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30.12.2020: Die peruanische Polizei eröffnet das Feuer auf LandarbeiterInnen bei einer Autobahn-Blockade – und ermordet zwei von ihnen: Nun Proteste im ganzen Land
Mit solchen Fotos wurden die Behauptungen der peruanischen Polizei widerlegt, sie habe am 30.12.2020 Warnschüsse in die Luft abgegebenDer aktuelle Übergangspräsident Perus Sagasti beeilte sich zu versichern, es werde gründlich untersucht, wie es zu den Todesschüssen am Tag vor Sylvester gekommen sei, wie es dazu kommen konnte und wer es getan habe. Zur gleichen Zeit sorgte er dafür, dass jenes Agrargesetz, dem Protest und Widerstand der blockierenden LandarbeiterInnen gelten, im Parlament verabschiedet wurde. Die üblichen Schutzbehauptungen bei Polizeimorden rund um die Welt, im konkreten Falle das Ritual „wir haben (eigentlich) nur Warnschüsse abgefeuert“ ist direkt gescheitert, lagen doch Fotos und Videos vor, die mehr als deutlich machten, dass gezielt geschossen wurde, auf die protestierenden Menschen geschossen wurde, wobei Kanuner Niller Rodriguez und Reynaldo Reyes Ulloa getötet wurden. Perus Rechte versucht, ihre Polizistenfreunde samt den Agrarkapitalisten in Schutz zu nehmen, in dem sie beständig die Gewalttätigkeit der Blockade zu zeigen versucht, am liebsten mit geworfenen Steinen. Diverse soziale Bewegungen und demokratische Organisationen und eine deutlich wachsende Zahl von Gewerkschaften erklären sich nicht mehr nur solidarisch, sondern mobilisieren  dafür – was mit einer entsprechenden Demonstration in Lima begann. Zum Widerstand gegen das neue – alte – Gesetz im Sinne des Agrarkapitals und zum Solidarität mit diesem Widerstand gegen die Repression eine kleine aktuelle Materialsammlung vom 1.1.2021 weiterlesen »

Mit solchen Fotos wurden die Behauptungen der peruanischen Polizei widerlegt, sie habe am 30.12.2020 Warnschüsse in die Luft abgegeben

30.12.2020: Die peruanische Polizei eröffnet das Feuer auf LandarbeiterInnen bei einer Autobahn-Blockade – und ermordet zwei von ihnen: Nun Proteste im ganzen Land
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Der Fernverkehr in den Norden und Süden Perus steht still: Neue Blockaden der LandarbeiterInnen und eine wachsende Welle weiterer Streiks, sozialer Proteste und Widerstandsaktionen im ganzen Land
Strassenblockade der LandarbeiterInnen in Nordperu am 22.12.2020In Peru überschlagen sich in diesen Tagen die verschiedenen gesellschaftlichen Entwicklungen geradezu. Vor dem Hintergrund der breiten Massenbewegung, die den Rücktritt eines weiteren sogenannten Übergangspräsidenten erzwungen hat und den Rücktritt des Parlaments und der gesamten herrschenden Elite fordert, finden immer mehr soziale Kämpfe statt. Kämpfe, die sich immer auch gegen die Verfassung von 1993 richten, was deswegen naheliegend ist, weil diese Verfassung des Diktators Fujimori sowohl insgesamt ein extrem neoliberales Projekt war, als sie auch zahlreiche Einzelgesetze entweder enthielt oder anbahnte, die dies in konkrete, bis heute wirkende Maßnahmen umsetzten. Die erste große Bewegung in diesem Zusammenhang war die der LandarbeiterInnen, die sich gegen die Verlängerung der Geltungsdauer eines Arbeitsgesetzes in der Export-Landwirtschaft bis 2030 richtete und dies verhinderte. Nachdem das reaktionäre Parlament sich weigerte, ein neues Gesetz zu dieser Problematik zu verabschieden, das den Anliegen der LandarbeiterInnen ein Stück weit entgegen gekommen wäre, haben diese ihre Blockade-Bewegung wieder aufgenommen. Aber auch weitere soziale Bewegungen und Proteste breiten sich im ganzen Land aus. Ob es sich dabei um die wachsenden Zahl betrieblicher Streiks, um neue Proteste gegen die Preiserhöhungen im Nahverkehr (insbesondere in Lima) oder um langandauernde Widerstandsbewegungen gegen die zahlreichen Bergbauprojekte quer durchs Land handelt – allen ist ihnen aktuell gemeinsam, dass sie immer auch gegen die politischen Verhältnisse insgesamt richten und eine radikale Veränderung einfordern. Siehe dazu eine aktuelle Materialsammlung vor allem zum Kampf der LandarbeiterInnen, aber auch anderer sozialer Widerstandsbewegungen und zu ihren Zusammenhängen sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Betrag zu den Massenprotesten in Peru weiterlesen »

