Unter der Lupe: Rentenarmut„Seit dem Jahr 2010 sind Armut und Ausgrenzung im Alter in Deutschland kontinuierlich gestiegen, meldet Eurostat. Die Linke fordert bessere Unterstützung Erwerbsloser. Die Zahl der von Armut oder Ausgrenzung bedrohten älteren Menschen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren auf fast sechs Millionen gestiegen. Waren im Jahr 2010 noch 4,9 Millionen Menschen im Alter von 55 und älter betroffen, stieg deren Zahl seither kontinuierlich auf zuletzt 5,7 Millionen. Dies geht aus aktuellen Daten des Europäischen Statistikamts Eurostat hervor, auf die die Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann (Linke) aufmerksam machte. Damit waren im Jahr 2015 20,8 Prozent aller Menschen im Alter von 55 und älter von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Im Jahr 2006 waren es noch 18,2 Prozent. EU-weit liegt der Anteil mit 20,7 Prozent leicht unter dem in Deutschland. (…) Insgesamt ist nach dieser Definition laut Eurostat jeder Fünfte in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Dieser Wert schwankte seit dem Jahr 2010 zwischen 19,6 und 20,6 Prozent…“ Meldung vom 8. Februar 2017 bei der FAZ online weiterlesen »
Unter der Lupe: Rentenarmut"Seit dem Jahr 2010 sind Armut und Ausgrenzung im Alter in Deutschland kontinuierlich gestiegen, meldet Eurostat. Die Linke fordert bessere Unterstützung Erwerbsloser. Die Zahl der von Armut oder Ausgrenzung bedrohten älteren Menschen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren weiterlesen »

Stephan Kaufmann: Digitalisierung, Klassenkampf, Revolution. Fortschritt oder alles wie gehabt? Ökonomische und soziale Effekte technischer InnovationDigitalisierung, Industrie 4.0 – warum sollen sich Linke für solche Themen interessieren? Was ist an Vernetzung, Smart Factories, Home-Office, Crowdwork, Big Data von Bedeutung? Die Antwort hängt wesentlich davon ab, welche sozialen Veränderungen sich hinter diesen technischen Begriffen überhaupt verbergen. Und damit beginnt schon das Problem. Denn unter dem Schlagwort «Digitalisierung» wird alles Mögliche verhandelt: technische Neuerungen, die es bereits gibt, Neuerungen, die kommen werden, Neuerungen, die technisch bloß denkbar sind, Neuerungen, die zwar technisch denkbar, aber ökonomisch – also im kapitalistischen Sinne – fragwürdig sind, sowie Neuerungen, die technisch und ökonomisch denkbar sind, deren soziale Folgen aber im Dunkeln liegen. Industrie 4.0 ist Realität, Versprechen und Drohung zugleich, eine Ankündigung, von der niemand weiß, ob sie eintritt, und wenn ja, in welcher Form. Sie wirkt massiv und diffus zugleich. Der Digitalisierungsdiskurs gleicht dem Globalisierungsdiskurs der 1990er Jahre. (…) Der vorliegende Text geht davon aus, dass Digitalisierung und Industrie 4.0 keine subjektlosen Sachzwänge sind, sondern ein Projekt derer, die sich – Betonung auf «sich» – etwas davon versprechen. Von diesen Interessen hängt ab, was Wirklichkeit wird und was bloße Träumerei bleibt. Für Linke von Bedeutung ist dabei, dass die Lohnabhängigen in den 4.0-Szenarien als abhängige Variable eingeplant sind. Sie müssen sich an den «Wandel» anpassen. Sie leben im Passiv: Ihre Freizeit und ihre Arbeit werden digitalisiert. Daraus leitet sich die zentrale Anforderung an das Publikum ab: Flexibilität, sprich Biegsamkeit…“ Aus der Ankündigung der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur Publikation von Stephan Kaufmann in der Reihe Analysen (Nr. 33 vom Januar 2017, 38 Seiten) samt Inhaltsverzeichnis und Download und eine Rezension weiterlesen »
Stephan Kaufmann: Digitalisierung, Klassenkampf, Revolution. Fortschritt oder alles wie gehabt? Ökonomische und soziale Effekte technischer Innovation"Digitalisierung, Industrie 4.0 – warum sollen sich Linke für solche Themen interessieren? Was ist an Vernetzung, Smart Factories, Home-Office, Crowdwork, Big Data von Bedeutung? Die Antwort hängt weiterlesen »

