[DGB] Kursbuch Arbeiten 4.0„Die Roboter kommen! Seit zwei Jahren wird intensiv über die Arbeit der Zukunft diskutiert – und darüber, was das Internet der Dinge, Crowdworking und Big Data für Beschäftigte bedeuten. Jetzt zieht der DGB mit dem „Kursbuch Arbeiten 4.0“ Bilanz: Was ist neu an Arbeit 4.0? Wo stehen wir heute? Und wie schaffen wir Gute Arbeit in digitalen Zeiten? (…) Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften befinden sich in einem intensiven Diskussionsprozess um die Herausforderungen der Digitalisierung in der Arbeitswelt. Die politische Diskussion um die digitale Transformation hat mit der Veröffentlichung des „Weißbuch Arbeiten 4.0“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales einen zwischenzeitigen Meilenstein erreicht. Das „Kursbuch Arbeiten 4.0″ des DGB nimmt das zum Anlass, eine Standortbestimmung im politischen Diskus vorzunehmen. Es zeigt gewerkschaftliche Perspektiven und Ansätze für die Gestaltungsanforderungen der Arbeit der Zukunft…“ DGB-Mitteilung vom 4. August 2017 zum „Kursbuch Arbeiten 4.0“ , es kann über den DGB-Bestellservice angefordert oder als PDF heruntergeladen werden weiterlesen »
[DGB] Kursbuch Arbeiten 4.0"Die Roboter kommen! Seit zwei Jahren wird intensiv über die Arbeit der Zukunft diskutiert - und darüber, was das Internet der Dinge, Crowdworking und Big Data für Beschäftigte bedeuten. Jetzt zieht der DGB mit dem "Kursbuch Arbeiten 4.0" Bilanz: Was weiterlesen »

Leiharbeiter sind länger krank als Festangestellte
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen„Im Schnitt sind Leiharbeiter jedes Jahr 5,6 Tage mehr krank als ihre angestellten Kollegen. (…) Das geht aus einer Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Leiharbeiter fehlten demnach im vergangenen Jahr an durchschnittlich 20,3 Tagen. Das sind 5,6 Tage mehr als bei Arbeitnehmern in regulären Jobverhältnissen. Diese fehlten im Durchschnitt 14,7 Tage. Die Situation hat sich der Auswertung zufolge in den vergangenen Jahren verschlechtert. 2008 waren beispielsweise Leiharbeiter nur an 14,7 Tagen krank. (…) Nach Einschätzung der Techniker Krankenkasse ist Ursache für die höheren Fehlzeiten, dass viele Zeitarbeiter körperlich schwer arbeiten müssen. Die psychischen Beschwerden werden häufig dadurch verursacht, dass die fachliche Qualifikation oft vom Einsatzgebiet abweiche. Auch die Einkommenssituation von Leiharbeitern sei oft belastend. (…) Leiter der TK-Landesvertretung NRW Günter van Aalst sagte: „Zeitarbeiter empfinden die Arbeitsplatzunsicherheit, schlechtere Jobperspektiven und die Einkommenssituation als besonders belastend. Zudem sind sie wesentlich jünger und üben eher geringer qualifizierte Tätigkeiten aus, das wissen wir aus früheren Studien.“ Die Techniker Krankenkasse fordert die Arbeitgeber dazu auf, die Leiharbeiter in das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) mit einzubeziehen…“ Beitrag vom 10. August 2017 von und bei Zeit online, die Meldung basiert auf den TK-Gesundheitsreport 2016. Der DGB allerdings sieht (in seiner Mitteilung vom 10. August 2017: Mehr Unfälle, mehr Fehlzeiten: Wenn Leiharbeit krank macht) als Schlussfolgerung aus den vielen nachteiligen Arbeitsbedingungen der LeiharbeiterInnen keinesfalls das Verbot der Leiharbeit, sondern die „Entleihbetriebe in der Pflicht„! Geradezu zynisch klingt die Forderung: „Die Tätigkeiten sollten öfter verändert werden, damit sie nicht zu monoton werden und es muss eine bessere Verzahnung mit der Stammbelegschaft erfolgen, so dass die Leiharbeiter sich im Betrieb wohl fühlen.“ weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen"Im Schnitt sind Leiharbeiter jedes Jahr 5,6 Tage mehr krank als ihre angestellten Kollegen. (...) Das geht aus einer Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Leiharbeiter fehlten demnach im vergangenen Jahr an durchschnittlich weiterlesen »

