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Fünf Tage Hungerstreik der Honda-Arbeiter in Delhi – die Unterstützung wächst
Studentisches Soliplakat mit Honda-Hungerstreik in Delhi ab 19.9.2016Seit dem 19. September organisiert die Belegschaft von Honda Tapukara einen unbefristeten Hungerstreik in der Hauptstadt – nunmehr am fünften Tag. Für den heutigen Freitag haben zahlreiche Organisationen von Studierenden und demokratische Vereinigungen zu Solidaritätsaktionen aufgerufen. Fünf Arbeiter befinden sich im Dauer-Hungerstreik, Hunderte beteiligen sich tageweise an dem wechselnden Hungerstreik der ganzen Belegschaft. Im Kampf gegen die Entlassung von 3.000 Kontraktarbeitern und 200 Werksbeschäftigten, sowie die Anklagen gegen 73 Kollegen wegen „Beschädigung von Privateigentum“ haben die Honda-Arbeiter inzwischen auch massive Solidarität zahlreicher Betriebsgewerkschaften vor allem aus der Autobranche erfahren. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Studentisches Soliplakat mit Honda-Hungerstreik in Delhi ab 19.9.2016Seit dem 19. September organisiert die Belegschaft von Honda Tapukara einen unbefristeten Hungerstreik in der Hauptstadt – nunmehr am fünften Tag. Für den heutigen Freitag haben zahlreiche Organisationen von Studierenden und demokratische Vereinigungen zu Solidaritätsaktionen aufgerufen. weiterlesen »

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Hungerstreik von Honda-Arbeitern in Delhi ab 19. September 2016
16.2.2016: Honda Arbeiter in Indien blockieren Firmensitz – und demonstrieren gemeinsam mit Studierenden der Nehru Universität in DelhiSeit Anfang des Jahres 2016 dauert die Auseinandersetzung in verschiedenen Honda-Werken des Industriekorridors – vor allem der gesamten Autobranche – vom Süden Delhis bis nach Rajasthan, durch zwei Bundesstaaten Indiens, nun schon an. Und wie anderswo und in anderen Fällen auch, hat die indische Polizei keinen Augenblick gezögert, ihren Repressionsauftrag wahr zu nehmen: Auf dem Werksgelände wurde damals geprügelt, was das Zeug hielt, mit zahlreichen Verletzten. Sie protestierten gegen die Entlassung von nicht weniger als 3.000 Zeitarbeitern und 200 Kollegen der – kleinen – Stammbelegschaft. Gegen die Unterdrückung ihrer Versuche, sich eine eigene Betriebsgewerkschaft zu organisieren. Gegen Polizeiterror. Die beiden Landesregierungen zeigten ebenfalls deutlich, wes Geistes Kind sie sind, in dem sie gar nichts taten. Honda bietet statt verfassungsmäßigen Gewerkschaftsrechten den gemieteten Polizeiknüppel (plus eigener Prügelmobs, von Fall zu Fall). Zahlreiche Demonstrationen dagegen wurden verboten oder ebenfalls polizeilich überfallen. Jetzt haben die Honda-Arbeiter in Vollversammlungen beschlossen, einen unbefristeten Hungerstreik in Delhi zu organisieren – ab dem 19. September. Dazu rufen sie insbesondere die in letzter Zeit in Indien erstarkte studentische Bewegung zur Solidarität auf, wie auch die demokratischen Organisationen, die jüngst eine Art kleine Hinwendung zur Gewerkschaftsbewegung zeigten. Und natürlich: Die internationale Gewerkschaftsbewegung. Die Erklärung „STAND WITH HONDA WORKERS STRUGGLE! COME AND SUPPORT THE INDEFINITE HUNGER STRIKE BY THE WORKERS AT JANTAR MANTAR ON 19 SEPTEMBER 2016!“ vom 16. September 2016 fasst die bisherige Auseinandersetzung und die aktuelle Situation nochmals zusammen weiterlesen »
16.2.2016: Honda Arbeiter in Indien blockieren Firmensitz – und demonstrieren gemeinsam mit Studierenden der Nehru Universität in DelhiSeit Anfang des Jahres 2016 dauert die Auseinandersetzung in verschiedenen Honda-Werken des Industriekorridors – vor allem der gesamten Autobranche – vom Süden Delhis bis nach weiterlesen »

