Sparda-Bank Hannover kündigt ver.di Aktive – Petition gegen die Kündigung des stellv. Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Detlev H.
Sparda-Bank Hannover kündigt ver.di Aktive - Petition gegen die Kündigung des stellv. Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Detlev H.Der Vorstand der Sparda-Bank Hannover eG, federführend durch den Vorsitzenden André-Christian Rump und den Vertriebsvorstand Jochen Ramakers fährt schwerstes juristisches Geschütz gegen die ver.di-Aktiven im eigenen Haus auf. Die Herren Rump und Ramakers nehmen einen protokollarischen Verhaltensfehler zum Anlass, um zwei Aktivposten der Betriebsrats- und Gewerkschaftsarbeit im Betrieb sofort, fristlos zu kündigen. Dem Betriebsratsvorsitzenden und stellvertretenden Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Detlev Hagenkord soll fristlos gekündigt werden. Weil der zuständige Betriebsrat der Kündigung nicht zugestimmt hat, klagt die Sparda-Bank zur Zeit noch vor dem Arbeitsgericht Hannover die fehlende Zustimmung ein. In einem weiteren Fall wurde sich vor dem Arbeitsgericht verglichen, inklusive Trennung. Doch was wird eigentlich zur Last gelegt? (…) Detlev und sein Kollege haben in üblicher Art und Weise an einer Telefonkonferenz des Teams teilgenommen. Sie waren mit weiteren Beschäftigten in einem Raum. Ein weiteres Betriebsratsmitglied hat als Teammitglied einer anderen Filiale sowieso an der Telefonkonferenz teilgenommen. Hieraus einen Lauschangriff ableiten zu wollen ist absurd. Aus unserer Sicht suchte der Vorstand der Bank einen Grund, zwei aktive Gewerkschaftsmitglieder und Betriebsräte aus dem Unternehmen zu drängen – als abschreckendes Beispiel für die Beschäftigten und Betriebsräte der Bank. Das nehmen wir nicht hin! (…) Unterschreibe unsere Petition „Nehmen Sie die Kündigung des stellv. Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Detlev H. zurück!“ Gemeinsam können wir deutlich machen, dass wir diese Vorgehensweise seitens der Sparda-Bank nicht hinnehmen werden…“ Meldung und Aufruf vom 11. Juni 2020 bei Wir sind ver.di – Aktionsplattform des ver.di Teams Finanzdienstleistungen aus Niedersachsen/Bremen. Siehe neu: Detlev bleibt: Arbeitsgericht Hannover weist Kündigung von Betriebsratsmitglied der Sparda-Bank zurück! Petition läuft weiter! weiterlesen »

Sparda-Bank Hannover kündigt ver.di Aktive - Petition gegen die Kündigung des stellv. Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Detlev H.

Sparda-Bank Hannover kündigt ver.di Aktive – Petition gegen die Kündigung des stellv. Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Detlev H. / Detlev bleibt: Arbeitsgericht Hannover weist Kündigung von Betriebsratsmitglied der Sparda-Bank zurück! Petition läuft weiter!
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Der „Guyana-Öl-Boom“ von Exxon: Sponsored by Deutsche Bank
Landkarte Guyana auch "Ende der Welt" genannt, aber jetzt mit Öl...„… Die virtuell abgehaltene Hauptversammlung des Kreditinstituts Mitte dieser Woche wurde von Protesten der beteiligten Organisationen begleitet. Dabei ging es auch um Ölförderung vor der Küste des südamerikanischen Kleinstaats Guyana. So rief die Aktivistengruppe KoalaKollektiv zu einer Protestaktion gegen die Finanzierung fossiler Brennstoffe durch die Bank auf. Mit einer selbstgebauten Ölplattform und Ölfässern demonstrierten sie vor der Hauptversammlung am Mittwoch vor dem Hauptsitz der Deutschen Bank in Frankfurt. Nach Auskunft der Organisatoren leitet Exxon derzeit eines der größten Bohrprojekte unserer Zeit vor der Küste Guyanas. Das Projekt berge ein hohes Risiko von Ölverschmutzungen im Meer, heißt es in einer Pressemitteilung. Jegliche Bohrunfälle könnten die Meeres- und Küstenfauna und -flora in der gesamten Karibik vernichten sowie die Ökotourismusindustrie der Region mit einem Umsatz von jährlich 16 Milliarden US-Dollar und 650.000 Arbeitsplätze gefährden. Die Reserven im gesamten Guyana-Suriname-Becken werden auf mindestens 13,6 Milliarden Barrel Erdöl und 32 Billionen Kubikfuß Erdgas geschätzt. Würden alle Reserven ausgebeutet und verbrannt, könnten die daraus resultierenden Emissionen fast 860 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus Erdöl und 1,7 Milliarden Tonnen aus Erdgas betragen. „Das ist weit mehr, als die Stromproduktion der USA in einem ganzen Jahr verursacht“, heißt es in der Pressemitteilung...“ – aus dem Bericht „Guyana: Warum Deals der Deutschen Bank mit Exxon für Protest sorgen“ von Christian Kliver am 23. Mai 2020 bei amerika21.de über den Protest gegen die Deutsche Bank und ihr Mitwirken beim Ölboom in Guyana. Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zu Exxons Ölboom in Guyana weiterlesen »

