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Italienische Stahlarbeiter im Streik gegen Arcelor Mittal
Stalarbeiter Protest gegen 4.000 Entlassungen in Genua am 9.10.17 Der Plan wurde am Freitag, 06. Oktober verkündet und die Selbstherrlichkeit demonstriert: Die Übernahme des italienischen Stahlerzeugers Ilva durch Arcelor Mittal (im Mai 2017 aufgekauft) bedeute 3.000 Entlassungen in Taranto und 600 in Genua, insgesamt 4.000 der bisher 14.000 Beschäftigten sollen auf die Straße geworfen werden. Was die Diktatoren beschlossen und verkündet hatten, rief sogar bei der katholischen Kirche erhebliche und lautstark geäußerte Kritik hervor – bei den Belegschaften aktiven Widerstand: Protest-Streik am Montag, 09. Oktober 2017. Das Ganze ist natürlich nicht nur ein selbstherrliches Diktat, sondern auch ein direkter Erpressungsversuch: Der Plan müsse von den Gewerkschaften mitgetragen, unterschrieben werden, sonst sei der ganze Übernahmedeal in Frage gestellt. Einige Gewerkschaften und politische Linke fordern die italienische Regierung auf, gerade anders herum zu reagieren: Die ganze Übernahme rückgängig zu machen und das Unternehmen zu verstaatlichen. Siehe dazu fünf aktuelle Beiträge weiterlesen »
Stalarbeiter Protest gegen 4.000 Entlassungen in Genua am 9.10.17 Der Plan wurde am Freitag, 06. Oktober verkündet und die Selbstherrlichkeit demonstriert: Die Übernahme des italienischen Stahlerzeugers Ilva durch Arcelor Mittal (im Mai 2017 aufgekauft) bedeute 3.000 Entlassungen in Taranto und 600 in weiterlesen »

Logo der Flugblätter geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes BremenDer Ausnahmezustand wird zum Normalzustand. 2015 sollte uns weiß gemacht werden, dass wir ausnahmsweise für zwei Jahre jeden Samstag produzieren sollen. Jetzt will die Werkleitung diesen Wahnsinn noch ein, zwei oder noch mehr Jahre verlängern und verschlimmern!...“ Flugblatt vom September 2017, geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen. Weitere Themen im Flugblatt: 18, 36, 48 Monate Zwangsarbeit ohne Ende / Tarifrunde: Finger weg von der Arbeitszeit! weiterlesen »
Logo der Flugblätter geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen"Der Ausnahmezustand wird zum Normalzustand. 2015 sollte uns weiß gemacht werden, dass wir ausnahmsweise für zwei Jahre jeden Samstag produzieren sollen. Jetzt will die Werkleitung diesen Wahnsinn noch ein, weiterlesen »

rynair lowest wages„… Und schließlich sah sich die – vermeintlich streikfreie – Ryanair mit einem Arbeitskampf ihrer Piloten konfrontiert: Diese wollen den aktuellen Personalmangel des Konzerns, aufgrund dessen Ryanair über 2000 Flüge streichen musste, nutzen, um bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen: reguläre Arbeitsverträge für alle Mitarbeiter und Verhandlungen über Gehälter, die sich an denen konkurrierender Airlines orientieren. Dadurch aber geriete Ryanairs auf günstigen Preisen und minimalen Kosten basierendes Geschäftsmodell ins Wanken. (…) Um Arbeitskosten einzusparen, betreiben Billigairlines wie Ryanair ein regelrechtes Sozialdumping…“ Artikel von Anne Britt Arps in Blätter für deutsche und internationale Politik 10/2017 weiterlesen »
rynair lowest wages"... Und schließlich sah sich die – vermeintlich streikfreie – Ryanair mit einem Arbeitskampf ihrer Piloten konfrontiert: Diese wollen den aktuellen Personalmangel des Konzerns, aufgrund dessen Ryanair über 2000 Flüge streichen musste, nutzen, um bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen: reguläre Arbeitsverträge für weiterlesen »

