Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 7.5.2018 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 7.5.2018

VW, der ganze Stolz des deutschen Automobilbaus und großartiger "Held des Exportes" gerät mit seinem dreisten Umweltzynismus bei den Abgasen jetzt durch die US-Justiz total ins Schlingern. Nun gerät VW - obwohl sie es längst hätten wissen können - mit ihren Manipulationen ins weiterlesen »

Brexit: No to EU AusterityJetzt plant also der Bundesfinanzminister mit sinkenden Investitionen. Von knapp 38 Milliarden im kommenden Jahr sollen sie auf gut 33 Milliarden Euro bis 2022 fallen! Das passt überhaupt nicht zur gesamten Rhetorik der Großen Koalition. Und es ist auch die falsche Politik. Wenn in einem Land wie Deutschland dauerhaft Steuerüberschüsse anfallen, andererseits aber die Schüler im internationalen Vergleich bei der Bildung abgehängt bleiben, wenn alte Menschen in Pflegeheimen schecht versorgt weggesperrt durch zu wenig Pflegepersonal weggesperrt werden, die Wartelisten zur Krankenversorgung bei den Fachärzten lang sind, Bedürftige weiterhin im so reichen Deutschland auf Tafeln angewiesen sind und azu noch großflächige Funklöcher die Regel sind, dann regiert diese Große Koalition am Bürger vorbei...“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 3.5.2018 weiterlesen »
Brexit: No to EU Austerity"Jetzt plant also der Bundesfinanzminister mit sinkenden Investitionen. Von knapp 38 Milliarden im kommenden Jahr sollen sie auf gut 33 Milliarden Euro bis 2022 fallen! Das passt überhaupt nicht zur gesamten Rhetorik der Großen Koalition. Und es ist auch weiterlesen »

Kritik in praktischer Absicht: zum Tode von Elmar Altvater
Buch: Vermessung der Utopie. Ein Gespräch über Mythen des Kapitalismus und die kommende Gesellschaft von  Raul Zelik und Elmar AltvaterWachstumskritik ohne Illusionen, Globalisierungskritik ohne nationale Borniertheit, Kapitalismuskritik ohne Vereinfachungen, linke Selbstkritik ohne Sündenstolz – Elmar Altvater hat viel zum Denken der gesellschaftlichen Linken beigetragen. Nun müssen wir ohne ihn auskommen. Ein Nachruf. »Zu welchem Ende betreiben wir Kapitalismuskritik?«, hat Elmar Altvater in seiner Abschlussvorlesung am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin gefragt. »Wir betreiben sie in praktischer Absicht, weil wir die Welt verändern müssen, wenn wir wollen, dass sie bleibt. Die Geschichte ist nicht am Ende. Es gibt Alternativen.« Das ist jetzt über zwölf Jahre her. Und man kann es wie das Motto eines ganzen Lebens lesen. (…) Am 1. Mai ist Elmar Altvater nach langer Krankheit verstorben. Kapitalismuskritik in praktischer Absicht – das ist etwas, das wir nun ohne ihn tun müssen.“ Nachruf von Tom Strohschneider vom 02.05.2018 im Oxi-Blog, dem wir uns anschliessen. Siehe weitere weiterlesen »
Buch: Vermessung der Utopie. Ein Gespräch über Mythen des Kapitalismus und die kommende Gesellschaft von Raul Zelik und Elmar Altvater"Wachstumskritik ohne Illusionen, Globalisierungskritik ohne nationale Borniertheit, Kapitalismuskritik ohne Vereinfachungen, linke Selbstkritik ohne Sündenstolz – Elmar Altvater hat viel zum Denken der gesellschaftlichen weiterlesen »

