Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDer Coronavirus-Ausbruch in einem Zerlegebetrieb in Georgsmarienhütte trifft auch Geimpfte. Viele der Betroffenen sind in Sammelunterkünften untergebracht. Die Gewerkschaft NGG stellt deshalb klare Forderungen an Unternehmen der Branche. Nach einem Coronavirus-Ausbruch mit inzwischen 127 infizierten Beschäftigten ruht der Betrieb in einem Schlachthof im niedersächsischen Georgsmarienhütte. 38 positiv getestete Beschäftigte wohnen im Landkreis Osnabrück, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Die Mehrheit der Betroffenen – nämlich 89 – lebt im benachbarten Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Dort gibt es unter anderem in Lengerich Sammelunterkünfte für rumänische Arbeiter. Unter den positiv Getesteten sind auch bereits Geimpfte, in Lengerich laut einem Stadtsprecher mindestens 25 Prozent. Es handele sich überwiegend um Männer. (…) Der Schlachthof bleibe voraussichtlich bis Ende September geschlossen. „Für uns ist der Ausbruch eine Katastrophe. Wir geben rund 100.000 Euro pro Monat für Corona-Schutzmaßnahmen aus“, sagte der Chef des Wurstherstellers aus Steinfeld (Oldenburg), der den Schlachthof im Kreis Osnabrück erst im vergangenen Herbst übernommen hatte. Für Kritiker der Fleischindustrie ist der Ausbruch keine Überraschung. „Auch wenn wir Leiharbeit beseitigt haben, wurden vielerorts die Herrschaftsstrukturen übernommen“, sagt Sebastian Zöppel, Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Osnabrück. Die Bedingungen in den Sammelunterkünften seien zwar verbessert worden, teilweise müssten die überwiegend aus Rumänien stammenden Arbeiter aber immer noch überhöhte Preise für ein Bett bezahlen. Für die Personalakquise und Unterkünfte seien weiterhin Subunternehmer zuständig…“ Beitrag vom 17.09.2021 in merkur.de weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[Zerlegebetrieb in Georgsmarienhütte/Nds] Schlachthof dicht: 127 (rumänische) Beschäftigte mit Corona infiziert
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDas Gesundheitsamt des Kreises Offenbach hat im Einvernehmen mit Wilhelm Brandenburg gegenüber allen Beschäftigten in der Produktion am Standort Dreieich eine 14-tägige Quarantäne angeordnet. Da dort vermehrt Corona-Infektionen aufgetreten sind, deren Zusammenhänge sich nicht vollständig nachvollziehen lassen. Deshalb musste im Einvernehmen mit dem Unternehmen zu dieser Maßnahme gegriffen werden, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Bis Freitagmittag waren 61 Beschäftigte, die zum großen Teil in einem Hotel im Kreisgebiet wohnen, positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet worden. Insoweit lässt sich dieser Hotspot vom übrigen diffusen Infektionsgeschehen im Kreis Offenbach klar abgrenzen.“ PM des Kreises Offenbach am 20. August 2021 bei primavera24.de weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona-Ausbruch am Standort in Dreieich: Rewe-Metzgerei Wilhelm Brandenburg stoppt Produktion für 14 Tage nach 61 Infektionen – meist in einem Hotel
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Corona und Prostitution: Große Sorgen in der Sexarbeit