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(Warn)Streik des Pflegepersonals für tarifliche Personalbemessung an der Charité

Dossier

Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“Seit zwei Jahren verhandelt ver.di mit dem Vorstand der Charité über Mindestbesetzungsregelung und Maßnahmen zum Gesundheitsschutz für alle Beschäftigten an der Charité. Der Vorstand hatte zuletzt Regelungen für die Intensivstationen und eine Aufstockung der sog. „Nachtdienstverbünde“ angeboten… Nach der massiven Beteiligung am Warnstreik vom 27.-28. April 2015 sorgt das Verhalten der Geschäftsführung für großes Unverständnis unter den Beschäftigten der Charité… Siehe zu Hintergründen, Aktionen, Solierklärungen und Aufrufen die ver.di-Aktionsseite und hier dazu neu: Pflegekräfte beenden Streik an der Charité / [Interview] Charité: »Der Druck hat gewirkt« weiterlesen »

Dossier

Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“Seit zwei Jahren verhandelt ver.di mit dem Vorstand der Charité über Mindestbesetzungsregelung und Maßnahmen zum Gesundheitsschutz für alle Beschäftigten an der Charité. Der Vorstand hatte zuletzt Regelungen für die Intensivstationen und eine Aufstockung der weiterlesen »

Bejubelt von Unionsparteien wie AfD hatte die scheidende Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vor zehn Monaten ein neues Gesetz durch den Bundestag gepeitscht, das EU-Migranten fünf Jahre von der Sozialhilfe ausschließt. Eines der Resultate ist in Sichtweite zur Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main zu beobachten: Jeden Morgen warten dort vor allem Osteuropäer. Lieferwagen halten, Männer in Arbeitskluft verhandeln, steigen ein. Früh um sechs erwacht in einem der reichsten Viertel Deutschlands der »Arbeiterstrich« zum Leben. Das »Team Wallraff« um den Journalisten Günter Wallraff hatte einen Mitarbeiter dort eingeschleust. Am Montag abend präsentierte der Sender RTL die Ergebnisse. Getarnt als polnischer Hilfsarbeiter »Thomek« mischt sich Reporter Tom Alexander unter die Tagelöhner, die vor der EZB ihre Arbeitskraft anbieten. Gezahlt wird abends bar auf die Hand, manchmal auch nicht. Sicher könne sich da niemand sein, erfährt er…“ Artikel von Susan Bonath in der jungen Welt vom 11.10.2017, siehe dazu: Team Wallraff – Reporter undercover: Auf dem ‚Arbeiterstrich‘ mitten in Frankfurt. Info und Video zur Sendung am 09.10.2017 bei RTL weiterlesen »
"Bejubelt von Unionsparteien wie AfD hatte die scheidende Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vor zehn Monaten ein neues Gesetz durch den Bundestag gepeitscht, das EU-Migranten fünf Jahre von der Sozialhilfe ausschließt. Eines der Resultate ist in Sichtweite zur Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main zu beobachten: Jeden Morgen warten dort weiterlesen »

