In ganz Europa stellen sich Hafenarbeiter:innen und andere Transportbeschäftigte gegen den Transport von Militärausrüstung

Seit dem 15. Mai 2019 wurde in Genua für den Streik gegen das saudische Waffenschiff mobilisiert - am 20.5 wurde seine Beladung verhindert„… In ganz Europa stellen sich Hafenarbeiter und andere Transportbeschäftigte gegen den Transport von Militärausrüstung und bekräftigen, dass Häfen und Verkehrsinfrastruktur nicht zur Unterstützung bewaffneter Konflikte genutzt werden dürfen. Diese Aktionen spiegeln eine breitere Weigerung wider, sich an Gewalt zu mitschuldig zu machen, sowie ein gemeinsames Bekenntnis zu internationaler Solidarität und humanitären Werten. (…) Wir lehnen es entschieden ab, dass Transportarbeiter, darunter auch Hafenarbeiter, wegen ihres Widerstands gegen Gewalt und ihrer Forderung nach Frieden ins Visier genommen werden. Arbeitnehmer, die im Einklang mit internationaler Solidarität und humanitären Grundsätzen handeln, dürfen dafür nicht bestraft werden. Die ETF und ihre Mitgliedsorganisationen in ganz Europa betonen: Frieden ist dringend notwendig und nicht verhandelbar…“ Aus der engl. Meldung von ETF vom 24.6.2025 externer Link – siehe den gesamten (maschinenübersetzten) Text und mehr dazu:

Nicht mit uns: Gewerkschaftsmitglieder schließen sich für den Frieden zusammen

Anfang Juni haben Hafenarbeiter in Europa Maßnahmen ergriffen und sich geweigert, Militärgüter für den Hafen von Haifa in Israel umzuschlagen. Solche Aktionen unterstreichen die wachsende Dringlichkeit, Kriege zu beenden und den Frieden zu wahren – und dürfen nicht kriminalisiert werden. Rechtmäßige Proteste und die Verweigerung des Transports von Militärausrüstung sind legitime Ausdrucksformen des Gewissens, die Schutz verdienen.

In ganz Europa stellen sich Hafenarbeiter und andere Transportbeschäftigte gegen den Transport von Militärausrüstung und bekräftigen, dass Häfen und Verkehrsinfrastruktur nicht zur Unterstützung bewaffneter Konflikte genutzt werden dürfen. Diese Aktionen spiegeln eine breitere Weigerung wider, sich an Gewalt zu mitschuldig zu machen, sowie ein gemeinsames Bekenntnis zu internationaler Solidarität und humanitären Werten.

ETF bekräftigt ihr Engagement für Solidarität und Gerechtigkeit

Angesichts der eskalierenden globalen Konflikte zeigen Verkehrsbeschäftigte in ganz Europa außerordentlichen Mut und Gewissenhaftigkeit, indem sie gegen den Transport von Militärgütern vorgehen. Von Häfen bis zu Flughäfen setzen sich die Beschäftigten für die Verteidigung humanitärer Werte ein – und die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) steht fest an ihrer Seite externer Link.
„Niemand sollte dafür bestraft werden, dass er sich gegen Gewalt einsetzt“, sagt ETF-Generalsekretärin Livia Spera. „Wir lehnen die Kriminalisierung von Verkehrsbeschäftigten, darunter auch Hafenarbeiter, die sich weigern, sich an Kriegen zu beteiligen, entschieden ab. Ihr Mut muss verteidigt und nicht unterdrückt werden.“

Was bedeutet das für den Verkehrssektor insgesamt?

Im Laufe der Geschichte haben Verkehrsbeschäftigte immer wieder die Hauptlast von Kriegen getragen. In jedem Konflikt gehören sie zu den ersten, die leiden – sie sind Gefahren, Störungen und Vertreibung ausgesetzt.

Dennoch spielen Verkehrsbeschäftigte eine wichtige Rolle in der Gesellschaft, insbesondere in Krisenzeiten. Sie sind unverzichtbar für die Bereitstellung humanitärer Hilfe, Evakuierungen und die Lieferung lebenswichtiger Güter. In den letzten Monaten hat ihre Rolle jedoch über die Logistik hinausgewachsen und sie sind zu einer starken Stimme für den Frieden geworden.

Dies wurde erneut in den jüngsten Konflikten deutlich, die unsere Welt erschüttert haben. Die Weigerung, sich an Gewalt zu beteiligen, unterstreicht die lobenswerte Entschlossenheit der Arbeiterklasse, sich gegen Regierungen zu stellen, die sich mitschuldig am Krieg machen.

Solidarität ist kein Verbrechen

Wir lehnen es entschieden ab, dass Transportarbeiter, darunter auch Hafenarbeiter, wegen ihres Widerstands gegen Gewalt und ihrer Forderung nach Frieden ins Visier genommen werden. Arbeitnehmer, die im Einklang mit internationaler Solidarität und humanitären Grundsätzen handeln, dürfen dafür nicht bestraft werden.

Die ETF und ihre Mitgliedsorganisationen in ganz Europa betonen: Frieden ist dringend notwendig und nicht verhandelbar. Krieg darf niemals zur Normalität werden. Es ist an der Zeit, auf die Stimmen der Arbeitnehmer zu hören, die Menschenrechte zu achten und eine Zukunft aufzubauen, die auf Gerechtigkeit, Würde und Frieden basiert.“

engl. Meldung von ETF vom 24.6.2025 externer Link („Not on our watch: Union workers unite for peace“, maschinenübersetzt)

Auf LabourNet haben wir weitere Dossiers zum Thema Anti-Kriegs-Sabotagen und antimilitaristischen Streiks entlang von Schienen, Häfen und Flughäfen zusammengestellt. Hier eine kurze Übersicht:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=228846
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