Aktuelle Beiträge

Kampagne:Push back FrontexDie EU-Grenzagentur Frontex nimmt eine Reihe neuer Überwachungsmethoden im Mittelmeer in Betrieb. Die Fähigkeiten zur Beobachtung des sogenannten Grenzvorbereichs gehören zum Grenzüberwachungssystem EUROSUR, das die Europäische Union vor fünf Jahren gestartet hat. EUROSUR vernetzt die Zentrale von Frontex in Warschau mit den Grenzbehörden der 28 Mitgliedstaaten. Über deren nationale Koordinierungszentren wird Frontex über alle wichtigen Vorkommnisse an den Außengrenzen der Europäischen Union unterrichtet. Kern des EUROSUR-Systems ist die Satellitenaufklärung, über die Frontex auch selbst an den Grenzen beobachten kann. (…) Für die schnelle Kommunikation mit den Satelliten nutzt „Copernicus“ als erster Kunde die „Weltraumdatenautobahn“ des Airbus-Konzerns. Die Nutzung der Daten für die einzelnen AnwenderInnen wurde erst kürzlich mithilfe einer App vereinfacht, die ein Mitarbeiter der Abteilung „Informationshoheit“ als eine Art Instagram für Sicherheitsanwendungen beschreibt. Nun werden auch die technischen Fähigkeiten von „Copernicus“ ausgebaut. Das System soll „Unregelmäßigkeiten im Schiffsverhalten“ erkennen und melden. (…) Frontex hat im vergangenen Jahr einen „Mehrzweck-Flugdienst“ gestartet. Von Flugzeugen über dem Mittelmeer aufgenommene Videos werden in Echtzeit in ein Lagezentrum der EUROSUR-Zentrale nach Warschau gestreamt. Seit diesem Jahr erhält Frontex außerdem Bilder von Aufklärungsdrohnen, die von der Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs geflogen werden…“ Zusammenfassung und Audio des Beitrags von Matthias Monroy am 27.12.2018 bei dem 35. Chaos Communication Congress weiterlesen »
Kampagne:Push back Frontex"Die EU-Grenzagentur Frontex nimmt eine Reihe neuer Überwachungsmethoden im Mittelmeer in Betrieb. Die Fähigkeiten zur Beobachtung des sogenannten Grenzvorbereichs gehören zum Grenzüberwachungssystem EUROSUR, das die Europäische Union vor fünf Jahren gestartet hat. EUROSUR vernetzt die Zentrale von Frontex in Warschau weiterlesen »

Mensch, ärgere dich – Es wird wieder gestritten in Deutschland. Sollte das Leben etwa doch mehr sein als nur Arbeit?
Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral„… So viel Streit, Protest, Demonstration und Eskalation wie in diesem Jahr gab es hierzulande schon lange nicht mehr. Die Bundesregierung hat sich beinahe in der Auseinandersetzung um die Asylpolitik zerlegt, Hunderttausende sind auf die Straße gegangen, gegen hohe Mieten, für Seenotrettung, für unteilbare Solidarität, für den Hambacher Forst. Auf der anderen Seite gab es rechtsextreme Ausschreitungen im Osten und Westen, Pegida ist auf dem Weg ins fünfte Jahr, die AfD organisiert Aufmärsche unter dem Motto „Zukunft für Deutschland“, alle zweieinhalb Tage wird eine Flüchtlingsunterkunft angegriffen, die Zahl der antisemitischen Straftaten steigt. Da überrascht es nicht, dass neben der Renaissance von Karl Marx inzwischen auch die Philosophin Hannah Arendt – die für sich selbst den Begriff der politischen Theoretikerin bevorzugte – wiederentdeckt wird. Ihr Politikbegriff geht von der Pluralität der Menschen aus, ein Gegengift zu den rechtsnationalen Kräften, die die offene Gesellschaft durch eine homogene Gemeinschaft ersetzen wollen. Diese politische Gemengelage trifft auf Menschen, die damit kämpfen, dass ihre Lebensentwürfe immer fragiler werden: eine „Gesellschaft der Angst“, die der Soziologe Heinz Bude vor allem an einer Mittelschicht ausmacht, die zwischen Selbstoptimierung und Selbstausbeutung schwankt. Es geht um verzweifelte Versuche, das hinzubekommen, was gerne als gelungenes Leben bezeichnet wird. Wer sich anstrengt, kann es schaffen, suggeriert die Leistungsgesellschaft, das Scheitern wird dabei zum individuellen Versagen stilisiert, mit dem Statusverlust droht der schnelle Abgang in die gesellschaftliche Exklusion. (…) Im vergangenen Jahr war eine Repolitisierung zu beobachten, etwa beim Pflegestreik, der sich nicht nur um bessere Arbeitsbedingungen drehte, sondern auch um die Frage, wie gut wir uns um jene kümmern, die Hilfe brauchen. Wenn Gewerkschaften für die Verringerung der Arbeitszeit kämpfen, dann wird dabei auch verhandelt, wofür wir uns Zeit nehmen wollen. Die Demonstrationen gegen die neuen Polizeigesetze mit all ihren Möglichkeiten zur Überwachung haben aber auch vor Augen geführt, wie bedroht das öffentliche Leben ist. Mit gelben Westen haben sich in Frankreich die Unsichtbaren sichtbar gemacht. Mit ihren Straßenblockaden haben sie das öffentliche Leben lahmgelegt und mit den Debatten auf den Barrikaden zugleich Öffentlichkeit hergestellt. Spontaneität und Dialog von Angesicht zu Angesicht, damit dürften sie Arendts Idee von Freiheit, gemeinsamem Handeln und Sprechen ziemlich nahe gekommen sein. Sie hat übrigens oft gen Frankreich geblickt, wegen der Französischen Revolution, der Pariser Kommune – und wegen des Savoir-vivre.“ Beitrag von Martina Mescher in der Freitag Ausgabe 51/2018 vom 27.12.18 weiterlesen »
Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral"... So viel Streit, Protest, Demonstration und Eskalation wie in diesem Jahr gab es hierzulande schon lange nicht mehr. Die Bundesregierung hat sich beinahe in der Auseinandersetzung um die Asylpolitik zerlegt, Hunderttausende sind auf weiterlesen »

Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der ArbeitsmoralFrüher musste man die Menschen in die Fabriken hineinknüppeln. Heute muss man sie aus den Betrieben und Büros herausprügeln. So sehr haben sie ihre abhängige Erwerbsarbeit als sinnstiftend, unabdingbar und naturnotwendig akzeptiert. Viele Umfragen zeigen: Selbst wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gäbe, würden die meisten einer Erwerbsarbeit nachgehen wollen. Vordergründig ist also kein Zwang mehr notwendig, damit die Leute große Teile ihrer Lebenszeit einem Unternehmen übereignen. (…) Der diskursive Aufwand, der betrieben werden musste, um in demokratisch verfassten Staaten dieses Verständnis von Leistung und Disziplin zur „Natur des Menschen“ verklären zu können, war beträchtlich. Ein Clou bestand darin, Kausalitäten ins Gegenteil zu verkehren. Eine erste Folge der ursprünglichen Akkumulation war die Vertreibung der Menschen von ihren Grundstücken. Sie wurden zu Vagabunden, und später haben die Eigentümer sie in die Städte getrieben, wo sie unter entwürdigenden Bedingungen hausen mussten. (…) Je weiter unten jemand in der Einkommenspyramide steht, umso weniger frei kann er entscheiden, auf Teilzeit umzuschalten. Gemeinsam ist den Selbstoptimierern der Mittelklasse und den Neosklaven der Unterklasse jedoch, dass abhängige Beschäftigung die totale Unterwerfung verlangt. Damit sich dem möglichst wenige verweigern, haben Wirtschaft und Politik die Erwerbslosigkeit systematisch unbequemer gemacht. Umfragen zeigen, dass in Deutschland die Bevölkerungsmehrheit nichts an der Arbeitspflicht ändern will. Wer sich eine Gesellschaft ohne diesen Zwang wünscht, muss also klein anfangen. Zuerst ginge es darum, den Menschen das moralische Pathos auszutreiben, mit dem sie von ihrer Arbeitsmoral schwärmen. Den meisten müsste frühzeitig dämmern, was der Ökonom Jeremy Rifkin als Sterbebetttest bezeichnet. Niemand würde am Ende seines Lebens bedauern: Wäre ich doch damals nur länger im Büro geblieben!“ Beitrag von Christian Baron in der Freitag Ausgabe 51/2018 vom 27.12.18 weiterlesen »
Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral"Früher musste man die Menschen in die Fabriken hineinknüppeln. Heute muss man sie aus den Betrieben und Büros herausprügeln. So sehr haben sie ihre abhängige Erwerbsarbeit als sinnstiftend, unabdingbar und naturnotwendig akzeptiert. Viele Umfragen weiterlesen »