[Essen] Ärger beim Call Center CCC: Betriebsratschef muss gehen
Please hold the line - Call Center Fantasien„… Um die Arbeitsbedingungen und Arbeitnehmer-Rechte in Call Centern ist es nicht immer gut bestellt. Umso erfreuter ist die Gewerkschaft Verdi, wenn es ihr gelingt, in Call Centern einen Betriebsrat ins Leben zu rufen. Beim Unternehmen Competence Call Center (CCC) in Essen ist das im Januar geglückt. (…) CCC hat dem Betriebsratsvorsitzenden am Standort Essen den Stuhl vor die Tür gesetzt und dessen befristeten Arbeitsvertrag nicht verlängert. (…) Betriebsrat und auch der Betriebsratsvorsitzende selbst wehren sich nun mit Unterstützung von Verdi vor dem Arbeitsgericht gegen das Vorgehen der Geschäftsleitung. Der Betriebsrat will so feststellen lassen, dass es sich um eine unerlaubte Behinderung von Betriebsratsarbeit handelt, wenn der Vorsitzende offenbar wegen seiner Funktion vor die Tür gesetzt werde. Entsprechende Äußerungen sollen gefallen sein. Der Betriebsratschef selbst will vor Gericht die Entfristung seines Vertrages erstreiten. (…) Manch einer fragt sich, ob der Vorfall nicht auch mit der Eröffnung des Facebook-Löschzentrums zu tun haben könnte; also ein Signal an die dortige Belegschaft ist, es gar nicht erst mit der Gründung eines Betriebsrates zu versuchen…“ Artikel von Janet Lindgens bei der WAZ Essen vom 10.10.2017 weiterlesen »
Please hold the line - Call Center Fantasien"... Um die Arbeitsbedingungen und Arbeitnehmer-Rechte in Call Centern ist es nicht immer gut bestellt. Umso erfreuter ist die Gewerkschaft Verdi, wenn es ihr gelingt, in Call Centern einen Betriebsrat ins Leben zu rufen. Beim weiterlesen »

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Ringen um die Arbeitsrechts-„Reform“ unter Macron – Teil 11: Aktionstag öffentlicher Dienste am 10.10, Teilproteste, Teilerfolge und Risse
„Loi Macron“ – zwangsweise Sozialpartnerschaft nach Gusto der UnternehmerverbändeAm morgigen Dienstag protestierten landesweit die öffentlich Bediensteten gegen die sie betreffende Politik der Macron-Regierung – Brückenschlag zu Privatbeschäftigten und zur Arbeitsrechts„reform“ in der Privatwirtschaft angestrebt – Emmanuel Macron gerät wegen „Saustall“-Äußerung über einen Arbeitskonflikt unter Druck – Der Arbeitskampf bei den französischen Fernfahrern ist beendet: Er endet mit einem Erfolg, und ihre Branche bleibt von der Arbeitsrechts„reform“ ausgeklammert – Am heutigen Montag tagen die Gewerkschaftsvorstände der diversen Dachverbände und Zusammenschlüsse, um einen neuen Protesttermin zum Thema Arbeitsrechts„reform“ zu finden – Die CGT favorisiert den Datumsvorschlag 19. Oktober – Positionen zur „Reform“: Risse bei FO und CFDT…“ Artikel von Bernard Schmid vom 9.10.2017 weiterlesen »

Artikel von Bernard Schmid vom 9.10.2017

„Loi Macron“ – zwangsweise Sozialpartnerschaft nach Gusto der UnternehmerverbändeAm morgigen Dienstag protestierten landesweit die öffentlich Bediensteten gegen die sie betreffende Politik der Macron-Regierung – Brückenschlag zu Privatbeschäftigten und zur Arbeitsrechts„reform“ in der Privatwirtschaft angestrebt – Emmanuel Macron weiterlesen »

USA: Du bist ein potenzieller Terrorist! Deshalb will ich Deine Daten„Kann Videoüberwachung schützen? – Nein, meint Peter Schaar, stattdessen werden Menschenrechte der Terrorfahndung geopfert. Terrorismus ist eine Gefahr für unsere Gesellschaft. Doch sind mehr Videokameras und weniger Freiheitsrechte die richtige Antwort? Der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte und Autor des Buches “Trügerische Sicherheit” Peter Schaar meint: “Klassische Ermittlungsarbeit ist alternativlos.” Der Anschlag vom Berliner Breitscheidplatz ist für Peter Schaar ein klassisches Beispiel dafür, dass Videoüberwachung keine terroristische Tat verhindere. Über den Attentäter Anis Amri hätten die Sicherheitsbehörden sehr viel gewusst – und dennoch die Gefährdung falsch eingeschätzt: “Dagegen hilft mehr Überwachung nun überhaupt nicht, sondern mehr Intelligenz.” Scharf kritisiert der Datenschützer die sogenannte “intelligente Videoüberwachung”. Diese sei “überhaupt nicht intelligent”. Sie stelle zwar bestimmte Gefühlszustände dar, doch wer angestrengt aussehe, sei noch lange kein Terrorist…“ Beitrag vom 8. Oktober 2017 von und bei dokmz-Dienste, siehe dazu das gleichnamige Interview von Christian Rabhansl mit Peter Schaar vom 7. Oktober 2017 beim Deutschlandfunk Kultur (Manuskript und Audio, Länge: ca. 13 Min., abrufbar bis 15. April 2018) weiterlesen »
USA: Du bist ein potenzieller Terrorist! Deshalb will ich Deine Daten"Kann Videoüberwachung schützen? – Nein, meint Peter Schaar, stattdessen werden Menschenrechte der Terrorfahndung geopfert. Terrorismus ist eine Gefahr für unsere Gesellschaft. Doch sind mehr Videokameras und weniger Freiheitsrechte die richtige Antwort? Der weiterlesen »

