Commons not CapitalismOhne zu leugnen, wie wichtig die rasant voranschreitende Technologie-Entwicklung ist, sowohl die in der Vergangenheit wie die zukünftige, so muss doch gesagt werden, dass der technische Fortschritt nicht immer der gesamten Menschheit zugutekommt. Zum Beispiel kommt ein großer Teil der Weltbevölkerung nicht in den Genuss der Informatik. (…) Außerdem trägt der technologische Fortschritt nicht ausreichend zur Lösung der sozialen Probleme der Menschheit, wie etwa dem Hunger. (…) Ob es gefällt oder nicht ordnet sich die Technologie der Moderne der Selbst-Aufwertung des Kapitals unter. Der technische Fortschritt hat sogar eher die Tendenz, all die Aktivitäten zu beschleunigen, die der Akkumulation dienen. In anderen Bereichen ist der Fortschritt derweil viel langsamer, oder kommt gar zum Stehen, wie das Wegsperren von Patenten vom Markt, wie es mit vielen Medikamenten passiert, die viele Gesundheitsprobleme der Erde lindern könnte. (…) All das formt die Arbeit um, trägt zu ihrer Flexibilisierung bei, was in den meisten Fällen ein Synonym für Ausbeutung ist. Der Mensch endet als simples Werkzeug für die Maschinen, dabei müsste das Verhältnis genau anders herum sein. Um eine Umkehr zu schaffen, gilt es die gesellschaftlichen Bedingungen und Beziehungen der Produktion zu verändern. Ziel muss sein, dass die Technik die Kräfte des Menschen stärkt statt diesen zu ersetzen…“ Artikel von Alberto Acosta vom 23.02.2018 bei Neues Deutschland online und Hintergrund weiterlesen »
Commons not Capitalism"Ohne zu leugnen, wie wichtig die rasant voranschreitende Technologie-Entwicklung ist, sowohl die in der Vergangenheit wie die zukünftige, so muss doch gesagt werden, dass der technische Fortschritt nicht immer der gesamten Menschheit zugutekommt. Zum Beispiel kommt ein großer Teil der weiterlesen »

schleusen streik verdiDas Bundesarbeitsgericht wird 2018 zwei Urteile zu Streiks in Deutschland fällen. In einem geht es um um einen „Streikbrecher-Bonus“, den ein Arbeitgeber Beschäftigten gezahlt hatte, die trotz Streik zur Arbeit erschienen waren. (…) Bei einem Fall geht es um einen „Streikbrecher-Bonus“, den ein Arbeitgeber Beschäftigten gezahlt hatte, die trotz Streik zur Arbeit erschienen waren. Die „Streikbrecher“ hatten jeweils 100 Euro vom Arbeitgeber erhalten. Dagegen haben die streikenden Kolleginnen und Kollegen geklagt. Ihr Argument: Im Tarifvertrag sei eine „Maßregelungsverbotsklausel“ enthalten. Da sie also wegen ihrer Streikteilnahme nicht benachteiligt, beziehungsweise „gemaßregelt“ werden dürften, fordern sie nun auch die 100 Euro ein. In einem weiteren Fall wird das Bundesarbeitsgericht darüber entscheiden, ob ein Arbeitgeber nach einem Warnstreik Überstunden anordnen darf, um Auftragsrückstände abzuarbeiten – und zwar ohne Zustimmung des Betriebsrats…“ DGB-Meldung vom 23.02.2018 weiterlesen »
schleusen streik verdi"Das Bundesarbeitsgericht wird 2018 zwei Urteile zu Streiks in Deutschland fällen. In einem geht es um um einen "Streikbrecher-Bonus", den ein Arbeitgeber Beschäftigten gezahlt hatte, die trotz Streik zur Arbeit erschienen waren. (...) Bei einem Fall geht es um einen weiterlesen »

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Deutsche Post: Fahrer klagt gegen die Niedriglöhne der Post