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Jetzt auch (endlich und nur einige) Gewerkschafter von Maruti-Suzuki auf Kaution frei gelassen
marutiarbeiter demoNach vier Jahren sind weitere 5 der damals festgenommenen 150 Beschäftigten von Maruti-Suzuki auf Kaution frei gelassen worden – so entschied am Montag, 12. September ein Landesgericht. Damit sind aber immer noch 11 im Gefängnis, die auf ihren Prozess warten müssen. Die jetzt freigelassenen fünf Kollegen sind von all den 139, die bisher Kaution stellen „durften“ die ersten Funktionäre der Betriebsgewerkschaft, die das Gefängnis verlassen durften. In dem kurzen Bericht „Five more Maruti workers get bail“ von Ashok Kumar am 13. September 2016 in The Hindu wird darauf verwiesen, dass unter den immer noch inhaftierten weitere Gewerkschaftsfunktionäre sind. Siehe dazu auch einen Hintergrundbeitrag mit Aussagen von Gewerkschaftsaktivisten weiterlesen »
marutiarbeiter demoNach vier Jahren sind weitere 5 der damals festgenommenen 150 Beschäftigten von Maruti-Suzuki auf Kaution frei gelassen worden – so entschied am Montag, 12. September ein Landesgericht. Damit sind aber immer noch 11 im Gefängnis, die auf ihren Prozess warten müssen. weiterlesen »

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Der große Streik in Indien: Trotz massiver Repression auch viele Privatunternehmen bestreikt
Generalstreik in Indien am 2.9.2015 hier in DelhiDie zahlreichen eintägigen Protest-Generalstreiks in Indien seit 1991 – dem Beginn des „Liberalisierungsprojektes“ des indischen Kapitals – waren in der Vergangenheit zumeist davon geprägt, dass sich einerseits vor allem Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und im formalen Sektor beteiligten, also deutliche Minderheiten, und andrerseits es in der Regel Aktionen waren, die von den jeweiligen Gewerkschaftsvorständen (in Absprache mit den je führenden Parteien) beschlossen worden waren. Alles Erscheinungen, die bereits bei den letzten Streiks, und insbesondere im letzten Jahr und noch stärker dieses Jahr überwunden waren. Massive Beteiligung von im informellen Bereich arbeitenden Menschen, merkliche Beteiligung autonomer und Betriebsgewerkschaften – und dies trotz wachsender Repression. Unser kurzer Überblick vom 11. September 2016 ist mehr als eine Nachlese zu unserer Berichterstattung der letzten Woche – es ist auch ein Ausblick weiterlesen »
Generalstreik in Indien am 2.9.2015 hier in DelhiDie zahlreichen eintägigen Protest-Generalstreiks in Indien seit 1991 – dem Beginn des „Liberalisierungsprojektes“ des indischen Kapitals – waren in der Vergangenheit zumeist davon geprägt, dass sich einerseits vor allem Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und im formalen weiterlesen »

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Indischer Generalstreik 2016: Noch größere Beteiligung als letztes Jahr
Generalstreik am 2.9.2015 hier in DelhiDie Reaktion der indischen Regierung war wie immer: Der Generalstreik vom 2. September 2016, organisiert von 10 Gewerkschaftsverbänden, habe „kaum“ Auswirkungen gehabt, so das Arbeitsministerium am Samstag danach. Um ein anderes Bild zu zeichnen, braucht es nicht die Stellungnahmen der Gewerkschaften und diverser Orts- und Branchenberichte (was natürlich trotzdem in unserer Berichterstattung ein Schwerpunkt ist), sondern es genügt, einen Überblick über Presseberichte von Organen zu geben, die dieser reaktionären Regierung (die man in der EU und den USA so sehr schätzt – und wenn interessiert schon militanter Hindunationalismus) keineswegs sehr fern stehen: Dort gibt es quer durchs Land massive Klage darüber, wie sehr dieser Streik (natürlich, was auch sonst) „das Alltagsleben der Menschen“ behindert habe. Zählt man dazu noch Berichte über „gewalttätige Auseinandersetzungen“ an diesem Tag hinzu, ergibt sich daraus das Bild eines massiven eintägigen Proteststreiks – dem sich den Gewerkschaften und BeobachterInnen verschiedenster Herkunft zufolge noch mehr Menschen angeschlossen hätten, als im Vorjahr. Und da es in der VR China bisher keinen Generalstreik gegeben hat, ist es auch naheliegend, diesen 2. September 2016 als den Tag des größten Streiks der Menschheitsgeschichte zu bewerten. Siehe dazu unsere aktuelle kommentierte Materialsammlung „Der große Streik und die Sorgen des Herrn Modi und seiner Freunde“ vom 05. September 2016 weiterlesen »
Generalstreik am 2.9.2015 hier in DelhiDie Reaktion der indischen Regierung war wie immer: Der Generalstreik vom 2. September 2016, organisiert von 10 Gewerkschaftsverbänden, habe „kaum“ Auswirkungen gehabt, so das Arbeitsministerium am Samstag danach. Um ein anderes Bild zu zeichnen, braucht es nicht die weiterlesen »

