1. Mai 2021: Solidarität ist jetzt! In die Offensive gegen die Kosten der Corona-Pandemie

Dossier

Aufruf zur klassenkämpferischen Demo am 1. Mai 2021 in BerlinDas diesjährige DGB-Motto „Solidarität ist Zukunft“ externer Link kann uns doppelt nicht überzeugen: 1. Weil die Kosten (und Gewinne!) der Coronakrise jetzt schon extrem ungleich verteilt sind und der Kampf um die Spätfolgen längst von oben tobt. Und 2. weil die Entscheidung, den wichtigsten Tag der ArbeiterInnenbewegung zum zweiten Mal vom Sofa zu führen, bei aller gebotenen Vor- und Rücksicht eben nicht zeigen kann, „dass die Gewerkschaften für die Menschen in diesem Land aktiv sind“ (DGB). Für das diesjährige Dossier wurde daher der Aufruf der VKG – Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften externer Link „Für einen kämpferischen 1. Mai – Gewerkschaften in die Offensive!“ ausgewählt, in dem es heißt: „Lohnabhängige sehen sich mit einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Krise konfrontiert. Eine Rezession und die damit einhergehende Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit hat sich nicht erst seit der Corona-Pandemie Bahn gebrochen. Schon 2019 hat sich eine erneute kapitalistische Krise angedeutet. Die Ausbreitung und notwendige Bekämpfung des Virus hat die Lage verschärft und zusätzlich für eine gesundheitliche Gefahr, nicht zuletzt am Arbeitsplatz, gesorgt. Damit die Kosten und Folgen der Krise nicht von der Arbeiter*innenklasse getragen werden, müssen die Gewerkschaften – natürlich unter Einhaltung nötiger Hygienemaßnahmen – ihre Mitgliedschaften und möglichst große Teile der Belegschaften mobilisieren, um gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf den Rücken der Beschäftigten zu kämpfen…“, worin die VKG zudem den DGB auffordert, für Anfang September zu einem bundesweiten Aktionstag zu mobilisieren. Siehe weitere (auch internationale, diesmal alle alphabetisch) Aufrufe im neu ergänzten Dossier:

Allgemein / überregional

  • Mai 2021 in Deutschland: Demonstrationsrecht und Pressefreiheit Mangelware – Polizeigewalt: Reichlich – unser kleiner Überblick New
  • Staatliches Kalkül: Polizei greift bundesweit 1. Mai-Demos an [Mit Videos]
    Die Eskalation war geplant und politisch gewollt – diese Schlussfolgerung drängt sich auf, wenn man die Polizeigewalt in allen größeren Städten gegen die 1. Mai-Demonstrationen betrachtet. In ganz Deutschland ging die Polizei am Tag der Arbeiter:innen gegen linke Demonstrationen vor. In Berlin knüppelte sie sich willkürlich durch die Menge der Revolutionären 1. Mai-Demo und prügelte sogar Menschen vom Lautsprecherwagen. Dabei kam es zu 350 Festnahmen. In Hamburg verboten die Versammlungsbehörden von vornherein jegliche linke Demonstration trotz vorgelegter Hygienekonzepte. (…) In Frankfurt stürmten Polizist:innen wie wild in die Menge und knüppelten alle nieder, die es nicht schnell genug aus dem Weg schafften. Eine Person erlitt dabei einen Schädelbasisbruch. Übergriffe und Festnahmen wurden auch aus Leipzig und Köln gemeldet. In München sprühte die Polizei wahllos Pfefferspray auf die Demonstrierenden…“ Ein Überblick von Marius Rautenberg vom 3. Mai 2021 bei Klasse gegen Klasse externer Link
  • 1.Mai 2021 – zwischen opportunistischer Anpassung und Klassenkampf. Überblick bei Arbeit-Zukunft externer Link
  • Zehntausende bei kämpferischem 1. Mai 2021 – Kurzberichte aus ganz Deutschland 
    Am 1. Mai gab es wieder in zahlreichen Städten kämpferischen Protest zum Kampftag der Arbeiter:innenklasse. Der DGB sagte vielerorts die traditionellen Demonstrationen ab und hinterließ so eine Lücke, die In verschiedenen Städten ging die Polizei mit Schlagstock, Pfefferspray oder sogar Wasserwerfern gegen Protestierende vor. Kurzberichte aus Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, Nürnberg, Köln, Stuttgart, Leipzig, Freiburg, Magdeburg, Mannheim, Plauen, Düsseldorf, Duisburg, Essen und Wuppertal…“ Überblick vom 2. Mai 2021 bei Perspektive Online externer Link
  • [ZeroCovid] #MaydayMayday: Notruf zum Tag der Arbeit! Solidarischer Shutdown jetzt! Wir brauchen ein Ende der Pandemie! 
    Es gibt tausende Gründe am 1. Mai laut zu werden für einen solidarischen Shutdown und einen Strategiewechsel mit dem Ziel, die Corona-Zahlen so schnell wie möglich auf nahe Null zu bringen: Ob Pflegekraft auf der überfüllten Intensivstation, Reinigungskraft, Call-Center-Angestellter, Arbeiterin im Automobil-Werk, Erzieher oder Lebensmittellieferantin – Solidarität heißt für uns alle Pandemiebekämpfung. Zeige am 1. Mai unter den Hashtags #MaydayMayday und #ZeroCovid in den sozialen Medien, warum du einen solidarischen Shutdown brauchst – und wenn du kannst, trage deinen Protest mit unseren Ortsgruppen und den Gewerkschaften auf die Straße (Liste der Protestaktionen weiter unten)! (…) Machen wir am Tag der Arbeiter*innen-Bewegung klar: Wir werden nicht bedingungslos weiter funktionieren. Solidarität heißt Pandemiebekämpfung. Es gibt keinen tragfähigen Kampf für die Interessen von Arbeiter*innen, wenn dieser nicht den Kampf für ein Ende der Pandemie nach vorne stellt. (…) Und alle, für die es möglich ist: Tragt unseren Protest auch auf die Straße! In Frankfurt, München, Berlin und Wien sind #MaydayMayday-Proteste teils gemeinsam mit Gewerkschaften geplant…“ Aufruf von und bei der Kampagne externer Link
  • Heraus zum 1. Mai – Als Klasse kämpfen! Aufruf von Nicht auf unserem Rücken externer Link und dort Städteübersicht externer Link
  • Aufruf vom Bündnis „Wer hat der gibt“ externer Link

Aachen

  • in Aachen gibt es neben der symbolischen Fotoaktion vom DGB ein Bündnis aus verschiedenen Gruppen, das sowohl Kundgebung als auch Demo für ab 12:30 Uhr am Aachener Markt organisiert. Die sich bisher beteiligenden Gruppen sind das Antikriegsbündnis, die LInke, die DKP, die Linksjugend, die SAV, die SOL und der VVN/BdA.
  • „Kommt ALLE heraus zum 1. MAI 2021 in Aachen! Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis und AACHENER FÜR EINE MENSCHLICHE ZUKUNFT rufen externer Link zu MAIKUNDGEBUNG ab 11.00 Uhr am Elisenbrunnen auf

