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Der Kampf gegen prekäre Beschäftigung in portugiesischen Häfen geht in eine neue Runde

downloadFür den Zeitraum vom 20. April bis 5. Mai 2016 hat die Gewerkschaft der Docker des südlichen Portugal für die Häfen von Lissabon, Setúbal und Figueira da Foz den Streik ausgerufen  – wobei die angekündigten Streiks in den beiden kleineren Häfen nur Folgearbeiten (also Schiffe, die dorthin umgeleitet werden sollen) betrifft. Dies ist eine neue Runde in der nun schon jahrelangen Auseinandersetzung mit den Hafen- und Transportgesellschaften, hinter denen die großen globalen Transportgesellschaften stehen: In erster Linie Maersk und Hapag – Lloyd, mit ihren Forderungen nach Verbilligung der Kosten, was für die Belegschaften einmal mehr bedeutet, eine weitere Prekarisierung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen angedroht zu bekommen. Bisher war es ihnen durch gewerkschaftliche Aktion mehrfach gelungen, solche Angriffe entweder ganz zurück zu schlagen oder zumindest zu reduzieren. Siehe dazu einige aktuelle Beiträge auch der Dockergewerkschaft selbst:

  • „A Razão dos Estivadores“ am 23. April 2016 bei L’Obeissance est morte externer Link, worin vor allem auf die Propaganda der Unternehmen eingegangen wird, die Streikenden würden nur ihre Privilegien verteidigen gegen neue Arbeitsplätze – und auf die Gewerkschaftskampagne verwiesen, die nach wie vor besteht, unter dem Mottto „Neue Arbeitsplätze statt Überstunden“ – was diese Propaganda als Lüge überführt und deutlich macht, dass die von den Unternehmen anvisierten neuen arbeitsplätze solche sein sollen, die mit Hungerlöhnen bezahlt werden
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=97175
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