Dossier

Servicepartner von DHLDie Post beschäftigt osteuropäische Speditionen, um Briefe und Pakete in Deutschland zu transportieren. Die Angestellten bekommen oft weniger als den Mindestlohn. Ein tschechischer Fahrer wehrt sich jetzt juristisch gegen die Bezahlung. Seine Klage könnte einen Präzedenzfall für Tausende Mitarbeiter schaffen. Denn nach Schätzungen sind rund die Hälfte Fahrer bei sogenannten „Servicepartnern“ der Post beschäftigt. (…) Bislang weist die Deutsche Post die Verantwortung für solche Niedriglöhne von sich. Sie überlässt es offenbar den ausländischen Subunternehmen, ihre Fahrer ordentlich zu bezahlen. (…) Die Löhne der Fahrer aus Osteuropa bewegten sich meist zwischen 400 und 600 Euro im Monat, sagt die Stuttgarter Beraterin Stanislava Rupp-Bulling vom Deutschen Gewerkschaftsbund. Polnische Firmen zahlten etwas mehr, bulgarische etwas weniger. An den deutschen Mindestlohn hielten sich die wenigsten…“ Artikel von Kristiana Ludwig vom 11. November 2017 bei der Süddeutschen Zeitung online und darin zur Sonder-Entsenderichtlinie und neu dazu: Aufstand tschechischer Lkw-Fahrer in Deutschland weiterlesen »

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Servicepartner von DHL"Die Post beschäftigt osteuropäische Speditionen, um Briefe und Pakete in Deutschland zu transportieren. Die Angestellten bekommen oft weniger als den Mindestlohn. Ein tschechischer Fahrer wehrt sich jetzt juristisch gegen die Bezahlung. Seine Klage könnte einen Präzedenzfall für Tausende weiterlesen »

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EuGH-Urteil zu Bereitschaftsdienstzeiten als Arbeitszeit
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat erneut unmissverständlich klargestellt, dass Bereitschaftsdienst nach dem EU-Arbeitszeitrecht als Arbeitszeit anzusehen ist. Im gestern veröffentlichten Urteil zum Fall eines belgischen Feuerwehrmanns erteilt der Gerichtshof zugleich allen Versuchen einer willkürlichen Neubewertung des Begriffs „Arbeitszeit“ eine deutliche Absage (Rechtssache C 518/15) (…) Nach dem Urteil ist es den EU-Mitgliedstaaten nicht gestattet, eine weniger restriktive Definition des Begriffs „Arbeitszeit“ beizubehalten oder einzuführen als die in Artikel 2 der EU-Arbeitszeitrichtlinie 2003/88/EG. Der Richtlinie zufolge ist Arbeitszeit „jede Zeitspanne, während der ein Arbeitnehmer gemäß den einzelstaatlichen Rechtsvorschriften und/oder Gepflogenheiten arbeitet, dem Arbeitgeber zur Verfügung steht und seine Tätigkeit ausübt oder Aufgaben wahrnimmt“. (…) Nach dem Urteil ist die Zeit, die ein Arbeitnehmer zu Hause verbringt und während deren er der Verpflichtung unterliegt, einem Ruf des Arbeitgebers innerhalb einer bestimmten Zeitspanne Folge zu leisten, ausdrücklich als Arbeitszeit anzusehen…“ Pressemitteilung vom 22. Februar 2018 von und bei Marburger Bund weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat erneut unmissverständlich klargestellt, dass Bereitschaftsdienst nach dem EU-Arbeitszeitrecht als Arbeitszeit anzusehen ist. Im gestern veröffentlichten Urteil zum Fall eines belgischen Feuerwehrmanns erteilt der Gerichtshof weiterlesen »