Eine neue internationalistische Linke muss her. Neue Klassenpolitik in Zeiten des neoliberalen Kapitalismus, Rechtspopulismus und autoritärem Rassismus
Klassenkampf kennt keine GrenzenAntirassist_innen, Internationalist_innen und Migrant_innen kämpfen gegenwärtig mit einer zentralen Herausforderung: Eine neue Konjunktur des Rassismus hat sich etabliert – im Rahmen des rechtspopulistischen Projekts nach und trotz der Aufdeckung des NSUs, dem Sommer der Migration 2015 und generationenübergreifender Kämpfe von Migrant_innen seit den 1970er Jahren. Die neue Konjunktur ergibt eine widersprüchliche Situation im autoritären Neoliberalismus. Historisch hat es auf aktivistischer Ebene noch nie so viel Antirassismus in Deutschland gegeben – und dennoch erleben wir derzeit eine Schwächung antirassistischer Politiken und rassismuskritischer Analysen, Positionen und Organisierungen. Strukturell spaltet etwa das Asylgesetz II mit zahlreichen Asylrechtsverschärfungen verschiedene Gruppen von Geflüchteten. (ak 617) Auf politischer Ebene findet eine kulturpolitische und identitätspolitische Fragmentierung innerhalb linker Diskussionen statt, die zwischen sozialen Kämpfen einerseits und antirassistischen, feministischen Identitätskämpfen andererseits trennt. Die Debattenbeiträge, die nach wie vor nicht erkannt haben, dass antirassistische Kämpfe als Erweiterung und Internationalisierung von Klassen- und sozialen Kämpfen erfasst werden müssen, hinken den historischen Kämpfen und Wissensproduktionen von Migrant_innen und Internationalist_innen hinterher und sie gefährden aktuelle Kämpfe und Errungenschaften von links. (…) Für eine Neue Klassenpolitik bedeutet das vor allem, den Dualismus zwischen Identitätspolitik und Klassenpolitik politisch zu lösen. Innerhalb der internationalen Debatten reicht es nicht aus, den konzeptuell und moralisch wohlwollenden Hinweis zu wiederholen, dass eine »Neue Klassenpolitik« intersektional zu denken sei…“ Artikel von Ceren Türkmen in ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis – Nr. 637 vom 17.4.2018 weiterlesen »
Klassenkampf kennt keine Grenzen"Antirassist_innen, Internationalist_innen und Migrant_innen kämpfen gegenwärtig mit einer zentralen Herausforderung: Eine neue Konjunktur des Rassismus hat sich etabliert - im Rahmen des rechtspopulistischen Projekts nach und trotz der Aufdeckung des NSUs, dem Sommer der Migration 2015 und generationenübergreifender Kämpfe von weiterlesen »

[Buch] Mythen über Marx. Die populärsten Kritiken, Fehlurteile und Missverständnisse
[Buch] Mythen über Marx. Die populärsten Kritiken, Fehlurteile und Missverständnisse200 Jahre Karl Marx, 150 Jahre Das Kapital, 100 Jahre russische Revolution – anlässlich der Jubiläen erscheinen fast täglich Einschätzungen und Kommentare zum Werk des großen Denkers. In der Regel wird Marx kritisiert und verworfen. Und wenn er gewürdigt wird, dann nur mit einer gewissen gönnerhaften Nachsicht. Schließlich sind sich fast alle einig: Marx hat zumeist falsch gelegen. Er hat den Untergang des Kapitalismus prophezeit, heißt es. Sein Werk beschreibe nur eine bestimmte historische Phase und beruhe auf einer überholten Arbeitswertlehre. Marx wollte alles verstaatlichen, er habe die Unterdrückung und Ausbeutung von Frauen ebenso ignoriert wie die ökologische Frage und stattdessen den industriellen Fortschritt verherrlicht. Einige dieser Urteile sind zumindest fragwürdig, manche schlicht falsch, andere Kritiken treffen einen wunden Punkt. So geläufig vielen der Name Marx ist, so unbekannt ist oftmals sein Werk. Der vorliegende Band will in knapper und leicht verständlicher Form für Aufklärung sorgen und dafür werben, sich mit Marx´ Theorie zu beschäftigen. Hat er wirklich die fortschreitende Verelendung der Arbeiterinnen prophezeit? Gibt es heute keine Klassen und keine Ausbeutung mehr? Führt ein direkter Weg von seiner Theorie zum Gulag? Ob und inwieweit Marx doch richtig lag, ist nicht bloß von historischem Interesse. Denn die Haltung zu seinen Analysen spaltet heute noch die politischen Lager in aller Welt. Und anhand von Marx´ Werk wird noch immer die Frage diskutiert: Ist eine andere Welt möglich?“ Verlagsinfo zum noch warmen Bändchen des Autor*nnenkollektivs Valeria Bruschi, Jakob Graf, Charlie Kaufhold, Anne-Kathrin Krug, Antonella Muzzupappa und Ingo Stützle. Siehe zum Büchlein beim Verlag Bertz + Fischer Inhaltsverzeichnis, Vorwort und Bestellung und als Leseprobe im LabourNet Germany das Kapitel „Bei Marx spielt die individuelle Freiheit keine Rolle“ – wir danken! weiterlesen »
[Buch] Mythen über Marx. Die populärsten Kritiken, Fehlurteile und Missverständnisse"200 Jahre Karl Marx, 150 Jahre Das Kapital, 100 Jahre russische Revolution – anlässlich der Jubiläen erscheinen fast täglich Einschätzungen und Kommentare zum Werk des großen Denkers. In der Regel wird Marx kritisiert weiterlesen »

