[Interview] Bei Leiharbeitsfirmen tätig: „Diese Menschen sind faktisch entrechtet“
Missbrauch von Leiharbeit: Protestaktionen bei H&M„… Im Stimme-Interview spricht Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Müssig über Leiharbeitsfirmen im Kaufland-Umfeld und über persönliche Erfahrungen in einem Fleischwerk. Unter welchen Bedingungen Menschen bei Leiharbeitsfirmen leben und arbeiten, beschäftigt den Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Müssig nicht erst, seit er die Recherchen unserer Zeitung rund um das Kaufland-Dienstleistungszentrum in Möckmühl begleitet. Im Interview erläutert er, welche Strukturen hier wirken…“ Christian Gleichauf im Gespräch mit ver.di-Gewerkschaftssekretär Thomas Müssig bei Stimme.de Heilbronn vom 15. Februar 2017 und Wichtiges aus dem Interview weiterlesen »
Missbrauch von Leiharbeit: Protestaktionen bei H&M"... Im Stimme-Interview spricht Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Müssig über Leiharbeitsfirmen im Kaufland-Umfeld und über persönliche Erfahrungen in einem Fleischwerk. Unter welchen Bedingungen Menschen bei Leiharbeitsfirmen leben und arbeiten, beschäftigt den Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Müssig nicht erst, seit er die Recherchen weiterlesen »

35 Jahre Hartz IV für seine Erfinder!„Von den 6,2 Millionen Leistungsbeziehern bei der Einführung von Hartz IV im Januar 2005 beendeten 1,5 Millionen den Bezug innerhalb eines Jahres. Innerhalb von fünf Jahren ist dies vier Millionen gelungen. Eine Million Leistungsbezieher befand sich von Januar 2005 bis Dezember 2014 durchgehend in der Grundsicherung. Von den neu hinzukommenden Hartz-IV-Empfängern beendet dagegen die Hälfte den Leistungsbezug innerhalb eines Jahres – wenn auch nicht immer nachhaltig. Langer Leistungsbezug ist zudem nicht automatisch gleichzusetzen mit langer Arbeitslosigkeit: Rund 30 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsbezieher sind erwerbstätig. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. (…) Unter den Personen, die schneller und nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert werden konnten, finden sich mehr höher Qualifizierte, weniger Ältere, weniger Personen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit und mehr Personen, die in der Vergangenheit auf mehr Erwerbserfahrung zurückblicken können. Wer dagegen in der Vergangenheit bereits häufiger mit Arbeitslosigkeit konfrontiert war,  hat ein höheres Risiko, länger im Hartz-IV-Bezug zu verbleiben…“ Presseinformation des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vom 2. Februar 2017 und weitere Infos. Neu: Total-Revision von Hartz-IV? weiterlesen »
35 Jahre Hartz IV für seine Erfinder!"Von den 6,2 Millionen Leistungsbeziehern bei der Einführung von Hartz IV im Januar 2005 beendeten 1,5 Millionen den Bezug innerhalb eines Jahres. Innerhalb von fünf Jahren ist dies vier Millionen gelungen. Eine Million Leistungsbezieher befand sich weiterlesen »

Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser störenArbeitsgerichte sind ein entscheidendes Kampf-Terrain, wenn es darum geht, Angriffe von professionellen „Fertigmachern“ abzuwehren. Mit einem Beitrag im Frankfurter express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit beleuchtete der Arbeitsrechtler Patrick Fütterer die fragwürdige Rolle von Arbeitsrichtern im Union Busting (“Sonderprivatrecht?”, 2.12.2016). Das ist zu begrüßen, gerade weil Gewerkschaften und gewerkschaftsnahe Akteure darum bislang einen weiten Bogen machten. (…) Zunächst einmal gilt es die Scheu abzulegen, dieses Feld als kritisch fragende Laien auch ohne Staatsexamen zu betreten und die hier versammelten Profis, Möchtegern-Koryphäen und Scharlatane und ihre eingeschliffene Routine einer notwendigen Kritik zu unterziehen. Wir sollten das Terrain nicht allein den üblichen ExpertInnen (AnwältInnen und GewerkschaftssekretärInnen) überlassen – zumal die Bilanz des gewerkschaftlichen Einflusses hier besonders ernüchternd ist, wenn wir etwa die vom DGB nominierten ehrenamtlichen RichterInnen in den Blick nehmen. Ihr Beitrag zur Aufklärung von Union Busting geht gegen null.“ Beitrag von Elmar Wigand vom 14. Februar 2017 bei arbeitsunrecht in deutschland und Hintergründe weiterlesen »
Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser stören"Arbeitsgerichte sind ein entscheidendes Kampf-Terrain, wenn es darum geht, Angriffe von professionellen „Fertigmachern“ abzuwehren. Mit einem Beitrag im Frankfurter express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit beleuchtete der Arbeitsrechtler Patrick Fütterer die fragwürdige Rolle von Arbeitsrichtern im Union Busting weiterlesen »

