»
USA »
»

Ein Monat Verizon-Streik: Die US–Regierung will „vermitteln“

Verizon-Streikdemo in New York am 18.4.2016Seit dem 13. April dauert nun der Streik der etwa 40.000 Verizon Beschäftigten „an der Ostküste“ der USA an: Im Kampf gegen Outsourcing und andere kapitalistische Nettigkeiten gab es kaum Bewegung bei einer Unternehmensleitung, die nur die harte Tour versteht. Die verschiedenen Versuche, den Streik zu diffamieren haben nicht funktioniert, eine Mehrheit in der Öffentlichkeit hält ihn, trotz aller Auswirkungen, für gerechtfertigt – was sich an den Reaktionen auf den Aktionstag am 5. Mai nahezu überall deutlich gezeigt hatte. Jetzt hat der Arbeitsminister Unternehmen und Gewerkschaften zusammengerufen: Eine Art inoffizieller Schlichtungsversuch. Siehe dazu eine kleine aktuelle Materialsammlung – auch über Polizeiautos gegen Streikposten und andere Tätigkeiten von Hilfstruppen des Unternehmens, sowie: Warum Streikende auf den Philippinen waren…

Über Polizeiautos gegen Streikposten und warum Streikende auf den Philippinen waren…

  • „Verizon Calls in SWAT Team to Keep Exploited Overseas Workers Under Wraps“ von Nika Knight am 13. Mai 2016 bei Common Dreams externer Link ist ein Bericht über die Erfahrungen einer CWA Delegation auf den Philippinen, die in Begleitung von UNI Funktionären und der einheimischen KMU(KMU Mitglieder hatten sich an die cWA gewandt, um sie zu informieren, dass es bei ihnen „richtig losgehe“ – von ihnen wurde verlangt, täglich eine – unbezahlte – Überstunde zu machen, bei einer 48 Stundenwoche) recherchierten, dass das Ausmaß der bereits stattgefundenen Verlagerungen weitaus größer ist, als das Unternehmen behauptet hatte. Verizons Beitrag zur Klärung der Sachlage bestand darin, eine Spezialeinheit der philippinischen Polizei zu rufen, um den unerwünschten Besuch vom Firmengelände zu drängen
  • „Verizon Strike Exposes Broader Shifts in Telecom Labor Conditions“ von David Rosen am 13. Mai 2016 bei Truthout externer Link ist ein Hintergrundartikel über die Entwicklung in der Kommunikationsbranche, der einleitend fragt, warum bei diesem großen Streik 7.000 Menschen weniger streiken als 2011 – als er nur kurz war. Weil es sie als Beschäftigte nicht mehr gibt – abgebaut, und dies sei einer der Gründe, warum die beiden Gewerkschaften CWA und IBEW nicht ohne weiteres neue Zugeständnisse machen können – zumal ein Ende der Veränderungen in der Branche nicht abzusehen sei
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=98241
nach oben