Augsburg

  • 14:30 Uhr Helmut Haller Platz Revolutionäre 1. Mai Demo

Berlin

  • [VKG Berlin] Für einen kämpferischen 1. Mai – Gewerkschaften in die Offensive!
    Lohnabhängige sehen sich mit einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Krise konfrontiert. Eine Rezession und die damit einhergehende Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit hat sich nicht erst seit der Corona-Pandemie Bahn gebrochen. Schon 2019 hat sich eine erneute kapitalistische Krise angedeutet. Die Ausbreitung und notwendige Bekämpfung des Virus hat die Lage verschärft und zusätzlich für eine gesundheitliche Gefahr, nicht zuletzt am Arbeitsplatz, gesorgt. Tagtäglich müssen Millionen in die Betriebe, um unter Gefährdung ihrer und der Gesundheit der Menschen, mit denen sie Kontakt haben, Waren zu produzieren, mit denen Gewinn gemacht werden soll. Die Regierung hat nicht nur ihren Unwillen gezeigt, daran etwas zu ändern, sondern zieht eine „Osterruhe“ sofort zurück, weil es den Unternehmerverbänden nicht passt. Teile der regierenden CDU sind offen in Korruptionsskandale verwickelt und die fallenden Umfragewerte rufen eine politische Krise auf den Plan, weil immer mehr Menschen ihren Glauben daran verlieren, dass die Große Koalition in irgend einer Weise die Pandemie in ihrem Interesse bekämpfen wird. Das fortwährende Impf- und Testchaos, die Undurchsichtigkeit und Unsinnigkeit, der Maßnahmen, milliardenschwere Rettungspakete für Konzerne, statt Hilfen für Beschäftigte und Investitionen in den Infektionsschutz setzen dem Ganzen noch die Krone auf. Damit die Kosten und Folgen der Krise nicht von der Arbeiter*innenklasse getragen werden, müssen die Gewerkschaften – natürlich unter Einhaltung nötiger Hygienemaßnahmen – ihre Mitgliedschaften und möglichst große Teile der Belegschaften mobilisieren, um gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf den Rücken der Beschäftigten zu kämpfen. Schluss mit der Verzichtslogik: Wöchentlich ereilen uns neue Meldungen von Massenentlassungen. Dass mit Verhandlungen Vereinbarungen im Sinne der Beschäftigten zu erreichen wären, ist eine Illusion. Denn gerade in der Krise wird deutlich, dass es in der kapitalistischen Gesellschaft unterschiedliche Interessen zwischen den Kapitaleignern und den Lohnabhängigen gibt. Die Lasten der Krise sollen auf dem Rücken der Beschäftigten abgeladen werden. (…) Für sichere Schulen und Kitas: Die ausbleibenden Investitionen sowie die soziale Spaltung innerhalb des Bildungssystems haben während der Pandemie besondere Spuren hinterlassen. Etliche Schüler*innen werden abgehängt, Eltern und Lehrer*innen werden zum größten Teil sich selbst überlassen. Wir benötigen dauerhaft mehr und besser bezahltes Personal im Bildungswesen und einen ausreichenden Ausbau der Impfkapazitäten. Außerdem benötigen wir massive Investitionen in das Bildungssystem, um kleinere Klassen und eine deutlich bessere Ausstattung zu ermöglichen, sowie eine Abkehr von der Noten- und Prüfungslogik. (…) Für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitssystem: Das System der Fallkostenpauschalen, genau wie alle durchgeführten Privatisierungen müssen abgeschafft bzw. rückgängig gemacht und Krankenhäuser rekommunalisiert werden. Was gebraucht wird, ist ein öffentliches Gesundheitswesen nach Bedarf statt für Profit. Für diese Forderungen sollte ver.di eine bundesweite Kampagne in Gang setzen, bei der die Beschäftigten in den Krankenhäusern und den Gesundheitsberufen mobilisiert werden, die durch eine breite Solidaritätskampagne aller DGB-Gewerkschaften und sozialen Bewegungen unterstützt wird.  Verstaatlichung der Pharmaindustrie unter demokratischer Kontrolle (…) Gesundheitsschutz durchsetzen (…) Keine*r kämpft allein – gegen Rassismus und Spaltung (…) Deutsche Wohnen und Co. enteignen! (…) Reiche besteuern (…) Kampf statt „Sozialpartnerschaft“…“ Aufruf der VKG – Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften – zur 1. Mai Demonstration in Berlin externer Link gemeinsam mit anderen Initiativen zu einer Demonstration am 1. Mai um 11 Uhr ab S-Bahnhof Hackescher Markt auf, siehe dazu:

