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Polizeiprogramm für Gemeindebeziehungen auf den Philippinen: Ziel ist, Gewerkschaften zu verhindern…
Plakat des Gewerkschaftsbundes KMU gegen die Ehrung Marcos durch die philippinische Regierung November 2016Die philippinische Polizei hat ein „Programm für Gemeindebeziehungen“ (Joint Industrial Peace and Concern Office, JIPCO) gestartet, welches „im Allgemeinen die erste Verteidigungslinie gegen die radikale Infiltration der ArbeiterInnen und der Industriezonen zur Unterstützung der ELCAC (End Local Communist Armed Conflict) darstellt“. Das Programm betrifft die Sonderwirtschafts- und Freihandelszonen in Zentral-Luzon, dort sollen „militante Arbeitsgruppen“ daran gehindert, Gewerkschaften in Fabriken und anderen Unternehmen zu organisieren. In dem Artikel „Central Luzon police set up at eco-zones to prevent union organizing vom 23. Januar 2020 auf rappler berichtet Jun A. Malig:„Bereits bei der Übernahme der PRO3-Führung [Regionalbüro der Polizei in Region III] am 5. November 2019 sprach Sermonia von der Notwendigkeit, dass die Polizei in den Wirtschaftszonen in den Provinzen Pampanga, Bataan, Zambales, Tarlac, Bulacan und Nueva Ecija, wo es Industriebetriebe und viele Gewerkschaften gibt, präsent ist.Er sagte, es sei ein intensiveres Engagement der Gemeinden erforderlich, um Aufstände zu bekämpfen, und durch die JIPCO könne die Polizei in Wirtschafts- und Industriezonen präsent sein, „um die Moral und das Wohlergehen des Arbeitssektors zu fördern und natürlich die Interessen aller InvestorInnen zu schützen, die in unserem Verantwortungsbereich Geschäfte tätigen“.Sermonia sagte: „Zentral-Luzon ist nach wie vor ein wichtiger Brennpunkt für kommunistische Aufstände und für Operationen im weißen Gebiet“.“ weiterlesen »

Plakat des Gewerkschaftsbundes KMU gegen die Ehrung Marcos durch die philippinische Regierung November 2016

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Gewerkschaft fordert eine Evakuierungsplan der Regierung für philippinische ÜberseearbeiterInnen
Proteste gegen Saudi arabien sind in vielen asiatischen Ländern AlltagNach den zunehmenden Spannungen im Nahen Osten, u.a. die Tötung des iranische Oberbefehlshaber Qasem Soleimani, fordert der Trade Union Congress of the Philippines (TUCP) Präsident Rodrigo Duterte auf, einen Evakuierungsplan für die schätzungsweise 1,2 Millionen philippinischen Überseebeschäftigten auszuarbeiten, die von Konflikten in der Region betroffen sein könnten – berichtet Pauline Macaraeg am 04. Januar 2020 in dem Artikel „TUCP pushes for ‚early escape plan‘ for 1.2M OFWs in Middle East auf rappler. Es gibt schätzungsweise 1,2 Millionen registrierte philippinische ÜberseearbeiterInnen, die in Ländern des Nahen Ostens wie Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Libanon, Kuwait, Jordanien, Israel und Bahrain arbeiten. Darüber hinaus gibt es auch nicht registrierte oder nicht dokumentierte ÜberseearbeiterInnen, die illegal in der Region arbeiten. weiterlesen »