Brexit: No to EU AusterityDie neue GroKo ist die alte GroKo. Eine grundlegend veränderte Wirtschaftspolitik ist nicht zu erwarten. Immer noch verharrt man in einem neoliberalen Denken. Der Markt ist gut, der Staat ist schlecht. Dies zeigt sich insbesondere an dem Irrglauben einer „Schwarzen-Null-Politik“, die in die ökonomische Mottenkiste des vorherigen Jahrhunderts der 1920er Jahre zurückfällt, als hätte es nie in der Wirtschaftswissenschaft einen Keynesianismus gegeben. Die „Schwarze Null“ trägt auch der neue SPD-Finanzminister wie eine Monstranz vor sich her und verursacht damit weiter hohe gesellschaftliche Kosten. Diese Kosten fallen bei den Menschen insgesamt an und erreichen mittlerweile fast alle Lebensbereiche. Von verrotteter Infrastruktur, die bis zur Deutschen Bundesbahn reicht, über Wohnungsnot, Pflegenotstand, und nicht hinreichenden Bildungsausgaben sowie einer nur halbherzigen Klimaschutzpolitik. Dafür steigt aber die Armut im Land und es wird in einer unerträglichen Weise über angeblich zu hohe Hartz-IV-Sätze schwadroniert. So werden die Probleme nicht gelöst, sondern sie werden sich zukünftig noch verschärfen. (…) Vor diesem Hintergrund setzt die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik auf Strategien, die der Umverteilung von unten nach oben endgültig ein Ende setzen. Das Wirtschaftswachstum muss bei allen ankommen. Die Arbeitsentgelte müssen steigen, die Arbeitszeiten verkürzt und der Sozialstaat aus- statt abgebaut werden. Zur Finanzierung müssen die Steuern kräftig steigen. Die vielbeklagte Staatsverschuldung hat in der Vergangenheit in zu niedrig erhobenen Steuern ihre wesentliche Ursache. Deshalb müssen der Spitzensteuersatz und die Unternehmenssteuern erhöht werden. Außerdem muss eine einmalige Vermögensabgabe erhoben und die sofortige Wiedereinführung der Vermögensteuer umgesetzt werden. Damit kann dann, neben zusätzlicher Staatsverschuldung, ein öffentliches Investitionsprogramm von mindestens 120 Milliarden Euro finanziert werden. Und die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik mahnt nicht zuletzt und zum wiederholten Mal eine Demokratisierung der Wirtschaft an. Die 40 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland müssen endlich in der Wirtschaft, gleichberechtigt zum Kapital, mitbestimmen können.“ Pressemitteilung der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik vom April 2018 mit kostenlosem Download der Kurzfassung (16 Seiten) weiterlesen »
Brexit: No to EU Austerity"Die neue GroKo ist die alte GroKo. Eine grundlegend veränderte Wirtschaftspolitik ist nicht zu erwarten. Immer noch verharrt man in einem neoliberalen Denken. Der Markt ist gut, der Staat ist schlecht. Dies zeigt sich insbesondere an dem Irrglauben weiterlesen »