    • 1. Mai 2021 Berlin: 2.000 Teilnehmer*innen bei klassenkämpferischer Demo am Vormittag
      Dem Aufruf zu der Demonstration unter dem Titel “Nicht auf unserem Rücken – Gewerkschaften und Lohnabhängige in die Offensive! Demonstration am 1. Mai: Gemeinsam gegen die Krise!” sind am Vormittag in Berlin 2.000 Menschen gefolgt. Ursprünglich hatte das 20 Gruppen und Initiativen umfassende Bündnis nur mit ungefähr 100 Teilnehmenden gerechnet. Die zahlreiche Teilnahme hat den Organisationskreis positiv überrascht. René Arnsburg, Anmelder der Demo, sagte: „Vor allem im Laufe dieser Woche mobilisierten immer mehr Gruppen zu unserer Demo. Es war ein deutliches Zeichen, dass auch in der Pandemie Menschen auf die Straße gehen, um für bessere Arbeitsbedingungen einzutreten.“ Arnsburg bedauerte, dass der DGB Berlin-Brandenburg auf seine trasitionelle Demonstration erneut verzichtete: „Wir hatten dort, wo wir in gewerkschaftlichen Strukturen aktiv sind, erklärt, dass es notwendig ist, besonders am 1. Mai auf die Straße zu gehen. Wir stecken mitten in einer Krise, die auf dem Rücken der Lohnabhängigen ausgetragen wird. In über 20 Beiträgen haben Kolleg*innen von ihren Kämpfen in Deutschland und international, auf deutsch und sogar erstmalig für eine von Gewerkschaftsmitliedern getragene Vormittagsdemo am 1. Mai auch in anderen Sprachen als deutsch wie zum Beipiel in türkisch, berichtet. Sie forderten eine Abkehr von der Politik der Sozialpartnerschaft und traten dafür ein, für ihre Interessen zu kämpfen und sich selbst zu organisieren, statt kampflos Kompromisse hinzunehmen. Es ist bedauerlich, dass vom DGB daran festgehalten wurde, rein symbolische Aktionen zu machen. Wir haben heute mit geringen Kräften 2.000 Menschen auf die Straße gebracht. Hätten die DGB-Gewerkschaften ihr Potential genutzt und zehntausende Mitglieder mobilisiert, wäre eine machtvolle Demonstration für eine Pandemiebekämpfung im Interesse aller möglich gewesen und schon der Startschuss sein können für einen heißen Sommer vor den Wahlen, für die Tarifbewegung an den Krankenhäusern und für den Volksentscheid für die Enteignung von Deutsche Wohnen und Co. Wir werden nicht einfach auf die Führungen der Gewerkschaften warten, sondern nehmen den Schwung mit, um uns in den Betrieben und Stadtteilen weiter zu organisieren und für einen Kurswechsel in den Gewerkschaften hin zu einer kämpferischen Politik und Praxis eintreten.““ Pressemitteilung von VKG Berlin vom 01. Mai 2021
    • Berliner Bündnis ruft zu 1. Mai Demonstration vor dem DGB-Haus auf 
      „… „Die Aufrufenden beteiligten sich in den letzten Jahren mit kämpferischen Slogans und Inhalten an der Vormittagsdemonstration des DGB, viele davon im ‚Klassenkämpferischen Block‘. Bis zum heutigen Tag ist nicht klar, was für eine und ob es überhaupt eine öffentliche Aktion des DGB zum 1. Mai in Berlin geben wird, bis auf einen Fahrradkorso. Wir dürfen den 1. Mai als Kampf- und Aktionstag der Arbeiter*innen auch in der Pandemie nicht einfach so preisgeben. Deshalb organisieren wir selbst eine Demonstration mit klarem Bezug zu Auseinandersetzungen der Beschäftigten in den Betrieben und Gewerkschaften.“ Der Umzug startet vor dem DGB-Haus auf dem Henriette-Herz-Platz (nahe S-Bahnhof Hackescher Markt) und geht am Roten Rathaus vorbei zum Haus der deutschen Wirtschaft und endet am Vivantes Klinikum in der Urbanstraße. Für die Demonstration ist ein breites Programm von Redebeiträgen geplant. In ihrem Aufruf wird ein Schwerpunkt auf die Situation im Gesundheitswesen und auf die Frage gelegt, wer die Kosten der Pandemie und Wirtschaftskrise tragen wird. Zusätzlich dazu sei die Wohnungsfrage ein wichtiges Thema…“ Pressemitteilung vom 20.4.21 bei der VKG externer Link
    • Arbeitskampf statt Burgfrieden. Gewerkschaftsaktivist René Arnsburg über die Notwendigkeit, in der Pandemie in die Offensive zu gehen
      „[Zum zweiten Mal in Folge sagt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die traditionelle 1. Mai-Demonstration im Zentrum von Berlin ab. Warum hat sich die Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften (VKG) im Bündnis mit dem klassenkämpferischen Block entschieden, die Demo dennoch stattfinden zu lassen?] Nach über einem Jahr Pandemie wird immer mehr Beschäftigten klar, dass die Maßnahmen zur Eindämmung nicht in ihrem Interesse getroffen werden. Die Regierenden schicken uns zum dritten Mal in den Privat-Lockdown, während wir weiter jeden Tag in überfüllten Bussen und Bahnen in den Betrieb fahren müssen. Bereits vor der Pandemie hat sich eine Wirtschaftskrise in der Industrie angekündigt und wir kriegen jede Woche neue Nachrichten über Standortschließungen und Stellenabbau. (…) Schon jetzt ist klar, dass junge Menschen besonders leiden und es für sie keine Zukunftsperspektive in der kapitalistischen Krise gibt. Wir müssen uns auf die kommenden Auseinandersetzungen darüber, wer für die Krise zahlen wird, vorbereiten. Dass der DGB bereits im letzten Jahr Streiks aufgrund der Pandemie pausiert hat und sich damit in eine Art »Burgfrieden« mit der Regierung und den Unternehmen begeben hat, ohne eine Diskussion darüber in den eigenen Reihen zu führen, war ein großer Fehler. Das ist Ausdruck einer grundlegenden Orientierung in der DGB-Führung, die auf Absprachen mit der Regierung und Unternehmensverbänden, statt auf die Kampfkraft ihrer Mitgliedschaft setzt. Dagegen müssen wir auf die Straße gehen. (…) Wir als VKG Berlin haben eine eigene Erklärung zum 1. Mai verfasst, in der wir ausführlich auf die Frage der Verstaatlichung der Pharmaindustrie unter demokratischer Kontrolle der Arbeitenden eingehen – und auf einen Plan zur Herstellung und Verteilung von Impfstoffen. Eine zentrale Forderung der VKG ist die Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Darüber hinaus geht es um die Situation in der Bildung und Erziehung, um Antirassismus, sowie die Berliner Stadtpolitik und unsere Vorschläge, wie Gewerkschaften jetzt in die Offensive kommen können. (…) Es wird ganz klassisch Plakate und Flugblätter geben, aber die Mobilisierung wird angesichts der Pandemielage vor allem online stattfinden. Wir haben nicht mehr viel Zeit und alle sind dazu aufgerufen, in ihren Betriebsgruppen oder Gewerkschaftsstrukturen über eine Beteiligung zu diskutieren. Ich sehe alle Einzelgewerkschaften in der Pflicht, den 1. Mai als Kampftag der Arbeiter*innen nicht so sang- und klanglos aufzugeben und Grund zu kämpfen haben wir mehr denn je. (…) Natürlich haben wir ein Hygienekonzept und nehmen den Infektionsschutz sehr ernst. Doch der Infektionsschutz darf nicht zum Vorwand werden, eine kämpferische Politik aufzugeben. Proteste und Streiks sind nötig und sie bestehen in der gemeinsamen Arbeitsniederlegung und der Sichtbarmachung von Forderungen. Das ist auch unter den jetzigen Bedingungen möglich. Wir wollen ein Angebot für alle Kolleg*innen schaffen, die am 1. Mai auf die Straße gehen wollen. Denn die Lohnabhängigen sind die einzige Kraft, die für eine gesellschaftliche Alternative kämpfen kann.Interview von Svenja Huck vom 15.04.2021 im ND online externer Link
  • Nicht auf unserem Rücken – Gewerkschaften und Lohnabhängige in die Offensive! Demonstration am 1. Mai: Gemeinsam gegen die Krise!
    „… In der aktuellen Corona-Pandemie werden die Lasten vor allem von den Lohnabhängigen getragen, während die Reichen ihr Vermögen noch vergrößern. In Betrieben wie bei Tönnies, Amazon und vielen anderen müssen die Beschäftigten in großen Gruppen arbeiten und setzen mitten in der Pandemie tagtäglich ihre Gesundheit aufs Spiel. Lohnabhängige haben mit Massenentlassungen, Kurzarbeit, Union Busting, Schikanen vom Jobcenter und hohen Mieten zu kämpfen. Insbesondere migrantische Arbeiter*innen werden als Leiharbeiter*innen oder über Werkverträge zu Dumpinglöhnen ausgebeutet. Uns reicht´s: Die Krise darf nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden! Die Reichen sollen zahlen! Schon vor der Pandemie waren die Zustände in den Krankenhäusern durch Personalmangel, Arbeitsdruck, Outsourcing und schlechte Bezahlung geprägt. Wir kämpfen für Krankenhäuser, in denen die Bedürfnisse der dort Arbeitenden und der Patient*innen im Vordergrund stehen und keine Krankenhauskonzerne, die Gewinne auf Kosten unserer Gesundheit machen. Das System der Fallkostenpauschalen und mit ihm die Profitorientierung gehören abgeschafft. Die Krankenhäuser müssen rekommunalisiert und demokratisiert werden! Ebenfalls gehen wir gemeinsam mit der Kampagne Deutsche Wohnen & Co enteignen für die Vergesellschaftung der Wohnungssunternehmen auf die Straße!...“ Aufruf bei KlasseGegenKlasse zur externer Link klassenkämpferischen Demonstration am 1. Mai 2021 um 11 Uhr ab S Hackescher Markt. Siehe auch:
  • Heraus zum 1. Mai 2021! Shutdown Capitalism! Aufruf vom klassenkämpferischen Block externer Link zum 1. Mai 2021
  • Yallah, Klassenkampf – jeden Tag und vor allem mit euch allen zusammen diesen 1. Mai !  Migrantifa zum Revolutionären 1. Mai externer Link am Herrmannplatz, siehe auch
    • Kein Klassenkampf ohne Migranten: Das Bündnis »Revolutionärer 1. Mai« will trotz Pandemie auf die Straße gehen und inklusiver werden
      Yallah, Klassenkampf! Aufruf zum 1. Mai 2021 in Berlin der Migrantifa„Das Wort Solidarität hat derzeit Hochkonjunktur. Es wird gerne von Politiker*innen bemüht, um die Menschen zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen zu ermahnen. Für das Bündnis »Revolutionärer 1. Mai« hat die derzeitige Krisenpolitik, »die Profitinteressen über Gesundheitsschutz und Existenzsicherung« stelle, aber nichts mit Solidarität zu tun: »Sie predigen die individuelle Verantwortung jedes Einzelnen – vertreten dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Interessen der Konzerne, nie aber unsere und stellen mit ihren Schlägertrupps von Polizei sicher, dass die Ordnung des Geldes und des Eigentums aufrechterhalten wird«, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Aufruf. Dagegen will die radikale Linke am 1. Mai auf die Straße gehen. Dass es eine Großdemonstration geben soll und nicht wie im vergangenen Jahr dezentrale Aktionen, bei denen sich trotz Versammlungsverbot Tausende Demonstrant*innen an wechselnden Orten mit der Polizei ein Katz und Maus Spiel lieferten, will das Bündnis auch als Kritik an den »dürftigen Maßnahmen« der Regierung verstanden wissen. »Eigentlich sollte in der Pandemie das Leben der Menschen an erster Stelle stehen, aber es geht nur um Kapitalinteressen, sonst hätten wir längst einen echten Lockdown«, sagt die Sprecherin des Bündnisses, Aicha Jamal, zu »nd«. »Wir arbeitenden Menschen können uns nicht isolieren. So lange wir jeden Tag zur Arbeit gehen müssen, ist es wichtig, dass wir von unserem Recht zu Demonstrieren Gebrauch machen«, erklärt sie die Entscheidung, trotz steigender Infektionszahlen auf die Straße zu gehen. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist die »Revolutionäre 1. Mai Demonstration« dieses Mal angemeldet. Sie soll um 18 Uhr vom Hermannplatz über die Karl-Marx-Straße und Sonnenallee in Richtung Kreuzberg laufen und auf dem Oranienplatz enden. Die Anmeldung hängt auch damit zusammen, dass sich in diesem Jahr erstmalig ein breites Bündnis migrantischer Gruppen dem Bündnis »Revolutionärer 1. Mai« angeschlossen hat, sagt Jamal. »Einige haben keine Papiere oder sind anders von Polizeigewalt betroffen, wir wollen sie keinem Risiko aussetzen.«…“ Artikel von Marie Frank vom 29. März 2021 in neues Deutschland online externer Link
    • Migrantifa und der 1. Mai in Berlin: “Das einzig wirksame Mittel gegen Rassismus ist Klassenkampf” externer Link
  • Bündnis „Wer hat der gibt“ externer Link: Fahrrad-Sternfahrt ins Villenviertel am 1. Mai, 11 Uhr aus den Kiezen, um 13 Uhr am Breischeidplatz
  • Am 30.04. zur Demo „Von der Krise zur Enteignung!“ um 17 Uhr am Leopoldplatz im Wedding – Aufruf bei unverwertbar externer Link
  • Am 1. Mai um 17 Uhr zur Revolutionären 1.-Mai-Demo vom Hermannplatz in Berlin-Neukölln
  • und weitere Infos bei http://klassenkampfblock.blogsport.de/ externer Link
  • Siehe auch [Berlin] Heraus zum 2. Mai, dem Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen!
  • Bericht und Fotos vom 1. Mai 2021 beim Klassenkampfblock externer Link
  • Mai-Nachlese beim AKI externer Link