Schulstreik„33,7 Milliarden Euro werden benötigt, um alle deutschen Schulen zu sanieren. Die Stiftung Bildung – ein Dachverband der schulischen Fördervereine – möchte darauf aufmerksam machen und startet deshalb die Kampagne „Einstürzende Schulbauten“. (…) Bis zur Bundestagswahl stellt die Kampagne „Einstürzende Schulbauten“ eine marode Schule vor, sagt Daniela von Treuenfels von der Stiftung Bildung. „Die Leute können uns einen Text schicken, können uns Bilder schicken. Und wir werden jeden Tag ein Beispiel aus einer Schule veröffentlichen. Dazu bitten wir Experten aus verschiedenen Bereichen um ein Statement, um ihr Expertenwissen, um mal eine Diskussion darüber anzuregen, wie kommen wir raus aus dieser Geschichte.“ Die Stiftung Bildung will in den nächsten Wochen eine interaktive Karte ins Netz stellen, um auch grafisch den schlechten Zustand der Schulen in Deutschland zu verdeutlichen…“ Beitrag von Claudia van Laak vom 14. Februar 2017 beim Deutschlandfunk weiterlesen »
Schulstreik"33,7 Milliarden Euro werden benötigt, um alle deutschen Schulen zu sanieren. Die Stiftung Bildung – ein Dachverband der schulischen Fördervereine - möchte darauf aufmerksam machen und startet deshalb die Kampagne "Einstürzende Schulbauten". (...) Bis zur Bundestagswahl stellt die Kampagne "Einstürzende Schulbauten" eine marode weiterlesen »

Privatisierungsbremse für Leipzig„Der Widerspruch lautet nicht „Staat versus privat“. Politisch wäre das Gegenteil von privat. (…) Öffentlich oder privat – die Frage hat je nach dem Ort, an dem sie gestellt wird, eine andere Färbung. In Österreich klingt einem sogleich das Kampfwort des neueren Austrokonservativismus im Ohr. „Weniger Staat, mehr privat“ lautete der Titel eines Buchs von Wolfgang Schüssel und Johannes Hawlik aus dem Jahr 1983. Selten wurde ein derart schlecht formulierter Slogan so populär. (…) Denn das Gegenteil von Privatheit ist nicht der Staat, das Gegenteil von privat ist politisch, ist öffentlich. (…) Wer Staat und privat als Alternativen gegenüberstellt, meint also, der öffentlich kontrollierte Staat sei von Übel und müssen durch einen von privaten Interessen kontrollierten oder besetzten Staat ersetzt werden. Das ist eine Machtfrage. Der Staat und private Interessen bilden keine Gegensätze, der Staat ist nur die Form, in der sich diese Interessen entfalten. Deswegen kann Demokratie mit Franz Neumann als ein „Hemmnis wirtschaftlichen Zugriffs auf den Staat“ betrachtet werden…“ Anmerkungen zur Geschichte von politischer Öffentlichkeit von Armin Thurnher vom 15. Februar 2017 beim blog.arbeit-wirtschaft.at – aber nicht nur für österreichische Verhältnisse relevant weiterlesen »
Privatisierungsbremse für Leipzig"Der Widerspruch lautet nicht „Staat versus privat“. Politisch wäre das Gegenteil von privat. (...) Öffentlich oder privat – die Frage hat je nach dem Ort, an dem sie gestellt wird, eine andere Färbung. In Österreich klingt einem sogleich das Kampfwort weiterlesen »