Mythen über Migration und Gesundheit entkräften – Gesundheitsreport 2018 der Ärzte der Welt
Kampagne "Gesundheit für alle! Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen!"„Die Ärzte der Welt haben einen neuen Bericht „Verwehrtes Recht auf Gesundheit erstellt. Krank und ohne medizinische Versorgung in Deutschland“. Er bietet einen seltenen Einblick in die Situation der Menschen, die hierzulande keinen oder nur einen eingeschränkten Zugang zum regulären Gesundheitssystem haben. Der Bericht basiert auf einer Analyse der Daten von 1096 Patient*innen, die 2017 in einer der von Ärzte der Welt und seinen Kooperationspartnern betriebenen Anlaufstellen in Berlin, München und Hamburg behandelt und beraten wurden. Er wirft ein Schlaglicht auf die zahlreichen Barrieren, durch die eine angemessene medizinische Versorgung von Hunderttausenden Menschen in Deutschland verhindert wird.“ Hinweis von Harald Thomé vom 28. Dezember 2018 zum Bericht „Verwehrtes Recht auf Gesundheit“ der Ärzte der Welt vom 12. Dezember 2018 (32 Seiten) weiterlesen »
Kampagne "Gesundheit für alle! Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen!""Die Ärzte der Welt haben einen neuen Bericht „Verwehrtes Recht auf Gesundheit erstellt. Krank und ohne medizinische Versorgung in Deutschland“. Er bietet einen seltenen Einblick in die Situation der Menschen, die hierzulande keinen oder nur einen eingeschränkten Zugang weiterlesen »

Ärzte mit Grenzen – Angst vor Abschiebung oder aus der Kasse geflogen: In Thüringen nutzten in diesem Jahr 140 Menschen den anonymen Krankenschein
Gesundheitsversorgung für Papierlose e.V.„Deutschland habe eines der besten medizinischen Versorgungssysteme, so rühmt sich die Bundesregierung gerne. Doch Armut, Obdachlosigkeit, Arbeitsmigration und Schulden lassen wohl Hunderttausende durchs Raster fallen. Mindestens 80.000 Menschen, wahrscheinlich aber sehr viel mehr (die Dunkelziffer ist hoch), sind nicht krankenversichert. Das hatte der Verein »Ärzte der Welt« im Frühjahr geschätzt. Hinzu kommen nicht anerkannte Geflüchtete, die aus Angst vor Abschiebung auch bei schwerer Krankheit keinen Arzt aufsuchen. In Thüringen ist es seit knapp zwei Jahren möglich, sich mit einem sogenannten anonymen Krankenschein behandeln zu lassen. In diesem Jahr nutzten 140 Betroffene diesen Ausweg. Zuständig ist der Verein »Anonymer Krankenschein Thüringen« in Jena. Mit 230.000 Euro pro Jahr unterstützt ihn das Land. Der Verein vermittelt die Patienten an einen sogenannten Vertrauensarzt. Insgesamt 22 Praxen gehören inzwischen dazu. Sie stellen kostenlos fest, ob Behandlungsbedarf besteht. Ist das der Fall, erhalten die Betroffenen dort einen Krankenschein. Damit können sie jede Arztpraxis in Thüringen aufsuchen, wie der Verein auf seiner Homepage informiert. Der Krankenschein könne ähnlich genutzt werden wie eine Gesundheitskarte, heißt es. Nicht nur Geflüchtete mit unklarem Aufenthaltsstatus oder nicht versicherte Arbeitsmigranten aus anderen Ländern der Europäischen Union (EU) ohne Krankenversicherung fragen eine solche Behandlung nach. Zunehmend würden auch Einheimische Hilfe suchen, sagte Andrey Doroshev vom Vereinsvorstand am Mittwoch der Deutschen Presseagentur (dpa). »Das ist auffällig«, merkte der Arzt an. Dabei handele es sich häufig um obdachlose Menschen. Andere habe die Krankenversicherung wegen Beitragsschulden hinausgeworfen. »Der Verein versucht, sie wieder in einer gesetzlichen Kasse unterzubringen«, erläuterte Doroshev…“ Beitrag von Susan Bonath bei der jungen Welt vom 28. Dezember 2018 weiterlesen »
Gesundheitsversorgung für Papierlose e.V."Deutschland habe eines der besten medizinischen Versorgungssysteme, so rühmt sich die Bundesregierung gerne. Doch Armut, Obdachlosigkeit, Arbeitsmigration und Schulden lassen wohl Hunderttausende durchs Raster fallen. Mindestens 80.000 Menschen, wahrscheinlich aber sehr viel mehr (die Dunkelziffer ist hoch), sind nicht krankenversichert. weiterlesen »

