Studie: Vorbei an Lebensrealität. Unterhaltsregeln reformbedürftig.

„… Teilzeitjobs, Niedriglöhne, fehlender Kindesunterhalt, geringe Sozialleistungen: Immer mehr Alleinerziehende rutschen in der Bundesrepublik unter die Armutsgrenze. So lebten im vergangenen Jahr 42 Prozent der Einelternfamilien von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens. Im Vergleich zum Jahr 2005 ist das ein Anstieg um 6,6 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung unter dem Titel »Alleinerziehende unter Druck«. »Kinderarmut in Deutschland ist damit ganz wesentlich auf die Armut Alleinerziehender zurückzuführen«, kommentierte Stiftungsvorstand Jörg Dräger die neuen Daten. (…) Obwohl fast die Hälfte der alleinstehenden Mütter und Väter von Armut betroffen ist, sind sie laut Studie überwiegend gut ausgebildet. 78 Prozent von ihnen verfügen demnach über einen mittleren oder hohen Schulabschluss. Knapp zwei Drittel der Alleinerziehenden waren erwerbstätig. Der Zugang zu gutbezahlten Jobs bleibt ihnen aber meist verwehrt…“ Artikel von Susan Bonath bei der jungen Welt vom 7. Juli 2016 externer Link und die PM der Bertelsmann-Stiftung vom 06.07.2016 externer Link zur Studie: Alleinerziehende leben fünfmal häufiger in Armut als Paarhaushalte

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