Demonstration "Verfassungsschutz auflösen! - Rassismus bekämpfen"Reichlich verspätet stellte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) den Verfassungsschutzbericht für das vergangene Jahr vor. Üblicherweise wird der Bericht in NRW im Frühsommer vorgestellt. Allerdings hatten die Verfassungsschützer auch alle Hände voll zu tun. Mit dem »Arminius-Bund«, der »Identitären Bewegung« und den »Reichsbürgern« finden gleich drei Strömungen der extremen Rechten erstmals Erwähnung in dem Bericht. Der Verfassungsschutz schätzt, dass es etwa 2000 »Reichsbürger« in NRW gibt, von denen etwa 300 noch nicht identifiziert sind. Neben ihrem renitenten Verhalten gegenüber Gerichten und Behörden, die von ihnen nicht anerkannt werden, bereitet es den Sicherheitsbehörden vor allem Sorgen, dass sie sich zunehmend mit Waffen ausstatten. Im klassischen Neonazi-Spektrum bleibt Dortmund ein Schwerpunkt in NRW. Die Kleinstpartei Die Rechte ist in der Ruhrgebietsstadt weiterhin hoch aktiv und gut vernetzt mit neonazistischen Musikern und Personen, die wegen terroristischer Bestrebungen im Fokus der Behörde stehen. Rechtsradikale haben im letzten Jahr 4700 Straftaten begangen. In 381 Fällen handelte es sich dabei um Gewaltdelikte. Besonders auffällig ist hier, neben über 300 Körperverletzungen, dass es 32 Brand- und Sprengstoffdelikte gab…“ Beitrag von Sebastian Weiermann bei Neues Deutschland online vom 6. Oktober 2017, zu weiteren Details siehe den „Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen über das Jahr 2016“ (161 Seiten) weiterlesen »
Demonstration "Verfassungsschutz auflösen! - Rassismus bekämpfen""Reichlich verspätet stellte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) den Verfassungsschutzbericht für das vergangene Jahr vor. Üblicherweise wird der Bericht in NRW im Frühsommer vorgestellt. Allerdings hatten die Verfassungsschützer auch alle Hände voll zu tun. Mit dem weiterlesen »