Streik an Goethe-Universität Frankfurt im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst
Tarif- und Besoldungsrunde 2017 im öffentlichen Dienst der Länder„Erster Warnstreik: Die wissenschaftliche Hilfskräfte an der Goethe-Universität fordern weiter einen Tarifvertrag. Im eigens eingerichteten Streikcafé vernetzen sie sich. (…) Anlässlich der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst hat das autonome Hilfskräftereferat der Goethe-Universität mit den Gewerkschaften Verdi, GEW und Unterbau die 2300 an der Uni beschäftigten Hilfskräfte zur Teilnahme an den landesweiten Warnstreiks aufgerufen. „Seit über drei Jahren kämpfen wir für einen Tarifvertrag für Hilfskräfte“, erklärte Michael Pollock vom autonomen Hilfskräftereferat bei der Auftaktkundgebung, an der rund 100 Studierende, wissenschaftliche Hilfskräfte und Gewerkschaftsmitglieder teilnahmen. Die Streikenden forderten neben einem Tarifvertrag auch längeren Vertragslaufzeiten, eine ständigen Personalvertretung und regelmäßige Lohnerhöhungen. Denn die Arbeitsbedingungen der wissenschaftlichen Hilfskräfte sind prekär. Kurze, oft auf drei Monate beschränkte Arbeitsverträge erschweren eine langfristige Planung. Hinzu kommen eine hohe Arbeitsbelastung, niedrige Löhne und Schwierigkeiten bei der Durchsetzung des Urlaubsanspruchs. Das für den ersten Warnstreik eingerichtete Streikcafé soll den Hilfskräften und Studierenden die Möglichkeit geben, sich zu vernetzen und politisch zu organisieren…“ Artikel von André Daub vom 8. Februar 2017 bei der Frankfurter Rundschau online. Siehe zum Hintergrund unser Dossier: Tarif- und Besoldungsrunde 2017 im öffentlichen Dienst der Länder weiterlesen »
Tarif- und Besoldungsrunde 2017 im öffentlichen Dienst der Länder"Erster Warnstreik: Die wissenschaftliche Hilfskräfte an der Goethe-Universität fordern weiter einen Tarifvertrag. Im eigens eingerichteten Streikcafé vernetzen sie sich. (...) Anlässlich der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst hat das autonome Hilfskräftereferat der Goethe-Universität mit den Gewerkschaften weiterlesen »

Kosten rebellieren II„Fünf Euro netto pro Stunde, mehr war 2009 für fast jeden fünften Solo-Selbstständigen nicht zu verdienen. Einem aktuellen Zeitungsbericht zufolge leben viele der 2,3 Mio. Solopreneure immer noch in prekären Verhältnissen. Offensichtlich hat sich wenig geändert, aber was muss sich ändern, damit auch EinzelunternehmerInnen ihre Existenz langfristig sichern können? (…) Und es klingt ja auch verlockend. Als „Unternehmer in eigener Sache” sein eigener Chef sein, neue Ideen umsetzen und dabei mehr Geld verdienen. Das jedenfalls waren drei der vier wichtigsten Motive, die Solo-Selbstständige 2010 für ihre Existenzgründung anführten. Ihnen zur Seite steht aber noch eine weitere Gruppe Existenzgründer. Sie schlugen den Weg in die Selbstständigkeit ein, weil sie nicht mehr arbeitslos sein wollten, ihnen die Beschäftigungsalternativen fehlten, oder weil sie auf diesem Wege Problemen am vorherigen Arbeitsplatz entgehen wollten. Dafür nahmen sie, wie die andere Gruppe auch, ein höheres Verdienstrisiko und Mehrarbeit in Kauf, oft auch ohne die Frage der sozialen Absicherung im Vorfeld genügend geklärt zu haben. Ob von Optimismus getrieben oder eher aus der Not heraus, Fakt ist, dass die Zahl der Einzelunternehmer/innen seit etwa Mitte der 1990er Jahre stark angestiegen ist und seit 2003 die Zahl der Selbstständigen mit Beschäftigten übersteigt. …“ Artikel von Markus Krüsemann vom 9. Februar 2017 bei annotazioni.de weiterlesen »
Kosten rebellieren II"Fünf Euro netto pro Stunde, mehr war 2009 für fast jeden fünften Solo-Selbstständigen nicht zu verdienen. Einem aktuellen Zeitungsbericht zufolge leben viele der 2,3 Mio. Solopreneure immer noch in prekären Verhältnissen. Offensichtlich hat sich wenig geändert, aber was muss sich weiterlesen »