BGE für alle!„Um es gleich an den Anfang dieses Beitrags zu stellen: Hier soll und kann es nicht um eine abschließende Bewertung des Konzepts eines bedingungslosen Grundeinkommens gehen (oder sagen wir besser: der vielen teilweise sehr unterschiedlichen Vorstellungen davon). Zuweilen hat man in der heutzutage sowieso immer gleich von Null auf Hundert beschleunigenden Nicht-Diskussionslandschaft des „Dafür“ oder „Dagegen“ den Eindruck, dass die Auseinandersetzung mit dem, was unter dem Etikett des „bedingungslosen Grundeinkommens“ verhandelt wird, partiell fundamentalistische Züge trägt. Die einen erwarten sich davon die Erlösung von Hartz IV und dem Erwerbsarbeitsjoch unserer Tage, die anderen sehen den Totalabriss der bestehenden sozialen Sicherungssysteme und ein perfides Täuschungsmanöver der Kapitalseite ante portas. Man kann aus guten Gründen die Debatte über ein bedingungsloses Grundeinkommen mit großer Sympathie verfolgen für den gedanklichen Grundansatz, ohne deshalb die skeptischen Stimmen und die Gegenargumente hinsichtlich einer Umsetzbarkeit verdrängen zu müssen. (…) Zahlreiche offene Fragen werden hier aufgeworfen. Die man natürlich im Detail durchdeklinieren und kontrovers diskutieren müsste. Aber da sind wir erst am Anfang. Deshalb kann man aus sozialpolitischer Sicht derzeit nicht wirklich Hurra schreien und in einem bedingungslosen Grundeinkommen die Lösung für zentrale gesellschaftliche Herausforderungen sehen. Das heißt selbstverständlich nicht, den derzeit bestehenden Zustand zu verteidigen oder gar zu konservieren. Aber man sollte vorsichtig sein, wenn uns wieder einmal eine allzu einfache Lösung in Aussicht gestellt wird…“ Beitrag von Stefan Sell vom 14. Februar 2017 bei Aktuelle Sozialpolitik weiterlesen »
BGE für alle!"Um es gleich an den Anfang dieses Beitrags zu stellen: Hier soll und kann es nicht um eine abschließende Bewertung des Konzepts eines bedingungslosen Grundeinkommens gehen (oder sagen wir besser: der vielen teilweise sehr unterschiedlichen Vorstellungen davon). Zuweilen hat man weiterlesen »

Europa von unten: Was deutsche Gewerkschaften verlernt haben und aus strategischen Erwägungen nicht mehr wirklich wollen – oder, wie man grenzüberschreitend das Gegenteil von Solidarität praktiziert.
Die InternationaleWas haben dem Management nahe stehende Betriebsräte und links angehauchte lokale und regionale Gewerkschaftskader in Deutschland gemeinsam? Sie verkaufen ihre Seele an den Wettbewerb und verhindern gezielt einen solidarischen Interessenausgleich zwischen den Beschäftigtengruppen, den Unternehmensstandorten, innerhalb der Wertschöpfungsketten und grenzüberschreitend sowieso. Sie nutzen ihre Kapazitäten bewusst nicht für einen breiten Interessenausgleich. Die Kernbelegschaft des jeweiligen Unternehmens ist zur heiligen Kuh eines neuen Klassenkampfs geworden. Diese Kerngruppe wird bei der Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg von den Beschäftigten mit anderem Status gezielt abgegrenzt, um den vermeintlichen Gesamterfolg des Unternehmens nicht zu gefährden. Die durchschlagende Kurzfriststrategie auf der einzelbetrieblichen Ebene hat die Gewerkschaftsstrukturen erschüttert, Solidarität zur unerwünschten Floskel degradiert und eine brutale Hierarchie im Interessenausgleich in der Arbeitnehmerschaft etabliert. Gewerkschaften sind hier aber nicht Opfer, sondern Täter. Harter Einsatz für die Kernbelegschaft eines Unternehmens gilt als klassenkämpferisch, auch wenn er sich gegen die Interessen anderer Belegschaftsgruppen oder Standorte im In- und Ausland richtet…“ Artikel von Hardy Koch vom 14.02.2017 bei Makroskop und, weil wir den Beitrag so gut finden, umfangreiche Zitate hieraus weiterlesen »
Die Internationale"Was haben dem Management nahe stehende Betriebsräte und links angehauchte lokale und regionale Gewerkschaftskader in Deutschland gemeinsam? Sie verkaufen ihre Seele an den Wettbewerb und verhindern gezielt einen solidarischen Interessenausgleich zwischen den Beschäftigtengruppen, den Unternehmensstandorten, innerhalb der Wertschöpfungsketten und grenzüberschreitend sowieso. Sie weiterlesen »