Wunschdenken über Commons bzw. „Commonismus“, Basisdemokratie und „Vernetzung“
Commons not CapitalismDer Vortrag „Der Kommunismus ist tot, es lebe der Commonismus“ am 8.4.2018, veranstaltet von einer Berliner Jour-Fixe-Initiative, fand vor gut 50 Teilnehmern statt, war klar gegliedert und gut verständlich. Der Referent, Jochen Klingner, ist seit 1970 in Berlin politisch engagiert. Er kultivierte nicht den Habitus des einschüchternden Meisterdenkers, sondern stellte Nähe zum Publikum her. Dieser Artikel vergegenwärtigt sowohl die Schwierigkeiten, die beim wishful thinking über Commons, Basisdemokratie und „Vernetzung“ unter den Tisch fallen, als auch Herangehensweisen, die auf der Veranstaltung e x e m p l a r i s c h deutlich wurden. Es geht im Folgenden um die Veranstaltung insofern, als sie Probleme vergegenwärtigt, die in der Debatte zu diesen Themen häufig anzutreffen sind. Der Referent teilte nicht die Vorstellung von einer substanziellen Veränderung der kapitalistischen Gesellschaft durch die Zunahme und Ausbreitung von Commons und betonte zu Recht, eine grundlegende gesellschaftliche Transformation (Überwindung des Kapitalismus) sei Bedingung der gesellschaftlichen Verallgemeinerung von Commons…“ Bericht von Meinhard Creydt vom April 2018 – wir danken! weiterlesen »
Commons not Capitalism"Der Vortrag „Der Kommunismus ist tot, es lebe der Commonismus“ am 8.4.2018, veranstaltet von einer Berliner Jour-Fixe-Initiative, fand vor gut 50 Teilnehmern statt, war klar gegliedert und gut verständlich. Der Referent, Jochen Klingner, ist seit 1970 in Berlin politisch engagiert. weiterlesen »

[Buch] DISRUPT! Widerstand gegen den technologischen Angriff / Zwischen Karoshi und Surplus. Zukunft der Arbeit und Nichtarbeit“
[Buch] DISRUPT! Widerstand gegen den technologischen AngriffDISRUPT! beschreibt die Versuche, das menschliche Dasein den Anforderungen einer reduktionistischen künstlichen Intelligenz zu unterwerfen. Der Anpassungsdruck des Menschen an die Maschine wirkt bereits jetzt – weit vor einer vollständigen Vernetzung aller mit allem. Das redaktionskollektiv çapulcu dechiffriert diese – oft unhinterfragte – Entwicklung als Angriff auf unsere Autonomie und analysiert seine endsolidarisierende Wirkung. Denn Technologie ist nie neutral, sondern immanent politisch. Mit Macht vorangetriebene technologische Schübe sind schwer und selten umkehrbar, sobald sie gesellschaftlich erst einmal durchgesetzt sind und der darüber geprägte ›Zeitgeist‹ selbstverstärkend für die notwendige Stabilisierung gesorgt hat. Warten wir, bis sämtliche Erscheinungsformen und Konsequenzen dieses Angriffs auf unsere Sozialität (all-)gegenwärtig geworden sind, haben wir verloren. Es bliebe uns dann nur noch eine Analyse der vermeintlichen ›Entwicklung‹ in Retrospektive. Ein Gegenangriff auf die Praxis und die Ideologie der totalen Erfassung erscheint deshalb zwingend notwendig. Die Autor*innen plädieren für die Wiederbelebung einer praktischen Technologiekritik zwischen Verweigerung und widerständiger Aneignung spezifischer Techniken.“ Klappentext zum Buch von capulcu redaktionskollektiv im Unrast-Verlag (ISBN 978-3-89771-240-9, Oktober 2017, Seiten: 160, 12,80 €). Siehe beim Verlag weitere Infos, Bestellung sowie Vorwort und Inhaltsverzeichnis und als Leseprobe im LabourNet Germany das Kapitel „Zwischen Karoshi und Surplus. Zukunft der Arbeit und Nichtarbeit“ – wir danken dem Verlag! weiterlesen »
[Buch] DISRUPT! Widerstand gegen den technologischen Angriff"DISRUPT! beschreibt die Versuche, das menschliche Dasein den Anforderungen einer reduktionistischen künstlichen Intelligenz zu unterwerfen. Der Anpassungsdruck des Menschen an die Maschine wirkt bereits jetzt – weit vor einer vollständigen Vernetzung aller mit allem. Das redaktionskollektiv weiterlesen »