An Weihnachten kommt so manches auf den Tisch der Familie: Kross gebratener Vogel mit Knödel und was jeder so erlebt hat die letzte Zeit: So bei der Betriebsversammlung im Werk Rastatt vom Daimler am 22. November 2018. Nachdem der zuständige IG-Metall-Betriebsrat für den Bereich Logistik anschaulich die Gesprächskultur von Standortleiter Thomas Geier angeprangert hatte, „da kommst du dir vor wie Staatsfeind Nr. 1“, drängten so etwa 50 Kolleginnen und Kollegen von der Logistik nach vorne vor das Podium. Mit Schildern, Trillerpfeifen und Rufen protestierten sie gegen die geplante Fremdvergabe der Logistik. Der Daimler will konzernweit Bereiche auslagern um Maximalprofit zu fahren; Geier will anscheinend den Vorreiter machen. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen würden aus dem IG-Metall-Tarif fallen – mit Lohnverlust. Für im Akkord ausgepowerte Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Montage, sogenannte „Mitarbeiter mit Einschränkung“, würde der bisherige Wechsel an Arbeitsplätze in der Logistik schwieriger oder unmöglich werden. Kein Wunder, dass es in der Belegschaft rumort...“ Bericht vom 28.12.2018 bei Rote-Fahne-News weiterlesen »
"An Weihnachten kommt so manches auf den Tisch der Familie: Kross gebratener Vogel mit Knödel und was jeder so erlebt hat die letzte Zeit: So bei der Betriebsversammlung im Werk Rastatt vom Daimler am 22. November 2018. Nachdem der zuständige IG-Metall-Betriebsrat für den Bereich Logistik anschaulich die Gesprächskultur von Standortleiter weiterlesen »

Anti-Uber-Parolen der Berliner Taxi-AG„„Weiterziehn oder nach Hause?“ Große weiße Plakate mit dieser Frage finden sich seit einigen Tagen an Hauswänden in der Nähe des Neuköllner Hermannplatzes oder der Warschauer Brücke in Friedrichshain. An Orten also, an denen sich viele Menschen nach dem Clubbesuch nach Transportmöglichkeiten umsehen. Auch an größeren S- und U-Bahnhöfen kann man die Werbung des Mitfahrdienstes Uber finden. Auf den Plakaten bietet der US- amerikanische Konzern seine Dienste folgendermaßen an: „Uber vermittelt Beförderungsaufträge an professionelle und kompetente Mietwagenunternehmer.“ Die Berliner Taxi-AG, ein gewerkschaftlicher Zusammenschluss von TaxifahrerInnen, bringt das schon lange auf die Palme. Auf ihrer Website mobilisieren sie nun mit einer neuen Kampagne gegen den Konzern: „Wir stellen den frechen Behauptungen der Uber-Werbung geprüfte Fakten entgegen, knallig formuliert, mit Link zur Quelle und QR-Code“, erklärt Andreas Komrowski von der Taxi-AG der taz. (…) Bereits 2015 hatte das Berliner Landgericht einem Taxifahrer recht gegeben, der in den Uber-Diensten ein „wettbewerbswidriges Geschäftsmodell“ sah. Die RichterInnen folgten der Auffassung des Klägers, dass Uber-FahrerInnen „sich zu Zeiten bestimmter Veranstaltungen in der Nähe der Veranstaltungsorte aufhielten“. Uber wurde untersagt, „Mietwagenunternehmer durch den Versand von E-Mails, SMS oder durch Telefonate dazu zu veranlassen, sich im Stadtgebiet Berlin außerhalb ihres Betriebssitzes bereitzuhalten, ohne dass konkrete Vermittlungsaufträge von Fahrgastkun- den vorliegen“. Das Unternehmen stellte daraufhin seinen Dienst „UberBlack“ in Berlin ein. Dafür gibt es jetzt das ähnlich funktionierende „UberX“…“ Artikel von und bei Peter Nowak aus der taz vom 27. Dezember 2018 – siehe auch die Anti-Uber-Parolen der Taxi-AG weiterlesen »
Anti-Uber-Parolen der Berliner Taxi-AG"„Weiterziehn oder nach Hause?“ Große weiße Plakate mit dieser Frage finden sich seit einigen Tagen an Hauswänden in der Nähe des Neuköllner Hermannplatzes oder der Warschauer Brücke in Friedrichshain. An Orten also, an denen sich viele Menschen nach dem weiterlesen »