Frist oder stirb„…Schon während der Aushandlung eines Koalitionsvertrags zwischen CDU/CSU und SPD und erst recht nach Bekanntwerden ihrer Absprachen haben die Diskussionen um Sinn und Unsinn von befristeter Beschäftigung wieder mächtig angehoben. Während die Wirtschaft und die Unternehmerfreunde in den Medien nahezu unisono jegliche Einschränkung als Teufelszeug brandmarkten, hielt die übrige Presse bis hin zu den Kritikern durchaus differenzierte Meinungen zu den Verträgen auf Zeit und zur Frage, wie dem Befristungsunwesen beizukommen ist, parat. In die Bestandsaufnahmen zur Verbreitung von Befristungen und zu den Befristungspraktiken im öffentlichen Dienst mischten sich mehr und mehr auch skeptische Stimmen, die meist in der einfachen Frage kulminierten, wie weit die geplanten Gesetzesreformen tatsächlich zu einer nennenswerten Begrenzung sachgrundlos befristeter Arbeitsverträge und zur Einhegung von Kettenbefristungen führen werden. Eine durchaus berechtigte Frage, wenn man allein bedenkt, dass nur ein Bruchteil der Unternehmen Restriktionen bei der sachgrundlosen Befristung zu erwarten haben… “ Nachrichtenüberblick 03/2018 von Markus Krüsemann vom 20. Februar 2018 bei Blickpunkt WiSo weiterlesen »
Frist oder stirb"...Schon während der Aushandlung eines Koalitionsvertrags zwischen CDU/CSU und SPD und erst recht nach Bekanntwerden ihrer Absprachen haben die Diskussionen um Sinn und Unsinn von befristeter Beschäftigung wieder mächtig angehoben. Während die Wirtschaft und die Unternehmerfreunde in den Medien nahezu unisono weiterlesen »

„Der Arbeitgeber kann grundsätzlich dem Beschäftigten nicht vorschreiben, was er in seiner Freizeit tut. Das gilt auch für den Sport. Dabei muss er auch in Kauf nehmen, krankheitsbedingte Fehlzeiten zu vergüten. Doch es gibt Grenzen (…) Sofern der Beschäftigte seine Kräfte richtig einschätzt und die anerkannten Regeln des jeweiligen Sports beachtet, behält er auch seinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Diesen Anspruch riskiert er unter Umständen, wenn er sich während der sportlichen Betätigung verletzt. Denn einen solchen Anspruch hat der Arbeitnehmer nur, wenn er den Krankheitsfall nicht selbst verschuldet hat. (…) Ein eigenes Verschulden liegt nach dem Maßstab des BAG dann vor, wenn der Mitarbeiter in grober Weise und leichtsinnig gegen die Regeln einer Sportart verstößt. Also wenn er vorgeschriebene Sicherungen wie Protektoren, Helme, Schienbeinschoner oder ähnlicher nicht trägt. Aber auch, wenn der Beschäftigte sich weit über seine Kräfte und Fähigkeiten hinaus sportlich betätigt. Etwa wenn ein Skianfänger gleich die „schwarze“ Piste befährt oder ein Wanderer sich nicht ohne vorheriges Training im Felsklettern versucht. (…) Darüber hinaus gibt es gemäß der Rechtsprechung des BAG Sportarten, die schon an sich besonders gefährlich sind, so dass allein das Ausüben ein Verschulden darstellt. Verletzungen, die bei diesen Sportarten auftreten, sind nicht von der Entgeltfortzahlung erfasst…“ Rechtshinweise von Till Bender von der DGB Rechtsschutz GmbH vom 27. Juli 2017 bei der IG Metall und nun eine Aktualisierung weiterlesen »
"Der Arbeitgeber kann grundsätzlich dem Beschäftigten nicht vorschreiben, was er in seiner Freizeit tut. Das gilt auch für den Sport. Dabei muss er auch in Kauf nehmen, krankheitsbedingte Fehlzeiten zu vergüten. Doch es gibt Grenzen (...) Sofern der Beschäftigte seine Kräfte richtig einschätzt und die anerkannten Regeln des jeweiligen Sports weiterlesen »