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10. November 2017: Brasilianische Metallföderationen beschließen gemeinsamen Kampftag für die Rücknahme der sogenannten Arbeitsreform
Metallerversammlung aller Gewerkschaften am 29.9.2017 in Sao Paulo beschliesst Kampftag Am 10. November 2017, am Vorabend des Inkrafttretens der vom brasilianischen Parlament beschlossenen „Reform“ der Arbeitsgesetze, werden die wichtigsten Metallgewerkschaften des Landes einen gemeinsamen Kampf- und Protesttag organisieren, der den Auftakt für den Kampf um die Rücknahme dieser Gesetze bilden soll. Dabei ist insbesondere wichtig, dass neben der Metallföderation des größten Gewerkschaftsbundes CUT auch die Metallföderation des zweitgrößten Verbandes FS bei dem Treffen am 29. September in Sao Paulo anwesend war, bei dem dieser Beschluss gefasst wurde. Die FS als Gesamtverband hatte seit dem Generalstreik am 28. April, als fast exemplarisch ihre Beteiligung von der Mitgliedschaft erzwungen wurde, sich nicht mehr weiter am Kampf gegen die Projekte der Temer-Regierung beteiligt. Auf dem Treffen sprach der Sekretär der FS-Metallgewerkschaft nun Klartext: Sie werden sich beteiligen, um einen gemeinsamen Kampf zu führen, der sich von der Basis her entwickeln müsse. Da auch die Metallgewerkschaft der CTB den Aktionstag stark befürwortete, sind die drei wesentlichen und größten Branchengewerkschaften ebenso beteiligt, wie die kleineren der beiden linken Zentralen Conlutas und Intersindical. Womit die die in den letzten Monaten faktisch fehlende Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Kampf nun gegeben wäre und nun die Mobiliserung entscheidend sein wird. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Metallerversammlung aller Gewerkschaften am 29.9.2017 in Sao Paulo beschliesst Kampftag Am 10. November 2017, am Vorabend des Inkrafttretens der vom brasilianischen Parlament beschlossenen "Reform" der Arbeitsgesetze, werden die wichtigsten Metallgewerkschaften des Landes einen gemeinsamen Kampf- und Protesttag organisieren, der den Auftakt für weiterlesen »

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Frieden oder Friedhof? Kolumbianische Armee massakriert Bauern
Kolumbianisches Protestplakat gegen Armeemorde an Kokabauern 7.10.2017Am vergangenen Donnerstag ermordeten staatliche Kräfte in der Pazifikregion nahe der Provinzhauptstadt Nariños, Tumaco, mindestens neun Bauern durch Schussverletzungen. Die Bilder der Toten verbreiteten sich in kürzester Zeit in den sozialen Netzwerken. Die lokale Bauernorganisation Asominuma informiert, dass weitere 18 Personen schwer verletzt sind, allerdings von Polizei und Militär daran gehindert werden, die Region zu verlassen um in Krankenhäusern angemessen behandelt zu werden. Die Bauern hatten seit Tagen für eine Umsetzung der in den Friedensabkommen mit der Farc-Guerilla vereinbarten Alternativen für den illegalen Anbau von Koka protestiert, der weiterhin ihre einzige Einnahmemöglichkeit in der Region ist. Laut Beobachtern waren von den Bauern keine Aggressionen ausgegangen. Die staatlichen Kräfte hätten die Protestierenden mit einer mindestens 500 Mann starken Einsatztruppe umringt und wahllos geschossen. Zusätzlich sei auch aus Militärhubschraubern auf die Menschenmenge geschossen worden. Die meisten Toten und viele Verletzte wurden in den Kopf oder Rücken getroffen“ – aus dem Beitrag „Staatliche Einsatzkräfte in Kolumbien verüben erneut Massaker“ von Ani Dießelmann am 07. Oktober 2017 bei amerika21.de, in dem auch über einen weiteren militärischen Angriff auf protestierende Bauern in der Vorwoche berichtet wird – und die direkte Befehlsgewalt des Präsidenten Santos hervorgehoben… Siehe dazu Stellungnahmen und Berichte der betroffenen Bauernorganisationen, der FARC und der Gewerkschaftsbewegung, sowie einen Beitrag über den (letztjährigen) Friedensnobelpreis… weiterlesen »
Kolumbianisches Protestplakat gegen Armeemorde an Kokabauern 7.10.2017Am vergangenen Donnerstag ermordeten staatliche Kräfte in der Pazifikregion nahe der Provinzhauptstadt Nariños, Tumaco, mindestens neun Bauern durch Schussverletzungen. Die Bilder der Toten verbreiteten sich in kürzester Zeit in den sozialen Netzwerken. Die lokale Bauernorganisation Asominuma weiterlesen »