Stephan Kaufmann: Digitalisierung, Klassenkampf, Revolution.Digitalisierung, Industrie 4.0 – warum sollen sich Linke für solche Themen interessieren? Was ist an Vernetzung, Smart Factories, Home-Office, Crowdwork, Big Data von Bedeutung? Die Antwort hängt wesentlich davon ab, welche sozialen Veränderungen sich hinter diesen technischen Begriffen überhaupt verbergen. Und damit beginnt schon das Problem. Denn unter dem Schlagwort «Digitalisierung» wird alles Mögliche verhandelt: technische Neuerungen, die es bereits gibt, Neuerungen, die kommen werden, Neuerungen, die technisch bloß denkbar sind, Neuerungen, die zwar technisch denkbar, aber ökonomisch – also im kapitalistischen Sinne – fragwürdig sind, sowie Neuerungen, die technisch und ökonomisch denkbar sind, deren soziale Folgen aber im Dunkeln liegen. Industrie 4.0 ist Realität, Versprechen und Drohung zugleich, eine Ankündigung, von der niemand weiß, ob sie eintritt, und wenn ja, in welcher Form. Sie wirkt massiv und diffus zugleich. Der Digitalisierungsdiskurs gleicht dem Globalisierungsdiskurs der 1990er Jahre. (…) Der vorliegende Text geht davon aus, dass Digitalisierung und Industrie 4.0 keine subjektlosen Sachzwänge sind, sondern ein Projekt derer, die sich – Betonung auf «sich» – etwas davon versprechen. Von diesen Interessen hängt ab, was Wirklichkeit wird und was bloße Träumerei bleibt. Für Linke von Bedeutung ist dabei, dass die Lohnabhängigen in den 4.0-Szenarien als abhängige Variable eingeplant sind. Sie müssen sich an den «Wandel» anpassen. Sie leben im Passiv: Ihre Freizeit und ihre Arbeit werden digitalisiert. Daraus leitet sich die zentrale Anforderung an das Publikum ab: Flexibilität, sprich Biegsamkeit…“ Aus der Ankündigung der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur Publikation von Stephan Kaufmann in der Reihe Analysen (Nr. 33 vom Januar 2017, 38 Seiten) samt Inhaltsverzeichnis und Download, siehe dazu auch eine Rezension weiterlesen »
Stephan Kaufmann: Digitalisierung, Klassenkampf, Revolution."Digitalisierung, Industrie 4.0 – warum sollen sich Linke für solche Themen interessieren? Was ist an Vernetzung, Smart Factories, Home-Office, Crowdwork, Big Data von Bedeutung? Die Antwort hängt wesentlich davon ab, welche sozialen Veränderungen sich hinter diesen technischen Begriffen weiterlesen »