„Eine internationale Studie sieht ein ambivalentes Ergebnis, Telearbeiter arbeiten mehr und intensiver, ihr Arbeitstag ist zugleich zerrissener und flexibler als der von (noch) „normalen“ Arbeitnehmern. Telearbeit zeichnet sich dadurch aus, dass in der Regel die erst seit der Industrialisierung sich durchsetzende Trennung der Arbeits- und Wohnräume aufgehoben wird, wenn Zuhause gearbeitet wird. Zusätzlich zur räumlichen Entgrenzung werden die Grenzen zwischen (Lohn)Arbeit und Freizeit aufgehoben, da das Arbeiten in den räumlich entfernten Büroräumen die zeitliche Befristung der Anwesenheit in diesen mit sich bringt. Telearbeit begann schließlich mit dem Internet im Laufe der 1970er Jahre, dazu kam schließlich die mobile Anbindung an das Netz, die es im Prinzip ermöglicht, überall und zu jeder Zeit zu arbeiten. Die in den 1990er Jahren erfolgten Prophezeiungen, die das Ende der Büroarbeit und die Ausbreitung der Telearbeit vorhersagten, stellten sich bislang nicht ein. Telearbeit entwickelte sich langsam und geschieht oft noch abwechselnd mit dem Aufenthalt im Büro. Eine internationale Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und von Eurofound fasst Untersuchungen über Telearbeit aus den Ländern Argentinien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien Italien, den Niederlanden, Spanien, Schweden, Ungarn und den USA zusammen…“ Artikel von Florian Rötzer vom 16. Februar 2017 bei Telepolis und die Studie weiterlesen »
"Eine internationale Studie sieht ein ambivalentes Ergebnis, Telearbeiter arbeiten mehr und intensiver, ihr Arbeitstag ist zugleich zerrissener und flexibler als der von (noch) "normalen" Arbeitnehmern. Telearbeit zeichnet sich dadurch aus, dass in der Regel die erst seit der Industrialisierung sich durchsetzende Trennung der Arbeits- und Wohnräume aufgehoben wird, wenn Zuhause weiterlesen »

Ausschnitt aus „Mann, Sieber!“ vom 14. Februar 2017, Video in der ZDF-Mediathek verfügbar bis 14. Februar 2018 (Dauer: 5:00 Min.) weiterlesen »
Ausschnitt aus "Mann, Sieber!" vom 14. Februar 2017, Video in der ZDF-Mediathek externer Link verfügbar bis 14. Februar 2018 (Dauer: 5:00 Min.)