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Die Entwicklung des Niedriglohnsektors zwischen 1996 und 2015 – Österreich, Deutschland und die Schweiz im Vergleich
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld„…Die Ergebnisse unserer Analyse zeigen, dass sich der Niedriglohnsektor in den letzten 20 Jahren in Österreich, Deutschland und der Schweiz sehr unterschiedlich entwickelt hat. In Deutschland beobachten wir zuletzt einen massiven Anstieg von Niedriglohnjobs. Dies ist vor allem auf die Deregulierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes infolge der Hartz-IV-Reformen zurückzuführen. In Österreich verläuft der Anstieg der Niedriglohnquote moderater – vor allem aufgrund der vergleichsweise immer noch starken sozialpartnerschaftlichen Beziehungen. Im Gegensatz dazu können wir in der Schweiz ein hohes Ausmaß an Stabilität im Niedriglohnsektor beobachten. Die Niedriglohnquoten haben sich dort in den letzten 20 Jahren kaum verändert. (…) Diskutiert man diese Befunde in einem größeren Bezugsrahmen, so stellt sich die Frage nach weiteren Konsequenzen des gesellschaftlichen Wandels. Moderate Reformen führten in den letzten Jahren in Österreich zu einem graduellen Umbau des Sozialstaates, wobei eine Verschärfung der Risikostrukturen vor allem für einzelne Personengruppen sichtbar wird. Im Gegensatz dazu stehen massive Reformen in Deutschland, die auch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern fast beispiellos sind und beträchtliche Folgen für den Arbeitsmarkt zeigen. Und obwohl die Niedriglohnquoten in der Schweiz nicht gestiegen sind, zeigt sich auch hier ein Ungleichverhältnis zwischen den unterschiedlichen Personengruppen. Es ist eine Frage gesellschaftspolitischer Kräfteverhältnisse, ob und wie sich ein solcher Kurs verfestigt oder ob er gegebenenfalls auch korrigierbar ist. Ob eine weitere Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, wie sie die neue ÖVP-FPÖ-Regierung plant, mittel- und langfristig tatsächlich eine Antwort auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen darstellt, bleibt abzuwarten. Es wäre allerdings mit negativen Folgen für viele Beschäftigte zu rechnen, wie das Beispiel Deutschlands klar zeigt.“ Analyse von Roland Verwiebe und Nina-Sophie Fritsch vom 15. Februar 2018 beim A&W-blog weiterlesen »
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche Geld"...Die Ergebnisse unserer Analyse zeigen, dass sich der Niedriglohnsektor in den letzten 20 Jahren in Österreich, Deutschland und der Schweiz sehr unterschiedlich entwickelt hat. In Deutschland beobachten wir zuletzt einen massiven Anstieg von Niedriglohnjobs. Dies ist vor allem auf weiterlesen »

Betriebsversammlung: Protest gegen Kündigung der Leiharbeiter bei VW in Wolfsburg
stopp fremdvergabe + leiharbeitEine eher ruhige Betriebsversammlung sollte es wohl nach dem Wunsch der Geschäftsleitung am 29. November in bei VW in Wolfsburg werden. Doch eine kämpferische Aktion von insgesamt ca. 20 Minuten durchbrach die von ihr erhoffte Ruhe in der Aussprache. Ein Redner forderte die Weiterbeschäftigung der Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter an einer Montagelinie. Sie sollen Ende 2017 entlassen und durch Ferienkräfte ersetzt werden. Bei der Aktion standen mindestens 50 Kolleginnen und Kollegen mit Schildern auf und protestierten. Als dann zwei der Betroffenen sprachen, gab es minutenlang Standing Ovations. Eine Leiharbeiterin sprach Markenvorstand Herbert Diess direkt an: „Sehen sie mir in die Augen, Herr Diess!“...“ Bericht vom 05.12.2017 bei den Rote Fahne News und weitere Proteste: Chronologie des Leiharbeiterkampfes Wolfsburg-Hannover-Braunschweig 2017 weiterlesen »
stopp fremdvergabe + leiharbeit"Eine eher ruhige Betriebsversammlung sollte es wohl nach dem Wunsch der Geschäftsleitung am 29. November in bei VW in Wolfsburg werden. Doch eine kämpferische Aktion von insgesamt ca. 20 Minuten durchbrach die von ihr erhoffte Ruhe in der Aussprache. weiterlesen »

