Immer wieder sonntags: Einkaufen oder nicht? Das ist hier die Frage
Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!„… Über die „Flutung“ mit verkaufsoffenen Sonntagen sprachen wir mit Melanie Rechkemmer, Verantwortliche bei Ver.di für den Fachbereich Handel im Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald/Baden-Württemberg. Im Interview wird ein Dilemma deutlich: Obwohl die Gewerkschaft ver.di sich mit ihren Aktionen für die Belange der im Einzelhandel Beschäftigten einsetzt, wird dies von den Betroffenen nicht zwangsläufig wertgeschätzt. Die Ursache liegt in der Vielzahl an Menschen (überwiegend Frauen) mit prekären Beschäftigungsverhältnissen, die auf Sonntagsarbeit und Sonntagszuschläge angewiesen sind…“ Anette Sorg im Gespräch mit Melanie Rechkemmer vom 20. Juli 2017 bei den NachDenkSeiten weiterlesen »
Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!"… Über die „Flutung“ mit verkaufsoffenen Sonntagen sprachen wir mit Melanie Rechkemmer, Verantwortliche bei Ver.di für den Fachbereich Handel im Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald/Baden-Württemberg. Im Interview wird ein Dilemma deutlich: Obwohl die Gewerkschaft ver.di sich mit ihren Aktionen für die Belange weiterlesen »

Arbeit auf Abruf: Ständig in Bereitschaft
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!Fast rund um die Uhr in Bereitschaft, sechs Tage die Woche – und das für einen Hungerlohn. Dabei werden beispielsweise Verkäuferinnen mit einem Vertrag angestellt, der Ihnen nur zehn bis 15 Stunden pro Woche garantiert. Wer mehr arbeiten will, wartet in ständiger Bereitschaft und springt kurzfristig ein. Das Risiko wird also vollkommen auf den Arbeitnehmer abgewälzt. Wir spielen in der ersten Liga – so präsentiert sich H&M seinen Mitarbeitern in einem Motivationsvideo. (…) Aber die Realität sieht ganz anders aus. Das berichten uns Verkäuferinnen von H&M, die anonym bleiben wollen. Sie sind festangestellt, allerdings nur mit Teilzeitverträgen. Garantiert sind ihnen nur zehn bis 20 Stunden pro Woche. Wenn sie mehr arbeiten wollen, dann müssen sie spontan auf Abruf bereit stehen. (…) Doch H&M zeigt nur die Spitze des Eisberges. Prekäre Festanstellungen, sind anscheinend der neue Trend im bundesdeutschen Einzelhandel…“ Bericht von Ulrich Hagmann und Anna Klühspies vom 6. Juni 2017 bei Report München (in der ARD-Mediathek abrufbar bis 6. Juni 2018, Dauer: ca. 6 Min.) weiterlesen »
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Hätte hätte Lieferkette: Zulieferprobleme verursachen Produktionsstopps bei BMW. Für den Konzern dank »Flexibilität« kein Problem. Für Beschäftigte schon
Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany„… Mehrere tausend Fahrzeuge konnten in den vergangenen Tagen nicht wie geplant produziert werden, hieß es von BMW bereits am Montag. Von Bosch verlautete, Ursache seien Lieferprobleme einer nicht näher genannten Firma aus Italien. Welcher Art, ist unklar. Klar ist aber, wer die Suppe auszulöffeln hat: die Belegschaften. Ein Großteil der verlorenen Produktion lasse sich nachholen, so der Sprecher. Von den Stopps betroffene Beschäftigte nutzten Gleitzeit und Arbeitszeitkonten, nähmen Urlaubstage oder zögen Wartungsarbeiten vor. Das heißt: Die Arbeiter sorgen mit ihrer »Flexibilität« dafür, dass die BMW-Eigner auch bei Produktionsausfällen nicht um ihre Profite fürchten müssen. Grundlage ist die »atmende Fabrik«. Im Boom fahren die Belegschaften Sonder- und Wochenendschichten, damit rund um die Uhr Fahrzeuge vom Band laufen. Die zusätzliche Arbeitszeit wird auf speziellen Konten gutgeschrieben. Bei BMW können auf diese Art bis zu 600 Plusstunden pro Kopf angesammelt werden. Im Krisenfall können die Konten ebensoweit ins Minus fahren. Zudem kann das Management die Schichtlänge variieren, ganze Schichten tage- oder wochenweise streichen und an Brückentagen eine Werksruhe anordnen. So steht es in einem vom Gesamtbetriebsrat 2012 vereinbarten »Flexibilitätsbaukasten«, mit dem der Konzern nach eigenem Bekunden einen Nachfrageeinbruch um bis zu 20 Prozent abfangen könnte, ohne Verluste zu machen (…). Davon ist man im Moment noch weit entfernt. Das zeigt, wie die Konzerne das »unternehmerische Risiko« auf die Belegschaften übertragen…“ Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 31. Mai 2017 weiterlesen »
Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany"... Mehrere tausend Fahrzeuge konnten in den vergangenen Tagen nicht wie geplant produziert werden, hieß es von BMW bereits am Montag. Von Bosch verlautete, Ursache seien Lieferprobleme einer nicht näher genannten Firma aus Italien. Welcher Art, weiterlesen »