Proteste gegen Saudi arabien sind in vielen asiatischen Ländern Alltag

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Solidarität mit LehrerInnen-Gewerkschaft auf den Philippinen: Kampagne gegen die antigewerkschaftliche Repression des Duterte-Regimes
Solidaritätsaktionen mit den verfolgten GewerkschafterInnen auf den Philippinen fanden überall im Lande selbst statt„… Die Bildungsinternationale (EI) fordert alle Arbeiter weltweit auf, die Verschärfung der Schikanen und Unterdrückung ihrer Mitgliedsorganisation, die Alliance of Concerned Teachers (ACT), auf den Philippinen zu verurteilen. Ein ACT-Provinzialkoordinator wurde bei einem neuen Vorgehen gegen Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen im Land verhaftet. Die Unterdrückung hält an, und ACT befürchtet, dass mehr ihrer Mitglieder darunter leiden könnten. Die Gewerkschaft musste ein Büro vorübergehend schließen, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter, Mitglieder und leitenden Angestellten zu gewährleisten. Das gewerkschaftsfeindliche Klima unter dem Duterte-Regime hat Gewerkschafter, Lehrer und Akademiker veranlasst, um ihre Rechte und ihre Sicherheit zu bangen. Raymond Basilio, ACT-Generalsekretär, hat seit Januar 2019 mehrere Morddrohungen erhalten. Die Lehrergewerkschaft ist im Visier der Regierung. Gewerkschaftsaktivisten werden von der philippinischen Nationalpolizei rechtswidrig profiliert und auf „Terroristenlisten“ gesetzt. Zwei ACT-Lehrer wurden kürzlich in ihrem Klassenzimmer von maskierten Männern in Anwesenheit ihrer Schüler beschossen...“ – aus dem Kampagnenaufruf „Philippinen: Gewerkschaftsfeindliche Repression gegen die Lehrergewerkschaft“ seit dem 22. November 2019 bei Labourstart, das die Kampagne gemeinsam mit der Internationalen Föderation der Bildungsgewerkschaften EI International organisiert – ein Aufruf, der seit vergangenen Freitag von über 6.200 Menschen unterstützt worden ist – und das sollten noch viel mehr werden… Siehe dazu auch einen Beitrag über Protestaktionen auf den Philippinen, einen Bericht über andere betroffene Kolleginnen und Kollegen aus der Kommunikationsbranche – die es vor einiger Zeit organisiert hatten, einen Streikbruch gegen KollegInnen in den USA zu verhindern – sowie den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zu dieser Repressionswelle gegen GewerkschafterInnen auf den Philippinen weiterlesen »

Solidaritätsaktionen mit den verfolgten GewerkschafterInnen auf den Philippinen fanden überall im Lande selbst statt

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Spezialeinheiten von Polizei und Armee der Philippinen überfallen Gewerkschaften und soziale Organisationen auf Negros: 57 Festnahmen, 32 nach einer Woche frei gelassen. Internationale Forderung: Alle sofort freilassen!
Solidaritätsaktion der neuseeländischen Gewerkschaft First gegen den Polizeiüberfall auf philippinische Gewerkschafter am 31. Oktober 2019„… In den Abendstunden des 31. Oktober durchsuchten in einer Großoperation Militär, Polizei und Spezialeinheiten die Büros von Gabriela Negros, der Nationalen Föderation von Zuckerrohrarbeitern (NFSW) und der Partei Bayan Muna. Durchsuchungsbefehle waren durch das Regionale Gericht RTC 89 in Quezon City ausgestellt. Der Vorwurf lautet: in den Büros der Frauenorganisation Gabriela, der Partei Bayan Muna sowie des NFSW seien verschiedene Waffen und Munition gelagert und die Büros würden zum Training und zur Rekrutierung von Mitgliedern der New People’s Army (NPA) genutzt.  Das philippinenbüro ist bestürzt über das Vorgehen der philippinischen Sicherheitskräfte gegenüber zivilen Nichtregierungsorganisationen. Die Durchsuchungen sind das jüngste Beispiel für die rücksichtlose Aufstandsbekämpfung auf der Insel Negros, der insbesondere Zivilist*innen und zivile Organisationen zum Opfer fallen, indem sie als Unterstützer*innen und Mitglieder des kommunistischen Aufstandes gebrandmarkt werden. (…)Unter der Regierung von Präsident Rodrigo Duterte hat das Ausmaß der Repressionen eine erschütternde Intensität erlangt. 87 Aktivist*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen wurden allein auf der Insel Negros seit Beginn seiner Amtszeit ermordet und 79 Aktivist*innen inhaftiert.  Laut ersten Berichten wurden auch bei den Durchsuchungen am 31. Oktober zahlreiche Waffen sichergestellt und 57 Menschen in Gewahrsam genommen, darunter sieben Minderjährige, die für ein kulturelles Programm übten, als die Sicherheitskräfte kamen. Der Vorsitzende der Dachorganisation Bayan Negros, Mark de la Conception verurteilte die Durchsuchungen und beschuldigt die Sicherheitskräfte fehlerhafte Durchsuchungsbefehle genutzt und die Waffen untergeschoben zu haben. Das philippinenbüro verurteilt die Attacken und fordert Präsident Duterte und die philippinischen Sicherheitskräfte dazu auf den Repressionen gegen zivile Organisationen und Aktivist*innen ein sofortiges Ende zu setzen!…“ aus der Pressemitteilung „Das philippinenbüro fordert ein Ende der Repressionen auf der Insel Negros“ vom 01. November 2019 hier beim Asienhaus Köln dokumentiert. Zum Überfall auf die sozialen Organisationen auf der Insel Negros zwei aktuelle Meldungen über erste Freilassungen, sowie vier weitere aktuelle Beiträge, darunter Solidaritätserklärungen von Gewerkschaften aus Kanada und Neuseeland und des IGB, sowie eine Befürwortung einer ILO Sondermission (die auch genauere Angaben über die Festgenommenen gibt). weiterlesen »
Solidaritätsaktion der neuseeländischen Gewerkschaft First gegen den Polizeiüberfall auf philippinische Gewerkschafter am 31. Oktober 2019„... In den Abendstunden des 31. Oktober durchsuchten in einer Großoperation Militär, Polizei und Spezialeinheiten die Büros von Gabriela Negros, der Nationalen Föderation von Zuckerrohrarbeitern (NFSW) und der weiterlesen »

