Auch 2024 in Berlin: Heraus zum 2. Mai, dem Kampf- und Feiertag der Erwerbslosen! Gegen den Zwang zur Lohnarbeit!

Auch 2024 in Berlin: Heraus zum 2. Mai, dem Kampf- und Feiertag der Erwerbslosen! Gegen den Zwang zur Lohnarbeit!Wir haben Zeit! Und die behalten wir auch! Die Parteien von Links bis Rechts wollen die Arbeitslosigkeit bekämpfen. Aber eigentlich werden die Arbeitslosen bekämpft. Weniger sollen sie haben und für unbezahlte Arbeit zur Verfügung stehen. Und wer Arbeit hat, der soll natürlich auch mit weniger auskommen. Alle haben das gleiche Problem: ein zu geringes Einkommen. Dabei müsste der gesellschaftliche Reichtum einfach nur für alle bezahlbar werden! Es bringt jedenfalls nichts, wenn sich die Menschen in Arbeitende und Arbeitslose spalten lassen. Und die Arbeitslosen in Arbeitswillige und Arbeitsscheue. Als ob nicht alle die gleichen Probleme und Bedürfnisse hätten…“ Aus dem diesjährigen Aufruf, siehe diesen und die Demodaten:

  • Zum 20. Mal in Berlin: Der Tag der Erwerbslosen gegen die Spaltung von oben und für das gute Leben für alle, natürlich mit guter Stimmung und guter Musik New
    • Die Demo zum Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen war wieder richtig schön bei bestem Wetter. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr! Vielen Dank an die Demo-Orga, das BAIZ und die Band „Sheef“ am Schluß! #b0205
      Ein paar Eindrücke der Demo als Bilder
      Tweet von Erwerbslosenini (@BastaBerlin) vom 2.5. externer Link mit Fotos
    • Jetzt: Kampftag der Arbeitslosen auf der Schönhauser Allee im Prenzlauer Berg
      Gegen die Spaltung von Lohnarbeitenden, Bürgergeldbezieher*innen, Migrant*innen,
      Für ein Grundeinkommen und das gute Leben für alle! #b0205
      Tweet von @lesenimdunkeln vom 2.5.24 externer Link mit 3 Fotos
    • Mit guter Stimmung & begleitet von guter Musik wurde heute zum 20.mal in Berlin der Tag der Arbeitslosen zelebriert.
      In Redebeiträgen wurden u.a. Arbeitszwang & -fetisch sowie Lohnarbeit inkl Ausspielen von Niedriglohn, Arbeitswille & -verweigerung kritisch betrachtet
      .“ Tweet von @dermagle vom 2.5.24 externer Link mit 2 Fotos der Plakate
    • Der zweite Mal der Tag der Arbeitslosen niemand sollte gezwungen werden arbeiten zu gehen #b0205Tweet von Demokratie Frei Haus vom 2.5. externer Link mit 4 Fotos und mit Video externer Link
    • 20. Kampftag der Arbeitslosen: „Wir haben keine Forderungen“
      Erwerblose begehen den 2. Mai als „Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen“. Ein Gespräch mit Paul* von der Initiative Basta! (…) Ich kann auch Menschen verstehen, die arbeiten. Wenn zum Beispiel der Aufenthaltstitel an der Arbeitsstelle hängt, oder Menschen, denen die Hetze und Ausgrenzung eines erwerbslosen Lebens zu viel sind. Ich will ja niemanden zwingen zu kündigen, aber ich kann die Fantasie der Arbeitenden anregen, wie man die eigene Lebenszeit sinnvoller nutzen kann als mit Lohnarbeit. (…) Die Besserverdienenden machen ja auch aus gutem Grund sogenannte Sabbaticals, denn die Burn-out-Fälle nehmen stetig zu. Mit dem Amt ist es natürlich auch mal stressig und finanziell sehr knapp. Auf der Haben-Seite steht aber, dass ihr euch eure Zeit frei einteilen könnt, und ihr habt Zeit für Beschäftigungen, die euch guttun und sinnvoll sind, wie zum Beispiel Engagement für Mitmenschen. Alle sollten sich mal eine Pause gönnen. Das kann auch ein Bummelstreik sein, mal blaumachen oder Arbeitszeitbetrug begehen. Die Einzigen, die sich in 20 Jahren daran erinnern werden, dass ihr so toll viel gearbeitet habt, sind eure Kinder. (…) Für mich ist es die beste Demo des Jahres! Gerade in Zeiten wie diesen, wo die Angriffe und Hetze aus Politik und Medien gegen uns Erwerbslose so massiv sind, ist es wichtig, sich nicht nur zu verteidigen, sondern eigene thematische Aktionen zu machen und offensiv zu sein, wie wir es eben mit dieser Demo machen. (…) Die Situation für die Menschen auf den Jobcentern hatte sich insofern kurz verbessert, als nach der Einführung des Bürgergeldes mehr Wert auf nachhaltige Vermittlung in Arbeit und Vermittlung von sinnvoller Ausbildung gelegt wurde. Mittlerweile ist dieser Effekt aber verpufft und wir sind zurück im alten System, wo die Menschen unnötig gegängelt und repressiv behandelt werden. Sie werden wieder in sinnlose Maßnahmen gedrückt, um sie aus den Arbeitslosenzahlen zu bekommen.“ Interview von Christoph Mayer vom 2.5.2024 in der taz online externer Link
    • 2. Mai in Berlin: Nie wieder Arbeit. Zum Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen demonstrierten Hunderte gegen Lohnarbeitszwang und sinnlose Arbeit
      „… Die Arbeitsgegner*innen meinen es durchaus ernst mit ihren Anliegen. Es geht ihnen um die Abschaffung des Zwangs zur Lohnarbeit. Sie fordern ein bedingungsloses und ausreichendes Grundeinkommen für alle. »Wir sind hier, weil wir es nicht ertragen können, dass Menschen immer noch arbeiten müssen, um leben zu dürfen«, sagt einer der Moderator*innen der Demonstration durch die Lautsprecheranlage. Die gesellschaftliche Spaltung in Arbeiter*innen und Arbeitslose sei falsch. Denn die Angst vor der Arbeitslosigkeit sei das größte Druckmittel gegen Arbeiter*innen und ihre Interessen. »Wer gute Arbeitsbedingungen will, muss sich auch für gute Bedingungen für Arbeitslose einsetzen.« Denn ohne die Angst vor der Arbeitslosigkeit müsse den Arbeiter*innen auch »etwas geboten werden«, damit sie ihre Zeit und Arbeitskraft geben.
      Weiteres Thema am Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen ist sinnlose Arbeit, die in den Augen der Demonstrierenden nur wegen des Zwangs zur Lohnarbeit verrichtet werde. So gibt es eine Zwischenkundgebung vor dem Einkaufszentrum Schönhauser-Allee-Arkaden, einem »Tempel sinnloser Produkte«, wie es vom Lautsprecherwagen heißt: »Wir wenden uns gegen die vielen sinnlosen Produkte, die gar keine Berechtigung haben.« Auch die Hälfte, wenn nicht ein Zehntel der Produkte würde ausreichen, um gut leben zu können. »Niemand sollte dafür arbeiten müssen.« Nicht nur sei das unnötig, sondern auch unnachhaltig. »Arbeit, die sinnlose Produkte oder Dienstleistungen hervorbringt, verbraucht Energie und Ressourcen. Das kann man sich in aktuellen Zeiten gar nicht leisten.«
      Außerdem gebe es ja immer noch Roboter. »Wer hat uns nie verraten? Automaten!«, so der Ruf aus der Demonstration. Es sei der falsche Ansatz, zu sagen, dass Roboter Arbeitsplätze zerstören. »Wenn schwere oder unangenehme Arbeit von Robotern übernommen wird, dann ist das doch gut
      …“ Artikel von Lola Zeller vom 03.05.2024 in ND online externer Link
  • Kommt alle zum Kampf- und Feiertag der Erwerbslosen! GEGEN DEN ZWANG ZUR LOHNARBEIT!
    Demo am 2. Mai um 13Uhr. Diesmal Start- und Endpunkt vor der BAIZ, Schönhauser 26a/ Ecke Wörther.
    WIR SIND NICHT ALLE, ES FEHLEN DIE DIE ARBEITEN!
    #b0205 #GegenArbeit
    Post von @BastaBerlin vom 18.4.24 auf bsky externer Link