Es gibt ein richtiges Leben im falschen – mit Sprengkraft! Oder: „Links mal anders“
Ist Arbeit Glück?Die Krise der Menschheit spitzt sich wieder mal zu. Das kapitalistische Wirtschaftssystem spaltet sie immer mehr. Die politischen Parteien finden weder national noch international einen Ausweg. Private Konzerne leben gut davon. Warum hat es bisher nicht geklappt, den Kapitalismus beiseite zu lassen? Fortschreitende Bewegungen außerhalb des kapitalistischen Wirtschaftssystems kommen nicht zur Geltung, werden nicht gesehen, weil die öffentliche Kommunikation in den Händen dieser privaten Konzerne liegt. Gibt es da einen Ausweg für die, die darunter leiden, die sich empören? (…) Wie sieht dann die erfolgreiche revolutionäre Haltung aus? Sozialismus hat viel mit Moral, Gefühl und dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung zu tun und wenig mit Ängsten. Bin ich schon so weit? Die revolutionäre Haltung muss von innen kommen, nicht von außen. Den Leuten muss ihre elende/anstrengende Situation bewusst werden. Die revolutionäre Haltung liegt nicht in der Gewalt, sondern im Wandel der eigenen Haltung. (…) Gewerkschaften und linke Parteien müssen sich also neu definieren bzw. an alten richtigen Entwicklungen anknüpfen: Wenn wir Freude am Leben als Wichtigstes betrachten, wenn wir nicht mehr unter einem Zwang zur Arbeit leiden, sondern sie authentisch ein Teil unseres Lebens ist. (…) Es gibt also eine Alternative zum Kapitalismus. Wenn wir uns darauf einigen können, dass eine sozialistische Gesellschaft charakterisiert wird durch Demokratie, gutes Leben, individuelle Freiheit und Solidarität mit allen, die auch nicht mehr wollen. Wenn es für uns evident ist, dass ein Fortbestand des Kapitalismus eine Katastrophe für die Menschheit bedeutet und dass seine Wurzeln zurückreichen bis zum Beginn des Patriarchats, also zum Begriff des Eigentums (die Frau als Eigentum des Mannes), aus dem sich notwendigerweise Tauschverhältnisse, Geld, Macht, Staat, ökonomischer Wettbewerb, Wirtschaftswachstum, Kapitalismus, Faschismus entwickelt haben…“ Artikel von Karl-Heinz Thier vom März 2018 – wir danken! weiterlesen »
Ist Arbeit Glück?"Die Krise der Menschheit spitzt sich wieder mal zu. Das kapitalistische Wirtschaftssystem spaltet sie immer mehr. Die politischen Parteien finden weder national noch international einen Ausweg. Private Konzerne leben gut davon. Warum hat es bisher nicht geklappt, den Kapitalismus beiseite zu weiterlesen »