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„Aufräumen!“ Wie die philippinische Regierung nur ihre Versprechen an Unternehmer und das Bürgertum erfüllt – alle anderen sind ‚Gesindel’
Auch auf den Philippinen: Kampf um Mindestlohn„… Doch letztlich bedeutete das Ende des verhassten Diktators keinen tief greifenden gesellschaftspolitischen Systemwandel. Er glich vielmehr einer Machtrochade, wo alte politische Dynastien und mächtige Familienclans wieder an die Schalthebel gelangten und eine ‚Eliten-Demokratie’ re-installierten, deren Stützpfeiler bis heute intakt sind. Amnestie und Amnesie wurden seitdem zu politischen Tugenden. Untermauert durch kaum überarbeitete Text- und Schulbücher, die ihrerseits reichlich Stoff boten, die Schandtaten der ‚Marcoses’ und ihrer Kamarilla sukzessive zu relativieren. Der Höhenflug ‚Digongs’ begann ausgerechnet zu Beginn der Amtszeit von Aquino. Sie berief ihn 1987 als vorübergehend eingesetzten Politiker, zum Vizebürgermeister der Hafen- und Millionenstadt Davao City. Dort stellte sich 1988 Duterte das erste Mal zur Wahl und gewann auf Anhieb den Bürgermeisterposten. Bis zum Sommer 2016 saßen dann er selbst oder seine beiden Kinder Sara und Paolo an den Schalthebeln der Macht. Seit Juli 2016 hat Tochter Sara den Posten ihres Vaters als Bürgermeisterin Davaos übernommen. Davao – das war Mitte der 1980er Jahre ein Ort, wo antikommunistische Vigilantegruppen Hatz auf (vermeintliche) Mitglieder und Sympathisant*innen der NPA machten. Letztere wiederum waren zeitweilig in Davaos Stadtbezirk Agdao dermaßen stark verankert und mit eigenen Liquidationskommandos, so genannten sparrow units (Spatzeneinheiten), präsent, dass man den Bezirk zeitweilig in ‚Nikaragdao’ in Anlehnung an die sandinistischen Rebellen in Nikaragua umbenannte. Wer sich in einem solchen Klima aufgeheizten Militarismus’ als Politiker*in dauerhaft etablieren wollte, musste entweder über ein klassenübergreifendes Charisma verfügen oder mit knallharten Bandagen auftreten. Für Letzteres war ‚Digong’ nachgerade geschaffen; das Gros der Davaoeños liebte ihren ‚Saubermann’ par excellence. ‚Digong’ wiederum wurde nicht müde, von Davao als ‚meiner Stadt’ zu schwärmen. Je länger Duterte im Sattel saß, desto größer wurde sein Ego, was ihn dazu verleitete, auch und gerade in eliminatorischen Dimensionen zu denken und zu handeln. Vor allem Geschäftsleute schätzten des Bürgermeisters Sinn für ‚Stadtverschönerung’ und ‚Sicherheit’. Bettler*innen, Straßenkinder und Kleinkriminelle waren den Stadtoberen und dem Business ein Dorn im Auge. Für sie waren sie ‚Gesindel’, das es zu ‚beseitigen’ galt...“ – aus dem Beitrag „‚Dutertismo’ oder Der Verfall politischer Kultur“ von Rainer Werning am 24. September 2019 bei Südostasien – der, mit der Kontinuität nach dem Sturz der Marcos-Diktatur beginnend, die Entwicklung des neuen „starken Mannes“ des Inselstaates nachzeichnet und bewertet. weiterlesen »
Auch auf den Philippinen: Kampf um Mindestlohn„... Doch letztlich bedeutete das Ende des verhassten Diktators keinen tief greifenden gesellschaftspolitischen Systemwandel. Er glich vielmehr einer Machtrochade, wo alte politische Dynastien und mächtige Familienclans wieder an die Schalthebel gelangten und eine ‚Eliten-Demokratie’ re-installierten, deren weiterlesen »