Gedicht zur Leiharbeit: „… das ist nur Statistik, in Wirklichkeit haben wir ein Sklavenheer – geschaffen durch Hartz Vier…“
Diskriminierende Tarifverträge jetzt kündigen - Equal Pay für Leiharbeiter!Wie jedes Jahr im Jänner und Juni deren Male zwei, Redet sich die Agentur eine schöne Märchenstunde herbei. Offiziell mit Brief und Siegel, stehen Zahlen dort im Spiegel. Um deren Deutungshoheit geht’s hoch her, alles harmlos, kuckt mal 1 Millon nur, sagt der ArbeitgeBER. Weit gefehlt, das ist nur Statistik, in Wirklichkeit haben wir ein Sklavenheer – geschaffen durch Hartz Vier in Null Zwo sagt der Gewerkschafter…“ Gedicht eines Kooperationspartners des LabourNet Germany bei der Kampagne gegen die Leiharbeitstarife – im Volltext im Beitrag. Der Zeitpunkt scheint passend, meldet das Statistische Bundesamt gerade den Rekordstand der Zahl der Erwerbstätigen – natürlich ohne zu berücksichtigen, ob diese von ihren Jobs leben können… weiterlesen »
Diskriminierende Tarifverträge jetzt kündigen - Equal Pay für Leiharbeiter!"Wie jedes Jahr im Jänner und Juni deren Male zwei, Redet sich die Agentur eine schöne Märchenstunde herbei. Offiziell mit Brief und Siegel, stehen Zahlen dort im Spiegel. Um deren Deutungshoheit geht's hoch her, alles weiterlesen »

fzs: BAföG erneuern und ausbauen!„Der alternative BAföG-Bericht zeigt, dass die Bundesregierung bei der BAföG-Reform versagt hat. Die versprochene große BAföG-Reform geht noch immer an der Lebensrealität der Studierenden und Schüler*innen vorbei. Ein starres Schema, das weder individuelle Lebens- und Ausbildungssituationen noch die Wahl eines Teilzeit- oder dualen Studiums berücksichtigt oder Raum für Härtefalllösungen lässt, wird den Grundgedanken des BAföG nicht gerecht.“ so Janek Heß, Mitglied im Vorstand des fzs. Madelaine Stahl, Sprecherin im Campusgrün Bundesverband ergänzt: „Wir brauchen ein alters- und herkunftsunabhängiges BAföG, dass sich an den steigenden Lebenshaltungskosten orientiert. Dazu müssen Fördersätze und Freibeträge regelmäßig erhöht werden und das BAföG zu einem Vollzuschuss-Modell ausgebaut werden. Zudem muss die Koppelung an die Regelstudienzeit abgeschafft werden.“ „Die Bundesregierung darf die dringend notwendigen Änderungen nicht weiter verschleppen, weshalb es noch einer weitern BAföG-Novelle vor der Bundestagswahl bedarf.“ schließt Heß…“ Gemeinsame Pressemitteilung des freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) und dem Campusgrün Bundesverband anlässlich des alternativen BAföG-Berichts der DGB Jugend vom 14. Februar 2017 und der alternative BAföG-Bericht bei der DGB-Jugend weiterlesen »
fzs: BAföG erneuern und ausbauen!"Der alternative BAföG-Bericht zeigt, dass die Bundesregierung bei der BAföG-Reform versagt hat. Die versprochene große BAföG-Reform geht noch immer an der Lebensrealität der Studierenden und Schüler*innen vorbei. Ein starres Schema, das weder individuelle Lebens- und Ausbildungssituationen noch die weiterlesen »

5000 StudentInnen in London gegen höhere Studiengebühren„… Heute, am Dienstag, den 14.2. 2017, beabsichtigt das grün-schwarze Kabinett in Stuttgart, Studiengebühren in Baden-Württemberg im Hauruck-Verfahren wiedereinzuführen. Sie sollen zunächst für internationale Studierende und das Zweitstudium gelten. „Das ist eine gefährliche Rolle rückwärts, da so die Tür geöffnet wird, bald auch wieder allgemeine Studiengebühren für alle einzuführen“, so Kurt Stiegler vom Aktionsbündnis gegen Bildungs- und Studiengebühren (ABS), das diese Pläne vehement ablehnt – ebenso wie die meisten Experten, die Betroffenen und sogar die Mehrheit der Grünen Partei selbst. Die Behauptung von Wissenschaftsministerin Bauer, internationale Studierende in Baden-Württemberg hätten einen „mangelnden Inlandsbezug“, würden keine Steuern zahlen und hätten deswegen keinen Anspruch auf die Förderung durch das deutsche Sozialsystem ist vollkommen absurd. Das Gesetz unterläuft auch Ziele der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit mit vielen Herkunftsländern der internationalen Studierenden…“ Kommentar des freien zusammenschlusses von student*innenschaften (fzs) vom 14. Februar 2017 weiterlesen »
5000 StudentInnen in London gegen höhere Studiengebühren"... Heute, am Dienstag, den 14.2. 2017, beabsichtigt das grün-schwarze Kabinett in Stuttgart, Studiengebühren in Baden-Württemberg im Hauruck-Verfahren wiedereinzuführen. Sie sollen zunächst für internationale Studierende und das Zweitstudium gelten. "Das ist eine gefährliche Rolle rückwärts, da so die weiterlesen »