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[Protest am 16.2.18 in Emden] Gegen Leiharbeit, Werkverträge und prekäre Arbeit bei VW im Emden und weltweit! Für die Übernahme aller Leiharbeiter bei VW! Freiheit für den Kollegen Fu Tianbo!
[Protest am 16.2.18 in Emden] Gegen Leiharbeit, Werkverträge und prekäre Arbeit bei VW im Emden und weltweit! Für die Übernahme aller Leiharbeiter bei VW! Freiheit für den Kollegen Fu Tianbo!Ein Bündnis von Initiativen ruft Beschäftigte von Volkswagen und Autovision sowie weitere Unterstützer zum Protest am 16.2.2016 in Emden auf. Der Protest wendet sich gegen prekäre Arbeitsverhältnisse bei VW und gegen die Unterdrückung von Arbeitern, die sich gegen die Unternehmenspolitik zur Wehr setzen – in Deutschland und in China. Im VW-Konzern findet das Wachstum von Produktion, Umsatz und Profit auf Kosten der Arbeiter statt. Es gibt eine vielfältige Spaltung der Belegschaften durch Outsourcing, Zeitverträge, Leiharbeit, Werkverträge und andere prekäre Beschäftigungsformen. Einerseits werden immer wieder Sonderschichten eingefordert, andererseits entledigt man sich regelmäßig großer Teile der Belegschaft, bevor ihnen die rechtlich zustehenden besseren Arbeitsbedingungen gewährt werden. Leiharbeiter werden in ihren Einsätzen zwischen verschiedenen Werken verschoben. Dem liegt eine weltweite Konzernstrategie der Prekarisierung zugrunde. (…) Die anstehenden Betriebsratswahlen sind ein gutes Mittel, endlich zu einer echten Beschäftigtenvertretung zu kommen. Schluss mit dem Co-Management! Eine Arbeitnehmervertretung soll sich nicht den Kopf der Firmenleitung zerbrechen, sondern die Interessen der Beschäftigten vertreten, und zwar aller. Dazu gehören auch die mit prekären Arbeitsverträgen und die Outgesourcten, selbst wenn sie formal nicht von VW angestellt sind. Nutzt die Betriebsratswahl, um einen Kurswechsel in der Betriebsratspolitik zu bewirken…“ Flugblatt zur Protestkundgebung vor dem VW Werk in Emden (ab 14 Uhr zum Schichtwechsel am Kreisel am Haupttor / ab 15 Uhr in der Fußgängerzone, Lange Straße) von Forum Arbeitswelten China – Deutschland, Interessengemeinschaft der Leiharbeiter IGL und der Leihkeule. Siehe Hintergründe und nun den Bericht: Unsere Reise nach Emden oder Wie wir Ostfriesland aufmischten! weiterlesen »
[Protest am 16.2.18 in Emden] Gegen Leiharbeit, Werkverträge und prekäre Arbeit bei VW im Emden und weltweit! Für die Übernahme aller Leiharbeiter bei VW! Freiheit für den Kollegen Fu Tianbo!"Ein Bündnis von Initiativen ruft Beschäftigte von Volkswagen und Autovision sowie weitere Unterstützer zum weiterlesen »

Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!„… Im Ergebnis zeigt sich, dass vor allem Betriebs- und Jobmerkmale für Überstunden und für die verschiedenen Arbeitszeitmodelle bestimmend sind. Merkmale der Beschäftigten spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Insgesamt weisen die Befunde also darauf hin, dass Arbeitszeitflexibilität überwiegend arbeitgeberorientiert ist. Dies zeigt sich am deutlichsten – und wenig überraschend – bei festen Arbeitszeiten und vom Betrieb festgelegten, teilweise wechselnden Arbeitszeiten. (…) Angesichts des demografischen Wandels und der damit einhergehenden Verknappung von Arbeitskräften ist anzunehmen, dass arbeitnehmerorientierte Arbeitszeitarrangements künftig an Bedeutung gewinnen werden. Betriebe stehen dabei vor der Herausforderung, flexible Arbeitszeitregelungen so zu gestalten, dass Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen in Einklang gebracht werden. Dabei können vor allem die Sozialpartner auf der betrieblichen und tariflichen Ebene eine wichtige Rolle spielen. Die gesetzlichen Regelungen müssen generell den berechtigten Schutzinteressen der Beschäftigten Rechnung tragen. Denkbar wäre aber, den Betrieben größere Flexibilität im Einzelfall zu erlauben, wenn die Arbeitgeber auf der betrieblichen und sozialpartnerschaftlichen Ebene im Gegenzug adäquate Zugeständnisse an anderer Stelle machen. Dabei könnte es zum Beispiel um eine Flexibilisierung der täglichen Arbeitszeitobergrenze gehen. Voraussetzung müsste jedoch sein, dass Gewerkschaften beziehungsweise Betriebsräte zustimmen – eine Orientierung an Tarifverträgen oder eine institutionalisierte betriebliche Interessenkoordination vorausgesetzt – und entsprechende Zugeständnisse vonseiten der Arbeitgeber erfolgen. In Paketlösungen könnten etwa Anpassungen von Lage und Länge der Arbeitszeit, die in jedem Fall rechtzeitig anzukündigen wären, gekoppelt werden mit (großzügigeren) Urlaubsregelungen oder individuellen Freistellungen etwa für Weiterbildung oder Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements.“ Beitrag von Enzo Weber und Ines Zapf vom 16. Februar 2018 beim IAB-Forum weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"... Im Ergebnis zeigt sich, dass vor allem Betriebs- und Jobmerkmale für Überstunden und für die verschiedenen Arbeitszeitmodelle bestimmend sind. Merkmale der Beschäftigten spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle. weiterlesen »