»
China »
»
»
China »
» »
China zu Maos Geburtstag: Sekretär der Marx-Gesellschaft an der Universität Peking festgenommen. Bedeutet die Repression gegen die Solidarität mit der Jasic-Belegschaft eine politische Wende?
China am 26.12.18: Qiu Zhanxuan, Vorsitzender der Peking University Marxist Society wurde am 26. Dezember 2018 – dem  125. Geburtstag Mao Zedongs – festgenommenQiu Zhanxuan, Vorsitzender der Peking University Marxist Society wurde am 26. Dezember 2018 – dem  125. Geburtstag Mao Zedongs – festgenommen. Auf dem Weg zu einer entsprechenden Gedenkveranstaltung aus Anlass dieses Jahrestages, der beispielsweise im Zentralorgan der KP Chinas unerwähnt blieb… Qius Festnahme ist die letzte einer ganzen Reihe, seitdem an Mao Zedong orientierte Studierende die Solidarität mit der Belegschaft von Jasic im Kampf um eine eigene Gewerkschaft organisierten. Der Vorsitzende der KP Chinas hatte es vorgezogen, in der Woche zuvor in einer Rede den 40. Jahrestag des Beginns der großen ökonomischen Reformen zu bejubeln. In der Reuters-Meldung „Leading Chinese Marxist student taken away by police on Mao’s birthday“ von Christian Shepherd und Ben Blanchard am 26. Dezember 2018 – hier bei The Star – wird berichtet, dass Qiu von Polizisten festgenommen worden sei und in einem schwarzen Auto abtransportiert. Auf Nachfrage hätten zuständige Behörden keine Reaktion gezeigt. Zur Bedeutung der Solidarität mit dem Kampf bei Jasic ein Diskussionsbeitrag und der Hinweis auf einen der zahlreichen bisherigen Beiträge sowie eine Soli-Bitte der Jasic-KollegInnen weiterlesen »
China am 26.12.18: Qiu Zhanxuan, Vorsitzender der Peking University Marxist Society wurde am 26. Dezember 2018 – dem 125. Geburtstag Mao Zedongs – festgenommenQiu Zhanxuan, Vorsitzender der Peking University Marxist Society wurde am 26. Dezember 2018 – dem  125. Geburtstag Mao Zedongs weiterlesen »

Solidarität mit Mumia Abu-Jamal„Auf den US Gefangenenstreik im August/September 2018 zur Abschaffung der Sklaverei hat Pennsylvanias Bundesstaatsregierung unter dem „liberalen“ Gouverneur Tom Wolf mit zahlreichen Haftverschärfungen reagiert. Eine davon betrifft den Postverkehr, wie wir bereits in zwei unserer Rundbriefe beschrieben haben. Allerdings ist erst seit kurzem klar, dass Post an Mumia Abu-Jamals bisherige Adresse nicht mehr an die Privatfirma in Florida weiter geleitet wird, welche alle Post an Gefangene im US Bundesstaat Pennsylvania einscant und elektronisch weiter leitet, während die Originale vernichtet werden. Das ist vor allem ein weiteres Profitmodell in der Gefängnisdustrie, wird aber mit angeblichen Sicheitsnotwendigkeiten gerechtfertigt. Daher ist es wichtig, ab jetzt diese Adresse zu verwenden, um Mumia zu schreiben: Smart Communications/PA DOC – Mumia Abu-Jamal #AM8335 – SCI Mahanoy – Post Office Box 33028 – St Petersburg, Florida 33733 USA. Wir schlagen vor, nun auch zahlreich zu schreiben, um sowohl der Gefängnisbehörde als auch Mumia selbst zu zeigen, dass wir unsere Solidarität nicht beenden, nur weil die Haftbedingungen verschärft und die Kommunikation mit den Gefangenen erschwert wird…“ Mitteilung von Free Mumia Berlin vom 25. Dezember 2018 bei indymedia weiterlesen »
Solidarität mit Mumia Abu-Jamal"Auf den US Gefangenenstreik im August/September 2018 zur Abschaffung der Sklaverei hat Pennsylvanias Bundesstaatsregierung unter dem "liberalen" Gouverneur Tom Wolf mit zahlreichen Haftverschärfungen reagiert. Eine davon betrifft den Postverkehr, wie wir bereits in zwei unserer Rundbriefe beschrieben haben. Allerdings weiterlesen »