ver.di begrüßt Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Sonntagsöffnungen – Sonntagsschutz gestärkt
Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die heutige Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig (BVerwG 8 CN 1.16) zu Sonntagsöffnungen. Das Gericht stellte fest, dass eine Verordnung der Stadt Worms, mit der Sonntagsöffnungen am 29. Dezember 2013 in Worms genehmigt worden waren, rechtswidrig ist und änderte damit ein Urteil der Vorinstanz. Das Bundesverwaltungsgericht bestätigt mit der Entscheidung seine bisherige Rechtsprechung, wonach Sonntagsöffnungen nur dann zulässig sind, wenn dafür ein hinreichend gewichtiger Sachgrund besteht, der selbst prägend für den Sonntag ist. ver.di hatte gegen die Verordnung der Stadt Worms geklagt. „Das ist ein guter Tag für den Sonntagsschutz. Das Gericht hat eindeutig bestätigt, dass für jede Sonntagsöffnung ein wirklich hinreichender Anlass existieren muss. Ökonomische Interessen der Händler oder das Interesse, einkaufen zu gehen, reichen alleine nicht aus. Leider genehmigen bundesweit viele Kommunen Sonntagsöffnungen, die absehbar rechtswidrig sind, weil oft nur Scheinanlässe für die Ladenöffnungen herhalten müssen. Diese Missachtung der Gesetze und der Rechtsprechung muss ein Ende haben…“ ver.di-Pressemitteilung vom 17.05.2017 weiterlesen »
Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die heutige Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig (BVerwG 8 CN 1.16) zu Sonntagsöffnungen. Das Gericht stellte fest, dass eine Verordnung der Stadt Worms, mit der Sonntagsöffnungen am 29. Dezember 2013 in Worms genehmigt worden weiterlesen »

Deutsche Bank: [ver.di erlaubt] Samstagsarbeit probeweise bis Ende 2019
Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!Künftig ist bei der Deutschen Bank Samstagsarbeit möglich, probeweise und nur unter bestimmten Voraussetzungen: ver.di hat sich mit der Deutschen Bank auf Regelungen zur Arbeit am Samstag in den regionalen Beratungscentern geeinigt. Für die Beschäftigten gibt es zum Ausgleich eine Verkürzung der Arbeitszeit und Schutzregelungen. Die Vereinbarung sieht eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 36 Stunden für Beschäftigte vor, die an Samstagen arbeiten. Darüber hinaus können sich Beschäftigte aus wichtigen privaten Gründen, wie etwa der Betreuung von Kindern, beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen oder des ehrenamtlichen Engagements, von der Arbeit am Samstag befreien lassen. „Der Tarifabschluss macht deutlich, freie Wochenenden haben für uns einen hohen Stellenwert und die Arbeit an Samstagen hat einen hohen Preis“, betont ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck…“ ver.di-Pressemitteilung vom 13. April 2017 – Genau diesen Eindruck (die Arbeit an Samstagen habe einen hohen Preis) haben wir nicht! Welche gesellschaftsnotwendigen und -förderlichen Produkte erfordern in diesem Falle (Beratungscenter der Deutschen Bank) die Abkehr vom Kampf um das freie Wochenende??? weiterlesen »
Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!"Künftig ist bei der Deutschen Bank Samstagsarbeit möglich, probeweise und nur unter bestimmten Voraussetzungen: ver.di hat sich mit der Deutschen Bank auf Regelungen zur Arbeit am Samstag in den regionalen Beratungscentern geeinigt. Für die Beschäftigten gibt es zum weiterlesen »