Landkarte Guyana auch "Ende der Welt" genannt, aber jetzt mit Öl...

Der „Guyana-Öl-Boom“ von Exxon: Sponsored by Deutsche Bank
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ver.di-Tarifvereinbarung für Versicherungsangestellte im Innendienst: Übernahme von Auszubildenden bezahlt mit Ausweitung der Arbeitnehmerüberlassung?
ver.di Jugend fordert von der Gesamtorganisation, sich für ein Verbot von Leiharbeit und bis dahin für umfassende Verbesserungen der Arbeitsbedingungen einzusetzen!Durch einen Hinweis in ZOOM (dem Forum für Leiharbeit der IG Metall) am 04.12.2019 wurden wir auf eine u.E. erklärungsbedürftige Tarifvereinbarung von ver.di hingewiesen – und zwar nicht durch Infos der Gewerkschafte, sondern des Arbeitgeberverbandes AGV. Erklärungsbedürftig ist für uns meheres: Einerseits soll eine equal-pay und equal-treatment-Vereinbarung für Leiharbeiter abgeschlossen worden sein. Ab erstem Tag! Wäre ja toll – warum rühmt sich ver.di nicht damit? Weil sie dass mit einer Verlängerung der Höchstüberlassungsdauer zudem von 18 auf 48 Monate erkauft hat? Die Erklärungsfrist zu diesem TV (Laufzeit von 29 Monaten!) lief am Freitag, den 06.12.2019 ab, doch aus bisherigen ver.di-Verlautbaring geht auch hervor, dass die Arbeitgeber nur zu diesen Bedingungen ver.dis Forderung nach einer Übernahme von Auszubildenden erfüllen wollten – in Zeiten des angeblichen Facharbeitermangels? Fragen über Fragen – die Pressestelle der Gewerkschaft verweist auf eine neue Tarifinfo dazu in dieser Woche… Siehe im Beitrag zunächst die von uns hierzu zusammengetragenen bisherigen Dokumente/Informationen weiterlesen »

ver.di Jugend fordert von der Gesamtorganisation, sich für ein Verbot von Leiharbeit und bis dahin für umfassende Verbesserungen der Arbeitsbedingungen einzusetzen!

ver.di-Tarifvereinbarung für Versicherungsangestellte im Innendienst: Übernahme von Auszubildenden bezahlt mit Ausweitung der Arbeitnehmerüberlassung?
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Arbeitsgericht entscheidet: Neue Assekuranz (NAG) ist keine tariffähige Gewerkschaft

Dossier

Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG)Das Hessische Landesarbeitsgericht hat am 9. April 2015 entschieden, dass die Ende 2010 gegründete NAG (Neue Assekuranz Gewerkschaft) keine tariffähige Gewerkschaft ist. Sie verfüge nicht über die erforderliche Mächtigkeit und Durchsetzungsfähigkeit, so das Landesarbeitsgericht. Die NAG hatte trotz mehrfacher Aufforderungen keinerlei Fakten zu ihrer Mitgliederzahl in dem Verfahren angegeben. Das Gericht konnte daher keine positive Prognose über die Durchsetzungsfähigkeit der NAG, die nach eigenen Angaben nur im Bereich des Versicherungswesens tätig ist, treffen…“ ver.di-Meldung vom 10. April 2015 und ein Kommentar. Neu dazu: [Bundesverfassungsgericht] Erfolglose Verfassungsbeschwerde zur Tariffähigkeit von Gewerkschaften / Tiefschlag gegen die Gewerkschaftsfreiheit: BVerfG verhindert faktisch Gewerkschaftsneugründungen weiterlesen »