»
Sudan
Massenproteste im Sudan – und Solidaritätsdemonstration mit der Erhebung im Sudan am 27. Dezember 2018 in Berlin
Nach sechs Tagen Proteste im ganzen Sudan erreichte die Bewegung auch die Hauptstadt Khartoum: Das Regime ist gut ausgerüstet - nicht zuletzt durch berlin...„… seit Tagen demonstrieren sudanesische Bürgerinnen und Bürger im ganzen Land in verschiedensten Städten und fordern Veränderung, Freiheit und Demokratie. Sie wollen sich befreien von dem brutalen Regime von Omer Al-Bashir, dem Diktator, der das Land seit 1989 kontrolliert und es in Krieg und Korruption ertränkt. (…) Die sudanesische Polizei und Sicherheitskräfte des Diktators gehen aktuell brutal gegen die Demonstrierenden vor, sogar mit Bleigeschossen. Mehr als 12 Menschen wurden seit Beginn der Proteste erschossen, darunter auch Kinder im Alter von 14 Jahren. Leider schenken internationale Medien der sich anbahnenden Revolution im Sudan nur wenig Beachtung. Da das diktatorische Regime die Internetverbindung im Sudan blockiert hat, ist die Kommunikation mit der Außenwelt schwierig geworden. Das sudanesische Volk braucht dringend internationale Unterstützung für den Erfolg der Revolution. Die Revolution im Sudan zu unterstützen, heißt zu einer demokratischen Gesellschaft beizutragen. Statt Unterstützung der sudanesischen Sicherheitskräfte, die die Bevölkerung des Landes erschießt, durch die EU, müssen wir jetzt Druck ausüben, um die Regierung von Al-Bashir loszuwerden…“ – aus dem Aufruf „Solidarität mit der Revolution im Sudan!“ vom 25. Dezember 2018 bei Africa Live – zur Solidarität mit der sudanesischen Bewegung und zur Solidaritätsdemonstration: Am 27. Dezember 2018 um 12:30 Uhr in Berlin ab S Zoologischer Garten, Demonstration vom Zoologischen Garten zur sudanesischen Botschaft (Kurfürstendamm 151, 10709 Berlin) und dort Kundgebung bis 17 Uhr. Zur aktuellen Entwicklung der Massenproteste im Sudan – und den Versuchen, ihnen Öffentlichkeit zu verschaffen – eine aktuelle Materialsammlung (inklusive des beinahe rituellen Verweises auf unseren letzten Bericht über die Unterstützung des Regimes durch Brüssel und Berlin…) weiterlesen »
Nach sechs Tagen Proteste im ganzen Sudan erreichte die Bewegung auch die Hauptstadt Khartoum: Das Regime ist gut ausgerüstet - nicht zuletzt durch berlin...„… seit Tagen demonstrieren sudanesische Bürgerinnen und Bürger im ganzen Land in verschiedensten Städten und fordern Veränderung, Freiheit und weiterlesen »

»
Frankreich »
»
»
Frankreich »
»
“Wir sind alle Kinder von Marseille”
Foto von Bernard Schmid der Demo in Paris am 24.11.2018„… Der Aufstand ist immer eine Überraschung… Sein Charakter als unerwartetes Ereignis ist wesentlich, er kann nach einer Demonstration, einem Konzert, einer simplen Polizeikontrolle in der Nachbarschaft ausbrechen, das ist nicht wichtig, aber er ist immer spontan – auch wenn einige Teilnehmer*innen so etwas erwartet und sich ausgerüstet haben, so liegt es nicht in ihrer Macht dies zu entscheiden. Einen Aufstand kann man nicht anordnen. Und während die Zuschauer vor den Bildschirmen nur Bilder der Zerstörung sehen, wirkt der Aufstand als kollektive Regeneration: Die bisher atomisierte Menge erlebt sich als eine Macht, die nur sich selbst gehört. Aber wie wird die so wiederbelebte politische Energie verwendet? Wie können wir auf andere Formen zurückgreifen, die auch improvisiert und auch überraschend sind? Die Seite, die sich wiederholt, unterzeichnet das Todesurteil, das der Bewegung bevorsteht. Und in diesem Sinne war der Tag des 15. Dezembers, sowohl in Paris als auch in Marseille, eine Warnung. (…) Die Forderung nach einem Rücktritt ist nicht genug. Und wir haben keine Lust eine Menschenansammlung abzugeben, die vor dem Tor drängelt, um in die Wählerlisten 2020 aufgenommen zu werden. Es ist höchste Zeit unsere eigenen politischen Formen zu reflektieren. Und deshalb können wir uns nur der Erklärung des “Syndicat des Quartiers Populaires” vom 2. Dezember anschliessen. Die Genossen aus den nördlichen Vierteln haben nach ihrer Forderung des geschlossenen Rücktritts des Stadtrats das i-Tüpfelchen gesetzt: “Wir wenden uns an die Menschen von Marseille, die Kollektive, die Gewerkschaften, die Verbände, um erneut das Schicksal dieser zersplitterten Stadt in die Hand zu nehmen, die von Verachtung und Jahrzehnten notdürftiger und klar unfähiger Kommunalpolitik erschüttert ist. Es gilt eine SELBSTORGANISIERTE Gemeindeordnung zu schaffen, die fähig ist relevante Arbeitsbereiche zu definieren und Lösungen für die Gesamtheit der Menschen in Marseille zu entwickeln!“…“ Text von Alèssi Dell’Umbria, erschien am 19. Dezember auf Lundi Matin , hier in der Übersetzung ins Deutsche am 23.12.2018 bei non.copyriot weiterlesen »
Foto von Bernard Schmid der Demo in Paris am 24.11.2018"... Der Aufstand ist immer eine Überraschung… Sein Charakter als unerwartetes Ereignis ist wesentlich, er kann nach einer Demonstration, einem Konzert, einer simplen Polizeikontrolle in der Nachbarschaft ausbrechen, das ist nicht wichtig, aber er weiterlesen »