Verkaufsoffene Sonntage: Viele sind illegal
Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!Jedes Jahr wird tausendfach das Recht gebrochen, das für die Sonntagsruhe sorgen soll. Die Gewerkschaft ver.di kämpft dagegen. Die meisten Fälle landen bei einem Leipziger Anwalt. (…) Immer wieder muss die Gewerkschaft sich jetzt fragen lassen, ob ihr denn die Malaise des vielerorts notleidenden Einzelhandels – und die Interessen der Beschäftigten, darunter viele verdi-Mitglieder – völlig egal ist. (…) Trotzdem bleibt die Kampagne gegen die Sonntagsöffnung und damit auch gegen die weitere Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse – auch für ver.di – ein heikler Spagat; nicht immer dürfte sie im Interesse der eigenen Mitglieder liegen. Zwar haben viele Händler, wie Stefanie Nutzenberger zu Recht kritisiert, die „immer weiter ausgedehnten Öffnungszeiten vorrangig über mehr Minijobs oder unfreiwillige Teilzeit ausgedehnt“. In vielen tarifgebundenen Unternehmen allerdings ist die Sonntagsarbeit beim Verkaufspersonal ausgesprochen beliebt – jedenfalls wenn sie auf freiwilliger Basis erfolgt und mit Zuschlägen von bis zu 30 Prozent und großzügigem Freizeitausgleich vergütet wird. Wo die Gewerkschaft klagt, ist Schluss damit…“ Artikel von Andreas Molitor im Magazin Mitbestimmung der HBS vom 1.4.2017 weiterlesen »
Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!"Jedes Jahr wird tausendfach das Recht gebrochen, das für die Sonntagsruhe sorgen soll. Die Gewerkschaft ver.di kämpft dagegen. Die meisten Fälle landen bei einem Leipziger Anwalt. (...) Immer wieder muss die Gewerkschaft sich jetzt fragen lassen, ob ihr denn weiterlesen »

Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"„… Die Arbeitszeiten der abhängig Beschäftigten sollen noch mehr flexibilisiert werden. (…) Aber auch die abhängig Beschäftigten wünschen sich mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Jedoch aus ganz anderen Motiven: Sie erleben die heute vom neoliberalen Dogma aufgezwungene Arbeitszeitflexibilität als schwere Last und sehnen sich nach mehr selbstbestimmter Zeitsouveränität im Arbeitsprozess. Dieser Widerspruch ist nicht auflösbar, zumal abhängige Arbeit im Kapitalismus immer fremdbestimmte Arbeit bleibt und das Kapital mit der größeren Macht ausgestattet ist. Dies gilt insbesondere bei vorliegender Massenarbeitslosigkeit und einem millionenfach herbeigeführten Arbeitsprekariat. (…) Dabei wäre es ganz einfach: Mit einer kollektiven Arbeitszeitverkürzung, mit einer „Kurzen Vollzeit für Alle“ auf Basis einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich, könnte die Massenarbeitslosigkeit beseitigt werden. Das würde nicht nur den Betroffenen helfen. Der Gesellschaft würden außerdem jährlich rund 50 Milliarden Euro an fiskalischen Kosten für die Arbeitslosigkeit erspart werden. Und alle hätten am Ende mehr Zeit und wären den täglichen Mehrwertanforderungen und einer Fremdbestimmung durch das Kapital entrückt.“ Wirtschaftskolumne von Heinz-J. Bontrup vom 29. März 2017 bei der Frankfurter Rundschau online weiterlesen »
Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!""... Die Arbeitszeiten der abhängig Beschäftigten sollen noch mehr flexibilisiert werden. (...) Aber auch die abhängig Beschäftigten wünschen sich mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Jedoch aus ganz anderen Motiven: Sie erleben die heute vom neoliberalen Dogma aufgezwungene Arbeitszeitflexibilität als schwere Last weiterlesen »