Scheiß Arbeit!Früh aufstehen, ins Auto oder in den Zug steigen, mit Staus und Verspätungen rechnen – so beginnt für rund 60 Prozent der Beschäftigten der Arbeitsalltag. In Europa ist Deutschland das Land mit den zweitmeisten Pendlern. Die Wege zur Arbeit werden immer länger, 1,3 Millionen fahren täglich sogar mehr als 150 Kilometer – pro Strecke. (…) Doch woran liegt es überhaupt, dass 18,4 Millionen Deutsche pendeln? Sind es die hohen Preise für eine Wohnung in der Stadt? Ist es die Verbundenheit zum Heimatort? Was können Arbeitgeber tun, um die Situation zu verbessern? Und welche Maßnahmen kann man als betroffener Pendler ergreifen?…“ Eine Sendung von Tereza Bora und Dörte Hinrichs vom 6. Oktober 2017 beim Deutschlandfunk mit den Gesprächspartnern Robert Follmer, Bereichsleiter Mobilitäts- und Regionalforschung, infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft, Bonn, und Dr. Steffen Häfner, Chefarzt der Abteilung Verhaltensmedizin und Psychosomatik an der Deutschen Klinik für integrative Medizin und Naturheilverfahren, Bad Elster (Audiolänge: ca. 69 Min.) weiterlesen »
Scheiß Arbeit!"Früh aufstehen, ins Auto oder in den Zug steigen, mit Staus und Verspätungen rechnen – so beginnt für rund 60 Prozent der Beschäftigten der Arbeitsalltag. In Europa ist Deutschland das Land mit den zweitmeisten Pendlern. Die Wege zur Arbeit werden immer länger, weiterlesen »

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Katalonien nach dem Referendum: Wovon die Verteidiger Spaniens reden (und wovon sie schweigen)
Beim Generalstreik am 3.10.2017 war es nicht eben das Großkapital, das durch Barcelona demonstrierte...Die Demonstrationen am Wochenende – am Samstag für den Dialog, am Sonntag „für Spanien“ – zeigen, dass alle Strömungen im Land voll mobilisieren und dazu auch fähig sind, die Situation ist extrem angespannt. Angesichts dieser Entwicklungen in Katalonien und in Spanien häufen sich jetzt dort, in Europa und auch in der BRD die Stimmen, die sich im Chor mit der Regierung  Rajoy gegen Separatismus wenden. Ganz schräge Auffassungen sehen in der langjährigen katalanischen Unabhängigkeitsbewegung sogar einen „Separatismus der Reichen“. In diesen Chor mischen sich an prominenter Stelle auch Stimmen, die eine ähnliche Haltung etwa in Bezug auf den Separatismus in Exjugoslawien vermissen ließen, oder tibetanische Mönchsdiktaturen als Ersatz für Parteidiktaturen verteidigen. Dass das Konstrukt der parlamentarischen spanischen Monarchie, des „Regimes von 78“, aus Diktator Francos Erbe stammt, übersehen sie gekonnt. Wie auch die reale Geschichte der spanischen Regierungspartei in diesem Zusammenhang, die von Francos Exministern gegründet wurde. Und viele, die versuchen, qua moralischer Erpressung die Menschen zur Beteiligung an der Wahl zwischen zwei neoliberalen Parteien in der BRD zu bewegen, gehen bruchlos zur Verteidigung des Polizeiknüppels gegen Wahlrecht über. Die ausführliche aktuelle, kommentierte Materialsammlung „Dialog in Spanien: Wie und worüber?“ vom 09. Oktober 2017 soll dazu beitragen, den (ideologischen) Nebel zu lichten… weiterlesen »
Beim Generalstreik am 3.10.2017 war es nicht eben das Großkapital, das durch Barcelona demonstrierte...Die Demonstrationen am Wochenende – am Samstag für den Dialog, am Sonntag „für Spanien“ – zeigen, dass alle Strömungen im Land voll mobilisieren und dazu auch fähig sind, die weiterlesen »