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm„Das ist das ganz große Drama“, sagt Stephanie Klee vom Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen (BSD), in dem sich unter anderem Betreiber:innen von Bordellen organisiert haben: Mehrere Städte und Bundesländer haben wegen des Corona-Virus angeordnet, Prostitutionsstätten vorerst zu schließen. Dazu gehören Hamburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und das Saarland. Mit weiteren Verboten wird gerechnet. Die Polizei kontrollierte vielerorts bereits am Wochenende, ob die Verbote umgesetzt werden. Natürlich habe sie volles Verständnis, dass Gesundheit vorgehe, sagt Klee. „Aber viele wissen nicht, wie sie die nächste Zeit überstehen sollen.“ Auch Johanna Weber vom Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD), der für Sexarbeiter:innen spricht, sagt: Vor allem unter denjenigen, die ohnehin schon marginalisiert arbeiten, die weder Krankenversicherung noch festen Wohnsitz haben, „herrsche richtig Panik.“ Ohnehin hätten sehr viele Sexarbeitende nahezu keine Rücklagen. Oft wohnen Sexarbeiter:innen vorübergehend in den Bordellen, in denen sie arbeiten. „Die wurden jetzt von einem Tag auf den anderen auf die Straße gesetzt“, sagt Weber. Viele, die nicht in Deutschland leben, könnten wahrscheinlich nicht mehr nach Hause reisen oder müssten in Quarantäne. Die Grenzen etwa nach Polen oder Bulgarien sind dicht. (…) Ihr Verband suche bereits nach Lösungen: sowohl, um die drohende Obdachlosigkeit vieler Kolleg:innen aufzufangen, als auch, um zu klären, wie es mit staatlichen Ausfallzahlungen aussieht…“ Artikel von Patricia Hecht vom 16.03.2020 bei der Taz online, siehe auch Dona Carmen an Bundesgesundheitsminister und neu: PCR-Test-Regel benachteiligt Sex-Branche /  [Film] Das Ende der Sexarbeit? Prostitution nach der Pandemie weiterlesen »

Dossier „Corona und Prostitution: Große Sorgen in der Sexarbeit“

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

PCR-Test-Regel benachteiligt Sex-Branche /  [Film] Das Ende der Sexarbeit? Prostitution nach der Pandemie
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Im letzten Jahr fast 100 Beschäftigte auf dem Bau tödlich verunglückt
Workers Memorial Day„Als „Alarmsignal“ hat der Bundesvorsitzende der IG BAU, Robert Feiger, die starke Zunahme tödlicher Arbeitsunfälle auf Baustellen bezeichnet. Nach Informationen der Gewerkschaft kamen im vergangenen Jahr 97 Bau-Beschäftigte bei ihrer Arbeit ums Leben – ein Anstieg von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Statistisch gesehen hat sich 2020 auf dem Bau bundesweit alle vier Tage ein tödlicher Unfall ereignet. Legt man die Arbeitstage zugrunde, hatte die Branche sogar an mehr als jedem dritten Tag einen Toten zu beklagen“, so Feiger unter Berufung auf vorläufige Zahlen der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). „Während das berufliche Unfallgeschehen in Deutschland im Zusammenhang mit Homeoffice und Lockdowns insgesamt zurückging, verzeichnete der Bau einen traurigen Rekord“, sagt Feiger. Kleinere Baubetriebe mit bis zu neun Beschäftigten waren laut Berufsgenossenschaft besonders betroffen. Die meisten tödlichen Unfälle ereigneten sich durch Abstürze. „In den letzten fünf Jahren hat es keine vergleichbar hohe Zahl an Todesfällen gegeben. Auch die Gesamtzahl die Arbeitsunfälle bleibt mit über 104 000 auf einem erschreckend hohen Niveau“, betont Feiger. (…) Zugleich müsse die staatliche Arbeitsschutzkontrolle deutlich ausgebaut werden. Eine Analyse der IG BAU hatte ergeben, dass in den Arbeitsschutzbehörden der Länder im Schnitt rechnerisch nur ein Aufsichtsbeamter für 26 000 Beschäftigte zuständig ist. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) empfiehlt eine Quote von 1 zu 10 000…“ Pressemitteilung der IG BAU vom 15. März 2021 und neu dazu: Tödliche Arbeitsunfälle mit 97 in 2020 deutlich gestiegen – IG BAU fordert mehr Personal für staatlichen Arbeitsschutz weiterlesen »