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Die indische Regierung versucht, den Generalstreik am 2. September abzuwenden – beim Verband der Regierungspartei ist ihr dies (erneut) gelungen
Generalstreik am 2.9.2015 hier in DelhiSie sei den Gewerkschaften ja bereits weit entgegen gekommen – so die indische Regierung. Weswegen es auch keinen Grund gäbe, an dem beschlossenen Generalstreik für den 2. September 2016 festzuhalten. Alternativ gibt es noch die Drohung der bengalischen Ministerpräsidentin, den Streik zu verbieten. Weder das eine noch das andere hat bisher gefruchtet – und alle Vorbereitungs- und Mobilisierungsaktionen zeigen, dass die Stimmung so ist, dass wohl, wie bereits vor einem Jahr, erneut weitaus mehr Beschäftigte sich an diesem Streik beteiligen werden, als die aufrufenden Gewerkschaften Mitglieder haben. Wie erneut zu erwarten ist, dass trotz der abermaligen Weigerung des regierungsnahen Gewerkschaftsbundes BMS sich am Streik zu beteiligen, viele Einzelgewerkschaften des Verbandes dies trotzdem tun werden – insofern besonders wichtig auch, weil der BMS nach verschiedenen Angaben heute die größte Föderation Indiens ist. Siehe dazu einige aktuelle Beiträge weiterlesen »
Generalstreik am 2.9.2015 hier in DelhiSie sei den Gewerkschaften ja bereits weit entgegen gekommen – so die indische Regierung. Weswegen es auch keinen Grund gäbe, an dem beschlossenen Generalstreik für den 2. September 2016 festzuhalten. Alternativ gibt es noch die Drohung der bengalischen weiterlesen »

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Überraschung!: Der Oberste Gerichtshof Indiens auf der Seite des Kapitals – Antrag der Suzuki-Belegschaft auf weitere Zeugenvernehmung abgelehnt
marutiarbeiter demoDie Anwälte der Maruti-Suzuki Belegschaft hatten den Antrag gestellt, in dem laufenden Verfahren erneut Zeugen von Seiten der Geschäftsleitung benennen zu können, die ihre bisherigen Aussagen über Gewaltanwendung der Streikenden im Jahr 2012  wiederrufen könnten. Dies hatten zwei Landesgerichte zugelassen – das Oberste Gericht hat jetzt dem Einspruch der Landesregierung, die offensichtlich um die Glaubwürdigkeit ihrer bisherigen Darstellungen – und der des Unternehmens, dem sie sich verbunden fühlt – fürchtet, statt gegeben. In dem Artikel bei Economic Times wird berichtet, der Oberste Gerichtshof meine vor allem, das Verfahren müsse „zügig“ fortgesetzt werden und alle Einsprüche und Zusatzanträge, die bei früheren Prozessetappen hätten gestellt werden können, müssten nicht berücksichtigt werden… weiterlesen »
marutiarbeiter demoDie Anwälte der Maruti-Suzuki Belegschaft hatten den Antrag gestellt, in dem laufenden Verfahren erneut Zeugen von Seiten der Geschäftsleitung benennen zu können, die ihre bisherigen Aussagen über Gewaltanwendung der Streikenden im Jahr 2012  wiederrufen könnten. Dies hatten zwei Landesgerichte zugelassen – weiterlesen »

