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Lateinamerika: Mit bislang 38 Morden ist 2022 tödlichstes Jahr für Medienschaffende seit zwei Jahrzehnten
„Mit bislang 38 Morden an Journalist:innen war 2022 in Lateinamerika das Jahr mit den meisten tödlichen Attacken auf Medienschaffende seit zwei Jahrzehnten. Das stellte in dieser Woche die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (Comisión Interamericana de Derechos Humanos, CIDH) in Washington heraus. Laut der Koordinatorin im Büro des Berichterstatters für das Recht auf freie Meinungsäußerung der CIDH, Paula Roko, ist die ansteigende Gewalt eines der drängendsten Probleme in der Region. Dabei trügen Politiker:innen und Amtsträger:innen immer wieder durch eine „stigmatisierende Sprache“ zu einem feindlichen Klima gegenüber Medienschaffenden bei. (…) 95 Prozent der Morde an Journalist:innen seien immer noch nicht aufgeklärt. Die Repressionen gegen Ermittelnde, das Klima der Straffreiheit und die Erstarkung der organisierten Kriminalität trügen dazu bei, die Welle der Gewalt zu verstärken…“ Beitrag von Sonja Gerth vom 9. Dezember 2022 bei amerika21
, siehe dazu:
- Lateinamerika: Pressefreiheit mangelhaft
„Laut dem Ranking der Organisation Reporter ohne Grenzen (Reporters sans frontières, RSF) ist die Pressefreiheit in Lateinamerika ein Problem. Dieses Jahr sind vor allem Argentinien um 21 Plätze auf Rang 87 und Chile um 17 Plätze auf Rang 69 gefallen. Das sind die beiden stärksten Rückfälle in der Region, auch wenn beide Länder im lateinamerikanischen Vergleich (noch) in der oberen Hälfte stehen. Der aktuelle Bericht erschien am 3. Mai zum Internationalen Tag der Pressefreiheit. Die Verschlechterung in Argentinien ist laut RSF auf das Wirken der seit Dezember 2023 amtierenden rechten Regierung zurückzuführen: „Präsident Javier Milei hat Journalisten stigmatisiert, öffentliche Medien demontiert und staatliche Werbung als politische Waffe eingesetzt“. (…) In Argentinien sind Angriffe auf Journalist:innen, die über Proteste gegen die Regierungspolitik berichten, laut RSF mittlerweile an der Tagesordnung. (…) Über Chile heißt es in dem RSF-Bericht: „Obwohl die Pressefreiheit in der chilenischen Verfassung und im Rechtssystem garantiert ist, wird sie in der Praxis nicht immer respektiert. Der investigative Journalismus verliert an Bedeutung, und die Angriffe auf Journalisten nehmen zu. (…) Auch andere Länder Lateinamerikas bereiten laut RSF Sorgen. In Peru (Platz 130 [–5]) hat die Pressefreiheit weiter abgenommen und sich seit 2022 aufgrund rechtlicher Schikanen gegen Journalist:innen, Desinformationskampagnen und wachsendem Druck auf unabhängige Medien um 53 Plätze verschlechtert. El Salvador (Platz 135) ist seit 2020 um 61 Plätze gefallen, weil unter Präsident Nayib Bukele die Pressefreiheit durch Propaganda und systematische Angriffe auf regierungskritische Medien untergraben wird. In einigen großen Ländern stellt RSF „gemischte Tendenzen“ fest. Brasilien (Platz 63 [+19]) erhole sich weiter vom feindseligen Medienklima unter Ex-Präsident Bolsonaro und hat sich seit 2022 um 47 Plätze verbessert. Mexiko (Platz 124 [–3]) bleibt ein für Journalist:innen gefährliches Land und ist durch eine weiterhin fragile Medienlandschaft gekennzeichnet. Auch in Kolumbien (Platz 115) ist die Sicherheit von Journalist:innen oft bedroht. (…) Am unteren Ende des RSF-Rankings liegen Venezuela (160), Kuba (165) und Nicaragua (172). In allen drei Ländern sind staatliche Zensur und die gerichtliche Verfolgung von Journalist:innen laut RSF weit verbreitet…“ Beitrag von Stephan Hollensteiner vom 7. Mai 2025 in amerika21 - Journalist:innenmorde nahmen 2022 weltweit zu, mehr als die Hälfte davon in Lateinamerika
‚„Wie aus dem aktuellen Berichtder Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) hervorgeht, ist die Zahl ermordeter Journalist:innen 2022 im Vergleich zu den Vorjahren wieder gestiegen. Von den 86 weltweit getöteten Reporter:innen im vergangenen Jahr entfallen mehr als die Hälfte (44) auf Lateinamerika und die Karibik. Allein in Mexiko wurden nach offiziellen Angaben 19 Journalist:innen umgebracht. Besonders erschreckend ist hierbei die Tatsache, dass knapp die Hälfte der Opfer nicht etwa bei der Arbeit, sondern auf Reisen, zu Hause oder an öffentlichen Orten ermordet wurden. Damit setzte sich laut dem Bericht der Trend der letzten Jahre fort, dass es für Journalist:innen auch in ihrer Freizeit keine sicheren Räume mehr gibt. Alle vier Tage stirbt dem Bericht zufolge auf der Welt ein:e Journalist:in durch Fremdeinwirkung…“ Beitrag von Katharina Hempfing vom 22.01.2023 in amerika21
Siehe v.a. im LabourNet dazu:
- Dossier: In Mexiko wurden drei Journalisten innerhalb von drei Wochen ermordet – bundesweite Proteste fordern Aufklärung und ein Ende der Gewalt gegen Medienschaffende
- Dossier: Stiftung FUNAI im Streik gegen die Anti-Indigenen-Agenda der Regierung nach dem Verschwinden ihres Angestellten Bruno Pereira mit britischem Journalist Dom Philips