Workers Memorial Day

Im letzten Jahr fast 100 Beschäftigte auf dem Bau tödlich verunglückt / Tödliche Arbeitsunfälle mit 97 in 2020 deutlich gestiegen – IG BAU fordert mehr Personal für staatlichen Arbeitsschutz
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[IG BAU] Covid-19: Gebäudereiniger umfassend vor Ansteckung schützen
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm„„Die Beschäftigten in der Gebäudereinigung sind bei ihrer Arbeit unmittelbar dem Kontaktrisiko mit Covid-19 ausgesetzt. Für infektionsgeneigte Arbeitsplätze wie Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen hat die Branche seit langem Schutzregelungen für die Beschäftigten aufgestellt. Unter den derzeitigen Krisenbedingungen müssen diese Schutzmaßnahmen für alle Gebäudereinigerinnen und Gebäudereiniger absolut und ohne Ausnahme gelten“, sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Ulrike Laux. „Niemand darf aus reinem Gewinnstreben zugemutet werden, sich einem Ansteckungsrisiko auszusetzen. Deshalb müssen sowohl ausreichend Schutzausrüstungen zur Verfügung gestellt und ausreichend Zeit für gründliche Reinigung eingeplant werden. Das bisherige Turboputzen ist unverantwortlich. Der oft willentlich eingeplante Zeitdruck lässt Desinfektionsmitteln zudem nicht die notwendige Einwirkzeit und gefährdet damit am Ende alle.“ Die IG BAU kritisiert seit Jahren die Fehlentwicklung im Gebäudereiniger-Handwerk, immer größere Flächen in immer weniger Zeit zu reinigen. Verbindliche Regelungen hierzu scheiterten bislang an der Blockadehaltung der Arbeitgeber*innen. Die IG BAU fordert die Arbeitgeber*innen der Branche zudem auf, den Beschäftigten die Kinderbetreuung zu ermöglichen…“ Pressemitteilung vom 17.03.2020 und dazu: Jede zweite Reinigungskraft klagt über fehlenden Corona-Schutz weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[IG BAU] Covid-19: Gebäudereiniger umfassend vor Ansteckung schützen / Jede zweite Reinigungskraft klagt über fehlenden Corona-Schutz
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Barrierefrei „… Zu den Aufgaben des Arbeitsstättenausschuss (ASTA) gehört es u.a. dem Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Hygiene entsprechende Regeln und sonstige gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten in Arbeitsstätten zu ermitteln. Zur Zeit gibt es eine Unstimmigkeit bei der Lichten Mindestbreite von Durchgängen und Türen, durch die bei einer Flucht bis zu 20 Personen durchgehen müssen: Die Arbeitgeberbank mit weiterer Unterstützung im zuständigen Koordinierungskreis des ASTA sind für eine lichte Mindestbreite von 0,80 m. Die Gewerkschaftsbank und mit ihr die Mehrheit im Koordinierungskreis befürworten eine Mindestbreite von 0,90 m (verbunden mit einer Bestandsschutzregelung, um den Aufwand überschaubar zu halten), damit den besonderen Anforderungen der Barrierefreiheit bei zukünftigen Bauten oder Umbauten stärker Rechnung getragen wird! Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) soll nun bis zur nächsten ASTA-Sitzung, am 10.06.2021, darüber entscheiden, ob es eine Mindestbreite von 0,80 m oder 0,90 m geben wird. Die Forderung an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales lautet deswegen: Die Fluchtweg- und Durchgangsbreite von 90cm darf auch künftig nicht unterschritten werden!…“ Petition an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gestartet von Jürgen Bauch im Mai 2021 mit der Bitte um Unterstützung weiterlesen »

Barrierefrei

[Petition] Barrierefrei sicher arbeiten – Ziel: Mindestbreite von 0,90 m bei Fluchtwegen und -türen notwendig!
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Spargelhof Thiermann in Niedersachesen: Corona-Ausbruch, Arbeitsquarantäne und Bedingungen “wie im Horrorfilm”