Real-Subunternehmer Mumme GmbH gegen Kassiererin Heike O – Massenhafte Kündigung von Leiharbeiter*innen als kriminelle Umgehungsstrategie?
Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk: "Feste statt Prekäre - Leiharbeiter fest einstellen"… Seit 2013 arbeitete Heike O. für die Leiharbeitsfirma Mumme Personalservice GmbH als Kassiererin bei der Kaufhauskette real. Dann traten im April 2017 neue Regelungen zur Leiharbeit in Kraft (AÜG). Unter anderem sollten Leiharbeiter nun nach neunmonatiger Beschäftigung Anspruch auf Entgelt in Höhe von vergleichbar beschäftigten Festangestellten haben (§ 8 Abs. 4 AÜG) – „equal pay“ genannt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. (…) Real entledigt sich Leiharbeiter*innen seither, bevor ein Anspruch auf equal pay entsteht, damit sie danach wieder neue Leiharbeiter zu niedrigen Löhnen ausbeuten können. Das Problem eines sich immer schneller drehenden Personalkarussells dürfte seit der Neuregelung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes abertausende Beschäftigte betreffen. So erging es auch Heike O.: die Mumme GmbH kündigte ihr zum 31.12.2017. Dazu gab es die Zusage, sie nach dreimonatiger Pause, zum 02.04.2018 wieder einzustellen. Wie Heike O. soll es alleine in diesem real-Markt noch 12 weiteren Leiharbeiter*innen ergangen sein. Allerdings ist die streitbare Kassiererin die Einzige, die sich gegen ihre Kündigung wehrt…“ Meldung von und bei arbeitsunrecht in deutschland vom Februar 2018 zum Gerichtstermin am 20. Februar um 12 Uhr beim Arbeitsgericht Mönchengladbach, Hohenzollernstr. 155, 41061 Mönchengladbach weiterlesen »
Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk: "Feste statt Prekäre - Leiharbeiter fest einstellen""... Seit 2013 arbeitete Heike O. für die Leiharbeitsfirma Mumme Personalservice GmbH als Kassiererin bei der Kaufhauskette real. Dann traten im April 2017 neue Regelungen zur Leiharbeit in Kraft (AÜG). Unter weiterlesen »

[Buch] Menschenrechte im Unternehmen durchsetzenInternationale Arbeitnehmerrechte gewinnen durch die voranschreitende Globalisierung weiter an Bedeutung. Basierend auf Fallstudien und Experteninterviews diskutieren die Autorinnen und Autoren die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Dabei stellen sie Anknüpfungspunkte für Gewerkschaften und Betriebsräte heraus und zeigen Strategien, Beteiligungsmöglichkeiten und Instrumente für die Sicherung von Arbeitnehmerrechten in Unternehmen weltweit auf.“ Klappentext des Buchs von Felix Hadwiger, Brigitte Hamm, Katrin Vitols und Peter Wilke aus der Reihe Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 12/2017, es ist beim Transcript-Verlag zum Download verfügbar (gratis, 2,00 MB-pdf, 240 Seiten) weiterlesen »
[Buch] Menschenrechte im Unternehmen durchsetzen"Internationale Arbeitnehmerrechte gewinnen durch die voranschreitende Globalisierung weiter an Bedeutung. Basierend auf Fallstudien und Experteninterviews diskutieren die Autorinnen und Autoren die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Dabei stellen sie Anknüpfungspunkte für Gewerkschaften und Betriebsräte heraus und zeigen Strategien, Beteiligungsmöglichkeiten weiterlesen »