Bielefeld

Bochum

  • Die Krise heißt Kapitalismus – 2. Mai-Fahrraddemo in Bochum: „Der 1. Mai ist der internationale Kampftag der Arbeiter*innenklasse. Dieses Jahr ist mit einem Naziaufmarsch in Essen und zahlreichen Demos und Kundgebungen ganz schön viel los hier im Ruhrgebiet. Um das Ganze, besonders während Corona, etwas zu entzerren, gibt es in Bochum deshalb dieses Jahr eine Fahrraddemo am Tag danach, also dem 2. Mai…“ Siehe Aufruf vom Antikapitalistischen Bündnis Bochum externer Link zur Fahrraddemo 02.Mai 2021, Beginn 12 Uhr am Bergbaumuseum

Bonn

  • Internationalistischer 1. Mai auf dem Markplatz / DGB Haus Endenicher Str.  ab 10:30 Uhr von linken Organisationen. (Der DGB hat seine Anmeldung zurück gezogen)

Chile New

China

Dortmund

  • Heraus zum anarchistischen 1. Mai! Freiheit statt Kapitalismus, Patriarchat und Egoismus! Treffpunkt am Westpark ab 16 Uhr – siehe Aufruf und alle Infos externer Link

Dresden 

  • Anarchistischer 1. Mai beim Artesischem Brunnen am Albertplatz. Kommt ab 14 Uhr vorbei bringt Freund*innen und Familie mit. Es erwarten euch Diskussionen und Lesung, Infoständen, Zine-Lounge vom Malobeo, Redebeiträge und Angebote für Kinder. Siehe Aufruf externer Link

Düren

  • Kundgebung „Sei ein Teil des Ganzen“ am Samstag, 1. Mai, 11.00 Uhr, Marktplatz Düren: Der Tag der Arbeit steht auch 2021 im Zeichen der Corona-Pandemie. Deshalb wird auch der 1. Mai in Düren anders als gewohnt ablaufen. Dennoch haben wir uns ein spannendes Mitmachangebot für euch ausgedacht. In Redebeiträgen, einer Fotoaktion und dem Bau eines XXL-Puzzles stellen wir einmal mehr denn je die Stärke der Gewerkschaften heraus. Gewerkschaften schaffen Gemeinschaft und Solidarität. Dies ist wichtiger denn je, denn der Ausweg aus der aktuellen Krise sowie die Antwort auf die vielfältigen Herausforderungen in der Arbeitswelt und der Gesellschaft meistern wir nur gemeinsam – denn Solidarität ist Zukunft.

Düsseldorf

  • Bündnis 1. Mai: Heraus zum 1. Mai Solidarisch kämpfen – Die Reichen zur Kasse ! „Wie schon letztes Jahr wollen die DGB-Führung und seine Einzelgewerkschaften auf eine Demonstration verzichten. Wir sind aber davon überzeugt, dass es gerade jetzt notwendig ist, auf die Straße zu gehen. Wir rufen euch dazu auf, euch daran zu beteiligen und diesem Tag seinen Charakter als internationaler Kampftag der Arbeiter:innen zu erhalten…“ Demo am 1. Mai am DGB Haus, Friedrich-Ebert-Str. 34 – 38. Ab 10 Uhr 30 Auftakt, über Fürstenplatz, Graf-Adolf-Platz zu Johannes-Rau-Platz. Diese Demonstration wird unterstützt von: Bezirksschüler:innenvertretung (BSV), DIE LINKE KV Düsseldorf, Deutsche Kommunistische Partei (DKP), interventionistische linke (see red), internationale sozialistische Organisation (iso), revolutionäre sozialistische organisation (rso), SDAJ, VVN
  • DGB: 12:00 bis 14:00 Uhr Autokino-Kundgebung auf dem Messegelände Düsseldorf, P1 Nord (Feld 5) in eigenen PKWs
  • 1. Mai Demonstration und Kundgebung in Düsseldorf: „… Das Aussitzen des DGB und einiger Einzelgewerkschaften in Düsseldorf stößt bei vielen Mitgliedern, bei Parteien und Organisationen, auf Unverständnis. TREFFPUNKT: Bei der Auftakt-Kundgebung des Bündnisses am DGB Haus wurde besonderer Wert darauf gelegt, Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter sprechen zu lassen. Bei der Abschlusskundgebung vor dem Apollo reden Vertreter:innen der beteilgten Gruppen und Initiativen. ZEITPLAN: 10.30 Uhr Auftakt-Kundgebung. DGB Haus Friedrich-Ebert-Straße. 11.15 Uhr Beginn der Demonstration, 12.30 Uhr Abschlusskundgebung auf dem Johannes-Rau-Platz. KOMMT ZUR DEMONSTRATION. HERAUS ZUM 1. MAI! ALLES AUF DIE STRASSE. ROT IST DER MAI! 