KapitalismuskritikWer bin ich? Der beschleunigte Kapitalismus erzeugt das Bedürfnis nach Identität. Deren regressive, nationalistische Ausprägung ist längst zum gesellschaftlichen Problem geworden – aber ohne Ich-Stärke wird die Revolution nicht zu machen sein. (…) Mit der Identität ist es wie mit den Werten: Wenn viel über sie geredet wird, ist es eigentlich bereits zu spät. Begriffe wie Sinn, Werte und Identität sind Reparaturkategorien, die auf einen Mangel antworten. (…) Das Wort Werte sollte man auf die Börse beschränken. Die Moral wird von der Motorik des Geldes zerrieben und kann nicht synthetisch nachproduziert werden wie Kautschuk. (…) Nun könnte man als Linker den Zerfall des libidinösen Kitts der Klassengesellschaft ja begrüßen. Aber das Lachen darüber bleibt uns im Halse stecken, wenn wir gewahr werden, dass die Flüchtigkeit von allem und jedem auch die Widerstandskräfte erfasst und schwächt. Die sozialen Bewegungen der jüngsten Zeit lodern auf wie ein trockenes Reisigbündel, wenn man ein Streichholz daranhält und hineinbläst, und sinken dann ganz schnell wieder in sich zusammen. Die Leute gehen nach Hause und machen weiter wie zuvor. Die Flüchtigkeit weist sie als heutige Bewegungen von heutigen Menschen aus. Sie haben nicht die richtige Innenausstattung und das psychische Fundament für die Verfolgung langfristiger Ziele. Seltsamerweise scheint es so zu sein, dass mit dem Zerfall der bürgerlichen Subjektstrukturen sich auch die Tugenden des Widerstands auflösen. (…) Jeder starren Identität wohnt eine Tendenz inne, sich gegen andere Identitäten gereizt und streitbar abzugrenzen. Der utopisch ins Auge gefasste nichtfaschistische Bürger besäße eine dialektische Identitätsstruktur, die ihn instand setzen würde, Ambivalenzen und Differenzen zu ertragen und nicht lösbare Widersprüche prüfend bestehen zu lassen. (…) Der späte Kapitalismus bringt ein gefräßiges, ungeduldiges, auf seinen »Spaß« bedachtes Erwachsenen-Kind hervor, das sich genüsslich die Flasche geben lässt und für ständige Veränderungen offen ist. Widerstand ist von ihm schwerlich zu erwarten, denn Menschen, die über keine innere Vorratshaltung und Erinnerung verfügen, können keine Vorstellungen von dem entwickeln, wie es sein sollte und wie es anders sein könnte…“ Artikel von Götz Eisenberg in junge Welt vom 12.08.2017 weiterlesen »
Kapitalismuskritik"Wer bin ich? Der beschleunigte Kapitalismus erzeugt das Bedürfnis nach Identität. Deren regressive, nationalistische Ausprägung ist längst zum gesellschaftlichen Problem geworden – aber ohne Ich-Stärke wird die Revolution nicht zu machen sein. (...) Mit der Identität ist es wie mit den Werten: Wenn weiterlesen »