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Polizei der Philippinen erneut im Einsatz gegen die Beschäftigten des Nahrungsmittelkonzerns NutriAsia
Boykottplakat„[Die] Polizei hat zusammen mit angeheuerten Schlägern einen Streikposten der Arbeiter von NutriAsia aufgelöst. Der Posten war auf dem Parkplatz des Rathauses aufgebaut. Eigentlich war den Arbeitern angezeigt worden, dass sie bis zum 29.9. bleiben könnten. Mehr als 400 Arbeiter der NutriAsia streiken seit dem 6.7. für Festeinstellung und faire Löhne. 17 Kollegen sitzen in Haft, nachdem der erste Streikposten vor der Fabrik gewaltsam aufgelöst worden war“ – so die Meldung „Streikposten aufgelöst“ am 22. September 2019 bei Asien Aktuell über die erneute Repressionsmaßnahme gegen den Streik der NutriAsia-Beschäftigten, die, wie darin berichtet, im Juli 2019 den Kampf aus dem Vorjahr (siehe dazu den Hinweis am Ende des Beitrages, dort auch Verweise auf Berichte aus 2018). Siehe dazu auch den Originalbericht über diese abermalige Polizeiaktion im Dienste des NutriAsia-Konzerns und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag dazu weiterlesen »
Boykottplakat„[Die] Polizei hat zusammen mit angeheuerten Schlägern einen Streikposten der Arbeiter von NutriAsia aufgelöst. Der Posten war auf dem Parkplatz des Rathauses aufgebaut. Eigentlich war den Arbeitern angezeigt worden, dass sie bis zum 29.9. bleiben könnten. Mehr als 400 Arbeiter der NutriAsia weiterlesen »

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Tödliche Repression gegen UmweltaktivistInnen auf den Philiippinen – und die deutsche Industrie profitiert
Gewerkschaftsdemonstration gegen das neue Anti-Terror-Gesetz auf den Philippinen im Juni 2020„164 Todesopfer weltweit! Das ist die düstere Bilanz des Berichts von der britischen NGO Global Witness über getötete Umwelt- und Menschenrechtsaktivist*innen im Jahr 2018. Mit 43 Opfern ist der Bergbau der tödlichste Industriesektor.“ Nico Beckert berichtet in dem kurzen Artikel „Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten im Visier vom 19. August 2019 auf untergrund blättle über die Lage von UmweltschützerInnen auf den Philippinen. Dr. Benito Molino setzt sich für Umweltschutz und gegen den Nickel-Abbau ein, dafür erhielt er Morddrohungen auf seinem Smartphone. Das abgebaute Nickel landet dann u.a. in der deutschen Industrie, „Doch die Lieferketten sind intransparent. PowerShift wollte 2017 mit Partnern den Weg des Nickels nachvollziehen. ThyssenKrupp, Volkswagen und andere Unternehmen geben jedoch keine Informationen heraus, ob das Nickel in ihren Produkten menschenrechtlich unbedenklich ist.“ weiterlesen »

Gewerkschaftsdemonstration gegen das neue Anti-Terror-Gesetz auf den Philippinen im Juni 2020