Buch von Patrick Schreiner: Warum Menschen sowas mitmachen. Achtzehn Sichtweisen auf das Leben im Neoliberalismus… Man muss den unbewussten und dezentralen Charakter des Kapitalismus ernst nehmen. Hinter Kapitalverwertung und Märkten steht keine zentrale, lenkende Instanz; sie vollziehen sich vielmehr – wenn man so möchte – hinter dem Rücken der Menschen (wiewohl sie gesellschaftlich, mithin von Menschen herbeigeführt sind). Dies gilt nicht nur für ökonomische Prozesse im engeren Sinne, sondern auch für Ideologie, Kultur und Politik. Die relativ weitreichende Autonomie von Menschen und Institutionen im neoliberalen Kapitalismus ist keine Einbildung und keine Erfindung. Die »Unterwerfung als Freiheit« setzt sehr wohl Freiheitsgrade und Freiheitsempfinden voraus. Genau hier kommt der Neoliberalismus im Alltag ins Spiel. Die Abwesenheit einer zentral lenkenden Instanz anzunehmen, bedeutet selbstredend nicht, Interessengegensätze zu verleugnen – wie etwa jene zwischen Arbeit und Kapital oder zwischen Armen und Reichen…“ Beitrag von Patrick Schreiner vom 28. März 2018 bei Blickpunkt Wiso weiterlesen »
Buch von Patrick Schreiner: Warum Menschen sowas mitmachen. Achtzehn Sichtweisen auf das Leben im Neoliberalismus"... Man muss den unbewussten und dezentralen Charakter des Kapitalismus ernst nehmen. Hinter Kapitalverwertung und Märkten steht keine zentrale, lenkende Instanz; sie vollziehen sich vielmehr – wenn man so weiterlesen »

Mehr als nur angehängt. Eine Neue Klassenpolitik braucht eine marxistisch-feministische Analyse der sich verändernden Lohnarbeit
Die Militarisierung des ArbeitskampfesIn der Debatte um eine Neue Klassenpolitik geht es erstaunlich wenig darum, was marxistische Theorie zur Klasse zu sagen hat. Vermutlich klingt es verstaubt. (…) Dabei ist eine grundlegende Kritik schon in früheren Eingriffen wie der Hausarbeitsdebatte formuliert worden. (…) Nämlich, dass der Arbeitsbegriff sich nicht auf die Lohnarbeit allein beschränken darf. Für die Reproduktion der Ware Arbeitskraft und der Gesellschaft schlechthin sind die fürsorgenden, Leben produzierenden und erhaltenden Tätigkeiten das Fundament. (…) Marxistisch-feministische Theorie geht allerdings noch einen Schritt weiter, als die Haus- und Sorgearbeit zu politisieren. Nicht nur die Sphäre der Reproduktion (oder eben besser: der Produktion des Lebens) ist von Geschlechterverhältnissen bestimmt, sondern alle Praxen der Gesellschaft. (…) Gerade in den Sozialberufen drängen die wirklichen Probleme nahezu von selbst zu einer Neuen Klassenpolitik: Der massive Personal- und Ressourcenmangel in Krankenhäusern, in der Altenpflege, in Kitas, Schulen usw. machen deutlich, dass die soziale Reproduktion unter kapitalistischen Bedingungen nicht funktionieren kann. Die Versorgung menschlicher Bedürfnisse ist mit dem Prinzip des Kosten- und Zeiteinsparens nicht vereinbar. Hier sind es vor allem Frauen, die in der Lohnarbeit wie der häuslichen Arbeit den Mangel bis zur Erschöpfung auffangen müssen. Proteste wie gegen Trump oder die der spanischen Frauen am 8. März zeigen außerdem, dass Frauen Trägerinnen progressiver Politik sein können, auch weil sie mit am meisten unter rechter und Austeritätspolitik leiden und entgegen aller Spaltungen entlang rassistischer Kategorien, entlang von Alter usw. zu mobilisieren sind, wenn sie bewusst ihre Kämpfe als gemeinsame um eine andere Gesellschaft im Ganzen ansehen. Von ihren unterschiedlichen leidenschaftlichen Protestformen wäre überdies einiges für eine Neue Klassenpolitik zu lernen.“ Beitrag von Ines Schwerdtner aus ak – analyse & kritik – zeitung für linke Debatte und Praxis Nr. 636 vom 20. März 2018 weiterlesen »
Die Militarisierung des Arbeitskampfes"In der Debatte um eine Neue Klassenpolitik geht es erstaunlich wenig darum, was marxistische Theorie zur Klasse zu sagen hat. Vermutlich klingt es verstaubt. (...) Dabei ist eine grundlegende Kritik schon in früheren Eingriffen wie der Hausarbeitsdebatte formuliert worden. (...) weiterlesen »