Wer nicht spurt, kriegt kein Geld„Wenn junge Menschen ein Jobangebot des Arbeitsamts verweigern, werden schnell ihre Leistungen gekürzt. Das kann bis zur Obdachlosigkeit führen. Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit hat eine Überarbeitung der strengen Strafen für junge Hartz-IV-Bezieher empfohlen, die Jobangebote nicht annehmen oder Terminen beim Arbeitsamt grundlos fernbleiben. Die Sanktionen für junge Arbeitslose unter 25 Jahren führen bei den Betroffenen zu unterschiedlichen Reaktionen, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bekannt gab: Manche unter 25-Jährige würden durch die Strafen wie zum Beispiel Leistungskürzungen dazu motiviert, Arbeit zu suchen. Andere aber würden sich so auch komplett aus dem Arbeitsmarkt zurückziehen. (…) Die IAB-Studie plädiert für eine „Reform des Sanktionssystems, die sehr einschneidende Leistungsminderungen durch Sanktionen vermeidet, aber Anreize zur Arbeitsuche aufrechterhält“. Außerdem solle es auch bei wiederholten Verstößen eine Obergrenze für die verhängten Strafen geben. Gerade alleinlebende Hartz-IV-Empfänger hätten niemanden, der ihnen sonst mit Geld für den täglichen Bedarf aushelfen könnte. So kommt es im Moment bei Sanktionen noch zu teilweise erheblichen Einschränkungen der Lebensbedingungen für junge Arbeitslose – etwa durch eingeschränkte Ernährung, Abschalten von Strom und Gas wegen nicht bezahlter Rechnungen und Wohnungsprobleme bis hin zur Obdachlosigkeit. Allerdings habe eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe bereits ähnliche Vorschläge gemacht: Das Land Bayern habe aber nicht zugestimmt, weshalb die Vorschläge nicht ins Gesetz aufgenommen wurden.“ Artikel vom 8. Februar 2017 bei der Zeit online und weitere Infos weiterlesen »
Wer nicht spurt, kriegt kein Geld"Wenn junge Menschen ein Jobangebot des Arbeitsamts verweigern, werden schnell ihre Leistungen gekürzt. Das kann bis zur Obdachlosigkeit führen. Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit hat eine Überarbeitung der strengen Strafen für junge Hartz-IV-Bezieher empfohlen, die Jobangebote weiterlesen »

Broschüre: Soziale Rechte für Flüchtlinge - eine Arbeitshilfe für Beraterinnen und Berater (Der Paritätische Gesamtverband, Dezember 2016)Die rechtliche Ausgestaltung des Arbeitsmarktzugangs und der Sozialleistungen für geflüchtete Menschen sind in Deutschland seit Langem sehr komplex. Seit dem Jahr 2015 haben zahlreiche Gesetzesänderungen jedoch dazu geführt, dass nicht mehr nur anhand des Aufenthaltsstatus, sondern auch aufgrund der Staatsangehörigkeit differenziert wird und manche Zugänge nur noch für Menschen mit einer sogenannten „guten Bleibeperspektive“ gewährt werden. Sowohl für geflüchtete Menschen als auch für ihre Beraterinnen und Berater hat sich die Lage in Folge der immer rascher aufeinander folgenden Gesetzesänderungen noch zusätzlich verkompliziert. Mit der Broschüre möchten wir einen kompakten Überblick über die zentralen Regelungen geben. Ganz bewusst ist die Arbeitshilfe dabei praxisorientiert angelegt, mit zahlreichen Tipps für die Beratungspraxis. Sie kann dabei aber nur Basisinformationen zur Verfügung stellen, die vor Ort mit weiteren Fortbildungsangeboten ergänzt werden müssen, um eine kompetente Beratung sicherzustellen…“ Broschüre von Claudius Voigt (Autor) und Kerstin Becker (Redaktion) für den Paritätischen Gesamtverband (2. Auflage, Erscheindungsdatum: Dezember 2016) weiterlesen »
Broschüre: Soziale Rechte für Flüchtlinge - eine Arbeitshilfe für Beraterinnen und Berater (Der Paritätische Gesamtverband, Dezember 2016)"Die rechtliche Ausgestaltung des Arbeitsmarktzugangs und der Sozialleistungen für geflüchtete Menschen sind in Deutschland seit Langem sehr komplex. Seit dem Jahr 2015 haben zahlreiche Gesetzesänderungen jedoch dazu weiterlesen »