Dossier

German Asparagus tastes like Exploitation15, 16, 26 – 47: Die Entwicklung der vom Landkreis Diepholz gemeldeten bestätigten Covid-19 Fälle für die Samtgemeinde Kirchdorf in dieser Woche. In einer Pressemitteilung benennt der Landkreis die Fälle in den Kindergärten mit Nennung der jeweiligen Institution, nicht aber den Namen des Betriebes. Wer die deutlich nach oben geschnellte Zahl mit dem Hinweis auf „Betrieb mit Sonderkulturen“ kombiniert, kann als betroffenen Betrieb nur den Fruchthof Thiermann im Ortsteil Scharringhausen mutmaßen. Zumal, wenn die Zahl der nun getesteten Beschäftigten angeschaut wird. (…) Die Maßnahmen rund um die Mitarbeiter der Firma indes bestimmt nun das Gesundheitsamt des Landkreises Diepholz (…) Die Firma hat die Unterkünfte für Erntehelfer in unterschiedlichen Kommunen in der Region verteilt, nicht zusammengezogen auf einem einzigen Gelände. Welche Unterkünfte sind betroffen? Dazu gibt es keine genauen Angaben. Nur so viel: „Die Unterkünfte werden in enger Absprache mit dem Betrieb überwacht und die Polizei ist ebenfalls über die Unterbringung informiert…“ Artikel von Sylvia Wendt vom 30.4.2021 auf kreiszeitung.de: „Coronavirus in Kirchdorf: 42 Erkrankte in Sonderkultur-Betrieb – Reihentestung für 1 200 Mitarbeiter“ – nach Angaben von Faire Mobilitaet ist der Betrieb Thiermann Niedersachsens größter Spargel-/Beerenhof. Der hat in Niedersachsen zugleich das Sagen im Spargelanbauverband, war lange Vorsitzender… Siehe dazu die nachfolgenden Meldungen, denn es sollte noch viel schlimmer kommen (und allgemein unser Dossier zu Ernte-MigrantInnen) – neu: Spargel: Undercover-Recherche zeigt niedrige Löhne und Intransparenz bei Thiermann weiterlesen »

Dossier zum Corona-Ausbruch im Spargelhof Thiermann in Niedersachesen

German Asparagus tastes like Exploitation

Spargel: Undercover-Recherche zeigt niedrige Löhne und Intransparenz bei Thiermann
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Corona-Ausbruch: 60 positive Fälle am Standort der Deutschen Bahn in Fulda aufgedeckt
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormAn einem Standort der Deutschen Bahn in Fulda hat es einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. Nach Informationen von BuzzFeed News Deutschland wurden mehr als 60 der rund 600 Mitarbeiter positiv getestet. Der Ausbruch soll sich in den vergangenen 14 Tagen ereignet haben. Betroffen ist das „DB Fahrzeuginstandhaltung Werk Fulda“, in dem etwa 600 Mitarbeiter vor allem Bremsteile reparieren. (…) Zu Infektionen sei es angeblich vor allem in den Pausen oder durch Fahrgemeinschaften gekommen, so die Pressestelle des Gesundheitsamtes…“ Recherche von Daniel Drepper vom 27.05.2021 in BuzzFeed online weiterlesen »

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Corona-Ausbruch: 60 positive Fälle am Standort der Deutschen Bahn in Fulda aufgedeckt
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[Buch] Störung im Betriebsablauf. Systemirrelevante Betrachtungen zur Pandemie
[Buch] Störung im Betriebsablauf. Systemirrelevante Betrachtungen zur PandemieMein Ausgangspunkt bleibt, dass dem »Plan« des deutschen Staates ein notwendiges kapitalistisches Kalkül zugrunde liegt, nämlich das Ausbalancieren von akzeptierten Opfern und die Vermeidung einer »zu hohen«, das nötige Reservoir der Ware Arbeitskraft beeinträchtigenden Zahl von Infektionen – bei Erhalt der Loyalität gegenüber dem Staat sowie seinem regierenden und konstruktiv-oppositionellen Personal selbstverständlich. Mit diesen Worten fasst Thomas Ebermann in seinem neuen Buch Störung im Betriebsablauf. Systemirrelevante Betrachtungen zur Pandemie das Kalkül politischen Handelns in der Corona-Krise zusammen. Er wendet sich gegen einen Staat, der die Bewirtschaftung des Menschenmaterials organisiert und für die Aufrechterhaltung des kapitalistischen Betriebs Opferbereitschaft fordert; gegen die rechten und linken Verharmloser einer todbringenden Krankheit, gegen die Rücksichtslosigkeit und Brutalität der durch die Herrschaft geformten Subjekte; gegen die fortwährende Produktion falscher Bedürfnisse und gegen das große Heilsversprechen dieser Tage, dass wir, wenn wir uns alle nur richtig anstrengen, bald wieder zur »Normalität« zurückkehren können.“ So der Umschlagtext zum Buch von Thomas Ebermann im konkret-Verlag – siehe weitere Informationen und als Leseprobe im LabourNet Germany das Kapitel „Erziehung zur Verhärtung“ – wir danken Autor wie Verlag! weiterlesen »