"Sozialrassistische Verfolgung im deutschen Faschismus. Kinder, Jugendliche, Frauen als sogenannte »Asoziale« – Schwierigkeiten beim Gedenken" herausgegeben von Anne Alex„… Die Wissenschaft »Rassenhygiene« trugen in der Weimarer Republik alle weltanschaulichen Strömungen. Daher gingen auch politisch Verfolgte der Ideologie des angeblich verschiedenen »Wertes der Menschen« auf den Leim. (…) Erwerbslosen im deutschen Faschismus wurde grundsätzlich »Arbeitsscheu« unterstellt; das beinhaltete einen »Hang zum Verbrechen«. In der deutschen Geschichte wurde Erwerbslosen durchgehend die Schuld an ihrer Situation in die eigenen Schuhe geschoben. Das war bereits vor 1933 so, was sich beim Phänomen der sogenannten Arbeitshäuser zeigt. Die Faschisten wollten Erwerbslose als »Minderwertige« ausrotten. Nach 1945 wurde in der BRD die Zwangsarbeit laut Bundessozialhilfegesetz eingeführt, die verfälschend »Hilfe zur Arbeit« hieß. Seit 2005 kennen wir Zwangsarbeit – so nennt es auch die Internationale Arbeitsorganisation ILO – in Form von »Ein-Euro-Jobs«. Deutschland erweist sich im Umgang mit Erwerbslosen seit mehr als einem Jahrhundert als lernunfähig. Breite Gesellschaftsteile unterstützen süffisant verletzende Diffamierungen Dritter, weil sie Sündenböcke brauchen. Mangelndes Einfühlungsvermögen und auch die Faulheit in der Auseinandersetzung mit den NS-Postulaten bei Gedenkverwaltungen zeigen dies. (…) Im abschätzigen Umgang mit Erwerbslosen sehe ich erschreckende Parallelen zu den Jahren ab 1924…“ Interview vom 9. August 2017 von und bei Peter Nowak zu ihrem neuen Buch weiterlesen »
"Sozialrassistische Verfolgung im deutschen Faschismus. Kinder, Jugendliche, Frauen als sogenannte »Asoziale« – Schwierigkeiten beim Gedenken" herausgegeben von Anne Alex"... Die Wissenschaft »Rassenhygiene« trugen in der Weimarer Republik alle weltanschaulichen Strömungen. Daher gingen auch politisch Verfolgte der Ideologie des angeblich verschiedenen »Wertes der Menschen« weiterlesen »

Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral„Nach der Theorie von Karl Marx bemisst sich der Wert einer Ware an der in ihr vergegenständlichten gesellschaftlich-durchschnittlichen Arbeitszeit. Mit Waren, die zu ihrer Herstellung weniger Arbeitszeit brauchen sowie billiger hergestellt werden als andere und zugleich teurer als ihr Herstellungspreis verkauft werden, können demnach Extraprofite erzielt werden. Somit sind die einzelnen Kapitalisten durch die allgemeine Konkurrenzsituation gezwungen, ihre Wertschöpfung derart zustande zu bringen, dass sie in zunehmendem Maße menschliche Arbeitskraft durch Technologie ersetzen. Das heißt zwar unmittelbar, dass der Kapitalismus unter dem Strich tendenziell laufend mehr Arbeiter freistellen muss, andererseits aber auch in einer längerfristigen Perspektive, dass die menschliche Arbeitszeit zur Herstellung von Gütern immer mehr abnimmt. (…) Der Sinn der Lohnarbeit wird also schon im Kapitalismus technisch suspendiert, worauf seinen Repräsentanten nichts Besseres eingefallen ist, als die Zwangsarbeit wieder einzuführen. Genau anders herum aber würde ein Schuh draus: Arbeitslosigkeit soll sich wieder lohnen! Die Arbeit ist ein Fluch und hält überdies vom Fußballspielen, Soulplattenhören, Goethe-Lesen, Knutschen mit Freund oder Freundin sowie vom ernsthaften Arbeiten ab. Lohnarbeit sollte allenfalls noch als Verhütungsmittel Verwendung finden.“ Beitrag von Reinhard Jellen bei der jungen Welt vom 9. August 2017 aus seiner Veröffentlichung „Pop-Marxismus. Nachrichten aus der Weltgeist-Zentrale“, Mangroven-Verlag Kassel 2017, 330 Seiten, 20 Euro, die in Kürze erscheint weiterlesen »
Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral"Nach der Theorie von Karl Marx bemisst sich der Wert einer Ware an der in ihr vergegenständlichten gesellschaftlich-durchschnittlichen Arbeitszeit. Mit Waren, die zu ihrer Herstellung weniger Arbeitszeit brauchen sowie billiger hergestellt werden als weiterlesen »

BGE für alle!„… Seien wir doch mal ehrlich: Was hat uns unsere Arbeitswelt, so wie wir sie kennen, eingebracht? Die fortlaufende Armutsentwicklung in Deutschland durch die Sozialreformen hat die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander gebracht. Die solide Mittelschicht, die unsere Gesellschaft viele Jahrzehnte lang prägte, bröckelt ab, immer mehr Menschen sinken unterhalb der Armutsgrenze. Tatsächlich hat die Umsetzung der Agenda 2010 zu einer Gesellschaftsspaltung auf den verschiedensten Ebenen geführt. (…) Mit einem BGE würden die sinnlosen Ein-Euro-Jobs oder andere repressive Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Vergangenheit angehören. (…) Ich bin der festen Meinung, dass das BGE finanzierbar sein wird, wenn es gewollt ist. Wie der Kuchen neu berechnet und verteilt werden muss, damit wir in einer gerechteren Welt leben können, und ob dazu Steuern notwendig sind, neue Versicherungen oder sonstige Beiträge – das sollten unabhängige, keiner Lobby angehörenden Fachleute und selbstverständlich wir als Bürgerinnen und Bürger (der Souverän) prüfen und errechnen. Denn wir wollen nicht zulassen, dass wir Jahrhunderte zurückfallen in eine neue feudale Gesellschaft, in der wenige alles besitzen und die Masse wie Sklaven gehalten werden. Weit davon entfernt sind wir nicht, falls wir teilweise nicht sogar schon uns darin befinden.“ Beitrag von Inge Hannemann vom 8. August 2017 auf ihrer Homepage weiterlesen »
BGE für alle!"... Seien wir doch mal ehrlich: Was hat uns unsere Arbeitswelt, so wie wir sie kennen, eingebracht? Die fortlaufende Armutsentwicklung in Deutschland durch die Sozialreformen hat die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander gebracht. Die solide Mittelschicht, die unsere Gesellschaft weiterlesen »

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene„… Für mehr als die Hälfte der Beschäftigten gehört übermäßiger Druck zum Arbeitsalltag. 52 Prozent der Arbeitnehmer stehen bei der Arbeit sehr häufig oder oft unter Zeitdruck oder fühlen sich gehetzt. Das ist ein Ergebnis einer großen, repräsentativen Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) über arbeitsbedingte Belastung und Beanspruchung. Der Hauptgrund für Zeit- und Leistungsdruck liegt den Befragten zufolge im Wesentlichen in der Organisation der Arbeit. 65 Prozent derjenigen, die sich oft oder sehr häufig gehetzt fühlen, führen das darauf zurück, dass sie zu viele Aufgaben, zu viele Projekte parallel abarbeiten müssen. Ein ähnlich großer Teil der Befragten mit hohem Zeitdruck, nämlich 63 Prozent, sagt, bei ihnen werde die Arbeit von zu wenig Personal erledigt. Doch auch ausreichend viel Personal schützt nicht zwingend vor Belastungen und Stress – vor allem oftmals dann nicht, wenn digitale Technik ins Spiel kommt. (…) Auf diesem Gebiet jedoch sieht die IG Metall dringenden Handlungsbedarf. So sei gerade für die digitale Arbeit das „goldene Regelungsdreieck aus Achtstundentag, der 40-Stunden-Woche und elf Stunden Mindestruhezeit“ notwendig, um die Beschäftigten vor Überforderung