Bargeld (Foto: Mag Wompel)„Die größten börsennotierten Unternehmen in den USA und Deutschland befinden sich im Besitz weniger Investoren. Allein die Vermögensverwalter BlackRock und Capital Group kontrollieren in beiden Ländern einen bedeutenden Anteil des Kapitals. In den vergangenen Jahren hat die Konzentration des Aktienbesitzes weiter zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Werner Nienhüser, David Peetz und Georgina Murray. Die Forscher von der Universität Duisburg-Essen sowie der Griffith University in Brisbane haben untersucht, wer die Aktien der 200 umsatzstärksten Unternehmen („Top 200“) in Deutschland und in den USA hält und wie sich die Eigentümerstruktur seit der Finanzkrise verändert hat. Dabei betrachten sie allein die Besitzverhältnisse bei Unternehmen, die Güter oder Dienstleistungen anbieten und damit zum „produktiven Kern der Volkswirtschaften“ gehören. In den USA hielten die zehn größten Investoren im Jahr 2010 rund 61 Prozent der Top-200-Aktien – fünf Prozentpunkte mehr als noch 2007. Ein beträchtlicher Teil dieses Anstiegs geht auf den größten Anleger zurück: BlackRock. Dem US-Finanzkonzern gehörten 2010 rund 13 Prozent aller Top-200-Aktien in den USA, nachdem der Anteil 2007 gut neun Prozent betragen hatte. Er sei damit „der wichtigste Aktienkontrolleur in den USA“, schreiben die Wissenschaftler. (…) In Deutschland ist die Konzentration weniger stark ausgeprägt, sie hat in den vergangenen Jahren aber deutlich zugenommen. Die zehn größten Investoren hielten 2010 rund 40 Prozent, sieben Prozentpunkte mehr als 2007. In der Eigentümerstruktur unterscheidet sich Deutschland von den USA: Während Finanzkonzerne in den Vereinigten Staaten rund 83 Prozent aller Top-200-Aktien besitzen, sind es in der Bundesrepublik nur knapp 42 Prozent. Zudem besitzen staatliche Anleger hierzulande einen größeren Anteil. Einen speziellen Fall stellt Volkswagen dar: Der Autokonzern ist durch seine Beteiligung an Audi und MAN der größte deutsche Aktienbesitzer…“ Böckler Impuls 01/2017 der Hans-Böckler-Stiftung zum Beitrag von Werner Nienhüser, David Peetz und Georgina Murray in WSI-Mitteilungen 8/2016 weiterlesen »
Bargeld (Foto: Mag Wompel)"Die größten börsennotierten Unternehmen in den USA und Deutschland befinden sich im Besitz weniger Investoren. Allein die Vermögensverwalter BlackRock und Capital Group kontrollieren in beiden Ländern einen bedeutenden Anteil des Kapitals. In den vergangenen Jahren hat die Konzentration des Aktienbesitzes weiterlesen »

MAG: Mediathek für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung„Das Durchschnittsalter der Belegschaften in den Betrieben wird demografiebedingt immer höher. Parallel schrumpft das zur Verfügung stehende sogenannte Erwerbspersonenpotenzial, also der Personenkreis im erwerbsfähigen Alter. Unter diesen Umständen innovativ, flexibel und damit wettbewerbsfähig zu bleiben, stellt manches Unternehmen vor große Herausforderungen. Die Notwendigkeit, Arbeit menschengerecht und damit alternsgerecht zu gestalten, ist angesichts des demografischen Wandels gestiegen. Es gilt, qualifiziertes Personal möglichst lange und leistungsfähig im Unternehmen zu halten und den Beschäftigten die Möglichkeit zu geben, gesund in die Rente zu gehen. Arbeitswissenschaftliche Forschungsergebnisse zeigen, dass sich Arbeitsbedingungen bei verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich auswirken. Eine altersgerechte Arbeitsgestaltung ist daher sinnvoll, wenn man die Leistungs- und die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten fördern und nutzen möchte. Gut gestaltete Arbeitsbedingungen sind nicht nur gesetzlich gefordert, sondern tragen wesentlich zur Arbeitszufriedenheit, Motivation, Unternehmensbindung und zu geringeren Fehlzeiten bei. Sie zahlen sich daher kurz-, mittel- und langfristig sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Unternehmen aus. Dabei ist es nicht der demografische Wandel allein, der für mehr und durchschnittlich ältere Beschäftigte in deutschen Unternehmen sorgt. Auch verlängern rentenrechtliche Veränderungen den Verbleib im Erwerbsleben und lassen das Alter der Belegschaften im Durchschnitt weiter steigen. Es wird für Unternehmen und Politik daher immer wichtiger, Erwerbsverläufe und Arbeitsbedingungen gesundheits- und alter(n)sgerecht zu gestalten.“ Hinweis der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (baua) mit Download des baua-Praxisratgebers „Alterns- und altersgerechte Arbeitsgestaltung. Grundlagen und Handlungsfelder für die Praxis“ von Inga Mühlenbrock vom November 2016 weiterlesen »
MAG: Mediathek für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung"Das Durchschnittsalter der Belegschaften in den Betrieben wird demografiebedingt immer höher. Parallel schrumpft das zur Verfügung stehende sogenannte Erwerbspersonenpotenzial, also der Personenkreis im erwerbsfähigen Alter. Unter diesen Umständen innovativ, flexibel und damit wettbewerbsfähig zu bleiben, stellt manches Unternehmen vor weiterlesen »