Tödliche Repression gegen UmweltaktivistInnen auf den Philiippinen – und die deutsche Industrie profitiert
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Ein Jahr danach: Die Belegschaft von NutriAsia tritt erneut in den Kampf: Die Polizei der Philippinen auch…
BoykottplakatAm Samstag, 06. Juli 2019 traten mehrere Hundert Beschäftigte des NutriAsia Werkes in Cabuyao in den Streik – mit Ergebnissen, die zunächst einmal an jene des Streiks in 2018 im Werk Bulacan erinnern: 17 Streikende wurden festgenommen und der global tätige Konzern wies abermals darauf hin, auch diese Beschäftigten seien nicht von NutriAsia angestellt. Worum es gerade ging: Dass in Cabuayo, wie in Bulacan jeweils gefordert wurde, dass „seit langem“ von Subunternehmen Beschäftigte, die ständig nur und ausschließlich bei NutriAsia arbeiten, auch vom Unternehmen übernommen und angestellt werden. In der Meldung „Food firm sues 17 workers after Laguna strike“ vom 08. Juli 2019 beim Inquirer wird berichtet, dass am heutigen Montag – laut einem Polizeisprecher – das Unternehmen Anzeige gegen die 17 festgenommenen Streikenden stellen werde. Siehe dazu auch den Twitter-Kanal der Streikenden, einen Solidaritäts-Hashtag, einen Videobericht zum Polizeiüberfall auf die Streikenden am Wochenende sowie eine Stellungnahme des Gewerkschaftsbundes KMU zum Polizeiüberfall – und den Hinweis auf unseren letzten Bericht zum Streik im Vorjahr in einem anderen NutriAsia Werk auf den Philippinen. weiterlesen »
BoykottplakatAm Samstag, 06. Juli 2019 traten mehrere Hundert Beschäftigte des NutriAsia Werkes in Cabuyao in den Streik – mit Ergebnissen, die zunächst einmal an jene des Streiks in 2018 im Werk Bulacan erinnern: 17 Streikende wurden festgenommen und der global tätige Konzern weiterlesen »

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Viele Gewerkschaften auf den Philippinen. Weniger Kraft…
Auch auf den Philippinen: Kampf um MindestlohnDie Entwicklung von Gewerkschaften setzte in Philippinen im Vergleich zu den asiatischen Nachbarn sehr früh ein. Heutzutage ist rund ein Fünftel der Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert, die meisten in lokalen Arbeiter*innen-Organisationen mit wenig Durchsetzungskraft. Die große Zahl von Arbeitslosen und -willigen schwächt die Verhandlungsmacht der Lohnarbeiter*innen. Aus der deutschen Erfahrung zu Beziehungen zwischen Gewerkschaften und Unternehmen heraus betrachtet ist die Lage der Gewerkschaften und Arbeiter*innen-Organisationen in den Philippinen verwirrend: Laut dem Bureau of Labor Relations, einer dem Arbeitsministerium (Department of Labor and Employment – DOLE) unterstellten Behörde, gibt es landesweit rund 80.000 Gewerkschaften und Arbeiter*innen-Organisationen (labor organizations) mit insgesamt 5,1 Millionen Mitgliedern. Von rund 25,7 Millionen abhängig Beschäftigten sind damit knapp 20 Prozent in diesen Organisationen organisiert. Den Löwenanteil daran haben die rund 60.000 Arbeiter*innen-Vereinigungen mit zusammen 3,1 Millionen Mitgliedern. Lediglich zwei Millionen der abhängig Beschäftigten – also rund acht Prozent – sind in circa 19.000 Gewerkschaften organisiert. Von diesen sind etwas über 17.000 Betriebsgewerkschaften mit rund 1,5 Millionen Mitgliedern in Unternehmen der Privatwirtschaft. Weitere etwa 1.500 Betriebsgewerkschaften mit knapp 500.000 Mitgliedern finden sich im Bereich des Öffentlichen Dienstes…“ – so beginnt der Beitrag „Gewerkschaften in den Philippinen: Vielfalt ohne Stärke“ von Jörg Schwieger am 18. Februar 2019 in Südostasien Zeitschrift (Ausgabe 1/2019), der einen Überblick über die gewerkschaftliche Gegenwart auf den Philippinen gibt – inklusive der Situation von Drohungen und Einschüchterungsversuchen… weiterlesen »
Auch auf den Philippinen: Kampf um MindestlohnDie Entwicklung von Gewerkschaften setzte in Philippinen im Vergleich zu den asiatischen Nachbarn sehr früh ein. Heutzutage ist rund ein Fünftel der Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert, die meisten in lokalen Arbeiter*innen-Organisationen mit wenig Durchsetzungskraft. Die große Zahl weiterlesen »