[Besprechung] Eine kurze Geschichte des DGB und der Arbeitsmigration – Flüchtlinge inklusive
Mach meinen Kumpel nicht an!Die Geschichte von bundesdeutschen Gewerkschaften und Arbeitsmigration/Flucht ist heute rund 60 Jahre alt, seitdem die ersten „Gastarbeiter“ kamen und die BRD noch – sehr lange – verleugnete, Einwanderungsland zu sein. In dem Artikel „Germany’s Willkommenskultur: Trade Unions, Refugees and Labour Market Integration“ von Mark Bergfeld in der Ausgabe 1/2017 des Global Labour Journal wird diese Geschichte skizziert, weil sie eben auch in engem Zusammenhang mit heutigen Haltungen zu Flüchtlingen steht. Es werden darin sowohl die politischen Positionen und die Aktivitäten diverser Einzelgewerkschaften analysiert, als auch ihre jeweilige Entwicklung kommentiert, vor dem Hintergrund der Bedeutung der MigrantInnen in den diversen Sektoren – und der wenig überraschenden Wünsche der Unternehmerverbände, jede Zuwanderung, aktuell die Fluchtbewegung, u.a. zum Aushebeln  des Mindestlohns zu nutzen. LabourNet Germany macht hier eine – sehr knappe – deutschsprachige Zusammenfassung des lesenswerten Beitrages, samt bescheidenen Kommentaren weiterlesen »
Mach meinen Kumpel nicht an!Die Geschichte von bundesdeutschen Gewerkschaften und Arbeitsmigration/Flucht ist heute rund 60 Jahre alt, seitdem die ersten „Gastarbeiter“ kamen und die BRD noch – sehr lange - verleugnete, Einwanderungsland zu sein. In dem Artikel „Germany’s Willkommenskultur: Trade weiterlesen »

„Der US-Ökonom Michael Hudson war einer von wenigen, die die Finanzkrise von 2008 voraussehen. Wer seine Analysen kennt, durfte auf »Der Sektor« gespannt sein – und wird auf keiner Seite enttäuscht. Allgemeinverständlich und umfassend schildert Hudson, wie der »Managerkapitalismus« seit den 70er Jahren immer weitere Zweige der globalen Wirtschaft unter seine Kontrolle brachte, um noch für die letzte menschliche Regung, bei der größten Katastrophe einen Gewinn einzutreiben. Funktionierende Unternehmen werden zerschlagen, Gemeingüter geplündert, Staaten und Menschen in den Ruin getrieben. Es ist ein »jahrhundertelanger Krieg«, schreibt Hudson. Das Finanzkapital hat, heißt es an einer Stelle, wie ein Schatten vom Körper der Wirtschaft Besitz ergriffen. Es hat Politik, Justiz, Medien hinter sich gebracht. Seinen Wortführern ist gelungen, das neoliberale Dogma als alternativlos darzustellen. (…)Allerdings ist seine Vorherrschaft ebenso selbstzerstörerisch wie der Wunsch des Königs Midas, alles, was er berühre, möge sich in Gold verwandeln, woran er bekanntlich zu verhungern drohte. (…) So finster Hudsons Vision einer »Wiederkehr der ursprünglichen Akkumulation« und einer »neofeudalen Herrschaft«, so bescheiden auf den ersten Blick seine Mahnung, nicht aus den Augen zu verlieren, worauf aller »Reichtum der Nationen« gründet. Kurz, auf dem Schweiß der Arbeit. Linke sähen nicht, dass die »Globalisierung«, Zusammenschlüsse wie die EU oder die Währung »Euro« nicht dem Frieden und der Überwindung des Nationalismus dienen, sondern Kapitalinteressen. Griechenlands Syriza-Regierung aber, die bis zuletzt meinte, die »Troika« lasse mit sich reden, worauf ihr mit »eisigem Schweigen« und einer Erhöhung der Forderungen geantwortet wurde, sei allem Internationalismus zum Trotz Solidarität, die diesen Namen verdiente, verweigert worden. In der Hölle lässt es sich bekanntlich nicht gemütlich atmen, geschweige denn bequem einrichten. Es ist Zeit, die Kategorien wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.“ Rezension von Jörg Tiedjen bei der jungen Welt vom 13. Februar 2017 weiterlesen »
"Der US-Ökonom Michael Hudson war einer von wenigen, die die Finanzkrise von 2008 voraussehen. Wer seine Analysen kennt, durfte auf »Der Sektor« gespannt sein – und wird auf keiner Seite enttäuscht. Allgemeinverständlich und umfassend schildert Hudson, wie der »Managerkapitalismus« seit den 70er Jahren immer weitere Zweige der globalen Wirtschaft unter seine weiterlesen »