Dossier zu Neue Assekuranz

Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG)

[Bundesverfassungsgericht] Erfolglose Verfassungsbeschwerde zur Tariffähigkeit von Gewerkschaften / Tiefschlag gegen die Gewerkschaftsfreiheit: BVerfG verhindert faktisch Gewerkschaftsneugründungen
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Tariferrunde bei privaten und öffentlichen Banken 2019Im Endeffekt hat Verdi für die Beschäftigten im Bankenbereich ein Ergebnis von 1,7 Prozent pro Jahr erzielt, bei mehreren »Nullmonaten« und einer Laufzeit von 29 Monaten, was nicht mal einem Inflationsausgleich entspricht. Der angedachte Tarifvertrag für die Auszubildenden und die Überarbeitung der Eingruppierungsmerkmale sind dabei nur Kosmetik. Arbeitszeitverkürzung war nie ein Thema, obwohl die Arbeitszeit seit nunmehr 30 Jahren auf 39 Stunden/Woche für die Vollzeitkraft festgeschrieben ist. Darüberhinaus gilt der Tarifvertrag nicht für die Beschäftigten der Volks- und Raiffeisenbanken, weil deren Arbeitgeberverband schon seit 15 Jahren Verhandlungen mit Verdi ablehnt und statt dessen mit dem DBV (einer »gelben« Gewerkschaft) verhandelt. Was Verdi als Streiks bezeichnet, war nur »das letzte Aufgebot«. Wenn am Bankenstandort 70.000 Beschäftigte im Bankenbereich arbeiten, Verdi zu einer »kämpferischen Mittagspause« aber nur 500 Beschäftigte »uff die Gass« bringt, dann ist das ein Armutszeugnis. Entsprechende Reaktionen gibt’s im Blog von Verdi Banken. Von mehr als 150 Teilnehmern spricht sich lediglich eine Handvoll für die Annahme aus, andere reagieren mit Frust oder Zorn. »Da steppt gerade der Bär.« Dass dem so ist, ist aber von Verdi selbst verschuldet. Weniger Personal, weniger Geld, weniger Bildungsmaßnahmen und der Mangel an einer gemeinsam erarbeiteten politischen Überzeugung (Interessengegensatz zwischen Kapital und Arbeit anstelle der Sozialpartnerschaft) und deren Vermittlung in den Betrieb führen zu einem kontinuierlichen Niedergang von Verdi in diesem Fachbereich. Seit gestern ist bekannt, dass 20.000 Beschäftigte bei der Deutsche Bank AG ihren Job kurzfristig verlieren sollen. Jetzt müssten die roten Fahnen ausgerollt, die Megaphone »geölt« werden und die Druckerpressen heißlaufen, aber Verdi betreibt weiterhin »Business as usual«. Der Niedergang wird wohl nicht aufzuhalten sein.“ Leserbrief »Da steppt der Bär« von Peter Balluff zum Artikel „Finanzgeschäfte: Auch Banker brauchen Geld“ in der jungen Welt vom 05.07.2019 , siehe dazu auch Infos bei ver.di weiterlesen »
Tariferrunde bei privaten und öffentlichen Banken 2019"Im Endeffekt hat Verdi für die Beschäftigten im Bankenbereich ein Ergebnis von 1,7 Prozent pro Jahr erzielt, bei mehreren »Nullmonaten« und einer Laufzeit von 29 Monaten, was nicht mal einem Inflationsausgleich entspricht. Der angedachte Tarifvertrag für die weiterlesen »

Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in FrankfurtDie Deutsche Bank geht »short«. Am Sonntag abend hatte der Aufsichtsrat den Schrumpfkurs beschlossen, am Montag morgen mussten die ersten Investmentbanker bereits ihre Büros räumen. »Die Hälfte des Stockwerks ist schon weg«, zitierte Reuters einen Finanzhai aus Hongkong. Insgesamt müssen 18.000 Mitarbeiter das Haus verlassen. Bis zum Ende des Jahres 2022 soll die Zahl der Jobs von zuletzt knapp 91.500 auf etwa 74.000 sinken. Jeder fünfte Mitarbeiter muss sein Büroinventar in Pappkartons auf die Straße tragen.Denn bei der Deutschen Bank wird die Reißleine gezogen. Der Abwärtstrend des Geldhauses ist ungebrochen. Die Aktie, die am Vorabend der Finanzkrise 2007 noch mit mehr als hundert Euro pro Stück dotiert war, dümpelt mittlerweile bei weniger als sechs Euro. Der Grund ist simpel: Die Spekulanten haben sich verzockt. (…)Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, spendete Beifall. Verdi begrüße den »radikalen Schritt«, um damit »die Arbeitsplätze in Deutschland langfristig zu stabilisieren«…“ Kommentar von Simon Zeise in der jungen Welt vom 09.07.2019 – siehe dazu ver.di weiterlesen »
Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt"Die Deutsche Bank geht »short«. Am Sonntag abend hatte der Aufsichtsrat den Schrumpfkurs beschlossen, am Montag morgen mussten die ersten Investmentbanker bereits ihre Büros räumen. »Die Hälfte des Stockwerks ist schon weg«, zitierte Reuters weiterlesen »