Die Beschäftigungszahlen sind gut wie nie. Was sie nicht erzählen, ist die Geschichte von den abgehängten Frauen dahinter, die für Teilzeit- und Minijobs karge Löhne erhalten…“ Beitrag des MITTELDEUTSCHEN RUNDFUNKS vom 24.01.2017 in der ARD-Mediathek (verfügbar bis 13.12.2017) weiterlesen »
"Die Beschäftigungszahlen sind gut wie nie. Was sie nicht erzählen, ist die Geschichte von den abgehängten Frauen dahinter, die für Teilzeit- und Minijobs karge Löhne erhalten…" Beitrag des MITTELDEUTSCHEN RUNDFUNKS vom 24.01.2017 in der ARD-Mediathek (verfügbar bis 13.12.2017) externer Linkweiterlesen »

Zeitarbeit in Bundesministerien: Staatlich besoldet, prekär beschäftigt
„… „Arbeit für alle, sicher und gut bezahlt.“ Diesem Anspruch sieht sich die Bundesregierung verpflichtet – und unterläuft ihn permanent selbst. Wie aus einer Antwort auf eine Anfrage der Linkspartei hervorgeht, hat sich die Anzahl der befristeten Stellen in den Bundesministerien und im Kanzleramt zwischen 2007 und 2015 verdoppelt. Gegenwärtig sind 16.530 Mitarbeiter auf Zeit beschäftigt, ein Anteil von 6,5 Prozent. Besonders stark – nämlich um das Sechsfache – ist der Anteil der Beschäftigen ohne Dauerstelle im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiegen. Im Geschäftsbereich von Ministerin Manuela Schwesig (SPD), die für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kämpft, erhielten im vorigen Jahr fast 90 Prozent aller neuen Mitarbeiter erst mal nur einen Zeitvertrag. Zudem sind weibliche Mitarbeiter insgesamt mit 18,5 Prozent etwas häufiger von Befristung betroffen als männliche (15 Prozent). Auch im Bundesarbeitsministerium von Andrea Nahles (SPD), die fordert, prekäre Beschäftigung abzuschaffen, sind 60 Prozent der Mitarbeiter 2016 nur befristet eingestellt worden. Dagegen hat sich die Anzahl der befristeten Neueinstellungen im CDU-geführten Verteidigungsministerium von 2014 bis 2016 mehr als halbiert und betrifft nur noch jede fünfte Neueinstellung. (…) Eigentlich wollte die Bundesregierung mit dem Teilzeit- und Befristungsgesetz Beschäftigung fördern. Doch nun macht sie selbst regen Gebrauch davon. So hat sich die Zahl der sachgrundlosen Befristungen im Bundesinnenministerium innerhalb von drei Jahren auf über 6.000 versechsfacht. „Es ist schon schamlos, wie der Staat von einer rechtlichen Möglichkeit Gebrauch macht, die er selbst geschaffen hat und dabei die Privatwirtschaft noch in den Schatten stellt“, meint Krellmann.“ Beitrag von Anna Lehmann vom 9. Februar 2017 bei taz online weiterlesen »
"... „Arbeit für alle, sicher und gut bezahlt.“ Diesem Anspruch sieht sich die Bundesregierung verpflichtet – und unterläuft ihn permanent selbst. Wie aus einer Antwort auf eine Anfrage der Linkspartei hervorgeht, hat sich die Anzahl der befristeten Stellen in den Bundesministerien und im Kanzleramt zwischen 2007 und 2015 verdoppelt. Gegenwärtig weiterlesen »