und Stress zu schützen, sagt Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Zugleich erinnert Urban daran, dass die derzeitigen Arbeitsschutzvorschriften bislang keinerlei hinreichende Regelungen zu Verhinderung von psychischen Belastungen vorsehen. Die IG Metall setzt sich deshalb für eine „Anti-Stress-Verordnung“ ein. Mit ihr soll vor allem hoher Leistungsdruck und stetig steigende Arbeitsverdichtung minimiert werden. Eine Anti-Stress-Verordnung ist dabei nicht nur aus Sicht der Gewerkschaften und des Bundesrats wichtig. Auch der 71. Deutsche Juristentag hat beschlossen, dass eine Rechtsverordnung zum Thema psychische Belastungen bei der Arbeit erlassen werden sollte.“ Beitrag der IG Metall vom 9. August 2017 mit Link zur Studie „Gesundheitliche Auswirkungen psychischer Arbeitsbelastungen – Neue Befunde. Siehe dazu unseren Kommentar weiterlesen »
Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene"... Für mehr als die Hälfte der Beschäftigten gehört übermäßiger Druck zum Arbeitsalltag. 52 Prozent der Arbeitnehmer stehen bei der Arbeit sehr häufig oder oft unter Zeitdruck oder fühlen sich gehetzt. Das ist ein Ergebnis einer großen, repräsentativen weiterlesen »

Pleitekommunen„Schulgebäude verwahrlosen, Schwimmbäder werden geschlossen – das ist immer noch Realität in manchen deutschen Kommunen. Obwohl die Steuereinnahmen bundesweit sprudeln, stecken einige Gemeinden weiterhin tief in der Krise und schaffen es nicht, ihre Altschulden abzubauen. Die Schere zwischen reichen und armen Kommunen öffnet sich weiter. (…) Den schwachen Kommunen gelingt selbst im aktuellen positiven wirtschaftlichen Umfeld keine tiefgreifende Trendwende. „Hinter der Kulisse hoher Steuereinnahmen wachsen die Risiken aus Sozialausgaben und Zinsen“, so Geißler. Bereits kleine Eintrübungen der Konjunktur werden viele Kommunen hart treffen. „Angesichts der guten konjunkturellen Rahmenbedingungen ist die Zeit günstig, über eine große Lösung der Kassenkredite nachzudenken“, sagt Witte. Bund, Länder und Kommunen müssen ihre gemeinsamen Anstrengungen weiter verstärken.“ Meldung vom 9. August 2017 von und bei der Bertelsmann Stiftung, die ja nicht unwesentlich an der Herstellung dieser Situation beteiligt war… weiterlesen »
Pleitekommunen"Schulgebäude verwahrlosen, Schwimmbäder werden geschlossen – das ist immer noch Realität in manchen deutschen Kommunen. Obwohl die Steuereinnahmen bundesweit sprudeln, stecken einige Gemeinden weiterhin tief in der Krise und schaffen es nicht, ihre Altschulden abzubauen. Die Schere zwischen reichen und armen Kommunen öffnet weiterlesen »

Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"„… Neben der zunehmenden Digitalisierung unseres Alltags, veränderten Beschäftigungsformen und neuen Qualifikationsanforderungen ist insbesondere die Arbeitsplatzentwicklung durch Arbeit 4.0 von Bedeutung. (…) Da wir in den hochentwickelten Industrieländern seit Jahren kein Wachstum über 2% mehr haben (erst darüber hat Wachstum Beschäftigungseffekte) und nach allen Prognosen auch nicht mehr bekommen werden (abgesehen davon, dass es aus ökologischen Gründen auch nicht wünschbar wäre), wird das Produktivitätswachstum durch Arbeit 4.0 (mehr Produktion pro Arbeitsstunde, in manchen Bereichen bis zu 100%) zu einer gigantischen technologischen Arbeitslosigkeit führen, wenn wir nichts unternehmen.