Strassenblockade der LandarbeiterInnen in Nordperu am 22.12.2020

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Was die Rücknahme des Landarbeiter-Gesetzes in Peru uns lehrt: Wer kämpft – kann gewinnen!
Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer VerfassungDass wer kämpft, verlieren kann, ist allseits bekannt. Was jenen geschieht, die nicht kämpfen: Erst recht. Wie schon in einigen Fällen in verschiedenen Ländern rund um die Welt in diesem zweiten Halbjahr 2020 und im Schatten des Epidemie-Kapitalismus zeigen nun aber auch die LandarbeiterInnen Perus: Wer kämpft, kann gewinnen. Die Gültigkeit des Landarbeiter-Gesetzes der Fujimori-Diktatur, die „Lex Chlimper“, sollte vom zurückgetreten gewordenen Expräsidenten Vizcarra bis 2031 verlängert werden, nun hat sein Nach-Nachfolger nach tagelangen Blockade-Aktionen im ganzen Land dieses Gesetz gestrichen. Was auch Signale setzt für den im Land andauernden Kampf für eine Änderung des politischen Systems und der von der Fujimori-Diktatur geerbten Verfassung des Landes. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zum aktuellen Kampf in Peru. weiterlesen »

Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung

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Heute beginnt der Streik bei Bosch (BSH) in Peru als Ergebnis jahrelanger Missachtung der KollegInnen durch das Unternehmen – Aufruf zur Solidarität
Aufruf zur Solidarität mit dem Streik bei Bosch (BSH) in Peru ab dem 7. Dezember 2020Für den 7. Dezember 2020 hat die Betriebsgewerkschaft SITOB bei Bosch (BSH) in der Nähe von Perus Hauptstadt Lima die Belegschaft zu einem unbegrenzten Streik aufgerufen. Die Geschäftsleitung hatte für die diesjährigen Tarifverhandlungen von der Gewerkschaft eine Nullrunde gefordert – „natürlich“ wegen der Epidemie. In Wirklichkeit aber als faktische „Krönung“ eines antigewerkschaftlichen Kurses, der bereits seit Jahren vom Unternehmen konsequent verfolgt wird. In dem Bericht „Perú: tenaz reclamo de los trabajadores del sindicato SITOB“ von Rafael Santos am 23. Mai 2020 bei Prensa Obrera – also vor rund einem halben Jahr – wurde bereits von zwei Jahre andauernden Auseinandersetzungen um 158 willkürliche Entlassungen berichtet (ganz „zufällig“ waren 111 der Entlassenen Gewerkschaftsmitglieder, darunter der gesamte Gewerkschaftsvorstand und zur selben Zeit wurden 100 Neueinstellungen angekündigt). Entlassungen, die sogar vom Arbeitsministerium Perus als unrechtmäßig beurteilt worden, inklusive der Aufforderung, sie rückgängig zu machen, was bis heute nur zum Teil befolgt wurde – und Gewerkschaftsaktivisten blieben bis heute über 2 Jahre lang ohne Lohn. Die Gewerkschaft SITOB, darauf wird in dem Beitrag noch besonders hingewiesen, gehört zu einem Netzwerk betrieblicher Gewerkschaften, die sich gegenseitig im Kampf gegen Entlassungen unterstützen. Siehe dazu auch einen weiteren Beitrag zum Kampf gegen die Willkür der BSH-Geschäftsleitung sowie die deutsche Übersetzung des Solidaritäts-Aufrufs des Alternativen Gewerkschaftlichen Netzwerks für Solidarität und Kampf (inklusive Link zum spanischen Original) e-mail-Vorlage weiterlesen »

Aufruf zur Solidarität mit dem Streik bei Bosch (BSH) in Peru ab dem 7. Dezember 2020