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Wohnen zwischen Gräbern – 6000 Menschen wohnen auf dem Nordfriedhof in Manila
Auch auf den Philippinen: Kampf um Mindestlohn„In der Metropolregion Manila leben fast 13 Millionen Menschen, auf einer Fläche, die kleiner ist als Hamburg. Es ist nicht nur eng und voll, auch die Wohnungsnot in der Hauptstadt der Philippinen ist riesig, besonders beim ärmeren Teil der Bevölkerung. Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen sind etwa drei Millionen Menschen in Manila obdachlos, mehr als in jeder anderen Stadt auf der Welt. Die Not hat eine bizarre kleine Siedlung hervorgebracht: Etwa 6000 Menschen wohnen auf dem „Manila North Cemetery“, einem Friedhof – in Mausoleen, auf Gräbern, zwischen Gebeinen. […] „Es kam mir zunächst vor wie in einem normalen Stadtviertel, wären da nicht die ganzen Grabsteine“, sagt Sieber. Im Vergleich zu den zahlreichen Slums der Stadt sei es auf dem „Norte“ fast gemütlich und wahrscheinlich auch sicherer. Trotzdem träumen die meisten Bewohner davon, irgendwann genug Geld zu verdienen, um den Friedhof zu verlassen.“ – aus dem Artikel und der Fotostrecke „Leben zwischen Toten“ vom 11. Mai 2019 von Yannick von Eisenhart Rothe und Claudio Sieber bei Spiegel Online. weiterlesen »

Auch auf den Philippinen: Kampf um Mindestlohn

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Philippinen: Todesdrohungen gegen gewerkschaftlich organisierte Lehrer*innen
Sitzstreik der LehrerInnen in ManilaDie Bildungsinternationale, eine globale Dachgewerkschaft für Lehrer*innen, ist sehr besorgt über Nachrichten aus den Philippinen. Während einer Pressekonferenz am 11. Januar, bei der die Alliance of Concerned Teachers (Allianz der betroffenen Lehrer*innen) Belästigungen und Drohungen gegenüber ihrer Mitglieder anprangerte, erhielt der Vorsitzende der Allianz, Raymond Basilio, Todesdrohungen über sein Telefon. Raymond wurde gewarnt, dass, sollte er die Forderungen des Anrifers nicht erfüllen, ein Aufruf zu seiner Ermordung umgesetzt werden würde. Die Polizei bestreitet jegliches Wissen, jedoch hat die Gewerkschaft erfahren dass Polizei in verschiedenen Regionen des Landes ungesetzmäßiges Profiling von Gewerkschaftsmitgliedern durchführt. Dies ist ein ernsthafter Verstoß gegen nationale und internationale Gesetzgebung…“ Aufruf von LabourStart zum online-Protest an Präsident Rodrigo Duterte mit der Aufforderung an die Regierung, Raymond und andere Gewerkschafter*innen zu schützen, die Todesdrohungen zu untersuchen sowie die Privatsphäre der Gewerkschaftsmitglieder zu garantieren und illegale Datensammlung über ihre Personen zu verhindern. Siehe dazu zuletzt: Sitzstreik der LehrerInnen in Manila weiterlesen »
Sitzstreik der LehrerInnen in Manila"Die Bildungsinternationale, eine globale Dachgewerkschaft für Lehrer*innen, ist sehr besorgt über Nachrichten aus den Philippinen. Während einer Pressekonferenz am 11. Januar, bei der die Alliance of Concerned Teachers (Allianz der betroffenen Lehrer*innen) Belästigungen und Drohungen gegenüber ihrer Mitglieder weiterlesen »

