Hohes Urabstimmungsergebnis sorgt für Bewegung im E.ON-Tarifkonflikt – Streik zunächst ausgesetzt

Das Ergebnis der Urabstimmung, bei der sich 91,4 Prozent der Mitglieder der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im Energiekonzern E.ON für einen Streik ausgesprochen haben, hat für Bewegung im Tarifkonflikt gesorgt. Der E.ON-Vorstand signalisierte nach der Bekanntgabe des Urabstimmungsergebnisses, dass er an einer Einigung interessiert sei, um einen Arbeitskampf zu vermeiden. Auf Einladung von E.ON wurde daher in einem Spitzengespräch am gestrigen Abend (Freitag, 1. Februar 2013) ausgelotet, ob es zu einer Einigung zwischen den Tarifparteien kommen kann. Die Tarifparteien konnten in diesem Gespräch eine ergebnisorientierte Position erarbeiten, die in der nächsten Woche der Großen Tarifkommission vorgelegt werden soll. Über die Inhalte wurde Stillschweigen vereinbart…“ Pressemitteilung von ver.di vom 02.02.2013 externer Link

Siehe dazu:

  • Gewerkschaft knickt ein: Streik bei E.ON abgesagt
    „Der für Montag angekündigte Streik ist vom Tisch. Die Gewerkschaften und E.ON haben sich am Sonntag in einem erneuten Gespräch angenähert. Die Gewerkschaften sind nicht wirklich an einem Eklat interessiert. Schließlich sitzen zahlreiche Arbeiterführer im Aufsichtsrat und werden dafür gut bezahlt, dass das Unternehmen ohne Konflikte geführt wird. (…) Die Aufsichtsrats-Posten sind gut dotiert und bringen für die Gewerkschaften die Verpflichtung zu einem gewissen Wohlverhalten mit sich, wenn die Arbeiter-Führer die Top-Posten behalten wollen.“ Meldung in den Deutsche Wirtschafts-Nachrichten vom 02.02.13
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=25086
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