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Wachsende Basisaktivitäten zur Vorbereitung des erneuten Generalstreiks in Indien
Gemeinsames Plakat von 10 Gewerkschaftsverbänden für den indischen Generalstreik vom 2.9.2016Schon im Mai hatten die großen indischen Gewerkschaftsverbände einen abermaligen Generalstreik gegen die Politik der Regierung Modi beschlossen – mit Ausnahme des Verbandes BMS, der der faschistoiden RSS (Basisbewegung der Regierungspartei) angehört. Nun wurde die Mobilisierung für den 2. September massiv begonnen. Ebenso massiv aber ist die Kritik an den Verbänden, denen vorgeworfen wird, einmal im Jahr rituell zu mobilisieren, ansonsten aber Passivität zu üben. Wobei die Basisaktivisten ihre Kritik und ihre Aktionen darauf stützen, dass beim letzten Generalstreik sich Hunderttausende von Beschäftigten beteiligten, die nicht in diesen Gewerkschaften organisiert sind, was zu Recht als ein deutlicher Hinweis auf die Stimmung im Land bewertet wird, wie auch etwa der massenhafte Kampf der Textilarbeiterinnen in Bangalore. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Gemeinsames Plakat von 10 Gewerkschaftsverbänden für den indischen Generalstreik vom 2.9.2016Schon im Mai hatten die großen indischen Gewerkschaftsverbände einen abermaligen Generalstreik gegen die Politik der Regierung Modi beschlossen – mit Ausnahme des Verbandes BMS, der der faschistoiden RSS (Basisbewegung der Regierungspartei) angehört. weiterlesen »

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Seit vier Jahren im Gefängnis: Warum der Kampf bei Maruti Suzuki für die indische Gewerkschaftsbewegung immer wichtiger wird
Demonstration in Delhi zum 4. Jahrestag der Verhaftung der Suzuki Gewerkschafter am 18.7.2016Immer noch sind weit über 30 Kollegen von Maruti-Suzuki im Gefängnis: Seit vier Jahren. Weil sie den einzigen Manager getötet haben sollen, der bereit war, mit ihnen zu verhandeln. Und sie waren weder die ersten, die unter solchen erfundenen Vorwürfen ins Gefängnis mussten (siehe etwa die Berichterstattung auch im LabourNet Germany zu den „Pricol 8“ – noch die letzten, wie vor kurzem erst die Textilarbeiterinnen von Bangalore erleben mussten. Nicht wenige AktivistInnen gibt es in Indien, die zunehmend die Meinung vertreten, die Ereignisse bei Maruti-Suzuki seien sozusagen eine Art Blaupause für die Versuche, die indische Gewerkschaftsbewegung, die trotz aller Spaltungen stärker wird, per Repression einzudämmen. Siehe dazu aus Anlass des vierten Jahrestages der Auseinandersetzungen einige aktuelle Beiträge zum Stand und zur Bedeutung des Kampfes der Maruti-Suzuki Belegschaft und ihrer selbstorganisierten Betriebsgewerkschaft. weiterlesen »
Demonstration in Delhi zum 4. Jahrestag der Verhaftung der Suzuki Gewerkschafter am 18.7.2016Immer noch sind weit über 30 Kollegen von Maruti-Suzuki im Gefängnis: Seit vier Jahren. Weil sie den einzigen Manager getötet haben sollen, der bereit war, mit ihnen zu verhandeln. Und weiterlesen »

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Indien: Renault-Nissan-Arbeiter wehren sich
Die Beschäftigten im Renault-Nissan-Werk in Oragadam (im südindischen Tamil Nadi) haben jüngst Kämpfe für Gewerkschaftsgründungen im Betrieb und für Festeinstellungen ausgefochten. Jetzt sind 30 junge Arbeiter in Hungerstreik getreten. Zusammen mit 500 anderen wurden sie vor drei Jahren als Praktikanten eingestellt – mit dem mündlichen Versprechen, danach fest eingestellt zu werden. Aus dem Grund hatten sie auch niedrige Löhne akzeptiert. Nun wurden sie alle kommentarlos rausgeworfen. Ihr Protest, der von der Polizei behindert wird, findet breite Solidarität. Die Menschen empört der Umgang mit der Jugend, aber auch dass für das Werksgelände einst dreizehn Dalit (Angehörige der Kaste der Unberührbaren)-Bauernfamilien enteignet wurden.“ Meldung vom 14.07.16 bei Rote-Fahne-News weiterlesen »
"Die Beschäftigten im Renault-Nissan-Werk in Oragadam (im südindischen Tamil Nadi) haben jüngst Kämpfe für Gewerkschaftsgründungen im Betrieb und für Festeinstellungen ausgefochten. Jetzt sind 30 junge Arbeiter in Hungerstreik getreten. Zusammen mit 500 anderen wurden sie vor drei Jahren als Praktikanten eingestellt - mit dem mündlichen Versprechen, danach fest eingestellt zu weiterlesen »