„Hier arbeitest du nicht mehr“: Schwerbehinderter beklagt zunehmenden Druck bei VW
IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“… Etwa zwei Jahrzehnte hat Paul A. auf einer Stelle im Getriebebau im VW-Werk Kassel in Baunatal gearbeitet, dann wurde er krank. „Burn-out“ lautete die Diagnose. Als der Mitarbeiter nach Monaten und mit einer Schwerbehinderung von 50 Prozent wiederkam – so berichten Paul A. sowie sein Kaufunger Psychotherapeut Thomas Bühler – sei er nur noch von Abteilung zu Abteilung gestoßen worden. „Hier arbeitest du nicht mehr“, habe man ihm in seinem alten Bereich gesagt. Gespräche beim Gesundheitswesen im Baunataler Werk teilweise mit bis zu zehn Vorgesetzten hätten sich angeschlossen. Dabei sei er unter Druck gesetzt worden. Paul A. vermutet, dass ihm das Unternehmen unter anderem seinen Zuschlag für die Nachtschicht wegnehmen wolle. Das Geld bekommt er nämlich weiter monatlich ausgezahlt – so wie viele andere Schwerbehinderte im Werk auch –, obwohl er nur noch in der Normalschicht arbeitet. Laut Thomas Bühler würde das Streichen der Zuschläge eine Einbuße von etwa 800 Euro im Monat bedeuten. Und das sei ein Verstoß gegen ein Bundesgesetz. „Der Betrieb muss Dreischichtbetrieb weiter zahlen“, so Bühler. Der Therapeut berichtet von insgesamt sieben Patienten bei ihm allein mit ähnlichen Problemen im VW-Werk in Baunatal. Der 63-Jährige verweist auf das Sozialgesetzbuch 12. Demnach sei es nicht gestattet, Arbeitnehmer, die laut Gutachten nicht in Wechselschichten arbeiten dürften, über ständige Gespräche beim Gesundheitswesen wieder in die Nachtschicht zu drängen. „Ich habe Patienten mit Schlafstörungen, die eigentlich nur einschichtig arbeiten können, die aufgrund von Sekundenschlaf auf der Heimfahrt von der Nachtschicht schon Unfälle gebaut haben.“…“ Bericht von Sven Kühling vom 10. Februar 2018 bei HNA Kassel weiterlesen »
IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“"... Etwa zwei Jahrzehnte hat Paul A. auf einer Stelle im Getriebebau im VW-Werk Kassel in Baunatal gearbeitet, dann wurde er krank. „Burn-out“ lautete die Diagnose. Als der Mitarbeiter nach Monaten und mit einer weiterlesen »

Für eine kämpfende Gewerkschaft. Die Interessenvertreter der abhängig Beschäftigten stehen unter Druck. Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel – ein Aufruf
GewerkschaftslinkeDie Lage einer wachsenden Zahl von Beschäftigten wird immer prekärer. Gewerkschaftliche Politik erweist sich in der heutigen Form als zunehmend hilflos, von den Bedrohungen auf ökologischer Ebene oder dem Abbau demokratischer Rechte noch ganz abgesehen. Auch die Gewerkschaften selbst kommen immer häufiger unter Druck. So ist es nicht verwunderlich, dass auch aus dem Apparat Stimmen lauter werden, die eine Änderung des aktuellen Kurses fordern. Es dürfte vor allem die Sorge um die Handlungsfähigkeit und die Zukunft ihrer Organisation sein, die am 21. Oktober 2017 ca. hundert Funktionäre vor allem aus der IG Metall veranlasst hat, mit sieben Thesen eine Kurskorrektur anzumahnen. Sie sprechen sich für eine offensive Gewerkschaftspolitik aus, die den Interessengegensatz zwischen Kapital und Arbeit zum Ausgangspunkt nimmt. Es sollen zweimal im Jahr Vernetzungstreffen stattfinden. Eine begrüßenswerte Initiative. Es ist gut und verdient die Solidarität aller, die starke durchsetzungsfähige Gewerkschaften erhalten oder schaffen wollen, dass dieser notwendige Diskussionsprozess endlich angestoßen wurde. Auch die Konferenz von »Organisieren–Kämpfen–Gewinnen« (OKG, www.organisieren-gewinnen.de), die Ende Oktober mit ca. 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz unterschiedlichen Branchen stattfand, ist ein Fortschritt. Diese Kolleginnen und Kollegen wollen »eine Bewegung der Störenfriede« aufbauen, sich austauschen und vernetzen und regionale Runden organisieren. Damit kommt neuer Schwung in zum Teil verkrustete gewerkschaftliche Strukturen und Arbeitsweisen. Die Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken beteiligt sich mit dem hier vorliegenden Text an der neu belebten Diskussion…“ Diskussionsbeitrag des Arbeitsausschusses der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken vom Februar 2018 zu den Themenbereichen klassenpolitische Lage, Kampf um Arbeitszeitverkürzung, Konfliktvermeidung der Gewerkschaftsvorstände, politischer Streik weiterlesen »
Gewerkschaftslinke"Die Lage einer wachsenden Zahl von Beschäftigten wird immer prekärer. Gewerkschaftliche Politik erweist sich in der heutigen Form als zunehmend hilflos, von den Bedrohungen auf ökologischer Ebene oder dem Abbau demokratischer Rechte noch ganz abgesehen. Auch die Gewerkschaften selbst kommen immer häufiger unter weiterlesen »