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Das Massaker von Sagay: Bestandteil der Repression der philippinischen Regierung gegen Bauernproteste?
Philippinen: „Gerechtigkeit für die 9 von Sagay“Dass die Polizei auf den Philippinen als erstes wusste, wer die 9 Menschen in Sagay nicht ermordet hatte, war schon Gegenstand unseres ersten Beitrags zu diesem neuerlichen Massaker gewesen. Das haben verschiedene demokratische Gruppierungen des Landes auch massiv kritisiert und auf die Kontinuität der Repression der Proteste von Kleinbauern und Landlosen verwiesen. In dem Beitrag „NPA on the Sagay massacre: RPA, AFP and landlords did it“ am 24. Oktober 2018 bei Kodao wird nun auch die Stellungnahme der Neuen Volksarmee (von der Polizei als erster mutmaßlicher Täter erkannt, was nun wahrlich keine Überraschung darstellt) dokumentiert und kommentiert, die ganz im Gegensatz zur polizeilichen Kampagne gerade Großgrundbesitzer und Armee als Täter anprangert. Die NPA verweist dazu insbesondere auf die Tatsache, dass die ungenutzten Ländereien, die die Opfer in ihrer kollektiven Aktion bepflanzen wollten, zum Familienkonzern des Gouverneurs der Provinz Negros Ocidental gehöre – und dass die nahe stationierte Armeeeinheit bei der Verfolgung von Landprotesten traditionell eine besonders üble Rolle spiele. Siehe dazu auch einen Beitrag über Repression auf dem Land in den Tagen vor dem Massaker und den Hinweis auf den Solidaritäts-Twitterkanal weiterlesen »
Philippinen: „Gerechtigkeit für die 9 von Sagay“Dass die Polizei auf den Philippinen als erstes wusste, wer die 9 Menschen in Sagay nicht ermordet hatte, war schon Gegenstand unseres ersten Beitrags zu diesem neuerlichen Massaker gewesen. Das haben verschiedene demokratische Gruppierungen weiterlesen »

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Nach dem Massaker von Sagay an den Zuckerrohrarbeitern und LandbesetzerInnen: Die Polizei der Philippinen weiß noch nichts. Außer, dass es nicht Großgrundbesitzer waren und auch nicht die Armee…
Philippinen: „Gerechtigkeit für die 9 von Sagay“Es war eine Landbesetzung der etwas anderen Art – mit vorläufigem Einverständnis des Pächters – die da in der Region Sagay auf der Insel Negros von der Gewerkschaft der Zuckerrohr-Arbeiter organisiert worden war. Tödlich war sie dennoch: Am Abend des 20. Oktober 2018 wurden die BesetzerInnen in ihrem Camp von einer Gruppe schwerbewaffneter Männer überfallen. 9 Menschen starben in der Hacienda Nene, darunter auch Frauen und Jugendliche. Wahrlich nicht der erste Fall eines mörderischen Überfalls auf LandbesetzerInnen auf den Philippinen – und schon gar nicht auf der Insel Negros, einem der Zentren des Kampfes um Land. Die Nationale Föderation der Zuckerarbeiter NFSW betonte denn auch in ihrem ersten Statement, dies sei ein weiterer Versuch, den Kampf für eine wirkliche Agrarreform zu unterdrücken. Der Bauernverband Kilusang Magbubukid ng Pilipinas hat seit der Amtsübernahme von Präsident Duterte insgesamt die Ermordung von 172 Kleinbauern und Landlosen dokumentiert – wobei alleine 44 dieser Verbrechen auf der Insel Negros stattfanden. Die polizeiliche „Aufklärung“ besteht bisher vor allem darin, alle möglichen Verdächtigen zu handeln: Zuerst kommunistische Guerillas, dann rivalisierende Kleinbauern, auf keinen Fall aber Großgrundbesitzer (von denen sehr viele kleinere Privatarmeen unterhalten). Nach den Morden und erst recht nach dieser Haltung der Polizei hat sich eine wachsende Solidaritätsbewegung formiert, die unter der Losung „Gerechtigkeit für die 9 von Sagay“ in der Öffentlichkeit mobilisiert. Zu den Morden und der Solidaritätsbewegung einige aktuelle Beiträge weiterlesen »
Philippinen: „Gerechtigkeit für die 9 von Sagay“Es war eine Landbesetzung der etwas anderen Art – mit vorläufigem Einverständnis des Pächters – die da in der Region Sagay auf der Insel Negros von der Gewerkschaft der Zuckerrohr-Arbeiter organisiert worden war. Tödlich war sie weiterlesen »