[Buch] Störung im Betriebsablauf. Systemirrelevante Betrachtungen zur Pandemie

[Buch] Störung im Betriebsablauf. Systemirrelevante Betrachtungen zur Pandemie
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Latein- und Zentralamerika
Körperkarten sind politisch. Lateinamerikanische Impulse für das Organizing
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit„… Um die Erlebnisse und Emotionen von Frauen als politisch und damit als Basis kollektiver Mobilisierung zu markieren, kartographieren die Aktivist:innen ihr Körper-Territorium. Ihr Ansatz beruht auf der Methode des kollektiven Kartographierens, die in Lateinamerika entwickelt wurde, um soziale Probleme kollektiv zu analysieren und zu lösen. Anstatt Expert:innen die Kontrolle über das Erstellen von Karten zu geben, wird bei den persönlichen Erfahrungswelten von Menschen angesetzt. (…) Zweitens soll das Gefühl, gemeinsam für dieses Territorium verantwortlich zu sein, es zu gestalten und zu verteidigen, gestärkt werden. (…) Ob und wie sich das Kartographieren des Körper-Territoriums für gewerkschaftliche Arbeitskämpfe fruchtbar machen lässt, wird sich an anderer Stelle zeigen. Ein Argument für ein solches Wagnis ist die umfassende Einbeziehung des eigenen Erlebens: Anstatt von Anfang an zu erwarten, dass nur gewisse Bereiche des eigenen Lebens den Arbeitskampf bestimmen, steht der Mensch mit seinem in bestimmte Räume eingebundenen Alltag und seiner Geschichte als fühlendes und in soziale Beziehungen eingebundenes Wesen im Mittelpunkt. Dies gilt allerdings auch für die bereits bekannten Methoden des Körpermappings im Organizing...“ Artikel von Johanna Leinius, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – 5/2021 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Körperkarten sind politisch. Lateinamerikanische Impulse für das Organizing
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Transportarbeitergewerkschaft ETF mahnt: Mehr Schutz für Lkw-Fahrer in der Corona-Krise

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Mehr Schutz für Lkw-Fahrer in der Corona-Krise mahnt die europäische Transportarbeitergewerkschaft ETF an. „Die Situation der Fahrer ist eine Krise in der Krise“, wird betont. Die Gefahr steige von Minute zu Minute, denn viele Unternehmen kümmerten sich nicht um Sicherheitsvorgaben. Außerdem würden weiterhin nicht lebensnotwendige Güter transportiert, was die Fahrer unnötigen Gesundheitsrisiken aussetze und zur Verbreitung des Virus beitrage. „Fahrer sind zu Langstreckenverkehren gezwungen, ohne dass sie Zugang zu Toiletten, Nahrung, Getränken oder Sanitäreinrichtungen haben“, kritisiert die Gewerkschaft scharf. Das gelte sowohl auf Parkplätzen als auch an den Rampen. Sie warteten Stunden über Stunden in Staus und würden mit Quarantänemaßnahmen bedroht. Die EU-Verkehrsminister hätten sich zwar für Lkw-Sonderspuren an den Grenzen ausgesprochen, aber dringend notwendige Maßnahmen für Fahrer überhaupt nicht erwähnt. Alle Barrieren für den freien Warenverkehr einzureißen, reiche nicht aus. „Denn unser Überleben hängt von dem wichtigen Nachschub ab, den die Fahrer liefern“, warnt die ETF. Sie seien die unbesungenen Helden der Krise. Wenn man den Gütertransport retten wolle, könne man das nicht ohne seine Arbeitskräfte tun. (…) Dringende Maßnahmen laut ETF: Die Aufstellung mobiler Sanitäreinrichtungen an den Grenzen, warmes Essen, Getränke und einen direkten Zugang zu medizinischer Versorgung. Auch an den Lieferstandorten müsse eine grundlegende Hygieneinfrastruktur zur Verfügung stehen, Fahrer müssten die Chance haben, nach der Anlieferung zu putzen…“ Beitrag von Regina Weinreich vom 20.03.2020 bei eurotransport online und die ETF-Meldung vom 18.3.2020: COVID-19: Protecting Transport Workers’ Rights. Siehe stattdessen: Lkw-Fahrer aus Osteuropa: „Als ob wir Arbeitssklaven sind“ weiterlesen »