(…) Die einzige realistische Alternative zu diesem Szenario ist eine radikale Arbeitsumverteilung. Flankiert von flächendeckenden Weiterbildungsprogrammen muss die verbleibende Erwerbsarbeit (die ganze unbezahlte, überwiegend von Frauen geleistete, Haus- und Sorgearbeit verschwindet sowieso nicht) auf alle Erwerbsfähigen gleichmäßig verteilt werden. Das bedeutet radikale Arbeitszeitverkürzung für die Vollzeitbeschäftigten und Anhebung der Arbeitszeit für die auf Arbeitszeit 0 sich befindenden Erwerbslosen, für Menschen, überwiegend Frauen, in der stillen Reserve, die gerne (wieder) arbeiten würden und für unfreiwillig Teilzeitbeschäftigte. Nur durch Arbeitszeitverkürzung konnten auch die anderen Technologisierungsschübe in der Geschichte der Industrialisierung ohne dauerhafte Arbeitslosigkeit bewältigt werden…“ Vortrag von Margareta Steinrücke im Februar 2017 im DGB-Haus in Bremen veröffentlicht bei „Arbeitszeitkürzung jetzt“ am 7. August 2017 weiterlesen »
Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!""... Neben der zunehmenden Digitalisierung unseres Alltags, veränderten Beschäftigungsformen und neuen Qualifikationsanforderungen ist insbesondere die Arbeitsplatzentwicklung durch Arbeit 4.0 von Bedeutung. (...) Da wir in den hochentwickelten Industrieländern seit Jahren kein Wachstum über 2% mehr haben (erst darüber hat Wachstum weiterlesen »

[Buch von Tomasz Konicz] Kapitalkollaps. Die finale Krise der WeltwirtschaftIn der Abschlusserklärung des Gipfels legten deren Unterzeichner zwar ein Bekenntnis für den Freihandel ab, doch zugleich setzte Trumps Delegation entsprechende protektionistische Formulierungen durch, die eben dies Bekenntnis de facto ad absurdum führen. Letztendlich war es ein Meisterstück der deutschen Gipfeldiplomatie, die ja vor allem auf publikumswirksame Effekte im Vorwahlkampf abzielte. So wollen die G20 „den Kampf gegen Protektionismus einschließlich aller unlauterer Handelspraktiken“ fortsetzen. Gegen diese „unlauteren Handelspraktiken“ können selbstverständlich „Verteidigungsinstrumente im Handel“ zur Anwendung gebrach werden – also protektionistische Maßnahmen. Diese müssten nur „legitim“ sein. Fazit: Alle Gipfelteilnehmer können nun ihren handelspolitischen Standpunkt in der wirklich „vielsagenden“ Gipfelerklärung vertreten sehen. Vor ein paar Jahren noch galt eine Abkehr von der Globalisierung mitsamt ihrer hegemonialen Neoliberalen Ideologie als undenkbar – nun feiert die veröffentlichte Meinung der Bundesrepublik schon ein „bröckelndes Bekenntnis“ der G20 zum Freihandel als einen Gipfelerfolg. (…) Bei solch einem Handelskrieg stehen aber die größten Verlierer von vornherein fest: es sind in der Regel die Länder und Wirtschaftsräume mit höchsten Außenhandelsüberschüssen, die bei solchen wirtschaftspolitischen Auseinandersetzungen den größeren ökonomischen Schaden davontragen. Dies gilt selbstverständlich auch für den Exportüberschussweltmeister Deutschland…“ Artikel von Tomasz Konicz vom 07. August 2017 bei telepolis, siehe nun den Teil 2: Zur Wiederkehr der nationalistischen Ideologie. Politische Ökonomie des Krisennationalismus  weiterlesen »
[Buch von Tomasz Konicz] Kapitalkollaps. Die finale Krise der Weltwirtschaft"In der Abschlusserklärung des Gipfels legten deren Unterzeichner zwar ein Bekenntnis für den Freihandel ab, doch zugleich setzte Trumps Delegation entsprechende protektionistische Formulierungen durch, die eben dies Bekenntnis de facto ad absurdum führen. weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 7.8.2017 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 7.8.2017