Wie die Deutsche Bank Geld mit Krieg verdient
Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt„… Geld, Geld, Geld ist der Anfang, Mitte und End des Kriegs“, hatte bereits der Diplomat, Staatsmann und General in Diensten der Kaiser Karl V. und Maximilian II, Lazarus von Schwendi (1522 – 1583), festgestellt. Was im 1600 Jahrhundert galt, gilt im Zeitalter von hochtechnisiertem und automatisiertem Kriegswerkzeug um so mehr: Krieg ist eine Gelddruckmaschine – für Waffenhersteller wie Finanzinstitute. Entsprechend pumpen europäische Banken und Investoren seit Jahren hohe Geldsummen in Waffenhersteller, die den Nahen und Mittleren Osten massiv aufrüsten und insbesondere den Krieg im Jemen befeuern – ganz vorne mit dabei: die Deutsche Bank und die Commerzbank. (…) Der am Mittwoch in Frankfurt vorgestellte Bericht „Dirty Profits 7“ der Nichtregierungsorganisation Facing Finance wirft darauf ein Schlaglicht. Er deckt die Finanzbeziehungen der zehn europäischen Topbanken zu Rüstungsexporteuren auf, die zwischen 2015 und 2018 in die krisenbehaftete Mena-Region (Nahost und Nordafrika) Waffen lieferten. Dem Bericht zufolge, der sich auf Finanzdaten des Informationsdienstes Thomson Reuters stützt, erhielten die elf von Facing Finance analysierten Rüstungsunternehmen von den Banken mehr als 24 Milliarden Euro an Direktfinanzierung. Neben den gewährten Krediten kauften die Finanzinstitute zudem Anleihen und Beteiligungen an den Waffenherstellern in Höhe von rund 9,9 Milliarden Euro. Mit Blick auf Deutschland kommen noch einmal 5,5 Milliarden hinzu, die heimische Vermögensverwalter und Anlagespezialisten wie DWS oder Allianz Global Investors investiert haben.(…) Nach den Recherchen von Facing Finance kamen die Verträge zwischen der Deutsche Bank, BAE-Systems und Raytheon zu einem Zeitpunkt zustande, als der Jemenkrieg bereits ausgebrochen war. BAE sei zudem auch nach der Veröffentlichung eines UN-Berichts im Jahr 2018, der die Verletzung des humanitären Völkerrechts durch die Koalitionstruppen nachwies, weiter mit Geld versorgt worden – und zwar mit einer Finanzierung in Höhe von 100 Millionen Euro. Das zeige, so die NGO, „dass die Richtlinien der Deutschen Bank im Rüstungssektor nicht ausreichen, um Verstöße gegen Menschenrechte und Waffenlieferungen an Kriegsteilnehmer auszuschließen“. Ähnlich sieht es bei der Commerzbank aus…(…) Facing Finance fordert von den Banken ein sofortiges Ende der Finanzierung der Rüstungsexporteure und plädiert für eine umfassende ESG-Regulierung durch die Bundesfinanzaufsicht oder den Gesetzgeber…“ Artikel von Antje Mathez vom 24. Mai 2019 bei der Frankfurter Rundschau online – siehe dazu vom Juli 2018: Wie deutsche Banken Waffen finanzieren weiterlesen »
Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt"... Geld, Geld, Geld ist der Anfang, Mitte und End des Kriegs“, hatte bereits der Diplomat, Staatsmann und General in Diensten der Kaiser Karl V. und Maximilian II, Lazarus von Schwendi (1522 – 1583), weiterlesen »

Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt„Geldwäsche, Devisenmarktmanipulation, Tricksereien bei der Übernahme der Postbank, Manipulation der Zinssätze Libor und Euribor, Ramschhypotheken, Umsatzsteuerbetrug – alles Peanuts. Der sozialdemokratische Finanzminister Olaf Scholz und sein Staatssekretär Jörg Kukies, ehemaliger Juso-Chef in Rheinland-Pfalz und Ex-Deutschlandchef der Investmentbank Goldman Sachs, fordern und forcieren die Fusion der privaten Großbanken Deutsche Bank und Commerzbank. Wer ist die Deutsche Bank? Gegründet wurde sie 1870 von Industriekapitalisten. Georg Siemens aus dem Hause Siemens war der erste Direktor der Deutschen Bank. 1870, das war das Jahr vor der deutschen Einigung unter Reichkanzler Bismarck, der Beginn der »Gründerzeit.« Das alte, baufällige Haus mit von der Deutschen Bank nur gemieteten Büros in Berlin, nahe der Straße Unter den Linden, erwies sich schon bald als zu klein. Das Industriekapital formierte sich und verlangte nach Konzentration und Expansion und dem Spitzenplatz in der Welt, der Nummer eins vor England. Die Deutsche Bank bekam Alleinmandate von der Regierung, sie finanzierte den Außenhandel und errang eine führende Position bei der Finanzierung bedeutender deutscher Industriezweige. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges war die Deutsche Bank zur größten Bank der Welt aufgestiegen. In seiner 1916 verfassten Schrift »Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus« entwickelte Lenin seine Imperialismustheorie explizit am Beispiel Deutsche Bank, die Anfang des 20. Jahrhunderts »eine der größten, wenn nicht die größte, von allen Gruppen der Großbanken« in der alten Welt geworden war. (…) Einige Jahrzehnte und einen Weltkrieg später legte die Finanzabteilung der Militärregierung der Vereinigten Staaten für Deutschland (OMGUS) ihre »Ermittlungen gegen die Deutsche Bank« vor: Die Deutsche Bank habe als größte deutsche Geschäftsbank während des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges »an der Durchführung der verbrecherischen Politik des Naziregimes auf wirtschaftlichem Gebiet teilgenommen«, unter anderem die Finanzierung des KZ Auschwitz und den Verkauf von Gold und Zahngold der Opfer des Faschismus im Ausland gegen Devisen. Deshalb empfahl der Untersuchungsbericht, dass: »1. die Deutsche Bank liquidiert wird, 2. die verantwortlichen Mitarbeiter der Deutschen Bank angeklagt und als Kriegsverbrecher vor Gericht gestellt werden, 3. die leitenden Mitarbeiter der Deutschen Bank von der Übernahme wichtiger oder verantwortlicher Positionen im wirtschaftlichen und politischen Leben Deutschlands ausgeschlossen werden.«…“ Beitrag von Karl Schulz aus ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis Nr. 648 vom 16. April 2019 weiterlesen »
Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt"Geldwäsche, Devisenmarktmanipulation, Tricksereien bei der Übernahme der Postbank, Manipulation der Zinssätze Libor und Euribor, Ramschhypotheken, Umsatzsteuerbetrug - alles Peanuts. Der sozialdemokratische Finanzminister Olaf Scholz und sein Staatssekretär Jörg Kukies, ehemaliger Juso-Chef in Rheinland-Pfalz und weiterlesen »

Dossier

Bail Out People! Not Banks„Beschäftigte von Deutscher Bank und Commerzbank wollen nach Informationen des «Handelsblatts» gemeinsam Widerstand gegen eine Fusion der zwei größten deutschen Privatbanken leisten. Darauf hätten sich die bei der Gewerkschaft Verdi organisierten Arbeitnehmervertreter beider Geldhäuser verständigt, schreibt das Blatt. (…) Die Gewerkschaft befürchtet bei einer Fusion den Abbau von bis zu 30 000 Arbeitsplätzen und das Aus etlicher Filialen beider Banken. «Dass da einfach zugeguckt wird, davon kann niemand ernsthaft ausgehen», hatte der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske bereits kurz nach Bekanntgabe der Gespräche über eine mögliche Fusion gesagt. Jan Duscheck, zuständig bei Verdi für das Bankgewerbe, hatte erklärt: «Wir lehnen eine mögliche Fusion beider Häuser mit Blick auf die Gefährdung von Zehntausenden Arbeitsplätzen ab.» (…) Der Verdi-Protest soll mit dem Slogan «Getrennt in den Farben, gemeinsam in den Zielen» geführt werden, wie das «Handelsblatt» berichtete. Die Planungen der Gewerkschaft sehen demnach vom 28. März an auch Warnstreiks im Zuge der laufenden Tarifrunde vor – an jedem Arbeitstag in einer anderen Stadt, wie es hieß…“ Meldung vom 23. März 2019 bei der Zeit online, siehe auch ver.di-Position. Neu: Bankenfusion bringt Risiken und Arbeitsplatzverluste weiterlesen »

