Hier im (kostenlosen, aber unterstützungsbedürftigen) Newsletter die WICHTIGSTEN der neu veröffentlichten Beiträge auf unserer Homepage
a) Unsere Highlights seit dem letzten Newsletter
1. Internationales » Kolumbien » Politik
Nach dem Streik ist vor dem Streik – und ist auch während des Streiks: Der kolumbianischen Rechtsregierung hilft der Ausnahmezustand in der Hauptstadt nicht weiter…
Kolumbiens Präsident Ivan Duque fällt auch nichts Neues ein – aber das hatte gerade von diesem Wiedergänger des faschistischen Expräsidenten Uribe ohnehin kaum jemand erwarten können: Den mit Abstand größten sozialen Protest der letzten Jahrzehnte versuchte er mit Erschießen, Verletzen, Verprügeln und Festnehmen erfolglos zu unterbinden. Also macht er das – wertlose – Angebot eines Dialogs. Wohl kaum mit jenen, die er töten ließ. Und so ist es nur naheliegend, dass die extrem massiven Proteste auch nach dem Generalstreik am 21. November 2019 fortgesetzt wurden: Tag 2, fand statt, Tag 3 fand statt, und weitere werden folgen. Im Land der paramilitärischen Banden, von sich und anderen Gleichgesinnten als Wirtschaftswunderland gepriesen, fasste wie in anderen Ländern gerade in diesen Tagen auch, der Slogan Fuß „Sie haben uns alles genommen, auch die Angst“. Zu den weitergehenden Protesten in Kolumbien nach dem eintägigen Generalstreik siehe zwei Bewertungen des Generalstreiks, je einen Beitrag zu den Hintergründen der Proteste und ihrer Fortsetzung nach dem Streiktag und einen Betrag über (wieder einnmal) bundesdeutsches Mitwirken an der Repression – sowie den Hinweis auf unseren ersten Bericht zum Generalstreik
2. Internationales » Bolivien » Politik
Von den Medien werden sie gefördert, Übereinkunft mit der MAS wird gesucht: Die rassistischen Putschisten in Bolivien haben nur ein Problem – große Teile der Bevölkerung sind weiterhin gegen sie aktiv
Sie nennen eine rassistische Junta einfach mal eben „Regierung“, einen Schlächter nennen sie „Innenminister“ – und diese Reihe ließe sich fortsetzen: Alles ganz normal in Bolivien, ist eben so gekommen, jetzt „nach vorne“ sehen (gemeint ist eher die Vergangenheit, die der Diktatoren à là Hugo Banzer). Die Medien, an denen die BRD leidet, tun ihren schmutzigen Job – und solche „Journalisten“ brauchen hierzulande keine Angst vor Nazi-Drohungen haben, eint sie doch ein Ziel: Jeder soll seinen Platz einnehmen in der kapitalistischen Knochenmühle. Was sie wiederum beide mit der sehr ehrenwerten Frau Anez vereint, denn die (und ihr Narco-Freund Camacho auch) weiß immerhin eines: Der Platz eines Indios ist „nicht in der Stadt“. Und während die (einstige?) Regierungspartei MAS auf dem Weg zu einem Abkommen über Neuwahlen ist (und in ihrem Gefolge auch einige soziale Organisationen), geht der Widerstand auf der Straße weiter – bei dem immer deutlicher wird, dass es sich vermutlich nicht einmal mehrheitlich um Anhänger einer Wiederwahl von Evo Morales handelt. Sondern um Menschen, die wissen, dass die herrschende Junta ihre Feinde sind – und selbst, wenn sie es erst bitter erfahren mussten, als deren Mordbanden sogar das Feuer auf einen Trauerzug eröffneten. Zu Entwicklung, Perspektiven und Hintergründen des Putsches in Bolivien eine kleine Materialsammlung mit zwei aktuellen Beiträgen über die Bestrebungen zu Vereinbarungen zu kommen, drei Beiträgen über den nachwievor sich entfaltenden Widerstand und eine Kritik an bundesdeutschen Medien – sowie dem Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zum rassistischen Putsch in Bolivien
Lohnabstand 600 Euro! Tarifverhandlungen Leiharbeit sofort beenden!
„Organisationen der Sozialproteste fordern den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften dringend auf, die Tarifierung der Leiharbeit zu beenden. Das „Bündnis gegen Leiharbeit und gegen den Missbrauch von Werkverträgen durch die Unternehmen“ ruft zu der öffentlichen Übergabe von Unterschriften an den Verhandlungsführer der Tarifkommission Leiharbeit des DGB, Stefan Körzell, am 28. November 2019, 15 Uhr am Sitz des DGB-Bundesvorstands am Henriette-Herz-Platz 2 in Berlin auf…“ Pressemitteilung vom 25.11.2019 des Bündnisses gegen Leiharbeit und gegen den Missbrauch von Werkverträgen durch die Unternehmen (dem LabourNet Germany angehört) – im Dossier zur Kampagne im Volltext
[Doktorarbeit zur Roten Hilfe] Doktor Feber, ein Minenhund des bundesdeutschen Sicherheitsapparates?