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Nach den Landarbeitern blockieren jetzt auch Bergarbeiter Perus Autobahnen: Erste Zugeständnisse an die Bewegung für eine andere Verfassung – und der Sieg der Landarbeiter!
Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung„… Der Verfassung sollen weitere Artikel hinzugefügt werden, die bestimmen, dass „hohe Beamte am Ende ihrer Amtszeit das Land für einen Zeitraum von zwölf Monaten ohne vorherige Genehmigung der Justizbehörde nicht verlassen dürfen“ und dass Handlungen des Präsidenten auch während seiner Amtszeit von der Staatsanwaltschaft auf Vorwürfe des Betrugs gegen die öffentliche Verwaltung oder das Staatsvermögen untersucht werden können. Untersuchungen und Anklagen wären dann außerdem wegen Terrorismus, Befürwortung von Terrorismus oder verschiedener anderer Verbrechen wie illegalem Drogenhandel oder Geldwäsche vor oder während der Amtszeit möglich. Eine weitere Bestimmung würde eine Wiederwahl von Abgeordneten oder Senatoren ausschließen. Die Vorgaben müssen nun auf die Tagesordnung des Kongressausschusses gesetzt werden. Die Proteste der Bürger:innen in Peru gehen indes weiter. Menschen im ganzen Land fordern die Aufklärung von zwei mutmaßlich von der Polizei getöteten Jugendlichen und eine Polizeireform“- aus dem Beitrag „In Peru erste Schritte in Richtung Verfassungsreform“ von Melanie Schnipper am 06. Dezember 2020 bei amerika21.de wozu allerdings zu ergänzen wäre, dass die aktuellen Forderungen der Protestbewegung viel weitergehender sind… Siehe dazu zwei aktuelle Berichte zu den Straßenblockaden der Bergarbeiter, einen Demonstrationsbericht aus Lima, zwei Hintergrundbeiträge zum Protest der Landarbeiter und wie er mit dem Kampf um eine neue Verfassung zusammen hängt, sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Kampf gegen das Fujimori-System in Peru. Und die letzte Meldung: Perus aktueller Übergangspräsident unterzeichnet die Abschaffung des Gesetzes 27360 – die zentrale Forderung der Landarbeiter ist erfüllt! weiterlesen »

Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung

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Massenfestnahmen, Todesschüsse und Drohungen in Peru – der Kampf gegen das „System Fujimori“ und seinen aktuellen Sachwalter geht weiter: Jetzt stehen die LandarbeiterInnen an vorderster Front
Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung„… Erneut sind Tausende Menschen in der peruanischen Hauptstadt auf die Straße gegangen. Sie verlangten Aufklärung über den jüngsten Fall von Polizeigewalt: Eine Woche zuvor waren die Jugendlichen Inti Sotelo und Bryan Pintado beim nationalen Marsch gegen die Merino-Übergangsregierung mutmaßlich von der Polizei getötet worden. Die Protestierenden fordern, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Gleichzeitig demonstrierten sie für grundlegende politische Reformen sowie eine neue Verfassung. Interimspräsident Francisco Sagasti hatte zuvor betont, eine neue Verfassung sei für seine Regierung keine „unmittelbare Priorität“. „Ich glaube nach einer so turbulenten Zeit voller Proteste und auch Gewalt ist es das wichtigste, dem Volk die Ruhe zurückzugeben“, sagte er vergangene Woche. Dementsprechend werde man bei den im kommenden Jahr anstehenden Wahlen kein Referendum durchführen – wie etwa im Nachbarland Chile. Die Frage einer Verfassungsreform obliege der dann gewählten Nachfolgeregierung. Die derzeit gültige Verfassung wurde 1993 unter dem damaligen Präsidenten Alberto Fujimori (1990-2000) erlassen, nachdem dieser ein Jahr zuvor mit Hilfe des Militärs Legislative und Judikative entmachtet hatte. Die Verfassung beschränkt die Rolle des Staates als Garant öffentlicher Infrastrukturen und überlässt viele Versorgungsfunktionen wie Bildung und Rentenkassen der Privatwirtschaft. Viele Expert:innen sehen darin eine tiefe Verankerung des neoliberalen Modells in der politischen Struktur des Landes und ziehen Parallelen zur chilenischen Pinochet-Verfassung…“ – aus dem Beitrag „Politische Krise in Peru: Rufe nach neuer Verfassung reißen nicht ab“ von Quincy Stemmler am 27. November 2020 bei amerika21.de über die Versuche des schon wieder neuen Präsidenten, die Bewegung in Peru zu blockieren und die Repression zu rechtfertigen. Siehe im kleinen Überblick dazu drei weitere aktuelle Beiträge über Repression und internationale Solidarität, eine Erklärung des Gewerkschaftsbundes CGTP zur reaktionären Haltung des Übergangspräsidenten und mehrere aktuelle Beiträge zum Kampf der LandarbeiterInnen in Nord und Süd, der trotz blutiger Repression fortgesetzt wird – sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Massenprotesten gegen das System Fujimori in Peru weiterlesen »

Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung

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Wieder eine neue Regierung in Peru ist keine Veränderung: Der Kampf um eine neue Verfassung wird von immer mehr sozialen Kräften geführt
Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung„… Da er sein Versprechen eines „breiten“ Kabinetts nicht halten konnte, beschloss er, sich im Regierungspalast zu verstecken. Die Ernennung von Antero Flores-Aráoz zu seinem Vorsitzenden des Ministerrats („Premierminister“) bestätigte die Unmöglichkeit, politisches Personal über die Grenzen der konservativsten – und sogar rassistischen – Rechten des Landes hinaus einzuberufen. (…) Es sollte darauf hingewiesen werden, dass zwar einige Gewerkschaften an den Protesten teilnahmen, die wichtigsten nationalen Gewerkschaften aber erst ab Donnerstag beschlossen, sich anzuschließen. In den letzten Tagen hat die Gewerkschaftskonföderation peruanischer Arbeiter*innen (CGTP), die Hauptgewerkschaft des Landes, zu einer ersten großen Mobilisierung für nächsten Mittwoch aufgerufen. Wenn die politische Krise bis dahin noch aktiv ist, könnte es zu einem ersten Treffen zwischen der Jugendbewegung, die Merino zum Austritt aus der Macht gezwungen hat, und den organisierten Volkssektoren kommen. Die Unterdrückung am Donnerstag war exzessiv und hinterließ viele Verletzte, einige von ihnen schwer, aber die Niederschlagung am Samstag war einfach kriminell. Mit der Zeit und als die Öffentlichkeit Zeuge wurde, wie Merinos „Übergangsregierung“ auseinanderbrach, wurden die Polizeikräfte immer aggressiver, da die politische Kontrolle nachließ. Sie setzten nicht nur Tränengas, sondern auch Schusswaffen mit Bleikugeln und anscheinend sogar Waffen größeren Kalibers ein…“ – aus dem Beitrag „Peru: Das Volk erhebt sich“ von Carlos Alberto Adrianzén am 25. November 2020 bei Progressive International über die Hintergründe und die aktuelle Entwicklung der Massenproteste gegen das politische System Perus. Zur aktuellen Entwicklung in Peru mit der abermaligen Einsetzung einer neuen Regierung und der fortgesetzten Mobilisierung für eine neue Verfassung von Jugendlichen und der Gewerkschaftsbasis vier weitere aktuelle Beiträge – und der Hinweis auf den bisher letzten unserer Beiträge zum aktuellen Kampf in Peru weiterlesen »

Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung

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Der fünfte Präsident Perus in 5 Jahren: Ein politisches System wankt, verspricht Neuwahlen – und sieht sich mit der (auch gewerkschaftlichen) Forderung nach einer verfassungsgebenden Versammlung konfrontiert
Plakat des Gewerkschaftsbundes CGTP für eine Verfassungsgebende Versammlung in Peru im November 2021„… Der Sturz von Martín Vizcarra ist Teil einer langen und tiefen politischen Krise. Einer Krise, in Zuge derer 1993 der damalige Präsident Alberto Fujimori den peruanischen Kongress sowie dessen Justiz auflöste und die volle legislative und gerichtliche Macht übernahm. Seit 2016 im Zuge eines gewaltigen öffentlichen Korruptionsskandals die Verbindungen zwischen dem Baukonzern Odebrecht und Politiker:innen und Staatsbeamt:innen öffentlich gemacht wurden, sind viele der ehemaligen Präsidenten Perus ins Gefängnis gekommen. Einer beging sogar Selbstmord, um seiner Verurteilung zu entgehen. Und während dies in den oberen Ebenen des Staates geschieht, verlieren täglich Tausende von Arbeiter:innen ihre Arbeit, und ihre Arbeitsrechte werden beschnitten; ihre Arbeitszeit wird verlängert, und ihre Löhne werden gekürzt. Dies ist ein Ergebnis der Anpassungsmaßnahmen von Vizcarra, die mit Hilfe des Nationalen Verbandes der privaten Wirtschaftsinstitutionen (CONFIEP) durchgeführt wurden, wobei das Narrativ einer nötigen wirtschaftlichen Erholung genutzt wurde, um den Kampf gegen die Pandemie zu untergraben. (…) Doch das Kernproblem in Peru sind nicht die Regierungswechsel. Stattdessen ist es das Regime der kapitalistischen Herrschaft selbst, das uns von der Bourgeoisie aufgezwungen wurde, und dem wir ein Ende setzen müssen...“ – aus dem Artikel „5 Präsidenten in 5 Jahren: Über die Situation in Peru“ am 17. November 2020 bei Klasse gegen Klasse zu dem festzuhalten ist, dass die Systemfrage, wie sie am Ende aufgeworfen ist, keine rituelle Übung ist, sondern in der Tat aktuell eine Frage, die sich sehr viele Menschen in Peru so stellen – und sie wenn auch unterschiedlich, so doch in der Ablehnung des Bestehenden gemeinsam beantworten. Zu den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen nach dem abermaligen Personenwechsel im Präsidentenamt einige aktuelle und Hintergrundbeiträge, inklusive der Aufrufe der wichtigsten Gewerkschaften für eine verfassungsgebende Versammlung – und der Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zur Systemkrise in Peru. weiterlesen »