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Bail Out People! Not Banks"Beschäftigte von Deutscher Bank und Commerzbank wollen nach Informationen des «Handelsblatts» gemeinsam Widerstand gegen eine Fusion der zwei größten deutschen Privatbanken leisten. Darauf hätten sich die bei der Gewerkschaft Verdi organisierten Arbeitnehmervertreter beider Geldhäuser verständigt, schreibt weiterlesen »

Sonderkündigungsrecht für Banken: Verdi kritisiert Merkels Plan als „fahrlässig“
Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in FrankfurtDie Gewerkschaft Verdi lehnt den Vorstoß der Bundeskanzlerin ab, ein Sonderkündigungsrecht für Banken einzuführen. „Wir sehen eine Lockerung des Kündigungsschutzes und eine damit verbundene Diskussion kritisch“, sagte der zuständige Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe Jan Duscheck gegenüber Business Insider. Als Arbeitnehmervertreter sitzt er auch im Aufsichtsrat der Deutschen Bank. „Kritisch sehen wir die Aufweichung des Kündigungsschutzes auch deshalb, weil wir mit Blick auf die aktuelle Situation der Branche bei einem solchen Gesetzesvorhaben befürchten, dass schnell auch weitergehende Begehrlichkeiten von Arbeitgeberseite geäußert würden und wir damit eine generelle Aufweichung des Kündigungsschutzes befürchten, auch mit Blick auf andere Beschäftigtengruppen“, sagte Duschek. Das Bundesland Hes­sen hatte darauf gedrängt, einen entsprechenden Punkt in den Koalitionsvertrag aufzunehmen, um Frankfurt zu einem attraktiven Finanzstandort machen zu können. So sollen sogenannte Risikoträger in den Banken wie zum Beispiel Bereichsleiter oder Angestellte mit hohem Handelsvolumen vom Kündi­gungsschutz ausgenommen werden. Diese Strategie soll ausländischen Banken einen Anreiz geben, sich nach dem Brexit trotz des deutschen Kündigungsschutzrechts in Frankfurt anzusiedeln. „Dem werden wir entsprechen. An dieser Regelung wird auch bereits gearbeitet“, hatte Merkel am Dienstagabend in Frankfurt vor rund 300 Vertretern des Finanzplatzes Frankfurts gesagt. (…) Ob es mit der Verfassung vereinbar wäre, ein Kündigungsrecht in einer Branche durchzusetzen, halten Arbeitsrechtler mindestens für fragwürdig…“ Artikel von John Stanley Hunter vom 09.09.2018 bei Business Insider, siehe dazu: Kündigungsschutz darf nicht zum politischen Spielball werden weiterlesen »
Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in FrankfurtDie Gewerkschaft Verdi lehnt den Vorstoß der Bundeskanzlerin ab, ein Sonderkündigungsrecht für Banken einzuführen. „Wir sehen eine Lockerung des Kündigungsschutzes und eine damit verbundene Diskussion kritisch“, sagte der zuständige Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe Jan Duscheck gegenüber weiterlesen »

HUK-Coburg Hamburg: Kündigungsverfahren gegen Betriebsrat | Betroffen ist einer – gemeint sind alle

Dossier

Solidarität gefragt! (LabourNet Germany)Im Kündigungsverfahren gegen den stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden hat die HUK-Coburg in der ersten Instanz erfreulicherweise verloren und geht in die zweite Instanz. Die HUK-Coburg hat bereits angekündigt, dass sie bei einer eventuellen Niederlage das Verfahren auch bis vor das BAG bringen will. Wir möchten mit einer breit organisierten Solidarität den Kollegen unterstützen damit möglichst am Montag, den 23. November 2015 um 10:30 Uhr im Landesarbeitsgericht Hamburg, Osterbekstraße 98 im Saal 419 sämtliche Stuhlreihen mit Kolleginnen und Kollegen besetzt sind. Unterstützt deshalb den Kollegen in der Auseinandersetzung und setzt mit eurer Anwesenheit ein Zeichen der Solidarität!“ Soli-Aufruf bei ver.di-Landesbezirk Hamburg, dort auch Solidaritätserklärungen und Hintergründe. Neu: Krankheitsbedingte Kündigungen bei der HUK-Coburg: HUK zieht ihre Klagen zurück! weiterlesen »