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Auswertung der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage Linksfraktion: Leiharbeit weiter auf dem Vormarsch
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen„… Die Leiharbeit ist auch in den vergangenen Jahren weiter angewachsen. Im Dezember 2016 gab es mit 993.000 fast eine Million Leiharbeitskräfte. Im Vergleich zu 2013 sind das 16,4 Prozent mehr, im Vergleich zu 2003 hat sich die Zahl sogar verdreifacht. (…) Leiharbeit ist auch weiterhin vor allem durch sehr kurze Arbeitsverhältnisse geprägt: 54 Prozent der beendeten Arbeitsverhältnisse dauern weniger als drei Monate an, nur 22,3 Prozent dauerten länger als neun Monate und länger als 15 Monate sogar lediglich 14,1 Prozent. Die Perspektiven sind dann für viele nicht gut: Fast die Hälfte der Leiharbeitskräfte, deren Arbeitsverhältnis beendet wurde, ist nach 30 Tagen immer noch ohne Beschäftigung. Gerade einmal 26 Prozent, also nur jeder Vierte, hat nach 30 Tagen ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis außerhalb der Leiharbeit gefunden. Fast jeder Fünfte dagegen hat wieder lediglich ein Leiharbeitsverhältnis. Von einer Brücke in reguläre Beschäftigung kann bei der Leiharbeit also keineswegs die Rede sein. (…) Der Durchschnittslohn in der Leiharbeit liegt bei gerade einmal 58 Prozent des allgemeinen Durchschnittslohn. (…) 32 Prozent der gemeldeten offenen Stellen sind Leiharbeitsstellen, 33 Prozent der Vermittlungen durch die Jobcenter und Arbeitsagenturen erfolgen in Leiharbeit…“ Mitteilung vom 8. August 2017 von und bei Klaus Ernst , die Nachricht basiert auf die Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 2. August 2017 auf die Kleine Anfrage „Aktuelle Entwicklungen in der Leiharbeit in Deutschland und in Europa“ (BT-Drs. 18/13147) der Fraktion DIE LINKE im Bundestag weiterlesen »
Aufkleber "Leiharbeit verbieten" von Kollegen der Daimler-Werke Wörth und Bremen"... Die Leiharbeit ist auch in den vergangenen Jahren weiter angewachsen. Im Dezember 2016 gab es mit 993.000 fast eine Million Leiharbeitskräfte. Im Vergleich zu 2013 sind das 16,4 Prozent mehr, im Vergleich zu weiterlesen »

Soliplakat IGM„… Ich sorge mich derzeit mehr um die Menschen, die in der Industrie 0,4 arbeiten als um die, die in der Industrie 4.0 arbeiten. (…) Die Digitalisierung ist vor allem in Ländern wie Deutschland ein großes Problem, wo hohe Löhne gezahlt werden. Doch so lange in Ländern wie Bangladesch, Myanmar, Kambodscha oder Vietnam so niedrige Löhne bezahlt werden, wird dort weiter produziert wie bisher. Die Arbeitsbedingungen sind da so schlecht, dass sich die Digitalisierung in Branchen wie der Textilindustrie einfach nicht lohnt. (…) Zunächst müssen wir für unser Recht kämpfen, uns in Gewerkschaften zu organisieren. Dann erst können wir uns an den Verhandlungstisch setzen. In Bangladesch zum Beispiel wurden die Gewerkschaften kriminalisiert, als die Textilarbeiter begannen, für höhere Löhne zu kämpfen. Deren Anführer wurden festgenommen und 1600 Arbeiter gefeuert. (..) Das einzige, was da geholfen hat, war internationale Solidarität. (…) Wir brauchen eine Gewerkschaft 4.0. (…) In der Textilindustrie haben wir jetzt nationale Überwachungsgremien, an denen auch die Gewerkschaften beteiligt sind. Da können Probleme in der Tat gleich gelöst werden. Doch betrifft dies nur einen kleinen Teil der globalen Wertschöpfungsketten. Deswegen bleibt es dabei, dass am Anfang allen Fortschritts die gewerkschaftliche Organisierung steht.