Plakat des Gewerkschaftsbundes CGTP für eine Verfassungsgebende Versammlung in Peru im November 2021

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Die Menschen in Peru protestieren nicht wegen des Putsches einer reaktionären Clique gegen die andere: „Vacarlos a todos“ – sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung
Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer VerfassungPerus Präsident Vizcarra ist am 09. November 2020 vom Parlament abgesetzt worden – erst im zweiten Anlauf ist dieses Vorhaben gelungen. Der Präsident, als Kämpfer gegen die Korruption ins Amt gekommen, ist der Korruption angeklagt – und sein nunmehr gerade mal „5 Tage“ Nachfolger Merino, bisher Parlamentspräsident, ist als Kämpfer gegen Korruption angetreten (und ist im Land durchaus bekannt für seine Beziehungen mit dem brasilianischen Bau-Multi Odebrecht, dessen „Großzügigkeit“ nicht nur einen peruanischen Präsidenten das Amt kosteten). Vizcarra war auf Kuczynski gefolgt, der als Kämpfer gegen die Korruption angetreten war und ebenfalls deswegen das Amt räumen musste und nicht der Erste war, bei dem die „Sache“ diese Entwicklung nahm. Während einerseits die bisherigen Regierungsparteien versuchen, sich als Demokraten gegen die geputscht wurde, zu profilieren – was angesichts ihrer Regierungspolitik im Dienste des Neoliberalismus extrem unglaubwürdig ist – mobilisieren progressive Kräfte und wesentliche Teile der peruanischen Gewerkschaftsbewegung unter der peruanischen Variante von „Que se vayan todos“ nämlich „Vacarlos a todos“ (alle absetzen) gegen das politische System, das mit der Verfassung des ebenfalls seit langem verurteilten Diktators Fujimori 1993 eingeführt worden war. Siehe zu den aktuellen Protesten gegen das politische System in Peru eine aktuelle Materialsammlung vom 16. November 2020 – inklusive gewerkschaftlicher Positionierungen und Aufrufe sowie einiger Schlaglichter der reaktionären Politik der bisherigen Regierung weiterlesen »

Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung

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Der Druck von Epidemie, Protesten und Gewerkschaften: Perus Regierung fordert private Kliniken auf, billiger zu werden – sonst werden sie verstaatlicht. Hat gewirkt…
Corona-Epidemie in Peru „… Doch laut Präsident habe es keinerlei Entgegenkommen der Privatklinik-Besitzer gegeben. Daraufhin gab das Staatsoberhaupt ein 48-Stunden-Ultimatum bekannt, bevor er den Artikel 70 der Verfassung anwenden werde – eine verfassungsrechtliche Kompetenz, die die Enteignung von Privateigentum im Sinne des Allgemeinwohls ermöglicht. Bis dahin solle der private Gesundheitssektor ein annehmbares Angebot vorbringen. „Uns empört die Profitgier inmitten einer Pandemie, die Tausende Peruaner ins Unglück gestürzt hat. Wir laden die Privatkliniken dazu ein, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, damit wir uns darauf fokussieren können, Leben zu retten. Die Bevölkerung erwartet mehr Solidarität von Ihnen“, so der Präsident am Mittwoch. „Unterlassen Sie es mal einen Moment, nur an Ihre Profite zu denken.“ Vizcarras Strategie zahlte sich aus: Noch in der Nacht zum Donnerstag unterbreitete der Verband der Gesundheitsunternehmen der Regierung ein neues Angebot. Eine Covid-19-Behandlung in einer Privatklinik werde künftig umgerechnet 14.000 Euro kosten. 25.000 Euro hatten die Privatkliniken ursprünglich verlangt. Der Betrag wird nun von der öffentlichen Gesundheitsversicherung für diejenigen Patienten übernommen, die bei ausgelasteten Kapazitäten von staatlichen Krankenhäusern in private Krankenhäuser verlegt werden müssen. Vielerorts ist das öffentliche Gesundheitssystem bereits kollabiert. Ohne die Einigung konnte der Staat vielen Menschen keine Behandlung mehr garantieren...“ – aus dem Beitrag „Nach angedrohter Enteignung: Privatkliniken in Peru senken Tarife für Covid-19-Therapie“ von Quincy Stemmler am 26. Juni 2020 bei amerika21.de über die Maßnahme einer gutbürgerlichen Regierung, die unter vielfachem Druck steht… Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge und drei Hintergrundbeträge zur Epidemie in Peru und ihren sozialen Auswirkungen weiterlesen »

Corona-Epidemie in Peru

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Exodus der MigrantInnen aus der peruanischen Hauptstadt: Bilder, wie aus Indien. Zustände auch
Bevölkerung beschliesst Boykott des Dialogs mit der peruanischen Regierung 2.10.2015„… In Peru sind Zehntausende Menschen auf dem Marsch nach Hause ‒ von der Küstenstadt Lima in das Andenhochland. Viele waren im Zuge der Quarantäne-Maßnahmen in der Hauptstadt gestrandet, als bereits am 15. März von einem auf den anderen Tag der Busverkehr zwischen den Provinzen eingestellt wurde. Doch während die Regierung Touristen mit Sonderflügen und anschließender Hotel-Quarantäne aus dem Ausland nach Hause holte, erfuhren die Binnenmigranten kaum Unterstützung. Ein Großteil von ihnen lebt zeitweise in der Großstadt, um mit den Einnahmen ihre Familien in der Provinz zu versorgen. Nun können sie weder arbeiten, noch auch einfachem Wege nach Hause zurückkehren. Einige wurden von ihren Vermietern einfach auf die Straße gesetzt. „Bevor uns das Virus tötet, tötet uns der Hunger“ – so beschreibt eine der Marschierenden den Ernst der Lage. Ihre geringen Ersparnisse habe sie aufgebraucht. In Gruppen machen sich die Menschen auf den Weg, um Hunderte Kilometer und Tausende Höhenmeter zu Fuß zu überwinden. Übernachten müssen sie im Freien. „Wir haben nichts mehr zu essen, deshalb kehren wir in unsere Dörfer zurück, wo wir wenigstens etwas haben“, erklärt ein arbeitsloser Straßenverkäufer, der ebenfalls unterwegs ist. Doch die Polizei geht rabiat gegen die „Quarantänebrecher“ vor und behindert die Heimkehrenden an der Weiterreise. Dennoch schaffen es immer wieder einige von ihnen, an den Polizeiblockaden vorbeizukommen…“ – aus dem Beitrag „Peru im Lockdown: Binnenmigranten kehren zu Fuß nach Hause zurück“ von Quincy Stemmler am 28. April 2020 bei amerika21.de über den Kampf um das Recht auf Heimkehr im peruanischen Ausnahmezustand. Siehe dazu drei weitere Beiträge zur sozialen Entwicklung Perus im Epidemie-Ausnahmezustand, dem Marsch der Migranten und zum gewerkschaftlichen Widerstand gegen die Regierungspolitik. weiterlesen »

Bevölkerung beschliesst Boykott des Dialogs mit der peruanischen Regierung 2.10.2015

