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Burkina Faso

Noch mal Militärregierung in Burkina Faso? Sogar die Afrikanische Union sagt nein

Aufstand in Burkina FasoDer Streit innerhalb der Armee, welche Fraktion die sogenannte Übergangsregierung bestimmen darf, schien fürs erste, auch durch die weitergehenden Proteste der Massenbewegung für Demokratie, entschieden – da stützte die Afrikanische Union die Forderungen nach einer zivilen Übergangsregierung. Währenddessen ist der abgehauene Mörder – Präsident Compaore mit Hilfe des Herrn Hollande in der Elfenbeinküste abgetaucht, wo Frankreich schon vor einiger Zeit alles so geregelt hat, dass er nichts zu befürchten hat. Der kurze Bericht zur Erklärung der Unité d’action syndicale (UAS) La chute du régime Compaoré n’est qu’une victoire partielle externer Link (Der Sturz des Compaore – Regimes ist nur ein Teilsieg) von Max Junior am 08. November 2014 bei Zoodomail unterstreicht die Forderung auch der Gewerkschaftsbewegung nach einer zivilen Übergangsregierung, sowie die nötigen gesellschaftlichen Prozesse für eine wirkliche Veränderung auch in Behörden und Ministerien. Siehe dazu auch:

  • Alle an den Krisengesprächen beteiligten Seiten hätten sich darauf geeinigt, dass eine „bedeutende zivile Persönlichkeit“ den Übergang leiten solle, hieß es in der Abschlusserklärung – man habe sich aber noch auf niemanden einigen können…“ – so heisst es in dem redaktionellen Bericht Krise in Burkina Faso: Ziviles Übergangskabinett soll ein Jahr lang regieren externer Link am 06. November 2014 bei Spiegel – Online, womit auch schon eine der großen Befürchtungen der demokratischen Bewegung angedeutet ist – bedeutende Persönlichkeiten waren schliesslich vor allem jene, die dem Regime keineswegs feindlich gegenüberstanden und in letzter Zeit neugegründete Parteien ehemaliger Parteigänger Compaores keinerlei Garantie für Demokratie
  • The anger of the people is justified externer Link eine Erklärung von Mariam Sankara vom 14. Oktober 2014 (dokumentiert und ins Englische übersetzt von den Pamabzuka News am 04. November 2014) aus Anlaß der Versammlungen zum Gedenken an den 27. Todestag Thomas Sankaras, in der sie die zu diesem Zeitpunkt beginnenden Massendemonstrationen gegen Compaore als Anfang von dessen Ende bezeichnet und eine demokratische und soziale Erneuerung des Landes einfordert

 

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