Duisburg

  • Revolutionäre Vorabenddemo 30.04., 18.30 Uhr, Ludgeriplatz
  • 1. MAI 2021: Kundgebung ab 13:00 Uhr am Kuhtor/Königstr. in DU-Mitte: Wir zahlen nicht für Eure Krise! Die Reichen sollen zahlen! Für einen kämpferischen 1. Mai 2021. Siehe Aufruf externer Link von DIDF Duisburg; DKP Duisburg; Duisburger Netzwerk gegen Rechts
  • In Duisburg wird der DGB vor dem Stadttheater (ca. 11.00 Uhr) eine Maikundgebung durchführen. Im Anschluß werden die Partei Die Linke in Hochfeld (Uhrzeit nicht bekannt) , die MLPD am Dellplatz (Uhrzeit nicht bekannt) und bisher eine Initiative aus Netzwerk gegen Rechts, DIDF und DKP mit Unterstützung des Duisburger Friedensforums, ab 13.00 Uhr nach der DGB-Aktion daran teilnehmen am Kuhtor („Eure Krise zahlen wir nicht! Die Reichen sollen zahlen!“). Dieses Bündnis wir zuerst an der DGB Kundgebung teilnehmen und ebenfalls dazu aufrufen.
  • Auch in Duisburg soll lt DGB es als Autoveranstaltung stattfinden und nicht am Theater: Autokino vor der MSV-Arena ab 11:00 Uhr

Frankfurt/Main

Frankreich New

  • 1. Mai 2021 in Paris: gewerkschaftliche Mobilisierung und eine Attacke am Schluss der Kundgebung
    Die soziale Mobilisierung in Frankreich meldet sich zumindest zum diesjährigen 1. Mai zurück. (…) Ein zentrales, alle Sektoren verbindendes Thema zeichnete sich nicht ab, vielmehr handelte es sich um einen Neubeginn sozialer Protestmobilisierung nach einer mehrmonatigen faktischen Totalpause – abgesehen von lokalen Situationen wie einem Konflikt mit „Bossnapping“-Aktion in einem Werk von Renault in der Bretagne vergangene Woche (wir werden darauf zurückkommen). In dieser Zeit wurden frankreichweit seit dem Pandemiefrühling von 2020 insgesamt 550 „Sozialpläne“, also kollektive betriebsbedingte Entlassungen, verzeichnet. Als wichtiges sozialpolitisches Thema kündigt sich für die kommenden Woche die regressive „Reform“ der Arbeitslosenversicherung an. (…) Am Abschlussort kam es dann zum körperlichen Angriff von einigen Dutzend Personen, einige von ihnen trugen gelbe Westen, auf den Ordnerdienst sowie einen Lautsprecherwagen der CGT. (…) In diesem Jahr war auffällig, dass es am 1. Mai ausgeprägt viele Impf- und Maskengegner und ähnliche Vögel (die in Deutschland zum Querspinner-Spektrum zählen würden) waren, die sich gelbe Westen anzogen. Dies dürfte zum Problem des totalen Solidaritätsbruchs gegenüber Gewerkschafter/inne/n erheblich beigetragen haben.“ Artikel und Fotos von Bernard Schmid vom 3.5.2021 externer Link – wir danken!

