„Die Zärtlichkeit der Völker, die heißt Solidarität – Die kann kein Boss fordern, doch ich geb sie, wo es geht“: Peter Johannes Kühn, ein Liedermacher ganz links
„Peter Johannes Kühn, Jahrgang 1948, war nach eigenen Angaben schon: „Musiker in Tanzcombos und Bluesbands, Vorturner, Gärtnergehilfe, Anstoß zum Ärgernis, Lehrer, Arbeiter bei der Hochspannung, Wehrpflichtiger, Wehrdienstverweigerer, 68er, Landtagskandidat, Bundestagskandidat, Kabarettist, Schöffe beim Landgericht, ehrenamtlicher Gewerkschaftsaktivist, Vorsitzender eines Gesamtpersonalrates, Schulleiter, Demonstrant, down, high, breit, Kläger gegen ein Atomkraftwerk, in der Martin-Buber- und Erich-Fromm-Gesellschaft, systemischer Berater und Therapeut.“ Hervorzuheben ist neben seiner schriftstellerischen besonders seine musikalische Aktivität, die sich seit den 70ziger Jahren in Gesang, Text und Komposition auf diversen Demos und Veranstaltungen und nun auch in zwei CDs widerspiegelt, die Peter zusammen mit Hannes Kühn produziert hat…“ Rezension von Armin Kammrad vom 7. Dezember 2025 (von einem LabourNet-Fördermitglied zum anderen) – siehe mehr daraus als unsere Geschenkempfehlung:
Weiter aus der Rezension von Armin Kammrad vom 7. Dezember 2025: „… Mit dem Eingeständnis im Intro „Bin schon ein alter Mann, denk nicht dran auszuruhen – Und so lange ich lebe, gibt es was für mich zu tun“ eröffnet Peter seine 2016 produzierte CD „Kampf und Liebe“ (Hörbeispiel daraus das Partisanenlied „Epitaph für Hirsh Glik“ auf Peters Homepage). Musikalisch geht es sehr abwechselungsreich dann mit 14 Songs unter anderem „übers grüne Land“, vorbei an einem „Kleine(n) Anarchistenlied“ und weiter mit einem „Tiefbraune(n) Naziblues“ bis zum leichtbeschwingten „Miteinander“ für eine gerechte Welt. Gerade heute wohl sehr passend der Song: „Und mach ich mal die Augen zu – Und träum‘ von ’ner besseren Zeit. – Und weiß, der Kampf gehört dazu – Und weiß ich bin bereit“.
Dieses Weitermachen für eine bessere Welt findet seinen jüngsten Niederschlag in der Oktober 2025 produzierten zweiten CD „Kühn singt Pottier“ (Hörbeispiel daraus der revolutionäre Aufruf: „31. Oktober 1870“). Den Verfasser der Internationalen, Eugène Pottier (1816 – 1887), mit 14 – außer der Internationalen – neu vertonten revolutionären Liedern der Vergessenheit zu entreißen, versteht Peter als seine „Herzensangelegenheit“. Grundlage dafür sind die 1951 bei Volk und Welt erschienenden deutschen Übersetzungen und Nachdichtungen von Erich Weinert, den Peter „geradezu prädestiniert für die Übertragung des Pottierschen Werkes“ hält.
Stilistisch erinnern Peters Vertonungen – deutlich mehr als auf der ersten mehr blusigen CD – nicht nur wegen der Gitarrenbegleitung an Hannes Wader. Gerade heute Pottiers Chansons der Pariser Commune in die akustische Waagschale zunehmender Rechtsentwicklung zu werfen, ist sicher keine schlechte Idee. Und mit 12 Euro inkl. Porto je CD sind Mann und Frau dabei.
Peters Kontakt- und Bestelladresse ist https://liedermacher-peter-kuehn.eu
. Dort sind auch alle Texte der beiden CDs eingestellt.“