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Die Solidarität mit den TextilarbeiterInnen von Bangalore wächst: Was auch Not tut…
Protestplakat gegen Massenfestnahmen streikender Textilarbeiterinnen in Bangalore vom 5.5.2016Der gewaltige zweitägige Streik der Textilarbeiterinnen von Bangalore am 18. und 19. April 2016 hatte die Regierung dazu gezwungen, ihre geplante Rentenreform zurück zu nehmen. Was wiederum dazu geführt hat, dass die Bundes- und Landesregierung „Revanche“ suchen (LabourNet Germany berichtete). Und, obwohl die Landesregierung bis heute behauptet, „die Gewalt“ (heißt Steine gegen die Tränengasüberfalle der Polizei und deren Prügelorgie gegen Arbeiterinnen sowie brennende Busse als Barrikaden gegen ihr weiteres Vorrücken) sei von „Aussenstehenden“ hinein getragen wordem, wurden Hunderte TextilarbeiterInnen aus den Fabriken heraus in den folgenden Tagen verhaftet, längst nicht alle gegen Kaution wieder freigelassen. Der Artikel im Tamil Nadu Labourblog macht einerseits deutlich, dass diese ArbeiterInnen für alle gegen die Rentenreform gekämpft haben und Solidarität deswegen noch selbstverständlicher sei, als ohnehin. Darin wird aber auch auf die Bedeutung des Rentenfonds – und der vorzeitigen Entnahmemöglichkeiten, denn darum ging es konkret – für Menschen hingewiesen, die im Rahmen von Regierungsprogrammen sowohl auf Landes-, als auch auf Bundesebene aus ländlichen Armutsregionen in die industriellen Zentren migrieren – diese Gemeinsamkeiten seien eine weitere Säule, die Solidarität zu verbreitern, ist die Schlussfolgerung… weiterlesen »
Protestplakat gegen Massenfestnahmen streikender Textilarbeiterinnen in Bangalore vom 5.5.2016Der gewaltige zweitägige Streik der Textilarbeiterinnen von Bangalore am 18. und 19. April 2016 hatte die Regierung dazu gezwungen, ihre geplante Rentenreform zurück zu nehmen. Was wiederum dazu geführt hat, dass die Bundes- und Landesregierung weiterlesen »

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Die großen indischen Gewerkschaftsverbände beschließen Streiktag im September
Der letzte Generalstreik in Indien am 2.September 2015 war der bisher grösste der Geschichte - ein Jahr später soll er noch grösser werdenAm 30. März trafen sich die meisten der größten indischen Gewerkschaftsverbände, um nach einer gemeinsamen Linie im Widerstand gegen die neoliberale Politik der nationalistischen Modi-Regierung zu suchen. Was dabei herauskam, war der Beschluss, im September 2016 einen weiteren landesweiten Protest-Generalstreik zu organisieren, mit dem an die beiden letzten erfolgreichen Kampftage angeknüpft werden soll – auf den Tag genau ein Jahr nach dem bisher größten der zahlreichen (15) Streiks aus Protest gegen die neoliberale Umwandlung Indiens seit 1991. Der regierungsnahe Gewerkschaftsbund BMS weigerte sich, an dem Treffen teilzunehmen, an dem andrerseits aber auch unabhängige Branchenverbände teilnahmen, während das Fehlen unabhängiger Einzelgewerkschaften und auch von Gruppierungen aus dem informellen Bereich wohl behoben werden muss… weiterlesen »
Der letzte Generalstreik in Indien am 2.September 2015 war der bisher grösste der Geschichte - ein Jahr später soll er noch grösser werdenAm 30. März trafen sich die meisten der größten indischen Gewerkschaftsverbände, um nach einer gemeinsamen Linie im Widerstand gegen die weiterlesen »

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Solidarität mit den Textilarbeiterinnen von Bangalore: Die indische Regierung will sich für ihre Niederlage mit Polizei und Justiz revanchieren
Protestplakat gegen Massenfestnahmen streikender Textilarbeiterinnen in Bangalore vom 5.5.2016Die indische Regierung und ihre Behörden suchen die Revanche: Für die herbe politische Niederlage, die ihnen der Streik der Textilarbeiterinnen von Bangalore beigebracht hat, als die geplante „Rentenreform“ (die in Wirklichkeit eine Erschwerung des Zugangs zur Auszahlung sein sollte) zurück gezogen werden musste. Hunderte von Festnahmen gab es und die „indische Spezialität“ – wenn man sich gegen Prügelorgien zur Wehr setzt, kann es ganz schnell eine Anklage wegen Mordversuchs geben – soll anscheinend wieder einmal in Kraft gesetzt werden. Dagegen wurde jetzt, Anfang Mai 2016, bei Change.org die Protestpetition „Cases on Garment Workers should be withdrawn and harrassment stopped immediately“ gestartet, die sich an den zuständigen Innenminister des Bundesstaates Karnataka wendet und ihn auffordert, jegliche Verfolgung einzustellen. Zu deren Unterzeichnung ruft auch LabourNet Germany die Leserinnen und Leser auf! weiterlesen »
Protestplakat gegen Massenfestnahmen streikender Textilarbeiterinnen in Bangalore vom 5.5.2016Die indische Regierung und ihre Behörden suchen die Revanche: Für die herbe politische Niederlage, die ihnen der Streik der Textilarbeiterinnen von Bangalore beigebracht hat, als die geplante „Rentenreform“ (die in Wirklichkeit eine Erschwerung des Zugangs weiterlesen »