Gießen

  • DGB-Demo/ Antikapitalistischer Block

Halle

Hamburg

  • Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg externer Link: „Wie wir hören, kämpft der DGB am 1. Mai mit kleinem ausgewählten Kreis auf dem Fischmarkt. Und bundesweit per internet vom Sofa aus. Das Bündnis „Wer hat der gibt“ organisiert am Nachmittag des 1. Mai eine Demonstration, Teilnehmer sind viele Gruppen, darunter auch Gruppen der Gewerkschaftsjugend. Wir vom Jour Fixe Gewerkschaftslinke auch!
  • Demonstration am 1. Mai, 14 Uhr, Bahnhof Dammtor: Die Demonstration wird von 19 Gruppen und Organisationen organisiert. Es werden 10 Blöcke gebildet mit drei Lautsprechern..Wir rechnen mit 2.000 bis 3.000 TeilnehmerInnen. Es wird also keine kleine begrenzte Demo sein! Außerdem rechnen wir damit, daß es viele KollegInnen gibt, die es für politisch wichtig halten, am 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiterklasse auf der Straße zu sein und nicht wie vom DGB gewollt, auf dem Sofa zu verbringen. Gründe, gerade an diesem 1. Mai unseren Protest gegen die Verhältnisse am Arbeitsplatz zu zeigen gibt es genug! Siehe Infos externer Link und Aufruf externer Link
  • 30.04.21 | 18:00 Uhr | Besenbinderhof (vorm Gewerkschaftshaus): Vorabenddemo zum 01. Mai vom Antikrisenbündnis Hamburg – Aufruf von Solidaritätsnetzwerk Hamburg 
  • Schwarz-Roter 1. Mai HH meldet auf Twitter externer Link : 2. Akt im Trauerspiel „Versammlungsbehörde“ Wie wir hier gerade eben erfahren haben: Die Bullen und die Behörde haben uns die Erteilung einer „Ausnahmegenehmigung“ für Demo UND Kundgebung am #hh0105 externer Link verweigert. Sprich: Alle unsere Veranstaltungen zum #1Mai sind verboten…“ 
  • Demoverbote in Hamburg am 1. Mai: Im Zeichen der Reichen
    Die Proteste zum 1. Mai zielen in diesem Jahr auf eine Kritik der ungleichen Verteilung der Lasten der Coronapandemie. Demos sind verboten. Die Proteste zum 1. Mai werden den Gerichten wohl kurzfristig noch einige Arbeit bescheren. Die Hamburger Infektionsschutzverordnung verbietet derzeit pauschal jegliche Demonstration. Auch Kundgebungen erlaubt die Versammlungsbehörde nur in Ausnahmefällen mit maximal 200 Teilnehmer*innen. Mehrere linke Gruppen haben angekündigt, ihre Grundrechte einzuklagen. Die größten Mobilisierungen gehen in diesem Jahr von drei Gruppen oder Bündnissen aus: Dem antiimperialistischen Roten Aufbau, der traditionell und zuverlässig am 1. Mai um 18 Uhr demonstriert, dem anarchistischen „Schwarz-Roten ersten Mai“, der erstmals 2019 mit einer eigenen Demo hinzukam, und dem im vergangenen Jahr neu gegründeten Bündnis zur Umverteilung von Reichtum: „Wer hat, der gibt“. Inhaltlich steht bei allen eine linke Kritik am Krisenmanagement der Bundesregierung im Fokus sowie die Forderung, die Lasten sozialverträglich umzuschichten und Unternehmen und Superreiche in die Pflicht zu nehmen. (…) Gegenüber den Anarchos erklärte die Behörde die Gespräche bereits am Dienstag für gescheitert. Dabei hatte der „Schwarz-Rote 1. Mai“ ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet, zu dem auch die Ausgabe von Schnelltests gegen Spende gehörte. „Es ist so lächerlich und offensichtlich, was hier passiert“, sagt dessen Sprecher Kim B. „Das Infektionsschutzgesetz wird als Instrument genutzt, um ungewollte Meinungen von der Straße zu drängen.“…“ Artikel von Katharina Schipkowski vom 28.4.2021 in der taz online externer Link und:
  • Demoverbot in Hamburg zum 1. Mai: Hey, Repressionsbehörde!
    Monatelang die Querdenker*innen demonstrieren lassen, dann aber linke Proteste am 1. Mai rigoros verbieten? Momentchen mal, so geht es nicht! (…) Allerdings haben im vergangenen Pandemiejahr viele Menschen krude und rechte Meinungen lautstark auf der Straße geäußert. Sie haben die Gefährlichkeit der Pandemie geleugnet und Pressevertreter*innen angegriffen, sich also höchst undemokratisch verhalten, und die Polizei hat sie davon nicht abgehalten. Teils weil es eben unter die Meinungsfreiheit fällt, gequirlte Scheiße zu labern, und eine Demokratie das aushalten muss. Teils aber auch, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen, manchmal vielleicht sogar aus Sympathie, aber größtenteils aus Überforderung und politischem Versagen heraus. Die Polizei hat die Querdenker*innen protestieren lassen und sich stattdessen darauf konzentriert, den linken Gegenprotest zu drangsalieren. Auch am 1. Mai haben irgendwelche Querdenken-Spinner*innen wieder irgendwelche Proteste angekündigt, aber dieses Mal interessiert es die Linken nicht so sehr, weil sie am 1. Mai eigene Proteste organisieren: Tag der Arbeit, Kapitalismus immer noch scheiße, Pandemiekosten auf unserem Rücken, während die Reichen geschont werden, „Sach ma, geht’s noch?“ „Nö, geht nicht“, sagt die Versammlungsbehörde. Linker Mai-Protest ist verboten, Schluss, aus. Ist ja schließlich Pandemie. Das ist nicht mehr Demokratie, sondern Repression. Entschuldigung, aber so geht es auch nicht, liebe Versammlungsbehörde. Man kann nicht über ein Jahr lang die größten Spinneraufläufe zulassen, bei denen von vornherein klar ist, dass sie sich nicht an Hygieneregeln halten, weil sie diese ja nun mal ablehnen, und dann zum 1. Mai, wenn Linke mit Abstand und Masken demonstrieren wollen, alles verbieten. Das hat dann jedenfalls nichts mehr mit Demokratie zu tun, sondern mit Repression. Dann muss man es aber auch so sagen und sollte sich nicht plötzlich auf den Infektionsschutz berufen, sondern gleich auf den autoritären Staat. Und man kann sich dann auch gleich in Repressionsbehörde umbenennen. Aber so weit ist es ja noch nicht, denn es gibt immer noch die Gerichte. An die werden sich die Anarchist*innen und die Aktivist*innen des Umverteilungsbündnisses „Wer hat der gibt“ jetzt wohl wenden…“ Kommentar von Katharina Schipkowski vom 30.4.2021 in der taz online externer Link
  • Hamburger Verhältnisse am 1. Mai: Demos und Kundgebungen verboten externer Link bei Jour Fixe der Gewerkschaftslinke Hamburg

Herne

  • Aktionsbündnis Mai-Demonstration 2021 in Herne: „Wir sind Gewerkschafter, Arbeiter, Jugendliche, Frauen, Migranten und Flüchtlinge. Wir begrüßen es, dass der DGB dieses Jahr in Herne nach der Absage 2020 wieder zu einer Kundgebung aufruft. Viele von uns hatten am 1. Mai 2020 bereits eine Kundgebung und einen Autokorso organisiert. Wir rufen im Sinne der Arbeitereinheit zur Teilnahme an der DGB-Kundgebung auf auf und werden uns auch selbst daran beteiligen. Kritisch sehen wir die Absage der Mai-Demonstrationen. Wir sind der Meinung, dass am 1. Mai in Herne auch demonstriert werden soll, denn: Seit über 130 Jahren begeht die Arbeiterbewegung den 1. Mai als ihren Kampf-, Protest- und Feiertag. Und dieses Jahr hat er angesichts der wirtschaftlichen und gesundheitlichen Krise besondere Bedeutung. Die Auftaktkundgebung findet um 9 Uhr auf dem Robert-Brauner-Platz im Herne statt. Vielfältige Rede- und Kulturbeiträge sind erwünscht. Nach einer Demonstration durch die Herner City stoßen wir rechtzeitig zur DGB-Kundgebung, die um 10.30 Uhr beginnt.“ Siehe Aufruf externer Link
  • Mai in Herne: DGB sagt Kundgebung ab! SPD hatte Druck gemacht. Aktionsbündnis externer Link übernimmt. 9.00 Uhr Auftakt/Demo ab Robert Brauner Platz; 10.30 Uhr Kundgebung vor dem Rathaus

International

  • 1. Mai: Weltweit Millionen auf der Straße
    In vielen Ländern hatten im letzten Jahr wegen der Corona-Pandemie keine Mai-Demonstrationen stattgefunden. Das hat sich 2021 deutlich geändert, wie uns Korrespondenten aus aller Welt berichten…“ Überblick vom 02.05.2021 bei Rote-Fahne-News externer Link
  • International Labour Network of Solidarity and Struggles: 1 May: International Workers’ Day
    This May Day, like last year, is taking place in a very special health context. The COVID-19 pandemic is far from over. For more than a year now, governments have been taking a series of incoherent and dangerous decisions. Responding to the demands of employers, they have taken advantage of this to add liberticidal and anti-social measures. We have been saying this since March 2020: the capitalists did not invent the pandemic, but they are responsible for its tragic effects: By plundering for years certain regions of the world left without health infrastructure, equipment and personnel. By destroying public services where they existed. And because the very basis of the capitalist system is not to satisfy the needs of the people, but to fill the bank accounts of a tiny minority of exploiters. And this even in times of health crisis. Maintaining the patent system on vaccines means choosing to condemn millions of people around the world to death. Vaccines are a public good and should be used as such. Pharmaceutical companies must be requisitioned and production must be under the control of workers…“ The communiqué of the International Trade Union Solidarity and Struggle Network for May Day externer Link – das alternative gewerkschaftliche Netzwerk für Solidarität und Kampf (dem auch LabourNet Germany angehört) – dort auch in anderen Sprachen

  • ITUC May Day statement externer Link: Job creation and the new social contract

  • ADGB: Am 1. Mai auf die Straße. „Das Bündnis Demokratischer Kräfte in Europa ruft zum Protest am 1. Mai auf und warnt, der Kapitalismus versuche, den Preis für die Krise den Armen und Unterdrückten aufzubürden…“ Aufruf bei ANF Deutsch externer Link
  • International Automotive Workers Coordination: Come out worldwide on May Day –  Aufruf der IAC zum Kampftag der Arbeiterklasse am 1.Mai 2021 als Video externer Link