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Solidarität gefragt! (LabourNet Germany)"Im Kündigungsverfahren gegen den stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden hat die HUK-Coburg in der ersten Instanz erfreulicherweise verloren und geht in die zweite Instanz. Die HUK-Coburg hat bereits angekündigt, dass sie bei einer eventuellen Niederlage das Verfahren auch bis vor das weiterlesen »

Wie deutsche Banken Waffen finanzieren
Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in FrankfurtLaut einer neuen Studie unterstützen deutsche Banken Rüstungsfirmen mit mehr als neun Milliarden Euro. Insbesondere die Finanzierung von Rüstungsgeschäften für den Nahen Osten hat demnach massiv zugenommen. Kampfjets für Saudi-Arabien, Panzer für die Türkei, U-Boote für Ägypten – die Nachfrage nach Waffen ist groß. Systeme deutscher Hersteller werden in Kriegen wie in Syrien und im Jemen eingesetzt. Schwere Kampfpanzer und Panzerhaubitzen – in Deutschland gebaut, an den Golf exportiert, mit Einlagen deutscher Sparer finanziert. Der Krieg im Jemen werde mit deutschem Geld regelrecht befeuert, so das Fazit der heute erschienenen Studie „Dirty Profits – Unser Geld für Rüstungsexporte in Kriegs- und Krisengebiete“. Besonders ein Megadeal sticht heraus: Ein 750-Millionen-Euro-Kredit der UniCredit Group, zu der die HypoVereinsbank zählt. Empfänger ist der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin, der seine Produkte an Staaten liefert, die im Jemen Krieg führen. (…) Allein deutsche Exporteure verkaufen mehr als doppelt so viele Waffen in den Nahen Osten als noch vor fünf Jahren, schätzt das Friedensforschungsinstitut SIPRI. Rüstungsaktien gelten in Krisenzeiten als „stabile“ Investitionen im Interesse der Kunden und der heimischen Industrie. So erklärte die Bayerische Landesbank auf Anfrage von tagesschau.de: „Eine Begleitung von Finanztransaktionen von Rüstungsunternehmen, die Teil der deutschen Wirtschaftskraft sind, ist grundsätzlich möglich.“ (…) Und die Kunden? Fast zwei Drittel der Deutschen wollen einen Stopp aller Rüstungsexporte. Das ergab jüngst eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Bankkunden profitieren von Rüstungsgeschäften, zum Beispiel in Form von Dividenden. Doch mehrheitlich wollen sie ihr Geld nicht an Unternehmen mit Rüstungsgeschäften verleihen. Laut einer Umfrage der Verbraucherzentrale Bremen sagen 76 Prozent der Befragten, dass Investitionen in die Bereiche Rüstung und Waffen verboten werden sollten. Für die Hälfte der Bankkunden sind solche Geschäfte ein Grund, das Finanzinstitut zu wechseln…“ Beitrag von Anja Bröker vom 18.072018 auf tagesschau.de und die Studie weiterlesen »
Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in FrankfurtLaut einer neuen Studie unterstützen deutsche Banken Rüstungsfirmen mit mehr als neun Milliarden Euro. Insbesondere die Finanzierung von Rüstungsgeschäften für den Nahen Osten hat demnach massiv zugenommen. Kampfjets für Saudi-Arabien, Panzer für die Türkei, weiterlesen »