Verdi kämpft mit der Flucht aus den Banken-Tarifen
„Der Umbruch in der Bank- und Versicherungsbranche höhlt die Tarifverträge nach Ansicht der Gewerkschaft Verdi immer mehr aus. Nur noch 49 Prozent der Beschäftigten bei privaten und öffentlichen Banken fielen unter den Flächentarif, räumte der Bundesfachgruppenleiter Banken, Jan Duscheck, am Mittwoch in Frankfurt ein. „Die Banken sind noch drin – die Mitarbeiter immer weniger.“ Die Gewerkschaft will deshalb das Tarifwerk in den nächsten zwei Jahren reformieren. Die Tätigkeits-Profile, die den Gehaltsstufen zugrundeliegen, stammten zumeist aus den 1970er und 1980er Jahren und passten nicht mehr zur Realität in vielen Häusern, sagte Duscheck. Viele Banken zahlten deshalb Gehälter außerhalb des Tarifs – und verlangten dafür längere Arbeitszeiten. Für die Gewerkschaft ist die Reform ein Balanceakt. Denn die zunehmende Automatisierung macht viele manuelle Tätigkeiten in den Banken und Versicherungen überflüssig. Verdi wehrt sich aber gegen Bestrebungen der Banken, den Mitarbeitern deshalb weniger Geld zu zahlen. „Die Anforderungen an die Beschäftigten steigen reell“, sagte Duscheck…“ Agenturmeldung vom 8. Februar 2017 bei Reuters weiterlesen »
"Der Umbruch in der Bank- und Versicherungsbranche höhlt die Tarifverträge nach Ansicht der Gewerkschaft Verdi immer mehr aus. Nur noch 49 Prozent der Beschäftigten bei privaten und öffentlichen Banken fielen unter den Flächentarif, räumte der Bundesfachgruppenleiter Banken, Jan Duscheck, am Mittwoch in Frankfurt ein. "Die Banken sind noch drin - weiterlesen »

Zur Kritik der EU-Verfassung entstand dieser Film im Jahr 2005: „Die Humanistische Europa-Idee eines „gemeinsamen, freien, geeinten Europas von unten“ wird sowohl durch die EU-Verfassung, [als „Lissabon-Vertrag“ durch die Hintertür eingeführt] als auch aktuell durch die sog. „EURO-Krise“ (die nur einen Teilaspekt der Weltwirtschaftskrise darstellt) mit ESM & Fiskalpakt zur Fiskalunion – als autoritäre Transformation der Europäischen Union (EU) „von oben“ [im Sinne der herrschenden Klasse(n)] entscheidend in Frage gestellt.“ Als der Film (2005 unter Förderung der attac-eu-ag und IG Metall) entstand, waren weder Grexit noch Brexit im Gespräch. Und doch ist der Beitrag von Elke Zwinge-Makamizile hochaktuell, denn Europa schreitet voran – nicht nur im Rüstungswettlauf – vielmehr in der Entdemokratisierung. Diese Entdemokratisierung wird täglich in den Systemmedien systematisch NICHT thematisiert. Stattdessen  wird „von oben“ herab die Preisgabe der nationalstaatlichen Einzelverfassungen als grobe Kritik zur Abwehr der „Nationalstaatlichkeit“ suggeriert. zum Filmclip…“ Beitrag von Elke Zwinge-Makamizile bei NRhZ-Online – Neue Rheinische Zeitung vom 08.02.2017 samt den Filmclips weiterlesen »
"Zur Kritik der EU-Verfassung entstand dieser Film im Jahr 2005: "Die Humanistische Europa-Idee eines "gemeinsamen, freien, geeinten Europas von unten" wird sowohl durch die EU-Verfassung, [als "Lissabon-Vertrag" durch die Hintertür eingeführt] als auch aktuell durch die sog. "EURO-Krise" (die nur einen Teilaspekt der Weltwirtschaftskrise darstellt) mit ESM & Fiskalpakt zur weiterlesen »