„Die EU-Krise macht auch den deutschen Gewerkschaften zu schaffen. Sie wollen ein anderes, soziales Europa. Doch dafür müssen sie den Laden erst einmal zusammenhalten. Nur wie? (…) Doch nicht nur die Eurokraten machen sich Sorgen. Auch die Gewerkschaften fürchten das Schlimmste. Sie haben vom Binnenmarkt, der wichtigsten EU-Errungenschaft, zwar weniger profitiert als die Arbeitgeber. So lässt das “soziale Europa”, das Jacques Delors bei Schaffung des Binnenmarkts versprach, noch immer auf sich warten. Doch für DGB-Chef R. Hoffmann ist das kein Grund, von der EU abzurücken. “Wir haben viel geschafft, ohne die Gewerkschaften sähe Europa heute ganz anders aus”, sagte er bei einer Tagung von DGB und Hans-Böckler-Stiftung in Berlin – Motto: “Die Union zusammenhalten – Europa sozial gestalten.” (…) Das Problem sei nicht die EU an sich, sondern ihre neoliberale Deformation – so die Grundthese der Tagung. Für die Deformation sei nicht nur, aber vor allem Deutschland verantwortlich, so Hoffmann. (…) Doch “mehr Europa” ist derzeit alles andere als populär, warnt der österreichische Publizist R. Misik. “Wir können die Krise nur mit mehr Europa lösen, doch das kriegen wir nicht hin, weil wir keine Legitimation mehr haben.” Ein weiteres Problem sei die “deutsche Dominanz”. Denn gerade in Deutschland sei die “Ideologie des permanenten Wettbewerbs aller gegen aller” besonders tief verankert. Die Solidarität bleibt auf der Strecke. Einen Funken Hoffnung hat Misik dann aber doch noch: Er setzt auf den Trump-Effekt. “Trump ist eine Chance, weil man sich mit einer Anti-Trump-Position legitimieren kann”, so der Österreicher. Bisher spricht aber wenig dafür, dass die EU diese Chance nutzt. Die Gewerkschaften werden noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, um das soziale Europa voranzubringen – und die Union zusammenzuhalten…“ Artikel von und bei Eric Bonse vom 13. Februar 2017 weiterlesen »
"Die EU-Krise macht auch den deutschen Gewerkschaften zu schaffen. Sie wollen ein anderes, soziales Europa. Doch dafür müssen sie den Laden erst einmal zusammenhalten. Nur wie? (...) Doch nicht nur die Eurokraten machen sich Sorgen. Auch die Gewerkschaften fürchten das Schlimmste. Sie haben vom Binnenmarkt, der wichtigsten EU-Errungenschaft, zwar weniger weiterlesen »

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