Dossier zu Lkw-Fahrern in der Corona-Krise

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Lkw-Fahrer aus Osteuropa: „Als ob wir Arbeitssklaven sind“
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BVG-Vorstand wollte Gesundheit der Beschäftigten gefährden – Angriff zurückgeschlagen!
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm„Zu Beginn der Pandemie wurden die Vordertüren der Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zum Schutz der Gesundheit der Beschäftigten geschlossen. Mitten in der dritten Welle wollte der Vorstand die Vordertüren jedoch wieder öffnen, um mehr Tickets zu verkaufen. Nach massivem Widerstand und einer Protestaktion am Donnerstag konnte die Entscheidung durch die Beschäftigten verhindert werden. (…) Nach großem Widerstand aus der Belegschaft und einer Protestaktion vor der BVG-Zentrale an der Holzmarktstraße nahm der BVG-Vorstand Abstand von seinen Äußerungen. Dies ist ein Sieg der Beschäftigten, die sich gegen die Gefährdung ihrer Leben zur Wehr gesetzt hatten. (…) Im Sinne des Gesundheitsschutzes aller Kolleg*innen bedarf es einer anderen gewerkschaftlichen Strategie, die jeden Kollegen und jede Kollegin vor solchen fahrlässigen Entscheidungen des Vorstandes der BVG aktiv schützt. Allen sollte in dieser Situation klar sein: es geht um die Gesundheit der Fahrdienstbeschäftigten. Ein eigenständiges Handeln der Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst ist somit zu unterstützen und sollte von allen Verantwortlichen unterstützt werden, ob Gruppenleiter:in, Rangierer:in oder Fahrdienstleiter:in…“Beitrag von Wolfgang Wendt vom 28. April 2021 bei ‚Klasse gegen Klasse‘, siehe dazu: [Aufruf] BVG: Keine Öffnung der Bus-Vordertüren ohne Zustimmung der Fahrer! weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

BVG-Vorstand wollte Gesundheit der Beschäftigten gefährden – Angriff zurückgeschlagen! / [Aufruf] BVG: Keine Öffnung der Bus-Vordertüren ohne Zustimmung der Fahrer!
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Amazon: In Corona-Zeiten krank zur Arbeit? ver.di fordert mehr Rücksicht auf Gesundheit der Beschäftigten und tarifvertragliche Regelungen

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert den weltgrößten Online-Händler Amazon auf, mehr Rücksicht auf die Gesundheit der über 20.000 Beschäftigten in Deutschland zu nehmen. „Die in einer PR-Aktion angekündigte Erhöhung der Stundenlöhne um zwei Euro wird nicht überall und nur als Anwesenheitsprämie bezahlt. Das führt dazu, dass sich Beschäftigte in dieser Corona-Krisenzeit krank zur Arbeit schleppen und damit eine Gesundheitsgefährdung für ihre Kolleginnen und Kollegen darstellen“, erklärte Orhan Akman, ver.di-Bundesfachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel. Anstatt mit Anwesenheitsprämien erkrankte Beschäftigte zum Arbeiten anzuhalten, müsse das Unternehmen allgemein die Gehälter erhöhen, so dass auch arbeitsunfähige Kolleginnen und Kollegen höhere Einkommen haben. Ein Unding sei, dass es bei Amazon selbst unter den jetzigen Bedingungen krankheitsbedingte Kündigungen gebe. „Dieses Vorgehen zeigt den Zynismus eines Unternehmens, bei dem es vornehmlich um Profite, nicht aber um die Gesundheit der Beschäftigten und ihrer Familien geht“, so Akman. „Die Vorgehensweise des Konzerns zeigt, wie notwendig tarifvertragliche Regelungen über die Einkommen und den Gesundheitsschutz bei Amazon sind“, sagte Akman. Der Konzern weigert sich seit Jahren, mit der Gewerkschaft über einen Tarifvertrag rechtsverbindliche Arbeitsverhältnisse zu vereinbaren.“ verdi Pressemitteilung vom 20.03.2020. Siehe international das Dossier: „Haltet das Maul und arbeitet mehr“ – die rücksichtslose Politik von Amazon ruft immer mehr Widerstand hervor: Weltweit und hier zur Corona-Lage in Deutschland neu: Schutz vor Corona: FFP2-Masken bei Amazon unerwünscht weiterlesen »