Heraus zum 2. Mai, dem Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen!

Wir haben Zeit! Und die behalten wir auch! Die Parteien von Links bis Rechts wollen die Arbeitslosigkeit bekämpfen. Aber eigentlich werden die Arbeitslosen bekämpft. Weniger sollen sie haben und für unbezahlte Arbeit zur Verfügung stehen. Und wer Arbeit hat, der soll natürlich auch mit weniger auskommen.

Alle haben das gleiche Problem: ein zu geringes Einkommen. Dabei müsste der gesellschaftliche Reichtum einfach nur für alle bezahlbar werden! Es bringt jedenfalls nichts, wenn sich die Menschen in Arbeitende und Arbeitslose spalten lassen. Und die Arbeitslosen in Arbeitswillige und Arbeitsscheue. Als ob nicht alle die gleichen Probleme und Bedürfnisse hätten.

Immer weniger Menschen erledigen immer mehr Arbeit. Eine Vollbeschäftigung wird es in absehbarer Zeit nicht geben – erst recht nicht, wenn wegen knapperer Ressourcen auch endlich mal unnötiger Konsum eingeschränkt wird – und damit in Zukunft auch viele sinnlose Produkte nicht mehr erarbeitet werden müssten.

Es gibt keinen Mangel. Aber es gibt Armut. Was für ein Skandal! Veraltete Arbeitsethik: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Jeder Mensch hat das Recht auf Essen! Bezahlte Arbeit kann nicht über seine Existenzberechtigung entscheiden! Wir wollen ein auskömmliches Leben für Alle, ob Kulturschaffende, Langzeitstudis oder einfach Müßiggänger*innen!

Kein Schweiß für Geld!
Mein Freund ist Roboter!
Wir haben Zeit!

Heraus zum Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen!
Donnerstag, 2. Mai 2024, 13:00

(Quelle: https://stressfaktor.squat.net/node/305139 externer Link)

Siehe zuletzt: 2. Mai: Internationaler Kampf- und Feiertag der Erwerbslosen 2023

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=220203
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