Ein globaler Kampf der „Systeme“ – und Betriebsratswahlen in einer Kulisse von Handels“kämpfen“ (US-Zölle)
„… Zunächst erscheint es bemerkenswert, dass in Umfragen der letzten Tage – wahrscheinlich durchaus der realen  Gefährdung der internationalen Ordnung entsprechend – eine deutliche Mehrheit in Deutschland in größerer Sorge auf Trump und die USA schaut – als auf Putin und Russland (…) Bei der Organisation des Widerstandes gegen diesen Trumpschen Machiavellismus sollte sich die EU an drei Grundregeln halten: – Denn letztlich geht es um die Existenz der WTO…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 22.3.2018 weiterlesen »
"... Zunächst erscheint es bemerkenswert, dass in Umfragen der letzten Tage - wahrscheinlich durchaus der realen  Gefährdung der internationalen Ordnung entsprechend - eine deutliche Mehrheit in Deutschland in größerer Sorge auf Trump und die USA schaut - als auf Putin und Russland (...) Bei der Organisation des Widerstandes gegen diesen weiterlesen »

Stop TTIP Day am 20.9.2016 in BrüsselIn dem Ringen darum, was alles in den Kanon einer aufgeklärten Gesellschaft gehört, erlangt der Freihandel zur Zeit wieder eine Stellung, die er schon längst verloren hatte. Dabei brachte spätestens die Finanzkrise 2008 und die Eurokrise 2010 die herrschende Wirtschaftslehre in Diskredit. Hatte auf ihrer Grundlage doch niemand die Krise antizipieren, geschweige denn eine Politik zu ihrer Bewältigung entwickeln können. Was für die Gesellschaften schlecht gewesen war – die Sparmaßnahmen weltweit trafen die Schwachen am härtesten –, hatte etwas Pluralität in die Forschung gebracht. Von der herrschenden Lehre abweichende Ansichten und Methoden waren wieder möglich – übrigens in den USA mehr als in Deutschland. Aber jetzt, wo Washington durchdreht, kramt die Politik in Deutschland die Plattitüden des Washington Consensus wieder heraus: Durch Handel wird es allen besser gehen, Freihandel ist „vernünftig“ (…) Wer hier auf den „Böser-Trump“-Zug aufspringt, um offene Märkte als Teil des Wertekanons offener Gesellschaften festzuschreiben, richtet doppelten Schaden an: Erstens, trägt er oder sie einer weiteren diskursiven Verwässerung der weltweit in Verteidigungsnot geratenen Demokratie bei. Zweitens, diskutiert er oder sie die internationale Wirtschaftsarchitektur mal wieder nur im Sinne der Märkte und nicht im Sinne der Menschen.“ Kommentar von Deniz Utlu vom 16. März 2018 beim Tagesspiegel online weiterlesen »
Stop TTIP Day am 20.9.2016 in Brüssel"In dem Ringen darum, was alles in den Kanon einer aufgeklärten Gesellschaft gehört, erlangt der Freihandel zur Zeit wieder eine Stellung, die er schon längst verloren hatte. Dabei brachte spätestens die Finanzkrise 2008 und die Eurokrise 2010 weiterlesen »

