
Am Freitag, 4. November 2022 legten in Ontario, der bevölkerungsreichsten Provinz Kanadas, über 60.000 BildungsarbeiterInnen die Arbeit nieder. Grund für die Eskalation war der Versuch der Ford-Regierung in Ontario, die seit August laufenden Lohntarifverhandlungen durch einen 4-Jahres-Vertrag per Gesetz zu ersetzen, der neben weiteren Verschlechterungen ein Jahresgehalt von 39.000 US-Dollar vorsah (Lohnerhöhung von 1.5 bis 2,5%). Die Gewerkschaft CUPE (Canadian Union of Public Employees) verwies darauf, dass die meisten BildungsarbeiterInnen Frauen sind und mehr als die Hälfte einen Zweitjob, einige sogar sogar einen dritten Job annehmen müssen, um über die Runden zu kommen. Dagegen wurde die Kampagne #39KIsNotEnough gestartet. Da Fords Angriff durch gesetzlich vorgeschriebene Verträge anstelle freier Tarifverhandlungen (Gesetzentwurf 28) als ein Angriff auf alle Beschäftigten nicht nur in Ontario begriffen wurde, gab eine breite Solidarität. Siehe Hintergründe und nun die Siegesmeldung der CUPE:
CUPE feiert Niederlage von Doug Fords arbeitnehmerfeindlichem Gesetzentwurf 28 – und setzt den Streik aus, Lohnverhandlungen gehen weiter weiterlesen »