»
Brasilien »
» »
»
Brasilien »
» »
Brasilien: Präsident eines Bauernvereins und MST-Mitglied ermordet
MSTDer Präsident des Bauernvereins Nova Aliança (Neue Allianz) in Placas im nordbrasilianischen Bundesstaat Pará, Gilson Maria Tampone, der auch Mitglied der Landlosenbewegung MST war, wurde am Samstagmorgen in seinem Zuhause ermordet. Laut der Ehefrau des Opfers hatten zwei Männer ihn mit drei Schüssen an seiner Haustür getötet. Die Verdächtigen konnten anschließend fliehen. Die Zivilpolizei leitete bereits Ermittlungen ein. Nova Aliança bringt rund 600 Familien zusammen, die unter prekären Bedingungen leben und auf eine Entscheidung über ihre Landregulierung warten. (…) Den Ermittlungen zufolge hatte das Opfer bereits zuvor berichtet, bedroht worden zu sein. Vor etwa einem Jahr zog er aus der Gemeinde Placas aus, da er um das Leben seiner Familie fürchtete. Besorgniserregend ist im Zusammenhang mit dem Mord an Tampone, dass der designierte Präsident Jair Bolsonaro selbst unmittelbar vor der Wahl angekündigt hatte, das Land von politischen Gegnern zu „säubern“. Im ersten Interview nach seinem Wahlsieg erklärte er, Aktionen der Landlosenbewegung MST und der Bewegung der Wohnungslosen werde er als Terrorismus verfolgen lassen.“ Artikel von Mareen Butter vom 23.12.2018 bei amerika21 weiterlesen »
MST"Der Präsident des Bauernvereins Nova Aliança (Neue Allianz) in Placas im nordbrasilianischen Bundesstaat Pará, Gilson Maria Tampone, der auch Mitglied der Landlosenbewegung MST war, wurde am Samstagmorgen in seinem Zuhause ermordet. Laut der Ehefrau des Opfers hatten zwei Männer ihn mit drei weiterlesen »

»
Russland »
»
Rettungskräfte ohne Chance: 9 Arbeiter sterben bei Brand in Bergwerk in Russland
Das Grubenunglück in Soma17 Menschen befinden sich in der Grube eines russischen Kalibergwerks. Aus bislang unbekannter Ursache bricht ein Feuer aus. Hohe Temperaturen und starker Rauch schneiden vielen Arbeitern den Fluchtweg ab. (…) Am Samstag kamen bei einem Feuer in einem russischen Kalibergwerk westlich des Urals neun Arbeiter ums Leben gekommen. Ihre Leichen wurden erst einen Tag später in verschiedenen Trakten des Stollens entdeckt, wie die Behörden der Region Perm und Rettungskräfte laut russischen Medien mitteilten. Die Behörden gehen davon aus, dass der Brand bei Bauarbeiten entstand. (…) Insgesamt 17 Arbeiter waren in der Grube, als das Feuer ausbrach, nur acht von ihnen konnten sich unverletzt ins Freie retten. Die Behörden nahmen Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften auf. Vier Mitarbeiter Bergwerks seien festgenommen worden, hieß es…“ Agenturmeldung vom 23. Dezember 2018 bei n-tv weiterlesen »
Das Grubenunglück in Soma"17 Menschen befinden sich in der Grube eines russischen Kalibergwerks. Aus bislang unbekannter Ursache bricht ein Feuer aus. Hohe Temperaturen und starker Rauch schneiden vielen Arbeitern den Fluchtweg ab. (...) Am Samstag kamen bei einem Feuer in einem russischen Kalibergwerk weiterlesen »