Grafik zur Debatte um Arbeit 4.0. - fuer das LabourNet Germany erstellt durch T.S.Die deutsche IT-Industrie warnte Anfang Februar die Gesellschaft vor sich selbst: Gut zehn Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sollen dem IT-Verband Bitkom zufolge in Deutschland im Gefolge der voranschreitenden „Digitalisierung“ der Wirtschaft verloren gehen. Rund 3,4 Millionen Stellen würden laut einer Umfrage in den kommenden fünf Jahren wegfallen, die Bitkom unter 500 Unternehmen durchführte. Rund 25 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen mit einer Belegschaft von mehr als 20 Lohnabhängigen gaben zudem an, durch die Digitalisierung ihre Existenz bedroht zu sehen. (…) [L]ängst ist dieser Krisenprozess nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Peripherie des kapitalistischen Weltsystems in vollem Gang. Die schweren sozialen Verwerfungen in den südlichen Krisenstaaten der Eurozone, die mitunter unter einer Arbeitslosenquote von mehr als 20 Prozent zu leiden hatten, zeugen ebenso davon, wie die Flüchtlingskrise. Die verzweifelten Menschenmassen fliehen nach Europa oder Amerika aus Zusammenbruchregionen, in denen der Krisenprozess schon so weit fortgeschritten ist, dass er selbst die Staatsapparate kollabieren ließ. Die Flüchtlinge fliehen nicht vor Ausbeutung, sondern vor ihrer ökonomischen Überflüssigkeit im anomischen Chaos, das die gescheiterte kapitalistische Modernisierung in vielen Regionen der Peripherie übrig ließ. (…) Es sind nicht mehr nur Südeuropäer davon betroffen, die man zur Not als faul und korrupt abstempeln kann, um deren Pauperisierung zu rationalisieren. Es sind auch nicht nur einfache Tätigkeiten in der Warenproduktion, wie sie durch Automatisierung in den vergangenen Dekaden verschwanden. Nun trifft es auch Anwälte, Börsenmakler – und Journalisten. Und selbstverständlich ist – vor allem im selbstverliebten Mittelklassendenken – die Tendenz gegeben, einen sich längerfristig schon entfaltenden, historischen Krisenprozess nicht als solchen wahrzunehmen, sondern diesen erst dann einsetzen lassen zu wollen, wenn man ihn selber bemerkt. Die Krise der Arbeitsgesellschaft fängt folglich erst an, wenn der Mainstream sie zur Kenntnis nimmt…“ Beitrag von Tomasz Konicz vom 12. Februar 2018 bei Telepolis weiterlesen »
Grafik zur Debatte um Arbeit 4.0. - fuer das LabourNet Germany erstellt durch T.S."Die deutsche IT-Industrie warnte Anfang Februar die Gesellschaft vor sich selbst: Gut zehn Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sollen dem IT-Verband Bitkom zufolge in Deutschland im Gefolge der voranschreitenden "Digitalisierung" der weiterlesen »

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