»
Griechenland »
»

Die Auseinandersetzung um Syrizas Haltung gegenüber der EU wird schärfer

Wahlerfolg von Syriza Die Debatte in Griechenland über die Ergebnisse der Verhandlungen mit der EU wird schärfer – damit sind nicht vor allem jene gemeint, die es „schon immer wussten“ sondern die Auseinandersetzung innerhalb jener Bewegung, die die Grundlage war, für den Wahlerfolg von Syriza (und die natürlich auch innerhalb Syrizas vertreten ist). Prominenteste erste Kritiker waren „die Alten“ – Mikis Thedorakis und Manolis Glezos. Aber es gibt auch diese Feststellung „Ernster zu nehmen hat der Vorsitzende der Linkspartei jedoch gemäßigtere Vorbehalte aus den eigenen Reihen gegen das bisher Erreichte. Es sei schwierig, die Umsetzung des eigenen Regierungsprogramms mit den Vereinbarungen in der Eurogruppe in Einklang zu bekommen, meldete sich beispielsweise der dem linken Flügel von SYRIZA zuzurechnende Abgeordnete Kostas Lapavitsas zu Wort“ – in dem Artikel „SYRIZAs linker Flügel begehrt auf“ von Anke Stefan am 25. Februar 2015 in neues deutschland externer Link (ohne jetzt weiter über die Benennung Syrizas als Linkspartei zu diskutieren). Siehe dazu auch weitere Berichte und Hintergründe zu linken Debatten in Griechenland (für die Sichtweise Deutschlands/Europas siehe unser Dossier Schäuble droht Griechen: “Am 28., 24 Uhr, is over”) in der Materialsammlung vom 25.2.2015:

  • Die Griechen mussten nachgeben. Man hat ihnen die Niederlage mit einigen symbolischen Konzessionen versüßt und ihnen auch einen minimalen Spielraum für eine eigene Schwerpunktsetzung in den Sparbemühungen gelassen. Es mag für viele konservative Politiker eine Genugtuung sein, dass der griechische Premier Alexis Tsipras, der Star der europäischen Linken, eine Niederlage hinnehmen musste, dass sein frecher Finanzminister klein beigegeben hat“ – so sieht es in dem Kommentar „Syriza braucht eine Chance“ Thomas Schmid am 22. Februar 2015 in der FR-Online externer Link , der die innere Lage Griechenlands und nicht die Ziele der Austeritätsmafia als Leitfaden seiner Überlegungen nimmt – gerade bei der aktuellen Debatte sollte diese Situation der Menschen nicht vergessen werden
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=75871
nach oben