Im Frühjahr 2019 ist im Verlag Dr. Kovac in Hamburg eine Doktorarbeit (Dissertation) von Robin Feber zur Roten Hilfe erschienen. Sie heisst: „Die Rote Hilfe e. V. / Eine Bewertung der Organisation hinsichtlich der Einhaltung demokratischer Minimalbedingungen.“ Sie wurde Ende Januar an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an TU Chemnitz verteidigt. In den Verlagsinformationen werden zu dieser Arbeit als Stichworte ausgewiesen: „Demokratie, Demokratischer Verfassungsstaat, Extremismus, Extremismustheorie, Linksextremismus, Marxismus-Leninismus, Politikwissenschaft, Rote Hilfe.“ Das ist schon mal überhaupt nicht gut, denn bei so gut wie allen Arbeiten unter dem Stichwort „Extremismus“ handelt es sich um eine Wissenschaft von der Hexerei, und zwar so wie es vom Historiker Wolfgang Wippermann mustergültig formuliert wird. In seiner Arbeit räumt Feber freimütig ein, die Rote Hilfe „auf Basis der normativen Extremismustheorie entsprechend ihres (anti-)demokratischen Charakters“ zu bewerten, um so einen „eventuell existierenden Linksextremismus“ – wie Feber formuliert – zu entlarven. Die hier unmissverständlich angekündigte Methode der „Entlarvung“ ist bislang im Bereich der Wissenschaft von der Politik völlig unbekannt. In der Arbeit finden sich eine ganze Reihe von falschen Tatsachenbehauptungen, die für sich genommen – je nach Standort des Betrachters – entweder als lustig zu goutieren sind oder ein hohes Maß an Pfusch bei der Erstellung der Arbeit selbst anzeigen. Einige dieser Falschbehauptungen stellen einen Angriff auf die Theorie und Praxis der Roten Hilfe dar. Siehe die Umfangreiche Rezension von Markus Mohr vom 22.11.2019 – wir danken!
b) Und darüber hinaus im LabourNet Germany:
INTERNATIONAL
5. Internationales » Honduras » Gewerkschaften
6. Internationales » Philippinen » Gewerkschaften
7. Internationales » Portugal » Arbeitskämpfe
8. Internationales » Chile » Politik
9. Internationales » Niederlande » Arbeitskämpfe
10. Internationales » Finnland » Arbeitskämpfe
11. Internationales » Kanada » Arbeitskämpfe
12. Internationales » Korea – Republik » Arbeitskämpfe
13. Internationales » Korea – Republik » Gewerkschaften
16. Internationales » Vietnam » Gewerkschaften
BRANCHEN
POLITIK
21. Politik » Arbeitsalltag und Arbeitsbedingungen » Arbeitsorganisation » Industrie/Arbeit 4.0
23. Politik » Wirtschaftspolitik » wirtschaftspolitische Debatten » Allgemeine wirtschaftspolitische Debatte und Wirtschaftspolitik » Dossier: Zehn Jahre Zukunftsbremse – endlich genug?
24. Politik » Wirtschaftspolitik » Finanzmärkte und Finanzpolitik » Steuerpolitik
27. Politik » Arbeitsalltag und Arbeitsbedingungen » Aus-Um-Weiter-BILDUNG » Schul- und Bildungsstreiks
INTERVENTIONEN
30. Interventionen » Antifaschismus und die neuen alten Rechten » alte und neue Nazis sowie Alltagsrassismus » Dossier: Immer mehr rechte Übergriffe auf Journalisten
33. Interventionen » Antifaschismus und die neuen alten Rechten » alte und neue Nazis sowie Alltagsrassismus » Offener Rechtsruck und Gegenbewegung
35. Interventionen » Antifaschismus und die neuen alten Rechten » antifaschistische Initiativen
37. Interventionen » Wirtschaftspolitische Gegenwehr: Krisen und der alltägliche Kapitalismus » Klimastreiks und -kämpfe » Dossier: 29. November 2019: 4. Globaler Klimastreik
38. Interventionen » Wirtschaftspolitische Gegenwehr: Krisen und der alltägliche Kapitalismus » Alltagswiderstand und Commons » Commons und Recht auf Stadt » Dossier: Zwangsräumung am Chapeaurougeweg HH (VHW) verhindern! Michael und Tochter bleiben!
Lieber Gruss, Mag und Helmut – viel Lese-Spaß beim grauen Novemberwetter! (Auf der Homepage gibt es noch mehr Neues!)
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AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Das Ende von Delivery
„OKG Konferenz Kassel, Oktober 2019 – Mike Akinlaton berichtet über das Ende der Deutsche Post Tochter Delivery. Nachdem der von Mike gegründete Delivery Betriebsrat bessere Bedingungen erkämpft hatte, wurde die Tochtergesellschaft in die deutsche Post AG zurückgeführt – mit einem abgesenkten Tarifvertrag und viel schlechteren Bedingungen als bei Delivery. Mike wird jetzt gemobbt und bedroht. Er berichtet auch über Krankenverfolgung bei der deutschen Post AG, die dazu führt, dass die Kolleg_innen krank zur Arbeit kommen.“ Video bei labournet.tv (deutsch | 9 min | 2019)
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LabourNet Germany: https://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
IBAN DE 76430609674033739600