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Der Erdrutsch auf den Philippinen: Zuerst weltweit in den Schlagzeilen. Jetzt folgt die „Aufarbeitung“ durch die Regierung – mit dem Polizeiknüppel…
bergbauprotest_manila_20.9.2018 Der Erdrutsch auf den Philippinen, von den meisten als eine Folge der Wassermassen angesehen, die mit dem jüngsten Hurrikan über die Inseln ausgeschüttet wurden, hat eine bisher nicht endgültig festgestellte Zahl von Menschenleben gefordert. So viele, dass selbst europäische Medien – sogar bundesdeutsche – darüber berichtet haben. Auch darüber, dass die behördlich mobilisierten Helfer massiv Hilfe von der Bevölkerung bekamen. Die meisten Todesopfer, so die Nachrichten, seien in einer Kapelle gestorben, in die sie sich geflüchtet hatten – oft, nicht immer, mit dem Hinweis versehen, dass es sich bei diesem Gebäude um eine „frühere Schlafbaracke“ gehandelt habe. Was die Frage aufwirft, was denn da „früher“ wohl gewesen sei. Die Berge der Region Itogon sind „durchlöchert“ – Erbmasse der Goldkonzerne, die dort so lange abgebaut haben, wie es für sie profitabel war und dann verschwunden sind, ohne irgendeine „Aufräumarbeit“. Und weil, wie in anderen Ländern auch, entlassene Bergleute auf eigene Faust weiter abbauten und damit durchaus ein gewisses Auskommen hatten, sind noch mehr Menschen dahin gezogen, um ebenfalls ihr Glück zu versuchen. Denen der Umweltminister der Regierung Duterte androhte, es werde ein gesetzliches Verbot dieser Arbeit beschlossen – und dies werde auch „entschlossen durchgesetzt“. Siehe dazu zwei Meldungen über das Unglück und drei Beiträge, die sich mit Hintergrund und Entwicklung befassen weiterlesen »
bergbauprotest_manila_20.9.2018 Der Erdrutsch auf den Philippinen, von den meisten als eine Folge der Wassermassen angesehen, die mit dem jüngsten Hurrikan über die Inseln ausgeschüttet wurden, hat eine bisher nicht endgültig festgestellte Zahl von Menschenleben gefordert. So viele, dass selbst europäische Medien – weiterlesen »

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Solidarität mit den NutriAsia-Beschäftigten auch in den USA: Das Unternehmen nimmt erstmals an der größten philippinischen Kulturveranstaltung des Landes nicht teil…
BoykottplakatNicht nur auf den Philippinen selbst – vor allem bei zahlreichen Belegschaften, die selbst im Kampf gegen Zeitarbeit stehen – sondern auch in zahlreichen anderen Ländern wächst die Solidarität mit den streikenden ZeitarbeiterInnen von Asiens größtem Gewürzkonzern nach dem zweiten Polizeiüberfall auf Streikposten und ihre UnterstützerInnen. Vor allem aber natürlich in solchen Ländern, die größere philippinische Gemeinschaften haben – wie, nicht zuletzt, die USA. Die Tausende von Menschen allesamt, die jedes Jahr am größten Kulturfestival der Filipino-Gemeinde teilnehmen, waren es gewohnt, NutriAsia ebenso unter den Großsponsoren des Ereignisses zu sehen, wie deren Produkte zuhause in der Küche. In diesem Jahr erschien das Unternehmen nicht. In dem Artikel „Strike-bound NutriAsia pulls out of SF Pistahan due to protests“ von Jun Nucum am 11. August 2018 im Inquirer wird berichtet, dass das Pistahan Festival in San Francisco erstmalig ohne Nutir Asia- Präsenz stattfand – wegen erwarteter (und tatsächlich auch stattgefundener) Solidaritätsaktionen mit den Streikenden – nur, so wird auch aus diesem Artikel deutlich, hat das Fernbleiben des Sponsors erst recht zu vielen entsprechenden Nachfragen geführt… Zur Solidarität mit der NutriAsia-Belegschaft zwei weitere aktuelle Beiträge – und der Verweis auf den bisher letzten unsere Berichte zum Thema weiterlesen »
BoykottplakatNicht nur auf den Philippinen selbst – vor allem bei zahlreichen Belegschaften, die selbst im Kampf gegen Zeitarbeit stehen – sondern auch in zahlreichen anderen Ländern wächst die Solidarität mit den streikenden ZeitarbeiterInnen von Asiens größtem Gewürzkonzern nach dem zweiten Polizeiüberfall auf Streikposten weiterlesen »

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