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Workers Solidarity Centre und streikende Hondabelegschaft ergriffen die Initiative zu einem Treffen der unabhängigen Gewerkschaften in der indischen Autoindustrie
Versammlung der unabhängigen Betriebsgewerkschaften bei Autofirmen im Grossraum Delhi am 4.5.2016Die andauernde Auseinandersetzung bei Maruti-Suzuki in Gurgaon, der seit fast 3 Monaten währende Streik der Hondabelegschaft in Tapakura und eine ganze Reihe weiterer Auseinandersetzungen in der indischen Autoindustrie – über die auch LabourNet Germany oft berichtete – finden alle im selben industriellen Ballungsraum statt. Wodurch sich die Frage aufdrängt, ob etwas – und wenn ja, was – unternommen wird, diese Bewegungen zusammen zu führen. Die AktivistInnen des regionalen Workers Solidarity Centre versuchten, diese Frage durch ein von ihnen vorbereitetes Treffen zu beantworten. Siehe dazu einen Bericht weiterlesen »
Versammlung der unabhängigen Betriebsgewerkschaften bei Autofirmen im Grossraum Delhi am 4.5.2016Die andauernde Auseinandersetzung bei Maruti-Suzuki in Gurgaon, der seit fast 3 Monaten währende Streik der Hondabelegschaft in Tapakura und eine ganze Reihe weiterer Auseinandersetzungen in der indischen Autoindustrie – über die auch weiterlesen »

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Der 1. Mai in Indien: Geprägt von der Massenveranstaltung der Textilarbeiterinnen von Bangalore – und weiteren Textilstreiks
1. Mai in Bangalore - trotz Polizeiterror kämpfen die Textilarbeiterinnen weiterIn zahlreichen, eher: in zahllosen Städten Indiens fanden an diesem 1. Mai Demonstrationen und Kundgebungen, Feiern und Proteste statt. Einerseits Ausdruck wachsender Bewegung unter den Arbeiterinnen und Arbeitern des Landes ist diese völlige Unübersichtlichkeit aber auch Ergebnis der Zersplitterung der indischen Gewerkschaftsbewegung. Und auch in Bangalore – wo die Textilarbeiterinnen der reaktionären indischen Regierung in der Auseinandersetzung um die geplante Rentenreform eine herbe Niederlage beibrachte, was nicht nur in ganz Indien allseits massive Aufmerksamkeit hervorrief – auch dort, nicht einmal dort, gab es eine einheitliche gewerkschaftliche Demonstration. Während, angefeuert von dem Beispiel Bangalore, Textilarbeiterinnen in Haryana für höheren Mindestlohn in den Streik traten, hielten es die großen Gewerkschaften (die kaum Einfluss unter den streikenden Textilarbeiterinnen haben) nicht für nötig, sich zu bewegen. Die Textilarbeiterinnen von Bangalore selbst waren massiv auf der Straße: Für die Freilassung der 286 Arbeiterinnen und Arbeiter, die an den beiden Streiktagen festgenommen wurden – und denen, wie in Indien inzwischen fast üblich, versuchter Mord vorgeworfen wird. Siehe dazu und zu neuen Streiks vier aktuelle Beiträge weiterlesen »
1. Mai in Bangalore - trotz Polizeiterror kämpfen die Textilarbeiterinnen weiterIn zahlreichen, eher: in zahllosen Städten Indiens fanden an diesem 1. Mai Demonstrationen und Kundgebungen, Feiern und Proteste statt. Einerseits Ausdruck wachsender Bewegung unter den Arbeiterinnen und Arbeitern des Landes ist diese weiterlesen »

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