GEW verlangt deutlich mehr Geld für Bildung

GEWDie Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund und Länder gemahnt, ihre Anstrengungen für ein qualitativ besseres und zukunftsfähiges Bildungssystem massiv zu steigern. „Auf dem Dresdener ‚Bildungsgipfel‘ haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten 2008 vereinbart, ab 2015 zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Bildung und Forschung zu investieren. Sieben Prozent in Bildung und drei in Forschung. Von diesem Ziel sind wir immer noch meilenweit entfernt“, sagte GEW-Bildungsfinanzierungsexperte Ansgar Klinger, Vorstandsmitglied für Berufliche Bildung und Weiterbildung, mit Blick auf die Budgetdaten für Bildung, Forschung und Wissenschaft von 2013, die das Statistische Bundesamt am Dienstag veröffentlicht hat…Pressemitteilung der Bildungsgewerkschaft vom 22. September 2015 zu den Budgetzahlen für Bildung, Forschung und Wissenschaft des Statistischen Bundesamtes externer Link. Aus dem Text:

  • … Im internationalen Vergleich liege Deutschland mit einem Anteil von sechs Prozent am BIP immer noch weit unter dem avisierten Wert von sieben Prozent. Die GEW hat errechnet, dass zu den vom Statistischen Bundesamt festgestellten 258,3 Milliarden Euro zusätzlich 57 Milliarden Euro für ein zukunftsfähiges Bildungswesen erforderlich seien. Beispielsweise um Kindertagesstätten, Ganztagsschulen und Hochschulen entsprechend dem veränderten gesellschaftlichen Bedarf auszubauen und die in Sonntagsreden immer wieder bemühte Berufs- und Weiterbildung zu stärken. Zudem sei die Umsetzung der Inklusion in allen Bildungsbereichen nur mit deutlich mehr Ressourcen zu bewältigen. Dazu addierten sich die Mittel, die notwendig sind, um den Flüchtlingen den Zugang zu Bildung, Ausbildung, Qualifizierung und Studium zu eröffnen…
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