“ Interview von Simon Poelchau mit Valter Sanches bei neues Deutschland 9. August 2017 (Valter Sanches ist Generalsekretär des internationalen Gewerkschaftsverbandes IndustriALL, dem unter anderem auch die IG Metall und die IG BCE angehören) weiterlesen »
Soliplakat IGM"... Ich sorge mich derzeit mehr um die Menschen, die in der Industrie 0,4 arbeiten als um die, die in der Industrie 4.0 arbeiten. (...) Die Digitalisierung ist vor allem in Ländern wie Deutschland ein großes Problem, wo hohe Löhne gezahlt weiterlesen »

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Trotz Parteinahme der haitianischen Regierung und Polizeirepression – die Bewegung für einen höheren Mindestlohn geht weiter
Polizei gegen streikende Textilarbeiter in Haiti - auf Weisung der US Botschaft?Nachdem die Regierung Haitis verfügt hatte, der Mindestlohn im Lande solle auf lediglich 350 Gourdes erhöht werden (unwesentlich mehr als die dreiseitige Lohnkommission empfohlen hatte – siehe den Verweis am Ende des Beitrags auf unsere bisherige Berichterstattung) haben die beteiligten Gewerkschaften der Textilindustrie erklärt, der Kampf um die Erhöhung auf 800 Gourdes werde ungebrochen fortgeführt. Dabei erhalten sie eine wachsende Zahl von Solidaritätsbekundungen aus dem In- und Ausland, während die Vorfälle, bei denen Protesten der Beschäftigten in den verschiedenen Zentren der Textilbranche mit Polizeirepression begegenet wird, ebenfalls zunehmen. Siehe zur Bewegung für 800 Gourdes Mindestlohn drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Polizei gegen streikende Textilarbeiter in Haiti - auf Weisung der US Botschaft?Nachdem die Regierung Haitis verfügt hatte, der Mindestlohn im Lande solle auf lediglich 350 Gourdes erhöht werden (unwesentlich mehr als die dreiseitige Lohnkommission empfohlen hatte – siehe den Verweis am Ende weiterlesen »

Keine Profite mit der Miete: Bundesweite Aktionswoche gegen steigende Mieten und VerdrängungDanach lebten im Dezember 2016 bundesweit knapp 16.400 Familien in behelfsmäßigen Unterkünften. Das waren fast vier Mal so viele wie fünf Jahre zuvor. Und es werden immer mehr. Vom August bis zum Dezember des vergangenen Jahres mussten die Behörden fast 3.700 wohnungslos gewordene Familien in Notquartieren unterbringen. Betroffen sind auch Geflüchtete“ – aus dem Beitrag „Geförderte Verdrängung“ von Susan Bonath am 04. August 2017 in der jungen welt, worin in bezug auf die Profiteure, am Beispiel Berlin, unter anderem festgehalten wird: „Pro Kopf und Monat berappte das Land Berlin zuletzt rund 620 Euro, für jede Bedarfsgemeinschaft gingen im Mittel 1.116 Euro an Betreiber von Unterkünften. Zum Vergleich: Für einen Einpersonenhaushalt hat Berlin die Mietobergrenze auf 448 Euro festgelegt“. weiterlesen »
Keine Profite mit der Miete: Bundesweite Aktionswoche gegen steigende Mieten und VerdrängungDanach lebten im Dezember 2016 bundesweit knapp 16.400 Familien in behelfsmäßigen Unterkünften. Das waren fast vier Mal so viele wie fünf Jahre zuvor. Und es werden immer mehr. Vom August bis weiterlesen »

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