„Jung und billig“-Broschüre zu Minijobs„… Urlaubsanspruch? Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? Bei den Minijobs wird besonders häufig getrickst, das ist ein offenes Geheimnis. Es kann daher nur wenig überraschen, dass auch bei der Bezahlung das Prinzip “kreative Lohngestaltung” gerne angewendet wird. Trotzdem war die Aufregung groß, als Wissenschaftler einer gewerkschaftsnahen Stiftung Zahlen vorlegten, denen zufolge offenbar einem erheblichen Teil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten der Mindestlohn vorenthalten wird. War es ein Stich ins Wespennest? Obwohl die Autoren der Studie selbst darlegen, dass die Datenlage für eine exakte Bezifferung nicht ausreicht, ereifert sich z.B. FAZ.net über einen angeblich inszenierten Minijob-Skandal. Der Wirtschaftsrat der CDU war weniger vornehm und packte gleich die Keule “Propagandatrick” aus. Getroffene Hunde bellen. Die vor allem als Zweitjobs sich ausbreitenden Minijobs stehen schon lange in der Kritik. Bleibt zu hoffen, dass die Studie die Diskussion um ihre Abschaffung oder zumindest grundlegende Reformierung beleben kann…“ miese-jobs.de Nachrichtenüberblick 03/2017 von Markus Krüsemann vom 7. Februar 2017 bei annotazioni mit weiteren Meldungen zu den Themen Leiharbeit, Befristungen und Niedriglöhne weiterlesen »
„Jung und billig“-Broschüre zu Minijobs"... Urlaubsanspruch? Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? Bei den Minijobs wird besonders häufig getrickst, das ist ein offenes Geheimnis. Es kann daher nur wenig überraschen, dass auch bei der Bezahlung das Prinzip “kreative Lohngestaltung” gerne angewendet wird. Trotzdem war die weiterlesen »

tacheles-logo„WDR: Herr Thomé, an den vielen fehlerhaften Hartz-IV-Bescheiden ist ein kompliziertes Gesetz schuld – sagt die NRW-Regionaldirektion der Arbeitsagentur. Ist diese Erklärung für Sie nachvollziehbar? Harald Thomé: Das Gesetz ist gewiss nicht einfach. Überwiegend ist aber die Umsetzung des Gesetzes das Problem. Denn die Verwaltung ist angewiesen, das Gesetz möglichst restriktiv auszulegen, also zulasten der Antragsteller. Dagegen wehren sich viele Betroffene – und gewinnen auch oft. (…) WDR: Wo sehen Sie die Lösung? Thomé: Es gibt drei Ansatzpunkte. Erstens müsste die Verwaltung anfangen, sich bürgerfreundlicher zu verhalten. Das heißt, nicht von oben herab entscheiden, sondern mit den Leuten auf Augenhöhe umgehen. Zweitens müsste die Arbeitsagentur auch gewähren, was im Gesetz drinsteht – und nicht das Möglichste tun, um es genau nicht zu gewähren. Drittens müsste man sich auch noch über das Gesetz selber auseinandersetzen. Es ist kompliziert und nicht nachvollziehbar, mit vielen systematischen Brüchen. Allein durch Änderungen des „Rechtsvereinfachungsgesetzes“ sind die nächsten 10.000 Gerichtsverfahren vorprogrammiert.“ Dominik Reinle im Gespräch mit dem Gründungs- und Vorstandsmitglied des Erwerbslosenvereins Tacheles, Harald Thomé, bei den WDR-Nachrichten vom 6. Februar 2017 weiterlesen »
tacheles-logo"WDR: Herr Thomé, an den vielen fehlerhaften Hartz-IV-Bescheiden ist ein kompliziertes Gesetz schuld - sagt die NRW-Regionaldirektion der Arbeitsagentur. Ist diese Erklärung für Sie nachvollziehbar? Harald Thomé: Das Gesetz ist gewiss nicht einfach. Überwiegend ist aber die Umsetzung des Gesetzes das Problem. Denn weiterlesen »

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