Bei der Modekette H&M ist „Arbeit auf Abruf“ immer üblicher
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!In Deutschland sind 1,5 Millionen Menschen nur noch „auf Abruf“ beschäftigt. Sie müssen ihren Alltag sehr flexibel gestalten und sich immer zur Verfügung halten. Ihr Einkommen schwankt von Monat zu Monat. Gerade Familien kämpfen damit, wenig planen zu können. Bei H&M haben sich diese Arbeitsverhältnisse in den vergangenen Jahren sogar verdoppelt. Solche flexiblen Arbeitsverhältnisse helfen Firmen, das unternehmerische Risiko auf Mitarbeiter abwälzen. (…) DIW-Forscher Karl Brenke hat als Erster valide Zahlen zu den Abrufarbeitern erhoben. Er war überrascht, wie viele es sind. „Wir glauben, dass 1,5 Millionen Beschäftigte auf Abruf arbeiten“, sagt er. Das wären rund fünf Prozent und wesentlich mehr als die, die als Leiharbeiter eingesetzt sind. Über diese wird seit Jahren heftig gestritten. Im Gegensatz dazu, ist es um die Abrufmitarbeiter ausgesprochen still. (…) Unser erster Ansprechpartner während der Recherche waren deshalb die Gewerkschaften – als natürliche Kontrahenten der Unternehmen, wie wir dachten. Aber auch hier dasselbe Bild. Zwar hat der Deutsche Gewerkschaftsbund Ende 2016 eine Stellungnahme verabschiedet, in der er Arbeit auf Abruf kritisiert. Aber, Telefonat um Telefonat, wird klarer: Weder haben die meisten Gewerkschafter Kontakte zu Abrufmitarbeitern, noch sind sie bereit, Zeit und Energie zu investieren, um diese aufzubauen…“ Beitrag von Julia Friedrichs vom 22. März 2017 bei CORRECT!V weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"In Deutschland sind 1,5 Millionen Menschen nur noch „auf Abruf“ beschäftigt. Sie müssen ihren Alltag sehr flexibel gestalten und sich immer zur Verfügung halten. Ihr Einkommen schwankt von Monat weiterlesen »

Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!Rund 1,5 Millionen Angestellte wissen nicht, ob ihr Lohn zum Leben reicht. Sie arbeiten nur, wenn der Chef sie braucht. Betriebe haben viele Vorteile davon: Sie können ihre Flexibilität steigern, Leerzeiten minimieren und Arbeitskosten reduzieren. Für die Angestellten ist das Modell mit großer Unsicherheit verbunden. „ZDFzoom“ geht der Frage nach: Wie gerecht ist unser Arbeitsmarkt? (…) „ZDFzoom“-Autorin Julia Friedrichs begegnet zahlreichen Menschen, die unter diesen Arbeitsverträgen leiden, die das Gefühl erleben „ausgebeutet“ zu werden. So erzählt eine junge Mode-Verkäuferin: „Es gibt Monate, da arbeite ich 40 Stunden, manchmal 90, 100 oder sogar 150. Mal verdiene ich 400 Euro, mal 1100 Euro.“ Sie würde gerne heiraten, eine Familie gründen, doch sie sagt auch: „Auf solch einem Vertrag kann ich doch kein Leben aufbauen.“ Kündigen ist nicht so einfach, denn in der Branche gibt es überall solche Verträge. „ZDFzoom“ zeigt: es gibt viele solcher Fälle und Arbeitsverträge. Die Dokumentation erklärt, wie sehr die Arbeitgeber dabei ihren Vorteil nutzen, und zum Beispiel bei den Lohnnebenkosten sparen. Dass es auch anders geht, zeigt der Blick nach Österreich: Dort haben Gerichte und Gesetzgeber die „Arbeit auf Abruf“- Praktiken gestoppt…“ Film von Julia Friedrichs (28 min) in der Sendung ZDFzoom vom 22.03.2017 weiterlesen »
Kapovaz: Arbeit auf Abruf. Grafik für das LabourNet Germany von Tatjana Sarazhynska - wir danken!"Rund 1,5 Millionen Angestellte wissen nicht, ob ihr Lohn zum Leben reicht. Sie arbeiten nur, wenn der Chef sie braucht. Betriebe haben viele Vorteile davon: Sie können ihre Flexibilität weiterlesen »