Dossier zu Amazon (Deutschland) in Corona-Zeiten

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Schutz vor Corona: FFP2-Masken bei Amazon unerwünscht
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Beschäftigte decken auf: Corona-Betrug bei VW Hannover!
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormSeit Anfang April gehen die Corona-Fälle in der Gießerei durch die Decke. Innerhalb weniger Tage 70-80 erkrankte Kollegen, bei nur 800 Mann Belegschaft. Ein Gießer: „Irgendwann musste das so kommen. Hier macht ja keiner was für uns“. (…) Wider besseres Wissen behauptete Werkleiter Thomas Hahlbohm schon in seinem Weihnachtsbrief 2020: „Im Werk haben wir prozentual weiterhin weniger positive Covid-Fälle als außerhalb des Werkszauns“ . Das wiederholten Vorgesetzte, Werksleitung und Landespolitiker auch diese Woche. Während jeder Arbeitsunfall auf öffentlichen Werksplänen dokumentiert wird, werden Corona-Infektionszahlen strengstens geheim gehalten. (…) Steigen die Zahlen so an, dass es nicht mehr zu vertuschen ist, werden Kollegen direkt oder indirekt an die „Compliance-Vereinbarungen“ erinnert. Solche sog. „Betriebsgeheimnisse“ könnten dem Image schaden; sollten also besser vertraulich behandelt werden. Kontrolle der Infektionsschutzvorgaben finden praktisch nicht mehr statt, auch nicht vom Betriebsrat. Widerspruch wird immer häufiger diszipliniert. (…) „Täglich erhalten wir neue Fälle von VW und müssten das Werk eigentlich dicht machen. Aber der Werksleiter will das nicht.“ Und warum, anders als in der Camper-Fertigung? Die hannoversche Gießerei ist unabdingbar für die Elektro-Auto-Offensive des VW-Konzerns…“ Meldung von Arbeiterkorrespondenten am 17.04.2021 bei den Rote-Fahne-News weiterlesen »

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Beschäftigte decken auf: Corona-Betrug bei VW Hannover!
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Corona: Profite gehen vor Gesundheit
isw-wirtschaftsinfo 59: Corona: Profite zuerst – statt Gesundheit„„Gerade die privaten Kontakte – nicht nur, aber auch am Abend – führen eben zu Infektionen“, verkündet Bundesgesundheitsminister Spahn kurz nach Ostern. Er fordert Ausgangssperren. „Ausgangsbeschränkungen haben ja vor allem ein Ziel: Dass abends nicht alle privat sich treffen, so schwer das fällt. Ein Verbot der Fahrt zur Spätschicht ist genauso außerhalb seiner Vorstellungskraft wie eine Schließung von Betrieben. Die Maschinen müssen weiter laufen – das ist das Credo der Regierungen auf Bundes- oder Landesebene, wie die neue Broschüre des isw zeigt. Denn im Infektionsschutzgesetz, dem Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ gibt es gar keine Vorgaben an Unternehmen zum Arbeitsschutz, die Belegschaften bleiben unerwähnt. (…) Die Verantwortung ist klar verteilt: Nicht die Arbeitsorganisation muss geändert, nicht Betriebe geschlossen werden, die Beschäftigten in Halle oder Großraumbüro müssen sich schützen, indem sie eine Mund-Nasen-Bedeckung („MNB“) tragen…“ Artikel von Marcus Schwarzbach vom 15.4.2021 – wir danken! weiterlesen »

isw-wirtschaftsinfo 59: Corona: Profite zuerst – statt Gesundheit

Corona: Profite gehen vor Gesundheit
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