  • Global May Day 2021 – #1world1struggle #globalmayday2021
    Weltweit werden wir, die Lohnabhängigen, in einen Wettbewerb zueinander gesetzt, um die Mehrwertproduktion anzukurbeln und überhaupt erst zu ermöglichen. Egal wo wir wohnen, welches Geschlecht wir haben, welche Nationalität uns zugeschrieben wird, wir sind im selben Kampf verwoben, ob wir wollen oder nicht. Kürzungen sozialer Dienstleistungen in öffentlichen Haushalten, Outsourcing, das Drücken von Löhnen, Privatisierungen, ansteigende Lebenshaltungskosten sowie Studiengebühren und die Zerstörung natürlicher Grundlagen sind nur einige Symptome, die im direkten Zusammenhang mit dem globalen Wirtschaftssystem stehen. Ein System, welches auf Ausbeutung und Wettbewerb basiert und die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche vorantreibt. Der stetig zunehmende Leistungsdruck, Vereinzelung und die Entfremdung von unseren Bedürfnissen und Mitmenschen mit denen wir arbeiten und leben machen uns krank. Das erfahren wir am Arbeitsplatz, in der (Hoch-)Schule und leider auch im zunehmenden Maße während der Kindheit und Jugend. Die Mechanismen der Marktwirtschaft und die damit einhergehenden nationalstaatlichen Strukturen führen dazu, dass die Anpassung an das Diktat der Wettbewerbsfähigkeit sowie die Mehrwertproduktion priorisiert, anstatt dass emanzipatorische Fähigkeiten gefördert werden. Die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens auf globaler Ebene kann ein erster emanzipatorischer Schritt hin zur Überwindung vorherrschender Lohnabhängigkeitsverhältnisse sein. Wir wollen dieses System nicht nur stören, sondern streben an, es zu überwinden. Durch den transnationalen Charakter des kapitalistischen Systems, ist es für Lohnabhängige notwendig sich ebenfalls auf globaler Ebene zu vernetzen. Durch diese Vernetzung können globale Zusammenhänge, die lokale Bedingungen maßgeblich prägen, sichtbar gemacht werden. Außerdem eröffnet es Möglichkeiten und erschließt Potentiale im Kampf gegen Ausbeutung und prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen. Die Verhandlungsmacht von Arbeiter*innen würde sich enorm erhöhen, wenn wir uns innerhalb von Wertschöpfungsketten zusammenschließen würden. Besonders in Zeiten von wachsenden national(istisch)en und rassistischen Tendenzen, ist es uns ein Anliegen den gemeinsamen Kampf für dieses Ziel zu unterstreichen anstatt sich gegeneinander ausspielen zu lassen. Für ein besseres Leben für alle über sämtliche Grenzen hinweg!“ Mehrsprachiger Aufruf bei Global May Day externer Link – siehe die Initiative auch auf Twitter externer Link
  • Sūnzǐ Bīngfǎ Nr. #20 – 1. Mai Sonderedition externer Link : Sūnzǐ Bīngfǎ Nr. #20 – 19. April 2021 – 1. Mai Sonderedition. Themen in dieser Ausgabe: “Einen Krieg beenden, eine Bewegung erfinden” – Der 1. Mai 1971 in Washington D.C. – 1. Mai 1929 – Der “Blutmai” in Berlin – Aktionen der Revolutionären Zellen zum 1. Mai 1975 – Beitrag zum Revolutionären 1. Mai in Berlin: Das kurdische Fahnenmeer bzw. die unangemeldete Phase – Die Rede zur Verteidigung von August Spies in seinem Prozess nach dem Haymarket-Massaker – Erster Mai 1987 – Der Kontrollverlust aus polizeilicher Sicht – Momente des Angriffs – Scherbendemo (1. Mai Berlin 2013) – No Expo: “Der schwarze Block hat uns das Fest verdorben” – Der 1. Mai 2015 in Mailand – Nur Stämme werden überleben – Erster Mai 2009 Berlin (mit Video Edition) – Unabhängige Erste Mai Demo Ostberlin 1990 – Zum 1. Mai Schwindel
  • #1May – #MAYDAY – #WorkersDay – #WorkersDay – #internationalworkersday – #tagderarbeit – #kampftagderarbeiterklasse #1mai – #hochdieinternationalesolidarität

Iran

Karlsruhe

  • 11 Uhr Marktplatz/Antikapitalistische Beteiligung an der Gewerkschaftskundgebung. Im Anschluss ab 13:30 Uhr auf dem Schlossplatz: Revolutionäre 1. Mai Demo: Auf die Straße am internationalen Kampftag der Arbeiter:innenklasse! Siehe Aufruf externer Link

Kiel

Köln

  • Zahlreiche Organisationen rufen in diesem Jahr zu einer gemeinsamen revolutionären 1. Mai Demonstration in Köln auf: „Als Teil des bundesweiten Bündnisses #NichtaufunseremRücken externer Link rufen auch wir dazu auf, am Kampftag der Arbeiter:innenklasse auf die Straße zu gehen: Als Klasse kämpfen: Ihre Krise – Nicht auf unserem Rücken! Deshalb, heraus zum Ersten Mai! Der 1.Mai ist unser Tag. Er ist der Tag der Klassenkämpfe, ein Tag, an dem weltweit Millionen von Menschen für die Perspektive einer vom Kapitalismus und von Ausbeutung befreiten Gesellschaft auf die Straße gehen.Gründe sich zu wehren gibt es mehr als genug! Mittlerweile sind wir schon ein Jahr im Lockdown und es wird immer deutlicher, dass die Pandemie genutzt wird um die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise auf den Rücken der Beschäftigten abzuwälzen…“ Treffpunkt ist um 11.30 Uhr am DGB-Haus / Hans-Böckler-Platz
  • Heraus zum antikapitalistischen 1. Mai! am 1. Mai um 17:00 Wiener Platz: FÜR EINE ZUKUNFT OHNE KRISEN. Siehe Aufruf von Arbeitskreis 1.Mai externer Link
  • Köln: Einkesselungen und Festnahmen. Bericht bei Rote Fahne News externer Link

Krefeld

  • Da der DGB in Krefeld nicht zu einer Demo, sondern „nur“ zu einer Kundgebung um 12:00h im Stadtgarten aufgerufen hat, haben DKP u. PDL entschlossen sich um 11:00h auf dem Neumarkt zu treffen und von da aus einen Maispaziergang mit Fahnen zum Stadtgarten zu machen. Noch nicht klar ist, ob die IGM doch noch zu einer Demo aufruft. Wenn dem so sein sollte, werden DKP u. PDL den Maispaziergang absagen und sich der IGM anschließen.
  • „auch in Krefeld hat der DGB nun die Mai-Kundgebung abgesagt. Das ist höchstblamabel, da der Genehmigung der Veranstaltung nichts im Wege stand.
    Wir versuchen nun kurzfristig mit aktiven Gewerkschafter*innen aus mehreren Gewerkschaften, eine Mai-Kundgebung und -Demo auf die Beine zu stellen.
    Der 1. Mai darf nicht online statfinden! Auf die Straße mit unseren Forderungen!“ (eine Zusendung)
  • Auf zum 1.Mai Solidarisch kämpfen! Demonstration: 11.00 Uhr Joseph Beuys Platz 47798 Krefeld Kundgebung: 12.00 Uhr Corneliusplatz 47798 Krefeld. Mit Redebeiträgen von Gewerkschafter*innen und Betriebsräten