„Jung und billig“-Broschüre zu MinijobsUnterhalb der 450-Euro-Grenze verkümmern Arbeitnehmerrechte. Das dokumentierte bereits 2013 eine Studie. Nun legte der DGB nach – und stellt klar, dass Minijobs für Millionen Deutsche die einzige Erwerbsquelle sind. (…) [Buntenbach] „Dabei geht es zum Beispiel um Arbeit auf Abruf, um 100-Euro-Jobs, mit denen heute viele Verkäuferinnen im Einzelhandel durch die Gegend und an ihren Rechten vorbei geschoben werden.“ Die Bundesregierung müsse mehr Anstrengungen für die Betroffenen unternehmen. (…) Die Lage der insgesamt rund sieben Millionen Minijobber in Deutschland steht bei der Vorstellung einer umfassenden Studie an diesem Donnerstag in Berlin im Fokus. Erstellt wurde die Erhebung vom RWI (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung) in Essen. Eine Vorgängerstudie aus dem Jahr 2013 hatte gezeigt, dass Minijobbern vielfach Arbeitnehmerrechte vorenthalten werden…“ dpa-Meldung vom 23.03.2017 beim Handelsblatt online. Siehe dazu: arbeitsmarkt aktuell 06/2016: Arbeit auf Abruf? Zulasten der Beschäftigten! weiterlesen »
„Jung und billig“-Broschüre zu Minijobs"Unterhalb der 450-Euro-Grenze verkümmern Arbeitnehmerrechte. Das dokumentierte bereits 2013 eine Studie. Nun legte der DGB nach – und stellt klar, dass Minijobs für Millionen Deutsche die einzige Erwerbsquelle sind. (...) [Buntenbach] „Dabei geht es zum Beispiel um Arbeit weiterlesen »

Arbeitskampf per App
Arbeitskampf um die 35-Stunden-WocheDas Symbol der aufgehenden Sonne stand Anfang der achtziger Jahre für den Kampf um die 35-Stundenwoche. Die Kampagne für Arbeitszeitverkürzung wurde über die DGB-Gewerkschaften hinaus auch von Jugendverbänden, Künstlern und Gruppen der außerparlamentarischen Linken jener Zeit unterstützt. Das Symbol erinnert an eine Zeit, als Reformen noch eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Lohnabhängigen bedeuteten und es die weit verbreitete Überzeugung gab, dass der technische Fortschritt dazu beitragen könne. Dieser Tage ist von Reformen hingegen nicht viel zu erwarten. So vage und unbestimmt die Begriffe aus dem Bereich »Arbeit 4.0« sind, so verbreitet ist auch die Überzeugung, dass intelligente Maschinen eine große Zahl der derzeitigen Arbeitsplätze überflüssig machen werden und dass immer mehr Menschen deshalb immer öfter immer schlechter bezahlte Jobs annehmen müssen, um zu überleben. (…) Und gerade bei der Organisierung prekär Beschäftigter mangelt es den etablierten Gewerkschaften an tragfähigen Konzepten. In Großbritannien und Italien gab es hingegen bereits Arbeitskämpfe von Beschäftigten bei Lieferdiensten. (…) »Wer gute Arbeit für alle erreichen will, muss auch bereit sein, reale Konflikte auszutragen. Nicht nur in Wahlkampfreden und Parlamenten, sondern in Betrieben, vor Gerichten und auf der Straße«, erinnert der Publizist Wolfgang Michal an einen Grundsatz der Arbeiterbewegung aus einer Zeit, als noch unter dem Logo der aufgehenden Sonne für Arbeitszeitverkürzung gekämpft wurde. Dieser Kampf wäre heute, da Maschinen und Roboter angeblich die Menschen ersetzen, aktueller denn je.“ Artikel von Peter Nowak in der Jungle World vom 15. Dezember 2016 weiterlesen »
Arbeitskampf um die 35-Stunden-Woche"Das Symbol der aufgehenden Sonne stand Anfang der achtziger Jahre für den Kampf um die 35-Stundenwoche. Die Kampagne für Arbeitszeitverkürzung wurde über die DGB-Gewerkschaften hinaus auch von Jugendverbänden, Künstlern und Gruppen der außerparlamentarischen Linken jener Zeit unterstützt. Das Symbol weiterlesen »

Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!„… Immer öfter haben Geschäfte sonntags auf, immer mehr Ältere sind rund um die Uhr auf Pflege angewiesen. Auch deshalb haben viele Menschen den Eindruck, dass die Erwerbstätigkeit am Wochenende zunimmt. Das ist aber nicht der Fall, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt. Im Jahr 2015 arbeiteten fast 45 Prozent aller Erwerbstätigen, sprich 19,3 Millionen Beschäftigte, regelmäßig oder gelegentlich an einem Samstag. Im Jahr 2011 waren es noch drei Prozentpunkte oder 600.000 Personen mehr. Die Zahl der am Sonntag aktiven Erwerbstätigen hat ebenfalls abgenommen, um eine halbe Million. Dabei ergibt sich ein uneinheitliches Bild: In bestimmten Wirtschaftszweigen, bei denen Wochenendarbeit besonders verbreitet ist – etwa dem Handel, der Gastronomie und dem Bereich Gesundheit und Soziales – wächst die Beschäftigung kräftig. Dagegen wirkt, dass sich in der Summe der Wirtschaftsbereiche der Personaleinsatz eher weg vom Wochenende hin zu den üblichen Werktagen verschiebt. Das ist zum Beispiel in der Bauwirtschaft, in den Bereichen Verkehr sowie Information und Kommunikation und zum Teil in der Industrie der Fall…“ DIW-Pressemitteilung vom 30. November 2016 weiterlesen »
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KAPOVAZ und das Märchen vom deutschen Jobwunder
Als der DGB Ende September 2016 die Ergebnisse seiner Untersuchung über die Arbeit auf Abruf vorstellte, wunderten sich alle Beteiligten über das Ausmaß, die dieser Beschäftigungsbereich mittlerweile bei uns erreicht hat. Bis zu 1,9 Millionen Menschen arbeiten in solchen Arbeitsverhältnissen. Sie sind zwar festangestellt, aber den Beschäftigten reicht ihr Entgelt nicht aus. Sie haben einen Arbeitsvertrag mit flexiblen Einsatzzeiten. Der Arbeitgeber sichert den Beschäftigten nur eine Mindeststundenzahl zu. Gleichzeitig müssen sie sich jedoch dafür bereithalten, jederzeit mehr zu arbeiten. Diese aus den USA übernommene Form der Teilzeitarbeit wird KAPOVAZ (Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit) genannt und wurde bisher vor allem im Einzelhandel angewandt. (…) Als Hebel dafür wird das Gesetz über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge (Teilzeit- und Befristungsgesetz – TzBfG) [§ 12 Arbeit auf Abruf] aus dem Jahr 2001 genutzt. (…) Der Paragraph 12 des TzBfG muss schnellstens ersatzlos gestrichen werden und es muss mehr Flexibilität im Sinne der Beschäftigten geben. Sie sollen es sein, die ihre Arbeitszeiten lebenslauforientiert entsprechend ihrem persönlichen Bedarf anpassen können.“ Beitrag vom 13. November 2016 beim Gewerkschaftsforum Dortmund weiterlesen »
"Als der DGB Ende September 2016 die Ergebnisse seiner Untersuchung über die Arbeit auf Abruf vorstellte, wunderten sich alle Beteiligten über das Ausmaß, die dieser Beschäftigungsbereich mittlerweile bei uns erreicht hat. Bis zu 1,9 Millionen Menschen arbeiten in solchen Arbeitsverhältnissen. Sie sind zwar festangestellt, aber den Beschäftigten reicht ihr Entgelt nicht aus. weiterlesen »