Umbau im Kartenhaus. Geldinstitute als Vorreiter der Industrie 4.0 – ein Branchenbericht
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit„… Gewerkschaften (ver.di und DBV) spielen im Bankensektor kaum eine Rolle. Angesichts einer Mitgliederzahl im einstelligen Prozentbereich im Verhältnis zur Beschäftigtenzahl ist dies auch nachvollziehbar. Sicherlich gibt es die ein oder andere »Hochburg« (bspw. die Postbank), aber das genügt nicht, um daraus eine Politik für alle abzuleiten. Es fehlt ver.di bei Banken an einer Zukunftsstrategie und an Personal, sowohl in quantitativer wie qualitativer Hinsicht. Waren in den 1980er Jahren (bei hbv) noch Warnstreiks und Streiks mit hoher Beteiligung möglich, so begnügt man sich heute mit sog. »flash mobs« mit 350 Beschäftigten in der Mittagspause an einem Banken­standort wie Frankfurt, der immerhin 70.000 Bank-Beschäftigte hat. Die Organisation zieht daraus jetzt Konsequenzen und verschmilzt den Fachbereich aus Kostengründen mit anderen Fachbereichen. Daraus ergibt sich aber keine zusätzliche Schlagkraft. Zu vermuten ist, dass der Fachbereich in der Versenkung verschwinden wird. Fazit: In den kommenden 20 Jahren wird die uns bekannte Bankfiliale mit ihren Beschäftigten ›vor Ort‹ Zug um Zug verschwinden, nicht aber die technisch optimierte Bank mit ihren jeweiligen Geschäftsfeldern, mit einer deutlich ausgeweiteten Bilanzsumme und einer gesteigerten Ertragskraft. Die entsprechende Zahl an Beschäftigten wird es nicht mehr geben, aber das ist dann unter »Kollateralschaden« zu verbuchen.“ Artikel von Peter Balluff, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 5/2018 weiterlesen »
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit"... Gewerkschaften (ver.di und DBV) spielen im Bankensektor kaum eine Rolle. Angesichts einer Mitgliederzahl im einstelligen Prozentbereich im Verhältnis zur Beschäftigtenzahl ist dies auch nachvollziehbar. Sicherlich gibt es die ein oder andere »Hochburg« (bspw. die Postbank), aber weiterlesen »

Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in FrankfurtKunden der Bank liefern Waffen für Jemen-Kriegsallianz / Betroffene des Dammbruchs in Brasilien fordern Konsequenzen / Selbstverpflichtungen der Bank noch immer mangelhaft Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der Deutschen Bank kritisieren die deutschen Nichtregierungsorganisationen Facing Finance, urgewald und MISEREOR grobe Defizite der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in der Unternehmenspraxis der Bank. (…) Auf der Hauptversammlung werden sich auch Betroffene des Dammbruchs in einem Bergwerk in der brasilianischen Stadt Mariana zu Wort melden...“ Gemeinsame Pressemitteilung vom 23. Mai 2018 samt Gegenanträgebn des Dachverbands zur Hauptversammlung 2018 weiterlesen »
Überflüssige auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt"Kunden der Bank liefern Waffen für Jemen-Kriegsallianz / Betroffene des Dammbruchs in Brasilien fordern Konsequenzen / Selbstverpflichtungen der Bank noch immer mangelhaft Anlässlich der morgigen Hauptversammlung der Deutschen Bank kritisieren die deutschen Nichtregierungsorganisationen Facing weiterlesen »

Kündigung von Betriebsrats- und Gewerkschaftsmitgliedern bei Travelex – ver.di sieht Fall von Union-Busting in laufender Tarifrunde
[DGB-Kampagne] Stop Union BustingKurz vor Beginn der Tarifverhandlungen hat der internationale Wechselstubenbetreiber Travelex seinen Betriebsratsvorsitzenden und dessen Stellvertreterin in Frankfurt fristlos gekündigt. Darüber hinaus wurde auch einem Mitglied der ver.di-Tarifkommission gekündigt. Aus Sicht der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) stehen die Kündigungen im Zusammenhang mit den anstehenden Tarifverhandlungen bei Travelex und sollen die Beschäftigten gezielt einschüchtern. ver.di unterstützt und berät die betroffenen Kollegen in Frankfurt und bekämpft die Unterdrückung von Betriebsratsarbeit durch Arbeitgeber mit ihren Beratungs- und Rechtsabteilungen. (…) Travelex werde von der Rechtsanwaltskanzlei Naujoks vertreten, die immer wieder im Verdacht stünde, für ihre Mandanten mit konstruierten und in Teilen kriminellen Vorwürfen gegen vermeintlich unliebsame Betriebsratsmitglieder vorzugehen… ver.di-Pressemitteilung vom 30.11.2017. Siehe dazu neu: Travelex kündigt die vierte Mitarbeiterin. Union Busting geht weiter – Kommt zu den Gerichtsverhandlungen! weiterlesen »
[DGB-Kampagne] Stop Union Busting"Kurz vor Beginn der Tarifverhandlungen hat der internationale Wechselstubenbetreiber Travelex seinen Betriebsratsvorsitzenden und dessen Stellvertreterin in Frankfurt fristlos gekündigt. Darüber hinaus wurde auch einem Mitglied der ver.di-Tarifkommission gekündigt. Aus Sicht der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) stehen die Kündigungen im Zusammenhang weiterlesen »

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