»
Türkei »
»
»
Türkei »
»
»Kaufkraft der Menschen stark verringert«. Türkischer Gewerkschafter berichtet über Kampf gegen steigende Lebensmittelpreise
Erdogan ist reig für die EU Milliardengeschenke an Unternehmen im Juni 2017In einem Interview von Marc Bebenroth in der jungen Welt vom 12. Dezember 2018 weist der Vorsitzender der türkischen Nahrungsmittelgewerkschaft Gida-Is, Seyit Aslan darauf hin: „… Zwischen Deutschland und der Türkei bestehen seit Jahren gute Beziehungen. Beide Seiten wollen ihre Interessen nicht gefährden. In der Türkei gibt es über 7.200 Firmen, die entweder direkt oder über Beteiligungen dem deutschen Kapital gehören. Darunter sind Großbetriebe von Siemens, Bosch, Haribo, Mercedes. Angesichts dieser Kooperation müssen auch wir als Gewerkschaften dringend enger zusammenarbeiten. (…) Wir fordern von den deutschen Gewerkschaftskollegen, dass sie mit den Beschäftigten solidarisch sind, die für ihre Rechte kämpfen. Sie können Druck auf Konzerne ausüben, die in der Türkei produzieren, sich aber nicht an die dortigen Gesetze halten. Viele Arbeiter werden allein wegen ihrer Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft gefeuert. Ausländische Betriebe, darunter auch viele deutsche bzw. mit deutscher Beteiligung, machen dabei mit. (…) Wir errichten eine Kampffront gegen die Teuerung sowie gegen die Regierung und ihre Pläne für Steuererhöhungen. Dazu haben wir zwei Plattformen gegründet. Eine von DISK, der Konföderation der Revolutionären Arbeitergewerkschaften der Türkei, und KESK, einem Dachverband von Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in der Türkei. Zusätzlich arbeiten wir an regionalen Bündnissen. Ziel ist es, den Zusammenhalt unter Arbeitern zu stärken und Massendemonstrationen zu organisieren. Am Ende sind auch Streiks möglich…“ Siehe dazu: [KESK-Demo] „Arbeit, Brot, Freiheit“: Tausende demonstrieren in Istanbul für Preissenkungen weiterlesen »

»
Frankreich »
»
»
Frankreich »
»
Einwürfe zu der Bewegung der Gilets Jaunes in Frankreich
Foto von Bernard Schmid der Demo in Paris am 24.11.2018„… Alle Vermittlungsinstanzen haben sich in Luft aufgelöst. Der gesamte keynesianische Apparat, der im letzten Jahrhundert aufgebaut wurde, haben nun für den nackten Staat und seine sozialen Organismen keine Bedeutung mehr. (…) Es kann sein, dass mit den Bränden im Westen von Paris auch unsere Tarifverträge und Verhandlungsmechanismen mit in Flammen aufgegangen sind. In diesem Zusammenhang beginnen ‘Forderungen’ etwas ganz anderes zu bedeuten. Es geht nicht mehr darum, unsere kollektive Macht an einen Vertreter zu delegieren (die Bewegung innerhalb des Staates oder den Staat innerhalb der Bewegung). ‘Forderungen’ bilden nun die Grundlage für horizontale Assoziationsformen, die für sich selber kämpfen und – wenn das Schweigen der Behörden strukturell wird – sogar zum vollständigen Sturz des Bestehenden führen können. Deshalb reichte keine der abschreckenden Maßnahmen aus, um die Bewegung zu schwächen, obwohl diese Maßnahmen von allen politischen Parteien und Gewerkschaften (mit Ausnahme von Solidaires) unterstützt wurden. (…) Seit Wochen machen die Prozesse gegen Tausende von Festgenommenen schmerzhaft deutlich, dass es die so genannten “professionellen gewalttätigen Randalierer” nicht gibt. In Paris wie anderswo kommen die prekär Beschäftigten von der gleichen Baustelle, oder sie sind Krankenschwestern, Tischler, Gabelstaplerfahrer, ehemalige Soldaten und, nicht selten, die Kinder von Polizisten…“ Text der ‘Agenten der Imaginären Partei’ erschien am 19.12.2018 auf Lundi Matin, hier in der Übersetzung durch Sebastian Lotzer am 22.12.2018 bei non.copyriot, auch wichtig darin… weiterlesen »
Foto von Bernard Schmid der Demo in Paris am 24.11.2018"... Alle Vermittlungsinstanzen haben sich in Luft aufgelöst. Der gesamte keynesianische Apparat, der im letzten Jahrhundert aufgebaut wurde, haben nun für den nackten Staat und seine sozialen Organismen keine Bedeutung mehr. (...) Es kann weiterlesen »

nach oben