FAU-Broschüre: "Ich will mein Geld!" - Tipps und Tricks, um Honorare einzutreibenDas Phänomen »Kapovaz« ist nicht neu, aber es breitet sich aus. Das neckische Akronym steht für »Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit«: Wann immer im Betrieb wenig zu tun ist, werden die betroffenen Kollegen faktisch in den unbezahlten »Urlaub« geschickt. Einer am Montag vom Deutschen Gewerkschaftsbund vorgelegten Untersuchung zufolge befinden sich in der Bundesrepublik bis zu 1,9 Millionen Menschen in solchen Arbeitsverhältnissen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) war im Mai von mehr als 1,5 Millionen Betroffenen ausgegangen (siehe dazu jW vom 31.5.). DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach sagte am Montag in Berlin, hier werde das unternehmerische Risiko voll auf die Beschäftigten abgewälzt. »Damit muss Schluss sein. Wir wollen, dass das Instrument Arbeit auf Abruf abgeschafft wird.« Tatsächlich ist »Kapovaz« legal…“ Artikel von Jana Frielinghaus in der jW vom 27.09.2016 und der DGB dazu weiterlesen »
FAU-Broschüre: "Ich will mein Geld!" - Tipps und Tricks, um Honorare einzutreiben "Das Phänomen »Kapovaz« ist nicht neu, aber es breitet sich aus. Das neckische Akronym steht für »Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit«: Wann immer im Betrieb wenig zu tun ist, werden die betroffenen Kollegen weiterlesen »

Lohnungleichheit bei Männern und FrauenMänner, die im Rahmen von Gleitzeit oder Vertrauensarbeitszeit über ihre Arbeitszeit selbst bestimmen können, arbeiten länger und verdienen mehr. Frauen haben dagegen kaum finanzielle Vorteile – selbst wenn sie mehr Überstunden machen. Immer mehr Erwerbstätige können selbst über Arbeitsbeginn und Feierabend bestimmen, so Dr. Yvonne Lott und Dr. Heejung Chung. Die Soziologinnen von der Hans-Böckler-Stiftung und der University of Kent haben empirisch untersucht, was diese Entwicklung für die Gleichstellung von Mann und Frau bedeutet. Überraschenderweise nicht nur Gutes: Ihrer Analyse zufolge besteht die Gefahr, dass selbstbestimmte Arbeitszeiten bestehende Geschlechterungleichheiten verstärken. (…) Die Differenz in den Einkommenszuwächsen erklären Lott und Chung zum einen damit, dass Frauen flexible Arbeitszeiten eher für familiäre Verpflichtungen nutzen als Männer. Dass Frauen in Vollzeit ihre Überstunden ebenso stark ausbauen wie Männer, ohne finanziell davon zu profitieren, deute zudem darauf hin, dass auch Diskriminierung durch Arbeitgeber eine Rolle spielt: Vorgesetzte scheinen Frauen weniger Engagement und Produktivität als Männern zuzuschreiben, selbst wenn sie ihre Leistung mit flexiblen Arbeitszeiten vergleichbar steigern.“ HBS-Meldung vom 05.09.2016 weiterlesen »
Lohnungleichheit bei Männern und Frauen"Männer, die im Rahmen von Gleitzeit oder Vertrauensarbeitszeit über ihre Arbeitszeit selbst bestimmen können, arbeiten länger und verdienen mehr. Frauen haben dagegen kaum finanzielle Vorteile – selbst wenn sie mehr Überstunden machen. Immer mehr Erwerbstätige können selbst über Arbeitsbeginn weiterlesen »

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