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Weshalb in Peru zwei junge McDonalds-Beschäftigte sterben mussten – und sie sind nicht die Einzigen…
McDonalds Streikende vor dem Londoner Parlament am 4.9.2017„… Nach dem durch Stromschlag verursachten Tod von zwei jungen Beschäftigten einer McDonald’s-Filiale am 15. Dezember in Lima, Peru, hat der Geschäftsführer der Franchise-Betriebe des Konzerns in dem Land zugegeben, dass der Getränkeautomat, durch den die beiden getötet wurden, bekanntermassen defekt war. Die beiden Beschäftigten, Alexandra Porras (18) und Carlos Gabriel Campo (19), wurden durch Stromschlag getötet, als sie dabei waren, die Küche zu reinigen. Alexandra Porras‘ Mutter erklärte gegenüber der Presse, dass ihre Tochter in 12-Stunden-Schichten gearbeitet habe und dass das Unternehmen keine Ausbildung vorgesehen und keine Sicherheitsausrüstung wie Stiefel und Handschuhe bereitgestellt habe. Die Franchise-Filialen von McDonald’s in Peru werden ausschliesslich von Arcos Dorados betrieben, dem weltweit grössten Franchisenehmer von McDonald’s mit mehr als 2140 Filialen in Lateinamerika und der Karibik“ – so die Meldung „McDonald’s Peru: 12-Stunden-Schichten und Tod durch Stromschlag“ am 30. Dezember 2019 bei der Nahrungsmittel-Internationalen IUF über einen Tod, der in Peru massive Proteste zufolge hatte und weiterhin hat. Siehe dazu auch eine Meldung über die festgestellten Verstöße gegen Vorschriften, wie sie von der peruanischen Arbeitsinspektion publiziert wurden – und eine gewerkschaftliche Meldung über einen weiteren Tod, in dessen Zusammenhang auch einige grundlegende Probleme der Arbeitssicherheit in Peru deutlich gemacht werden weiterlesen »

McDonalds Streikende vor dem Londoner Parlament am 4.9.2017

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Bergarbeiterstreik in Peru „ausgesetzt um Verhandlungen zu ermöglichen“ – was bisher keine positive Reaktion erzeugt hat…
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019Aktuell zeigt sich die Lage des Streiks der Bergarbeiter in Peru dergestalt, dass der Streik ausgesetzt ist. Der Nationale Verband der Bergbau-, Metallurgie- und Stahlarbeiter (FNTMMS) von Peru hat am 14. September eine Erklärung herausgegeben. Die Gewerkschaft erklärt darin, dass sie den Streik aussetzt, und sie lädt die nationale und internationale Presse für den heutigen Montag, den 16. September, zu einer Pressekonferenz ein, um sie über die Gründe für die Aussetzung des landesweiten unbefristeten Bergarbeiterstreiks zu informieren. Außerdem stellt sie ihre Position da, ihre Forderungen und ihr weiteres Vorgehen angesichts der Versammlung, die sie mit dem Unternehmerverband SNMPE (Sociedad Nacional de Minería del Perú) am 17. September im Arbeitsministerium (MINTRA) haben soll...“ – so meldeten es in „Bergarbeiterstreik in Peru ist aktuell ausgesetzt“ die Rote Fahne News am 16. September 2019 am Montag Nachmittag. Siehe dazu vier weitere Meldungen zur Streikaufhebung und Reaktionen darauf, sowie den hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Streik weiterlesen »
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019Aktuell zeigt sich die Lage des Streiks der Bergarbeiter in Peru dergestalt, dass der Streik ausgesetzt ist. Der Nationale Verband der Bergbau-, Metallurgie- und Stahlarbeiter (FNTMMS) von Peru hat am 14. September eine Erklärung weiterlesen »