Gewerkschaftslinke zum Mindestlohn: Statt 8,50 für Wenige - 12 Euro für Alle - sofort!„… »Die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt setzt sich für eine deutliche Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns ein. Die neue Bundesregierung müsse nicht nur an dem Erfolgsmodell festhalten, sondern auch die Basis des Stundenmindestlohns deutlich auf einen zweistelligen Betrag erhöhen« (…) [So] wohlfeil die Forderungen nach einem höheren Mindestlohn auch sind – sie prallen ab an dem Gefüge, das von der Politik mit dem Mindestlohngesetz und der mit diesem Gesetz ins Leben gerufenen Mindestlohnkommission in die Welt gesetzt wurde. Man hat bewusst im Mindestlohngesetz fxiert, dass die Frage der Anpassung der Lohnuntergrenze eben nicht „von der Politik“ gemacht werden soll, sondern man hat diese Aufgabe outgesourct an eine Kommission, in der neben Wissenschaftlern am nicht stimmberechtigten Katzentisch die beiden Tarifparteien, also Arbeitgeber und Gewerkschaften, paritätisch vertreten sind, plus einen „unparteiischen“ Vorsitzenden für alle Fälle. Und um ganz sicher zu gehen, hat man dann die Handlungsspielräume der Kommission durch detaillierte Verfahrensvorgaben einbetoniert. (…) Man müsste zugestehen, dass es sich beim Mindestlohn um einen „politischen Lohn“ handelt (was man gerade durch das Mindestlohngesetz und die Auslagerung der Anpassungsentscheidung an eine Kommission verhindern wollte, um nicht in einen befürchteten parteipolitisch motivierten Überbietungswettbewerb zu kommen) und wesentlich wichtiger, man müsste das Mindestlohngesetz substanziell neu aufstellen. Dass das in einer solchen Koalition gelingen könnte, wird kein halbwegs nüchterner Beobachter der Lage auch nur als Option in Erwägung ziehen…“ Beitrag von und bei Stefan Sell vom 7. Oktober 2017 weiterlesen »
Gewerkschaftslinke zum Mindestlohn: Statt 8,50 für Wenige - 12 Euro für Alle - sofort!"... »Die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt setzt sich für eine deutliche Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns ein. Die neue Bundesregierung müsse nicht nur an dem Erfolgsmodell festhalten, sondern auch die Basis des weiterlesen »

rynair lowest wagesDer irische Billigflieger Ryanair braucht dringend Piloten. Das Unternehmen will die Flugzeugführer deshalb deutlich besser bezahlen. (…) Bis Ende März müssen die Iren rund 20.000 Flüge streichen. Konzernchef Michael O’Leary behauptet hartnäckig, dass man sich bei der Urlaubsplanung für die Piloten verkalkuliert habe. Analysten bezweifeln diese Darstellung. So sollen in den vergangenen Monaten rund 140 Flugzeugführer zum Konkurrenten Norwegian gewechselt sein, da ihnen dort bessere Arbeitsbedingungen geboten werden – vor allem unbefristete Anstellungsverträge und eine bessere Bezahlung. (…) Ryanair-Chef Michael O’Leary hat Medienberichten zufolge seine Piloten mit einem eindringlichen Appell zum Bleiben aufgefordert. In einem Brief, der an alle Ryanair-Piloten gegangen sein soll, heißt es, sie könnten an verschiedenen Standorten mit Gehaltserhöhungen von 10.000 Euro für Flugkapitäne und 5000 Euro für Co-Piloten rechnen. Zusätzlich stellte O’Leary auch einen Loyalitätsbonus von bis zu 12.000 Euro, günstigere Vertragsbedingungen und bessere Aufstiegschancen in Aussicht…“ Beitrag von Frank-Thomas Wenzel vom 7. Oktober 2017 bei der Berliner Zeitung weiterlesen »
rynair lowest wages"Der irische Billigflieger Ryanair braucht dringend Piloten. Das Unternehmen will die Flugzeugführer deshalb deutlich besser bezahlen. (...) Bis Ende März müssen die Iren rund 20.000 Flüge streichen. Konzernchef Michael O’Leary behauptet hartnäckig, dass man sich bei der Urlaubsplanung für die weiterlesen »

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