Leipzig

  • Kundgebung, 12 Uhr, Alexis-Schumann-Platz

Magdeburg

  • Heraus zum 1.Mai 2021! Demonstration zum 1.Mai, 14 Uhr Olvenstedter Platz Magdeburg: »Gegen die Diktatur der Banken und Großkonzerne! Für eine revolutionäre Perspektive!« Aufruf vom 1.Mai- Bündnis Magdeburg externer Link

Mainz 

  • 1. Mai 2021 in Mainz: KAPITALISMUS macht KRANK! Unsere Solidarität statt ihre Profite, ihre Krise, ihre Kriege. Treffpunkt 9 Uhr Hauptbahnhof. Siehe Infos und Aufruf externer Link

Mannheim

  • Am 1. Mai hinein in den antikapitalistischen Block auf der DGB Demo in Mannheim! TREFFPUNKT: 09.30 UHR AM GEWERKSCHAFTSHAUS MANNHEIM.Auch in diesem Jahr wird es einen antikapitalistischen Ausdruck auf der 1. Mai Demo in Mannheim geben. Das Solidaritätsnetzwerk, die einzelnen Bündnisgruppen und die DGB Jugend mobilisieren dieses Jahr gemeinsam für einen antikapitalistischen 1. Mai! Lockdown Capitalism! Für eine solidarische Lösung von Pandemie und Krise

Mönchengladbach

  • Die IGM ruft zu einer Maikundgebung um 11:00h auf dem Rheydter Marktplatz auf. Nach der Kundgebung ruft ein Bündnis um 13:00h zu einer Maidemo vom Rheydter Marktplatz zum Geroplatz in Mönchengladbach auf.

München

  • 10 Uhr DGB-Haus Gewerkschafts-Demo / Antikapitalistischer Block (09.45 Uhr: Treffpunkt am alten Gewerkschaftshaus in der Schwanthalerstr. 64, U4/5 Theresienwiese; 10:30 Uhr: Kurze Kundgebung von ver.di zum Auftakt der Demo zum Königsplatz; 10:45 Uhr: gemeinsame Demo vom 1. Mai-Bündnis, ver.di und GEW zur DGB-Kundgebung am Königsplatz; 12:00 Uhr: DGB-Kundgebung am Königsplatz)
  • 13 Uhr am Rindermarkt: Revolutionäre 1. Mai Demo
  • 15.00 Uhr: Kultur-Kundgebung am Zenettiplatz mit Kulturbeiträgen, Musik, Infoständen und Redebeiträgen

Nürnberg

  • Über 20 Organisationen rufen zur revolutionären 1. Mai Demonstration in Nürnberg auf: Dieses Jahr ruft die organisierte autonomie externer Link zusammen mit dem revolutionären 1. Mai Bündnis zur revolutionären 1. Mai Demo auf. Unter dem Motto „Für eine solidarische Antwort auf Corona und Krise – streiken/besetzen/enteignen – Für die soziale Revolution!“ mobilisieren über 20 Organisationen und Initiativen auf die Demonstration. Die Demonstration beginnt um 11:30 Uhr an der Bauerngasse Ecke Gostenhofer Hauptstraße. Ab 14:30 Uhr wird es über ganz Gostenhof verteilt Infostände, kleine Aktionen und Essen geben.

Oberhausen

  • Heraus zum 1.Mai! Die Reichen sollen die Krise bezahlen! Demonstration: Samstag, 1.Mai, 10 Uhr, Ebertplatz. Die Demonstration endet am Saporoshje-Platz, sodass wir gemeinsam um 12 Uhr die anschließende DGB Kundgebung auf dem Parkplatz in der Friedrich-Karl-Straße besuchen können. Veranstalter*in: Bündnis 1. Mai

Österreich

 Schweiz

Spanien

Stuttgart

  • Klassenkämpferischer Block auf der DGB Demo, 10 Uhr, Marienplatz / Revolutionäre Demo, 12 Uhr, Karlsplatz

Türkei

  • KCK: Heraus zum 1. Mai – überall in Kurdistan und der Türkei externer Link
  • „Der erste Mai ist ein Kampftag aller Unterdrückten und eint uns im Kampf um Befreiung.“ Aufruf von Women Defend Rojava externer Link
  • 1. Mai 2021 in der Türkei: Über 240 Festnahmen in Istanbul und Ankara, Verletzte in Trabzon 
    In Ankara und Istanbul sind mindestens 241 Personen festgenommen worden, die trotz Veranstaltungsverbot am 1. Mai demonstrieren wollten. In Ankara und Istanbul sind mindestens 241 Personen festgenommen worden. Die türkische Polizei ist mit einem martialischen Aufgebot präsent, viele Stadtbezirke werden regelrecht belagert. In der Türkei sind alle Veranstaltungen zum 1. Mai verboten. Dennoch versuchen zahlreiche Menschen zu demonstrieren. Aus Istanbul wurden bisher 220 Festnahmen gemeldet. Die meisten Personen wurden noch vor Erreichen des abgesperrten Taksim-Platzes im zentralen Stadtteil Beyoğlu von der Polizei abgeführt und in das Präsidium Vatan überstellt. (…) In Ankara wurden bei zwei verschiedenen Aktionen im Kreis Mamak 14 Personen festgenommen, darunter auch die MA-Korrespondentin Ceylan Şahinli. (…) Zu sieben weiteren Festnahmen in der türkischen Hauptstadt kam es im Regierungsviertel Çankaya, als eine Gruppe von Aktivist:innen der Partei der Arbeiterbewegung (EHP) am Sakarya-Platz demonstrieren wollte. Bei dem gewaltsamen Übergriff entriss ein Polizist der Reporterin des Senders Yol TV, Özge Uyanık, das Handy aus der Hand und warf es auf den Boden. Anschließend trat er auf das Gerät…“  Bericht vom 1 Mai 2021 mit vielen Bildern und weiteren Infos bei ANF Deutsch externer Link – siehe einige weitere Berichte und Videos

Villingen-Schwenningen

  • 11 Uhr, Bahnhof Schwenningen, 1. Mai Demo – Im Anschluss Polit-Nachmittag im Linken Zentrum Mathilde Müller

Witten

Würzburg

  • lockdown capitalism – raus aus der Defensive! Auftaktkundgebung: 19:30 Uhr Würzburg Hbf – Aufruf externer Link zur Vorabenddemo am 30.04.21

Wuppertal 

  • Autonome 1. Mai Demo in Wuppertal: Heraus zum Autonomen 1. Mai: Wir brauchen die soziale Revolution! Treffpunkt ist um 17 Uhr der Schusterplatz in der Wuppertaler Nordstadt, siehe Aufruf externer Link
  • DGB: „Gewerkschaftspark“ mit Ständen, Pavillons und Fahnen der DGB-Gewerkschaften von 10-13 Uhr am Bahnhof Mirke an der Nordbahntrasse 
  • Der 1. Mai in Wuppertal – Bilder und Videos bei BaSo externer Link

Siehe zuletzt: 1. Mai 2020 – Tag der Arbeit abgesagt? Heraus zum 1. Mai? Heraus zum 1. Mai!

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=189039
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