Die Bundesrepublik ist eine treibende Kraft bei der Einführung von protektionistischen EU-Maßnahmen und -Strafzöllen gegen chinesische Konkurrenten deutscher Konzerne. Während deutsche Wirtschaftskreise und Berliner Politiker sich lauthals über die Strafzollpläne der Trump-Administration beschweren, werden chinesische Unternehmen, die dieselben Produkte auf dem Weltmarkt anbieten wie deutsche Konzerne, bei Lieferungen in die EU mit Strafzöllen von bis zu 126 Prozent des Warenpreises belegt. Zugleich forciert Berlin europaweit den Aufbau von Investitionsbeschränkungen bei Firmenübernahmen, um chinesischen Investoren den Einstieg bei deutschen Industriekonzernen zu erschweren. Die harte Haltung Berlins gegenüber Beijing, dem ein unerwünschter Technologietransfer vorgeworfen wird, kontrastiert mit konzilianten Tönen gegenüber Washington, die nach der Ankündigung der ersten Strafzölle durch die Trump-Administration von deutschen Wirtschaftsforschern angeschlagen werden…“ Bericht vom 20. März 2018 von und bei German-Foreign-Policy weiterlesen »
"Die Bundesrepublik ist eine treibende Kraft bei der Einführung von protektionistischen EU-Maßnahmen und -Strafzöllen gegen chinesische Konkurrenten deutscher Konzerne. Während deutsche Wirtschaftskreise und Berliner Politiker sich lauthals über die Strafzollpläne der Trump-Administration beschweren, werden chinesische Unternehmen, die dieselben Produkte auf dem Weltmarkt anbieten wie deutsche Konzerne, bei Lieferungen in die weiterlesen »

[Buch] Die Große Digitalmaschinerie. Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus mit den Mitteln der ComputerwissenschaftenWas, wenn überhaupt etwas, ist falsch am Kapitalismus?“, fragte Rahel Jäggi in der wieder aufgeblühten Debatte um das Ende des Kapitalismus. Tatsächlich lässt sich belegen, dass etwas falsch ist am Kapitalismus, sogar intrinsisch falsch. Dennoch kann dieser Kapitalismus gerechtfertigt sein – wegen seiner „transitorischen Notwendigkeit“, wie Karl Marx es genannt hat; er muss die Mittel hervorbringen, die andere, neue Zustände ermöglichen. Die Mittel, um in neue, nicht-kapitalistische ökonomische Zustände zu gelangen, sind – durchaus als Conditio sine qua non – auch technische Mittel, und tatsächlich sind es genau diese Mittel, die der Kapitalismus in seiner Spätphase hervorbringt. Und (nur) insofern wäre nichts falsch am Kapitalismus. Ludger Eversmann zeigt unter Bezugnahme auf die Überlegungen des späten Joseph Schumpeter, dass die Reife der wirtschaftlichen Entwicklung bis zum allgegenwärtigen Überfluss einerseits und die Reife der technischen Produktionsmittel bis zur Vollkommenheit andererseits, die Schumpeter als Voraussetzung für den Übergang in einen demokratischen Sozialismus gesehen hat, die markanten analytischen Fixpunkte der Gegenwart darstellen. Noch immer vielfach unverstanden, warten diese Mittel geradezu darauf, ergriffen und in eine wirksame politische Strategie zur Hervorbringung stabiler, nachhaltiger und humaner Lebensverhältnisse umgesetzt zu werden…“ Aus der Verlagsinfo zum Buch von Ludger Eversmann im Tectum Verlag. Siehe weitere Infos und Einleitung sowie das Kapitel „Weltfabrik und Weltzivilisation“ als Leseprobe im LabourNet Germany – wir danken! weiterlesen »
[Buch] Die Große Digitalmaschinerie. Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus mit den Mitteln der Computerwissenschaften"Was, wenn überhaupt etwas, ist falsch am Kapitalismus?“, fragte Rahel Jäggi in der wieder aufgeblühten Debatte um das Ende des Kapitalismus. Tatsächlich lässt sich belegen, dass etwas falsch ist weiterlesen »

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