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Der Streik der peruanischen Bergarbeiter wird weiter massiv befolgt: Trotz einer Regierung, die ihn als illegal verleumdet und umfassende Repression organisiert
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019„… In Lima stürmten Bergleute das Arbeitsministerium, nachdem der Unternehmerverband nicht zu Verhandlungen erschienen ist. In Arequipa, dem Zentrum der peruanischen Bergbauregion, versammelten sich Hunderte Bergleute aus verschiedenen Zechen. Die Herrschenden sind aufgrund des großen Zuspruchs der Bergleute zu diesem Streik unter Druck. In Lima gingen Polizeieinheiten brutal gegen die Bergarbeiter vor, feuerten mit Wasserwerfern und Reizgasgranaten auf sie. 17 Bergleute und Teile der Führung der Gewerkschaft der Berg-, Metall- und Stahlarbeiter, FNTMMSP, wurden verhaftet und in eine Polizeistation verschleppt. Es gab Zusammenstöße zwischen Polizei und Bergarbeitern. Auch im Inneren des Landes wird der Streik massiv unterdrückt, unter anderem durch Kappung der Elektrizitätsversorgung ganzer Regionen. (…) Dem ging voraus, dass Arbeitsministerin Sylvia Cáceres Pizarro den nationalen Streik, an dem sich seit Dienstag, 10. September, 45.000 Bergarbeiter beteiligen, für „illegal“ erklärte. Die Gewerkschaft FNTMMSP fordert den Abschluss einheitlicher Tarifverträge für alle im Bergbau Beschäftigten, nachdem bisher die Bergbauunternehmen in Peru die Lohn- und Arbeitsbedingungen einzeln aushandeln. Das Kampfprogramm der Bergleute enthält aber auch Forderungen zum Schutz der Umwelt, insbesondere gegen die umweltzerstörenden Auswirkungen des Bergbaus, die große Teile der Bevölkerung betreffen. Weil die Bergbauunternehmen sich weigern, darüber Verhandlungen zu führen, haben die Bergleute seit Monaten den Streik vorbereitet…“ – aus dem Aufruf „Jetzt ist die internationale Solidarität gefragt“ am 13. September 2019 bei den Rote Fahne News, worin auch – unter anderem – Adressen für Solidaritäts- und Protestbekundungen angegeben sind. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge, sowie den Hinweis auf unsere erste Zusammenstellung zum Bergarbeiterstreik in Peru weiterlesen »
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019„... In Lima stürmten Bergleute das Arbeitsministerium, nachdem der Unternehmerverband nicht zu Verhandlungen erschienen ist. In Arequipa, dem Zentrum der peruanischen Bergbauregion, versammelten sich Hunderte Bergleute aus verschiedenen Zechen. Die Herrschenden sind aufgrund des weiterlesen »

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Der Streik der peruanischen Bergarbeiter hat begonnen: Für bessere Gesundheitsvorsorge, mehr Sicherheit und einen Branchentarif – gegen das neue Arbeitsgesetz
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019Der erste Punkt betrifft Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Es gibt ein paritätisch besetztes Komitee, das sich um diese Fragen kümmert. Wir fordern den Vorsitz, weil die Unternehmer sich nicht mit der Situation der Bergleute auskennen und kein Interesse daran haben. So ist die Staublunge sehr verbreitet. In den großen Minen fahren täglich 130 bis 150 Lastwagen am Bergmann vorbei. Die betrieblichen Gesundheitszentren versuchen aber in Zusammenarbeit mit Versicherungen und Kliniken, die Anerkennung der Krankheit zu verweigern. Das wollen wir ändern. Das gilt auch für weitere Krankheiten, so haben fast alle Bergleute Probleme mit dem Rücken. Wir fordern den Vorsitz des Gesundheitskomitees, um auf diese Fragen Einfluss zu nehmen. Weiter fordern wir, dass der Grundlohn steigt. In Peru sind zehn Prozent des Grundlohns abhängig von der Rentabilität des jeweiligen Betriebs. Natürlich können kleine Betriebe nicht so viel bezahlen wie große Konzerne. Wir fordern, dass der Unterschied zu den Leiharbeitern weniger groß wird. Sie machen 70 Prozent der rund 220.000 Beschäftigten im Bergbau aus. Im Durchschnitt verdient ein Bergmann in Peru in einem Großbetrieb zwischen 1000 und 1700 US-Dollar im Monat. Ein Bergmann in einem Mittelbetrieb verdient 500 bis 1000 US-Dollar. Ein Leiharbeiter verdient 320 bis im höchsten Fall 500 US-Dollar. Bei denen, die über 1000 US-Dollar verdienen, gehen übrigens rund 30 Prozent an Steuern ab...“ – aus dem Beitrag „„Wir bereiten den landesweiten Bergarbeiterstreik vor““ am 01. August 2019 bei den Rote Fahne News – ein Interview mit dem Vorsitzenden der FNTMMSP, Jorge Juarez, in dem er unter anderem die zentralen Forderungen dieses Kampfes darstellte. Siehe dazu weitere aktuelle Beiträge, inklusive Videoberichte weiterlesen »
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019Der erste Punkt betrifft Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Es gibt ein paritätisch besetztes Komitee, das sich um diese Fragen kümmert. Wir fordern den Vorsitz, weil die Unternehmer sich nicht mit der Situation der Bergleute weiterlesen »

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