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Amazon-Mitarbeiter im Warenlager in Erfurt stirbt während der Schicht nach vergeblicher Krankmeldung – KollegInnen berichten von hohem Druck
„Am Dienstag, den 17. November, wurde ein Arbeitnehmer des Amazon Fulfilment-Centers in Erfurt-Stotternheim während der laufenden Frühschicht leblos auf der Toilette aufgefunden. Berichten zufolge soll der Beschäftigte vorher vergeblich versucht haben, sich bei seinem Vorgesetzen krank zu melden. Ver.di fordert Amazon auf, die Umstände dieses Todesfalls aufzuklären und die Arbeitsbedingungen am Standort zu verbessern. „Beschäftigte berichten uns von hohen Leistungsanforderungen, Urlaubssperren, fehlenden Lohn bei Krankmeldungen, ständigem Druck bei Unterschreitung willkürlicher Normen. Sie befinden sich zu großen Teilen in befristeten Arbeitsverhältnissen und berichten von Angst vor Arbeitsplatzverlust, wenn sie sich krankmelden oder zu langsam arbeiten“…“ Pressemitteilung vom 26.11.2025 von ver.di Landesbezirk Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
(„Tod am Arbeitsplatz – Amazon-Mitarbeiter stirbt während Schicht. Ver.di fordert Aufklärung“) – siehe weitere Informationen:
- Todesfall bei Amazon in Erfurt: Mitarbeiter stirbt – Verdi fordert Aufklärung
„Im Amazon-Logistikzentrum Erfurt ist es am Montag vergangener Woche zu einem Todesfall gekommen. Nach Informationen von MDR THÜRINGEN wurde ein 59 Jahre alter Mitarbeiter leblos auf der Toilette gefunden. Das Unternehmen bestätigte MDR THÜRINGEN den Todesfall. Ein Amazon-Sprecher sagte dazu, das Unternehmen sei tief bestürzt. Angehörigen seien Hilfsangebote unterbreitet worden, psychologisches Personal sei für die Mitarbeiter vor Ort.
Verdi erhebt Vorwürfe gegen Amazon
Die Gewerkschaft Verdi erhob Vorwürfe gegen das Unternehmen und wiederholte Kritik an den Arbeitsbedingungen, die die Gewerkschaft schon seit Jahren äußert. Der Amazon-Sprecher sagte dazu, es handele sich nicht um einen Arbeitsunfall. Die Gewerkschaft versuche, ein falsches Bild von dem Geschehen zu zeichnen.“ Meldung vom 26. November 2025 von MDR THÜRINGEN
- „… Ruhe in Frieden
Wie wenig Amazon seine Belegschaft wertschätzt, zeigt sich in Erfurt: Vor 10 Tagen verstarb ein Mitarbeiter während seiner Schicht im Amazon Fulfillment-Centerin Erfurt-Stotternheim. Zuvor verweigerte der Vorgesetzte die Krankmeldung des Mitarbeiters. Amazon streitet jegliches Versagen ab. Ein verändertes Amazonplakat gedenkt der Person.Im Jahr 2022 starb ein weiterer Mitarbeiter bei der Arbeit im Werk Leipzig. Um keinen Umsatz einzubüßen, lief der Betrieb einfach weiter. Das Management ließ die Leiche des Verstorbenen mit Pappe abdecken. Freya Schwarz bekundet ihr Beileid: „Wir sind traurig und wütend. Amazon hat keine Skrupel, der Mensch ist für den Konzern nichts wert. Wir sagen: Niemand ist vergessen. Ruhet in Frieden.“..“ Aus „Anti-Amazon-Adbustings zum Black Friday“, Beitrag von AntiAmazonAktion am 27.11.2025 bei indymedia
mit Fotos
Wir erinnern an unser Dossier: [Nicht nur in USA] Amazons LagerarbeiterInnen wesentlich häufiger und schwerer verletzt und von 2022: Wie beim Tornado in Illinois: Auch bei Amazon Leipzig ließ sich der Betrieb im August 2022 durch einen Todesfall nicht stören