 Prozent oder 22,6 Millionen unter 16-Jährige, bis 2014 ein Anstieg weiterlesen »

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Hemmnisse und Hindernisse der „Care Revolution“
care revolution„Am 27. Mai 2016 haben wir als Gruppe the future is unwritten in Kooperation mit dem Lesekreis „Geschlecht und Arbeit“ der translib diverse Aktivistinnen der Berliner Gruppe Respect nach Leipzig eingeladen, um uns mit den anwesenden migrantischen Hausarbeiterinnen über Erfahrungen in ihren alltäglichen Auseinandersetzungen auszutauschen. Darüber hinaus sind viele weitere Frauen ohne legalen Aufenthaltsstatus im Bereich der Gastronomie beschäftigt. Die Veranstaltung konfrontierte uns als auch die anwesenden Teilnehmer*innen der Diskussion mit den prekären und mühsamen Lebens- sowie Arbeitsrealitäten der illegalisierten Arbeiterinnen, die zumeist mit der Aussichtslosigkeit hinsichtlich herkömmlicher Mittel von Arbeitskämpfen, wie etwa Streiks, um sowohl ökonomischen als auch politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen…“ Bericht von The Future Is Unwritten vom 20. Juli 2016 bei indymedia weiterlesen »
care revolution"Am 27. Mai 2016 haben wir als Gruppe the future is unwritten in Kooperation mit dem Lesekreis „Geschlecht und Arbeit“ der translib diverse Aktivistinnen der Berliner Gruppe Respect nach Leipzig eingeladen, um uns mit den anwesenden migrantischen Hausarbeiterinnen über Erfahrungen in weiterlesen »

„… Teilzeitjobs, Niedriglöhne, fehlender Kindesunterhalt, geringe Sozialleistungen: Immer mehr Alleinerziehende rutschen in der Bundesrepublik unter die Armutsgrenze. So lebten im vergangenen Jahr 42 Prozent der Einelternfamilien von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens. Im Vergleich zum Jahr 2005 ist das ein Anstieg um 6,6 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung unter dem Titel »Alleinerziehende unter Druck«. »Kinderarmut in Deutschland ist damit ganz wesentlich auf die Armut Alleinerziehender zurückzuführen«, kommentierte Stiftungsvorstand Jörg Dräger die neuen Daten. (…) Obwohl fast die Hälfte der alleinstehenden Mütter und Väter von Armut betroffen ist, sind sie laut Studie überwiegend gut ausgebildet. 78 Prozent von ihnen verfügen demnach über einen mittleren oder hohen Schulabschluss. Knapp zwei Drittel der Alleinerziehenden waren erwerbstätig. Der Zugang zu gutbezahlten Jobs bleibt ihnen aber meist verwehrt…“ Artikel von Susan Bonath bei der jungen Welt vom 7. Juli 2016 und die PM der Bertelsmann-Stiftung vom 06.07.2016 zur Studie: Alleinerziehende leben fünfmal häufiger in Armut als Paarhaushalte weiterlesen »
"... Teilzeitjobs, Niedriglöhne, fehlender Kindesunterhalt, geringe Sozialleistungen: Immer mehr Alleinerziehende rutschen in der Bundesrepublik unter die Armutsgrenze. So lebten im vergangenen Jahr 42 Prozent der Einelternfamilien von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens. Im Vergleich zum Jahr 2005 ist das ein Anstieg um 6,6 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt weiterlesen »

Arm trotz Arbeit: Aufstocken mit Hartz IV
„In Berlin, Hamburg, der Region Hannover und in Köln leben bundesweit die meisten Hartz IV-Aufstocker. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Jutta Krellmann (Die Linke) hervor, die der WirtschaftsWoche und Frontal21 vorliegt. (…) Bundesweit bekommen laut Bundesagentur für Arbeit rund 1,2 Millionen Menschen sogenannte „Aufstockerleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II“, darunter 591.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. „Wir subventionieren mit unseren Steuermitteln Unternehmen, die nicht bereit sind, ihre Leute vernünftig zu bezahlen“, so MdB Krellmann.(…) Tatsächlich hat der Mindestlohn an der Zahl der Aufstocker nur wenig geändert..“ Beitrag von Christian Esser und Birte Meier vom 5. Juli 2016 bei Frontal 21 ZDF (Videodauer: ca. 4 Min., verfügbar bis 5. Juli 2017). Mit Download des Manuskripts und der Kleinen Anfrage weiterlesen »
"In Berlin, Hamburg, der Region Hannover und in Köln leben bundesweit die meisten Hartz IV-Aufstocker. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Jutta Krellmann (Die Linke) hervor, die der WirtschaftsWoche und Frontal21 vorliegt. (...) Bundesweit bekommen laut Bundesagentur für Arbeit rund 1,2 Millionen Menschen sogenannte weiterlesen »

Erwerbslosen- und Armutsindustrie: Die Schmarotzer. Grafik für das LabourNet Germany von TSEigentlich lautet das Ziel der EU die Zahl der von Armut bedrohten Menschen in den nächsten Jahren deutlich zu senken – doch davon scheint man weit entfernt zu sein. Das geht aus Daten europäischer Statistiker hervor. Besonders betroffen: Griechenland und Spanien. Die Europäische Union ist weit weg von ihrem Ziel, die Zahl der von Armut bedrohten Menschen in Europa bis 2020 deutlich zu senken. Der Wert sollte bis dahin von mehr als 118 Millionen im Jahr 2010 auf weniger als 100 Millionen gesenkt werden. Waren 2010 aber noch 23,8 Prozent der EU-Bürger von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht, stieg der Anteil in den folgenden vier Jahren auf 24,4 Prozent an. Das entsprach rund 122 Millionen Menschen in der EU. Das geht aus Daten des Europäischen Statistikamtes Eurostat hervor, die die stellvertretende Fraktions-Vorsitzende der Linken, Sabine Zimmermann, ausgewertet hat. (…) In Deutschland ist ebenfalls ein Anstieg zu beobachten: Demnach waren im Jahr 2010 rund 16 Millionen Bundesbürger betroffen, 2014 hingegen 16,5 Millionen. Insgesamt waren 2014 somit 20,6 Prozent der deutschen Bevölkerung dem Risiko von Armut ausgesetzt. In den vergangenen zehn Jahren war der Wert nur im Jahr 2007 leicht höher. (…) Für die Bewohner Island ist dagegen das Armutsrisiko in Europa am geringsten…“ Bericht von Inforadio vom 3. Juli 2016 bei tagesschau.de weiterlesen »
Erwerbslosen- und Armutsindustrie: Die Schmarotzer. Grafik für das LabourNet Germany von TS"Eigentlich lautet das Ziel der EU die Zahl der von Armut bedrohten Menschen in den nächsten Jahren deutlich zu senken - doch davon scheint man weit entfernt zu sein. Das geht aus weiterlesen »

7,02 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen
„2,74 Millionen Arbeitslose gab es im April 2016. Doch mit rund 7,02 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter 1,96 Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik. …“ Beitrag vom 4. Juli 2016 bei O-Ton Arbeitsmarkt weiterlesen »
"2,74 Millionen Arbeitslose gab es im April 2016. Doch mit rund 7,02 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter 1,96 Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik. ..." weiterlesen »

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